Celle, 22.05.2015 DB Netz AG Frank Limprecht Leiter Großprojekte Nord Einordnung der Machbarkeitsstudie der DB International in den Kontext des Gesamtprozesses.

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 Präsentation transkript:

Celle, DB Netz AG Frank Limprecht Leiter Großprojekte Nord Einordnung der Machbarkeitsstudie der DB International in den Kontext des Gesamtprozesses

2 Gliederung DB Netz AG | Frank Limprecht | Vom Auftrag des Bundes zum Planfeststellungsbeschluss Methodisches Vorgehen Kostenermittlung Rückfragen

3 Gliederung Vom Auftrag des Bundes zum Planfeststellungsbeschluss Methodisches Vorgehen Kostenermittlung Rückfragen DB Netz AG | Frank Limprecht |

4 Varianz Linienverlauf groß* klein Planungstiefe gering hoch Bundesverkehrswegeplan (Ende 2015) Raumordnungsverfahren (Linienbestimmung) Planfeststellungsverfahren Abschluss DB-Machbarkeitsstudie 12/2013 Dialogforum seit 02/2015 (Land) DB-Informationsveranstaltungen 03–07/2014 Auftrag des Bundes an DB AG 2010 Was passiert vom Auftrag des Bundes zum Planfeststellungsbeschluss? DB Netz AG | Frank Limprecht |

2010Auftrag desBundes Zur Umsetzung des Auftrages des Bundes hat die DB Netz AG eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen 5 Untersuchung von Alternativen auf Basis der Bedarfsplanüberprüfung 2010 Bestätigung des Projektes (klassisches Y) in neuer/zu überarbeitender Konzeption mit verstärkter Güterverkehrsnutzung auch tagsüber und Auftrag zur Untersuchung der Alternativen „Bestandsstreckenausbau“ und „Güterverkehrs-Y“ 2011Auftrag DB NetzAG an DBProjektbau Überarbeitung der betrieblichen Aufgabenstellung zum klassischen Y hinsichtlich der neuen Konzeption (verstärkte SGV Nutzung) Beauftragung der DB Projektbau zur entsprechenden Überarbeitung der bestehenden Vorentwurfsplanung und einer angepassten Kostenschätzung 2012Auftrag DB NetzAG an DBInternational Erstellung der Machbarkeitsstudie zu den Alternativen „Güterverkehrs-Y“ und „Bestandsstreckenausbau“ mit der Zielsetzung Auflösung Engpasssituation: Ergänzender Auftrag des Bundes zur Untersuchung weiterer Alternativen*:  NBS Ashausen–Unterlüß und NBS Ashausen–Suderburg  optional ergänzender Ausbau der Strecke Langwedel–Uelzen (Amerikalinie) Bund-Länder-Gespräche ( ): Vorstellung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie * Ergebnis planungsbegleitender Gespräche DB Netz AG | Frank Limprecht |

6 Zur Untersuchung aller Alternativen wurde nach derselben standardisierten Methodik vorgegangen DB Netz AG | Frank Limprecht |

Grundsätze / Prämissen: Erzeugen einer der Aufgabenstellung gerecht werdenden Trasse (Engpassauflösung) mit minimierten Betroffenheiten und wirtschaftlich vertretbarem Aufwand. Vorgehensweise: Konstruktion Linienführung unter Beachtung der anzustrebenden Fahrgeschwindigkeit und weiterer Kriterien. Bahnhöfe/Haltepunkte: keine Einschränkung für den Personenverkehr im Zielzustand erzeugen Schallschutz: konservatives Vorgehen (zu Gunsten der Betroffenheiten), pauschale Anordnung 4 m hoher Lärmschutzwände bei Überschreitung der Grenzwerte, kein Schienenbonus. Umwelt: Festlegung eines Überlagerungskorridors zur Ermittlung der Betroffenheiten 7 Die Lösungen sollen die Engpässe beseitigen, verkehrlich und wirtschaftlich sinnvoll sein, sowie die Belange von Umwelt und Gesellschaft berücksichtigen Bei der Linienführung handelt es sich um eine angenommene, beispielhafte Darstellung Neubaustrecke Minimierung direkter Betroffenheiten (Bebauung) Minimierung der indirekten Betroffenheiten (Schall) Minimierung von direkten Konflikten mit Schutzgebieten Minimierung der Zerschneidungswirkung durch Verkehrswege (Neubau von Brücken etc.) möglichst enge Bündelung mit anderen Verkehrstrassen Ausbau Bestandsstrecke Linienführung vorgegeben (vorhandene Trasse) Abwägung und Minimierung Umfang, Art und Weise der Querschnittserweiterung bzw. Verdrängung Erhalt / Anpassung vorhandener Kreuzungen mit Straßen und Wegen DB Netz AG | Frank Limprecht |

