Masterplan Medizinstudium 2020 Informationen zum Aktionstag.

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Masterplan Medizinstudium 2020 Informationen zum Aktionstag

Übersicht Was ist der MM2020? Wer ist daran beteiligt? Was ist bisher geschehen? Was fordern wir? Was lehnen wir ab? Zusammenfassung

Was ist der MM2020? Eine Reform des Medizinstudiums Moderne Zulassungs- verfahren Förderung der Praxisnähe im Studium Stärkung der Allgemein- medizin  Im Koalitionsvertrag von 2013 festgehalten  Eine gemeinsame Konferenz der Gesundheitsministerien und der Bildungsministerien arbeitet einen Reformvorschlag aus.

Was ist bisher geschehen? November 2013 Verabschiedung des Koalitionsvertrags. August 2015 Die Verbände reichen ihre Stellungnahmen ein. So auch bvmd und HB. November 2015 Die Bund-Länder- AG lädt die Verbände zu einer Anhörung ein. Februar 2016 Die Bund-Länder- AG verschiebt die Verabschiedung des 1. Entwurfs des MM2020 auf ungewisse Zeit.

Wer ist daran beteiligt? - Politiker Bund-Länder- AG Versorgungs- politik Bildungs- politik Landesebene Gesundheitsminister- konferenz (GMK): 5 Vertreter Kultusministerkonferenz (KMK): 5 Vertreter Bundesebene Bundesministerium für Gesundheit (BMG)*: 1 Vertreter Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): 1 Vertreter Es wurde eine gemeinsame Bund-Länder-AG ins Leben gerufen : * Verantwortlich für die ärztliche Approbationsordnung

Wer ist daran beteiligt? - Interessenvertretungen Institutionen, verantwortlich für die medizinische Aus- und Weiterbildung Medizinische Fakultäten Tag Gesellschaft für Medizinische Ausbildung Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland Studierendenvertreter des Hartmannbundes Bundesärztekammer Institutionen mit anderen Aufgaben Kassenärztliche Bundesvereinigung Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin Deutscher Hausärzteverband Die bisherige Entwicklung des MM2020 wurde durch die hier orange hinterlegten Institutionen dominiert. Es ist zu befürchten, dass die primäre Intention des MM2020 die Schließung von Versorgungslücken ist und nicht etwa die Verbesserung des Medizinstudiums.

Was fordern wir? Zulassungs- verfahren Studier- fähigkeits- test Berufs- erfahrung Soziales Engage- ment Rela- tivierung Abinote  Abschaffung Teilstudienplätze  Eine einzige bundesweite Quote  Erprobung alternativer Auswahlverfahren

Was fordern wir? Praxisnähe Interprofes- sionalität Wissen- schaftliche Ausbildung Kommuni- kations- training Kompetenz- orientierung Frühen Praxisbezug Kern- curriculum Kompetenzorientierung heißt: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.“ Johann Wolfgang von Goethe

Was fordern wir? Praktisches Jahr Krankheits- tage Studien- tage Seminare Aufwands- ent- schädigung Für ein #fairesPJ!

Was fordern wir? Allgemein- medizin Lehrstühle an allen Fakultäten Stipendien Förder- programme Longitu- dinale Einbindung Wir sprechen uns für eine qualitative Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium aus. Nicht jedoch eine quantitative!

Was lehnen wir ab? Pflichtquartal Allgemeinmedizin Die Annahme, dass Verpflichtung mehr Studierende für die Allgemeinmedizin begeistern würde, wurde bereits widerlegt. Wir fordern qualitative Anreize für die Allgemeinmedizin, auch im PJ. Landarztquote Die Landarztquote stellt eine völlig unflexible Stellschraube dar. Arbeits- und Weiterbildungs- bedingungen müssen unbedingt verbessert werden! Kapazitätsausweitung In Deutschland herrscht ein Verteilungsproblem der Ärzte. Diesem kann nicht durch noch mehr Studierende begegnet werden. Es ist zu befürchten, dass durch höhere Studierendenzahlen die Qualität der Lehre sinkt.

Zusammenfassung Sinnvolle Änderungen Symbol- politik Landarztquote Kapazitäts- ausweitung Pflichtquartal Bessere Arbeits- bedingungen Praxisnähe Das Medizinstudium bildet Ärzte aus und keine speziellen Berufsgruppen. Verpflichtung führt nicht zu besserer Akzeptanz eines Faches. Das Auswahlverfahren der Zukunft muss fair und transparent sein. Gemessen werden muss nach Erfolg im Studium.