© WZL/Fraunhofer IPT Konzeption und Umsetzung einer cloud-basierten Schwingungs- erfassung Seminarvortrag Aachen, 27. Januar 2015 Sascha Duda Abteilung.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Be.as WEB Technologie
Advertisements

Apache - PHP - MySQL Apache-PHP-MySQL.
Informationen ü ber den Umbau des Schulnetzes Aufgrund der Umstellung unseres Schulnetzes auf ein neues Serversystem wird Ende Juni 2010 der Zugriff auf.
Introducing the .NET Framework
Steuerung externer Komponenten über ein USB-Interface.
Vortrag D. Braun, Praktikum. Übersicht Pleopatra API Pleopatra Tools Twitter Demonstration Ausblick.
Xenario IES Information Enterprise Server. Xenario Information Enterprise Server (IES) Die neue Architektur des Sitepark Information Enterprise Servers.
Projektarbeit PHP 5.3 / MySQL & Content Management Systems
Erstellen einer Webseitenstatistik mithilfe eines OLAP-Servers
Erstellen einer Webseitenstatistik mithilfe eines OLAP-Servers
UNIVERSITÄT ZU KÖLN HISTORISCH-KULTURWISSENSCHAFTLICHE INFORMATIONSVERARBEITUNG REUSABLE - CONTENT SS 2013 MARIA WAGNER ReST.
Entwicklung verteilter Anwendungen II, SS 13 Prof. Dr. Herrad Schmidt SS 2013 Kapitel 6 Folie 2 WCF Data Services (1) s.a.
iMAS Schnittstellen - Übersicht
Client-Server-Modell
SharePoint 2013 Web Services
Datenbanken im Web 1.
1 Wolfgang Wiese, Regionales RechenZentrum Erlangen WCMS 3. August 2000 Wolfgang Wiese RRZE / Lehrstuhl für Informatik VII
Webserver, Apache und XAMPP
OOSE nach Jacobson Sebastian Pohl/ST7 Betreuer: Prof. Dr. Kahlbrandt.
Cloud Entwicklung: Web Services
Objektorientierte (OO) Programmierung
Erstellung einer Roadmap für Profilbereiche der RWTH Aachen Video 3: Ressourcensicht und Ableiten von Fokusthemen.
© WZL/Fraunhofer IPT MATLAB Simulink am Beispiel schwingender mechanischer Systeme Seminarvortrag im Rahmen des Studiengangs Scientific Programming von.
Aspekte der Zugriffsicherheit am Beispiel der Entwicklung eines Authentifizierungsserversystems Thomas Fieder Lehrstuhl und Institut für Allgemeine Konstruktionstechnik.
Generic Enabler Felix Holzäpfel-Stein, Aachen Generische Komponenten im Cloudkontext.
GBIF NODES Committee Meeting Copenhagen, Denmark 4 th October 2009 Die Nutzeroberfläche des IPT und die Tools zur Datenqualität Alberto GONZÁLEZ-TALAVÁN.
Rechen- und Kommunikationszentrum (RZ) Seminararbeit Theorie und Umsetzung einer Cloud-Computing-Lösung mit Eucalyptus zur Durchführung von Computer-Simulationen.
1/23 RWTH AACHEN  UNIVERSITÄTSKLINIKUM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE INFORMATIK Wissensbasierte Systeme Java-Frameworks zur Generierung von Diagrammen Jenny.
Case Management Ein Lösungsvorschlag für die Unterstützung des Case Managements in der Betreuung und Pflege.
C4 Projektstrukturplan (engl. work breakdown structure)
Einführung. Ziel der Veranstaltung  Vermittlung von Grundkenntnissen in C++  Solide Basis für anschließende Weiterentwicklung  Fähigkeit, kleine Programme.