8 Gliederung Vom Auftrag des Bundes zum Planfeststellungsbeschluss Methodisches Vorgehen Kostenermittlung Rückfragen DB Netz AG | Frank Limprecht |

9 Von der beispielhaften Linienführung zu den geschätzten Kosten durch „Menge x Preis“ Beispielhafte Linienführung / Maßnahmen sind abgeleitet / Betroffenheiten identifiziert und bewertet Mengenermittlung Multiplikation mit Referenz-/Standardwerten: Menge x Preis Beaufschlagung mit prozentualen Ansätzen für Planungskosten, Baunebenkosten und Risikopauschale Summenbildung Das Ergebnis ist eine grobe Kostenschätzung. DB Netz AG | Frank Limprecht |

Die ermittelten Kosten aus der Machbarkeitsstudie entsprechen einer groben Kostenschätzung 10 Verkehrsanlagen Mengenermittlung und Multiplikation mit Referenzpreis aus Kostenkennwertekatalog Kostenblock Ansatz Kostenherleitung Lärmschutzmaßnahmen Ermittlung der betroffenen Wohneinheiten. Ableitung der erforderlichen Menge an Lärmschutzwänden (4 m) Multiplikation mit Referenzpreis (Kostenkennwertekatalog) Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen Die errechneten Kosten für den Natur- und Artenschutz wurden aus Referenzprojekten der DB AG abgeleitet Grunderwerb Ermittlung des notwendigen Grunderwerbs Multiplikation mit den jeweils gültigen Bodenrichtwerten % Pauschale Zuschläge Beaufschlagung mit prozentualen Ansätzen für  Planungskosten (18%)  Baunebenkosten (diverse)  Risikopauschale (30%) DB Netz AG | Frank Limprecht |

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Für Fragen stehe ich Ihnen jetzt gern zur Verfügung.

Backup 12DB Netz AG | Frank Limprecht |

13 Mögliche Transportleistung in TEU bei unterschiedlichen Verkehrsträgern 45 LKW1 Güterzug Güterzug 90 TEU DB Netz AG | Frank Limprecht |

Darstellung der Kosten Beispiel: SGV-Y (Umfahrung Soltau) Die MBS wirft als Kosten die Summe aus Bausumme, Planungskosten und dem Risikoaufschlag auf die Bausumme aus. Gerundet 3,2 Mrd. €. Kommuniziert wurde jedoch hauptsächlich der Wert ohne den Risiko- zuschlag (auf die Bausumme), also rund 2,5 Mrd. €, wodurch sich die vermeintliche „Diskrepanz“ von 700 Mio. € ergibt. Der Wert von 2,5 Mrd. € ist als solcher nicht direkt in der MBS ausgewiesen. In der letzten Zeile müsste es also idealerweise heißen: Bausumme (+Risikozuschlag) und Planungskosten. Bausumme + Planungskosten = * 30%iger Risikozuschlag (nur auf Bausumme) = DB Netz AG | Frank Limprecht |

15 Überblick: Untersuchte Varianten Skizze Arbeitstitel Y-Trasse klassisch +Buchholz-Lauenbrück SGV-Y Schienengüterverkehrs-Y Ausbau Bestand Reduzierter Bestandsstrecken- ausbau Neubaustrecke / NBS Ashausen-Unterlüß Neubaustrecke / NBS Ashausen- Suderburg Ausbaustrecke / ABS Langwedel- Uelzen „Amerikalinie“ Reale Kosten (Bau+Planung) ca. 2,7 Mrd. EUR (Stand VEP 2011 nominalisiert auf 2013) +ca. 0,2 Mrd. EUR Buchholz-Lauenbrück ca. 2,5 Mrd. EURca. 2,5 Mrd. EUR* ca. 1,7 Mrd. EUR* unterstellt: Wachstumsprogramm Ostkorridor abgeschlossen ca. 2,0 Mrd. EUR* unterstellt: Wachstumsprogramm Ostkorridor abgeschlossen ca. 1,4 Mrd. EUR* unterstellt: Wachstumsprogramm Ostkorridor abgeschlossen ca. 1,4 Mrd. EUR Variante machbar? Ja Ortsdurchfahrten vsl. nicht machbar, sonst grundsätzlich ja Ja Engpassauflösung GV gemäß EBWU *** 2025 Ja (ggf. jedoch nur mit NBS Isernhagen – Lehrte) Ja optional ergänzende Maßnahme Betroffene Wohneinheiten (ca.) Betroffene Schutzgebiete (ca.) 55 km80 km100 km50 km55 km30 km Schallschutz (ca.) 55 km65 km55 km40 km55 km25 km65 km Fahrzeitgewinne im SPFV ** 0-5 Min. HB-Han Min HH-Han. 0-5 Min Min. Kein SPFV *inkl. punktueller Maßnahmen Nienburg-Wunstorf **Schienenpersonenfernverkehr *** Eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchung DB Netz AG | Frank Limprecht |