Dekanatskonferenz 2012 des KDFB Passau Steht auf für Gerechtigkeit - Frauengerechte Welt.

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 Präsentation transkript:

Dekanatskonferenz 2012 des KDFB Passau Steht auf für Gerechtigkeit - Frauengerechte Welt

Gerechtigkeit – was ist das? (Hier O-Töne einer Umfrage, bzw. Diskussion im Plenum)

Begriffsdefinition Gerechtigkeit: Der Begriff der Gerechtigkeit (lateinisch: iustitia) bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt. (Wikipedia) Gerechtigkeit ist ein Ideal, ein Leitbild.

Der KDFB setzte und setzt sich ein für Frauengerechtigkeit Ein Auszug aus der KDFB-Diözesansatzung § 2Ziel und Aufgaben (2)Ziel des Verbandes ist eine wertorientierte, religiös motivierte politische Interessenvertretung, um am Aufbau einer Gesellschaft und Kirche mitzuwirken, in der Frauen und Männer partnerschaftlich zusammenleben und Verantwortung tragen für die Zukunft einer friedlichen, gerechten und für alle lebenswerten Welt.

Titel und Logo des Schwerpunktthemas 2013/14

Ein geschichtlicher Abriss 1. Hintergrund und Entstehung des Frauenbundes Ende des 19. Jhd. Organisieren sich die Arbeiterinnen. Sie fordern politische Teilhabe und Chancengleichheit in Bildung und Beruf. Katholische Frauen organisieren sich Ende des 19. Jhd. Gründung des Katholischen Frauenbundes im Jahr 1903 in Köln Weibliche Leitung eines Katholischen Frauenverbandes ist ein wichtiges Kennzeichen des Kath. Frauenbundes Gründung des Landesverbands 1911

2. Frauengerechtigkeit - Stationen im KDFB ab 1904 Arbeitsvermittlung für Handwerkerinnen, Heimstätte für Kellnerinnen, Unterstützung von Studentinnen 1918 Politische Veranstaltungen zum Frauenwahlrecht 1919 Erstmals können Frauen wählen und gewählt werden. 310 Frauen kandidieren für die Weimarer Nationalversammlung, 41 werden gewählt, davon stehen 6 Frauen dem KDFB nahe. „Frauen bleiben einsame Kämpferinnen in der traditionell männerdominierten Politik“ Auswirkung des Frauenwahlrechts in der Kirche: Erstmals sind Frauen gleichberechtigte Mitglieder beim Katholikentag

1920 Reform des § 218 – Frauenbund spricht sich gegen eine Fristenlösung aus und fordert Unterstützung für betroffene Frauen (Mutterschutz, Beratungsstellen, Wohnungsbau) 1927 Einführung der Müttererholung (für gesundheitsgefährdete, abgearbeitete, kinderreiche Mütter) später (1950) Mitbegründung Müttergenesungswerk 1949 Art. 3 im Grundgesetz: Männer und Frauen sind gleichberechtigt bis 1953 muss dieser Artikel u.a. im BGB umgesetzt werden (bes. Ehe- und Familienrecht) Der Frauenbund leistet zu diesem Artikel viel Aufklärungsarbeit und will Frauen zur Wahl bewegen.

Unterschriften gegen die Legalisierung des § 218 werden gesammelt 1976 Aufbegehren gegen die geplante Gebührenerhöhung von Ortsgesprächen 1979 Forderung, dass Mütter bei den Kindern im Krankenhaus auch außerhalb der Besuchszeiten bleiben können, sowie die Möglichkeit zum Rooming-In 1982 Forderung der Zulassung von Frauen als Ministrantinnen

1991 Ablehnung der Fristenregelung beim § Aktion Frauen!Wählt!Frauen! (heute: „Frauen Macht Politik“) 1995 Forderung des Diakonats für Frauen (1999 Beginn der Ausbildung) 2000 Einführung der Aus- und Fortbildung für Mittagsbetreuerinnen

2001 Aufruf zum interreligiösen Dialog (Anlass: ) 2002 Forderung Totgeburten, sogenannte Sternenkinder zu bestatten (wird 2006 in Bayern umgesetzt, 2012 bundesweit) 2003 Einführung des KDFB-Kaffees 2008 KDFB beteiligt sich erstmals beim Equal Pay Day Forderung nach mehr Rente für Mütter (3 Jahre auch für Kinder vor 1992; Unterschriftenaktion startet bundesweit und verbandsübergreifend 2012) 2009 Ehrenamtsnachweis für Bayern auf Initiative des KDFB

2010 Projekt Familienpatinnen Bayern 2011 Frauenbund hält an der Quote fest anlässlich 30 Jahre nach Erscheinen des Wortes der deutschen Bischöfe „Zu Fragen der Stellung der Frau in Kirche und Gesellschaft“ fordert der Verband den Stellenwert der Frauen in der Kirche zu verbessern und den Worten Taten folgen zu lassen Unterschriftenaktion zur Anerkennung der Erziehungszeiten bei der Rente für vor 1992 geborene Kinder.