Statistische Auswertung und Darstellungsmöglichkeiten von Messdaten Seminarvortrag von Christian Gorgels im Studiengang Scientific Programming.
Webdeployment auf Cluster Seminarvortrag von Lukas Bonzelett.
Funktionsweise eines Funambolservers Natascha Graf Aachen, 01. Februar 2010.
1 Simulation einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge nach dem Open Charge Point Protocol Felix Batke 3. Lehrjahr.
Kommunikation verbindet. Und wer verbindet die Kommunikation? COSYNUSconnect: Universeller Zugriff auf Unternehmensdatenbanken Ivan Dondras, IT-Consultant.
Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt Lehrstuhl für Raumfahrttechnik Technische Universität München Hardwareprogrammierung.
Key-Value Paare (KVP) - Metadaten für Kanäle speichern und nach MDF4 exportieren PM (V1.0)
Patrick Richterich Lattwein GmbH Web Services Softwareentwicklung mit SOAP.
Umsetzung einer Methode zur Online- Kalibrierung von Sauerstoffsensoren in oberflächenbegasten Bioreaktoren Seminarvortrag Daniel Jansen.
Operator Overloading, Mehrfachvererbung, Safe Pointer, Observer.
Oracle ADF FacesSeite 1 Oracle ADF Faces OPITZ CONSULTING Oracles Implementierung der JavaServer Faces Spezifikation.
WISSENSREPRÄSENTATION IN ACTIVEMATH Theoretische Grundlagen – Teil 1.
Dynamische Webseiten CGI & co. © CGI - Lösung für alle ? Ja CGI kann alles tun, was man für Anwendungen braucht flexibel (beliebige.
© 2012 TravelTainment Einführung in Spring Web MVC Seminarvortrag Sebastian Hesse
© 2008 TravelTainment The Amadeus Leisure Group Webanwendungen mit Java - HttpServlets 17.Dezember 2010 Sebastian Olscher Erstprüfer: Hon.-Prof. Dr. H.
Internet Universität zu Köln WS 2011/12 Dozent: Prof. Dr. Manfred Thaller AM 2: Digitale Langzeitarchivierung Referentin: Rasa Sommer.
Microsoft Azure Die Cloud-Plattform für moderne Unternehmen ModernBiz 1 Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wünschen sich die Möglichkeit und Flexibilität,
DEKRA Qualification. Eine Annäherung auf neun Seiten. entscheiden – machen – Wissen.
Anforderungen an die neue Datenstruktur
Eine Präsentation von Sandro Schluep und Leon Wink.
August 2012 ABB STOTZ-KONTAKT GmbH ABB i-bus® KNX Energiemodul EM/S Energieaktor SE/S © ABB 28 May 2018 | Slide 1.
Offen für jede Schnittstelle
System-on-Chip zur Steuerung von Messsystemen
Handlungsfelder Aspekte Prämissen Inhalte Umsetzungsprozesse
Schwingungsüberwachung M14
Du kommst hier nicht rein!
Datenbankanbindung in ASP
Vote électronique Top oder Flop? Wo steht Graubünden?
Von Wietlisbach, Lenzin und Winter
Langzeitige Spektrummessung mit ET 91
Langzeitige Spektrummessung mit ELQ 30
1. Die rekursive Datenstruktur Liste 1.3 Rekursive Funktionen
1. Die rekursive Datenstruktur Liste 1
Präsentation von Darleen und Michèle
Statische und Nichtstatische Methoden Properties / Eigenschaften
Von Wietlisbach, Lenzin und Winter
Informatik Softwareentwicklung – 4.3 Entwurfsmuster
Cloudlösungen für die Landesgeschäftsstelle
DATA INTELLIGENCE REPORTING © Wolfgang Kress BI Consultant.
 Präsentation transkript:

© WZL/Fraunhofer IPT Konzeption und Umsetzung einer cloud-basierten Schwingungs- erfassung Seminarvortrag Aachen, 27. Januar 2015 Sascha Duda Abteilung Steuerungstechnik und Automatisierung Gruppe Automatisierung Bildquelle: Wolf

Seite 2© WZL/Fraunhofer IPT Zusammenfassung und Ausblick 6 Cloudbasierte Erfassung von Sensordaten 5 Integration von LabVIEW durch COM in C# 4 Datenerfassung des Sensors 3 Konzept 2 Motivation 1 Inhalt

Seite 3© WZL/Fraunhofer IPT Motivation Ungeplante Ausfälle beim Betrieb von Verpackungsmaschinen Für Produktionsanlagen werden heutzutage Verfüg- barkeiten von 98% und höher gefordert Für eine geplante (kosteneffiziente) Instandhaltung ist die Überwachung des Komponenten- und Maschinenzustands notwendig Bisherige Überwachung solcher Systeme findet seine Grenzen in: –Keine dynamische/intelligente Abbildung der Wechselwirkung von Technik- und Prozessseite –Konzepte und Innovationen zur Weiterentwicklung der Auswertung stagnieren –Unzureichender Datenbasis: der Schwerpunkt liegt auf lokaler Messdatenerfassung und Auswertungs- algorithmik Es existieren keine geeigneten Lösungen zur maschinenübergreifenden Zustandsüberwachung!

Seite 4© WZL/Fraunhofer IPT Motivation Ausgangssituation Quersiegler Folienabzug Funktionsweise Schlauchbeutelmaschinen werden z. B. in der Lebensmittelindustrie verwendet, um eine große Zahl von Produkten zu verpacken Schlauchbeutelmaschinen fallen aufgrund von Komponentenver- schleiß aus Zur prädiktiven Instandhaltung kann eine Schwingungsanalyse durchgeführt werden Exemplarisch: Schlauchbeutelmaschine (Wolf VCI 180) Bildquelle: Wolf

Seite 5© WZL/Fraunhofer IPT Konzept Lösungsansatz Ausstattung von Komponenten (z.B. Quersiegler) mit Schwingungs- sensorik Anschluss aller Sensoren an externes Mess- system Private Cloud wird durch Application Server realisiert WildFly ist AS für Java-Anwen- dungen Aggregation von Messdaten Erfassung von Sensordaten über cDAQ –Programmierung in LABView –Bildung von Kennwerten aus Sensordaten Integration des cDAQ in C# über COM-Schnittstelle Auslesen von Sensordaten Anbindung von lokaler Anwen- dung an überge- ordnete private Cloudlösung

Seite 6© WZL/Fraunhofer IPT Datenerfassung des Sensors Funktionsprinzip des Schwingungssensors Eingesetzte Sensoren funktionieren vereinfacht nach dem Prinzip des Einmassenschwingers Masse im Sensorinneren ist über ein Feder- Dämpfersystem mit Messobjekt verbunden Bei Beschleunigung wird eine Kraft auf Masse ausgeübt –Daraus resultierend auch auf die Feder Piezoelektrische Materialien ändern bei Verformung die elektrische Ladung –Dadurch kann eine Spannung gemessen werden Auswerteelektronik im Sensor errechnet daraus die Beschleunigung und gibt sie als Stromwert aus Bildquelle: Kistler, Epro

Seite 7© WZL/Fraunhofer IPT Datenerfassung des Sensors Messsystem CompactDAQ 9178 Mobiles Messsystem von National Instruments Flexibler und dynamischer Aufbau einer applikations- spezifischen Messplattform –Durch Einbau unterschiedlicher Module (z.B. Analog Eingang) Programmierung erfolgt graphisch über Projektierungstool „LabVIEW“ Konstante Verbindung zu PC über USB Bildquelle: National Instruments

Seite 8© WZL/Fraunhofer IPT Datenerfassung des Sensors Programmierung in LabVIEW 1 LabVIEW ist eine grafische Entwicklungsumgebung Einsatzgebiete sind Mess-, Regel- und Automatisierungsanwendungen Block-Diagramm dient zur Programmierung –Virtual Instruments einfügen und verbinden Front Panel zeigt z. B. Variablen und Diagramme als graphische Benutzeroberfläche (GUI) Zeit Frequenz

Seite 9© WZL/Fraunhofer IPT Datenerfassung des Sensors Programmierung in LabVIEW 2 DAQ Assistent erlaubt Akquirierung der Sensordaten Fast Fourier Transformation(FFT) wandelt Sensordaten in Frequenzspektrum um –Umgesetzt durch PS/PSD VI Bildung von Kennwerten aus Rohdaten –Quadratisches Mittel oder Root Mean Square(rms) –Spitze-Spitze oder Peak-Peak Zeit Frequenz