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Gründung von SOLWODI Passau mit eigener Schutzwohnung

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Aktionen gegen Sexanzeigen in der PNP

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Position gegen Atomenergie und Aufruf zum Stromanbieterwechsel

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Interkultureller Dialog (interkultureller Garten in Passau)

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Weltgebetstage

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Frauenprojekt „pingi-pongi“ in Brasilien

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau

3. Aktionen der jüngeren Geschichte im Diözesanverband Passau Aktionen zum Equal-Pay-Day

Frauengerecht heißt für mich, wenn Frauen weltweit selbstbestimmt über ihre Lebensform entscheiden können. wenn Frauen den gleichen Lohn wie Männer für ihre Arbeit erhalten. wenn Frauen in der Katholischen Kirche der Zugang zu allen kirchlichen Ämtern ermöglicht wird. wenn sich Frauen und Männer Berufs-, Haus- und Familienarbeit gleichberechtigt teilen. wenn Frauen nicht nur 52 % der Weltbevölkerung stellen, sondern auch über 52 % des Vermögens verfügen. wenn ehrenamtliche Arbeit aufgewertet wird. wenn Frauen weder körperlichen noch seelischen Schaden unter dem Deckmantel von Religion und Tradition erleiden. wenn in Wirtschaft und Politik eine Frauenquote eingeführt wird. wenn es eine frauenspezifische Gesundheitsforschung und –vorsorge gibt. (zur Diskussion in Mauschelgruppen)

Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Dies verlangt die politische Mitarbeit der Frauen. Ein Beispiel um mehr Mitarbeit zu erreichen: Bürgerinnenversammlung:

HINGEHEN! HINGEHEN! Jetzt haben SIE das Wort! NEU: KDFB–Service zur Veranstaltung einer Bürgerinnenversammlung Inhalt: Einleitung: Bürgerinnenversammlung – Warum eigentlich? Vorbereitung: Das sollten Sie im Vorfeld klären! Planung: Wer macht was? Durchführung: Der Tag der Bürgerinnenversammlung ist da! Dranbleiben: Nach der Versammlung ist noch nicht Schluss! Nachbereitung: Was lief gut? Was kann noch verbessert werden? Mögliche Veranstaltungen mit politischem Schwerpunkt

Steht auf Schwestern, die Zeit ist reif, dass wir uns einreihen in die Bewegung derer, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen. Steht auf, wir brauchen einander, jede zählt, nur gemeinsam sind wir stark. Steht auf, es ist Zeit, dass wir die Not der anderen sehen, dass wir ihre Schreie hören. Es ist Zeit, die Schwachen und Armen zu verteidigen. Es ist Zeit für Liebe, Hoffnung und Glaube, sichtbar im Rot der Liebe, im Gelb des Glaubens, im Grün der Hoffnung. Gemeinsam schaffen sie die Fülle im Himmel und auf Erden, wenn sich Gerechtigkeit und Frieden küssen werden und Gottes Lob die Erde erfüllt. Eva Maria Steiger, Weltgebetstag – Arbeitsheft 2012, S. 127

JahreszahlStation 1949 Art. 3 im Grundgesetz: Männer und Frauen sind gleichberechtigt Der Frauenbund leistet zu diesem Artikel viel Aufklärungsarbeit und will Frauen zur Wahl bewegen Aktionen bzgl. § Forderung des Diakonats für Frauen 2002Forderung Totgeburten, sogenannte Sternenkinder zu bestatten 1919Erstmals können Frauen wählen und gewählt werden. 1976Aufbegehren gegen die geplante Gebührenerhöhung von Ortsgesprächen 1927 bzw Einführung der Müttererholung später Mitbegründung Müttergenesungswerk 1982Forderung der Zulassung von Frauen als Ministrantinnen 2003Einführung des KDFB-Kaffees 2010Projekt Familienpatinnen Bayern 2000Einführung der Aus- und Fortbild. für Mittagsbetreuerinnen Frauengerechtigkeit - Stationen im KDFB Wissen Sie die Jahreszahlen? - Aufllösung