Seite 10© WZL/Fraunhofer IPT Integration von LabVIEW durch COM in C# Component Object Model Component Object Model(COM) bietet Schnittstelle zum Aufruf anderer Programme –Über RPC-Protokoll(Remote Procedure Call) –Client/Server-Prinzip –Ermöglicht Nutzung von Funktionalitäten LabVIEW stellt COM-Server zur Verfügung –Erstellung eines C#-Client zur Steuerung möglich –Kennwerte können entnommen werden Nutzung möglich durch implementieren und referenzieren der „LabVIEW“ COM-Bibliothek

Seite 11© WZL/Fraunhofer IPT Integration von LabVIEW durch COM in C# Einfaches Beispiel zur COM-Nutzung Beispiel: 1. lv = new LabVIEW.ApplicationClass(); 2. string vipath 3. VirtualInstrument vi= lv.GetVIReference(vipath,"",true); 4. string[] str1 = {"rms","dc","peak-peak"}; 5. object param1 = (object)str1; 6. object[] str2 = new object[3]; 7. object param2 = (object)str2; 8. vi.Call(ref param1,ref param2); 9. var Wert = ((object[])param2)[0].ToString();

Seite 12© WZL/Fraunhofer IPT Cloudbasierte Datenerfassung von Sensordaten Application Server Datenerfassung soll maschinen- und unternehmensübergreifend realisiert werden  Definierte Schnittstelle nötig Eine Möglichkeit: Application Server wie WildFly –Ermöglicht Nutzung von Representational State Transfer (REST)  Programmiersprachen- und plattformunabhängig durch HTTP-Anfragen  Z.B. GET/POST Anfragen zum Lesen/Schreiben REST stellt Zugriff auf Ressourcen bereit –Jede Ressource hat Unique Resource Identifier (URI) –Eine Ressource entspricht dabei z. B. einer Maschine Bildquelle: Red Hat

Seite 13© WZL/Fraunhofer IPT Cloudbasierte Datenerfassung von Sensordaten REST in C# REST Methoden sind teil der „System.Net“ Bilbiothek –„HttpWebRequest“-Klasse enthält Methoden für GET, POST etc. Anfragen Erstellen einer Anfrage benötigt Angaben –HTTP-Adresse –Methode (GET, POST etc.) –Inhaltstyp (HTML, XML etc.) und Inhaltslänge Senden der Anfrage und Empfangen der Antwort

Seite 14© WZL/Fraunhofer IPT Cloudbasierte Datenerfassung von Sensordaten REST in C# - Beispiel 1. var PostData = Encoding.GetEncoding( "iso ").GetBytes(rmsBox.Text); 2. var request = 3. request.Method = HttpVerb.POST; 4. request.ContentLength = PostData.Length; 5. request.ContentType = "text/xml"; 6. var writeStream = request.GetRequestStream(); 7. writeStream.Write(PostData, 0, PostData.Length); 8. var response = (HttpWebResponse) request.GetResponse();

Seite 15© WZL/Fraunhofer IPT Cloudbasierte Datenerfassung von Sensordaten Application Server Ressourcen und Umgang mit Anfragen muss definiert werden –Definition durch Java-Programm Beispiel zum Umgang mit POST-Anfrage: 3. public Response setMValue(String value) { 4. wzm[01].add(new SensorValue(value)); 5. return Response.ok( " success “).build(); } Bildquelle: Red Hat

Seite 16© WZL/Fraunhofer IPT Zusammenfassung / Ausblick Zusammenfassung Erfassung von Sensordaten über cDAQ –Programmierung in LABView –Bildung von Kennwerten aus Sensordaten Auslesen der Daten in C# von LabVIEW über COM-Schnittstelle Übertragung der Daten zu Application-Server über Representational State Transfer (REST)

Seite 17© WZL/Fraunhofer IPT Zusammenfassung / Ausblick Ausblick Datenbankauswahl –No-SQL oder relationale Datenbank Einsatz von BigData-Struktur -> mongoDB eine Möglichkeit –Daten werden im JSON-Format abgelegt  REST unterstützt JSON-Format –Wie MySQL open source –Skalierbar – Überschaubar bis BigData Signalauswertung und Rückführung durch Machine learning Bildquelle: mongodb