Vorwort
Vorwort Schon die chinesische Akupunktur kannte verschiedene Ohrpunkte: Man ging davon aus, dass sich im Ohr Bezugspunkte zu Körperorganen finden. Auch die alten Ägypter sollen verschiedene Schmerzen durch Stimulation bestimmter Ohrpunkte gelindert haben. Von Hippokrates ist bekannt, dass er bei Herzerkrankungen Aderlässe am Ohr vorgenommen hat. Im Lauf der Jahrhunderte beschäftigten sich viele Ärzte und Heilkundige mit dieser Thematik. Doch erst in der Mitte dieses Jahrhunderts entdeckte der französische Arzt Paul Nogier die Ohrbehandlung wieder. Er nannte sie „Aurikulotherapie“. Sowohl von seiner ärztlich-wissenschaftlichen Sichtweise als auch von der Akupunktur her arbeitete er viele Jahre lang an dieser Therapie. Er machte eine Reihe klinischer Versuche, so dass er nach und nach die Lokalisation der einzelnen Punkte mit Sicherheit bestimmen konnte. In der chinesischen Akupunktur geht man eher von dem engen Zusammenhang mit der Körperakupunktur aus, sieht also die Ohrakupunktur weniger isoliert.
Vorwort Die Bedeutung, die der Ohrmuschel für eine therapeutische Anwendung zukommt, hat mit dem außerordentlich dichten Netz von Nervenfasern zu tun, die das Ohr durchziehen. Über diese Nervenfasern wird über Reflexbögen der Kontakt zu entsprechenden inneren Organen und Meridianen hergestellt. So kann man, wie auf einer Art Landkarte, erkennen, wo der entsprechende Reiz gesetzt werden muss. Beim gesunden Menschen kann dieser Punkt in der Regel nicht ausgemacht werden. Erst bei einer energetischen Störung oder bei einer Krankheit reagiert der entsprechende Punkt mit Schmerz. Es gibt Ausnahmen, bei denen ein Punkt aufgrund einer Unterbrechung der nervalen Verbindung trotz einer vorliegenden Krankheit nicht schmerzhaft ist. Andererseits bedeutet ein spontaner Schmerz nicht immer, dass auch tatsächlich eine organische Belastung vorliegt.
Ohrdiagnostik Schulungsprogramm
Das Ohr und der Mensch Die Krankheit als gestörten Energiefluss behandeln Die Abbildung zeigt, dass wichtige Zonen im Ohr einem auf dem Kopf stehenden Embryo entsprechen. Die sehr exakte Oberflächenorgan- kartographie ermöglicht es heute, das Ohr als schnelle und sichere Diagnosehilfe zu nutzen.
Anatomie des Ohres Helix Zone / Tragus Wirkt beruhigend auf den gesamten Organismus Durst / Hunger Hypertonie Aufsteigende Helix Helixwurzel Tragus Helixschwanz Lobus
Anatomie des Ohres Crus superion Fossa Scapha triangularis Crus infusion Anthelix Antitragus
Anatomie des Ohres Superius Cavum conchae Meatus Inferius
Lobulus Zone (1) Ohrläppchen Kopfschmerzen Schwerhörigkeit / Ohrgeräusche Situationen im psychischen Zusammenhang, wie Stress, Erregbarkeit, Erschöpfung etc. Zahnschmerzen Entzündungen im Mundbereich Augenbeschwerden Kopf
Crus infusion / Anthelix AH 4 N. Sympathikus AH 6 Ischiadikus AH 8 Thorax AH 9 Hals
Scapha SF 1 Finger SF 5 Ellenbogen SF 7 Schulter Arm
Crus superion Schmerzen in den Gelenken der unteren Extremitäten AH 1+2 Zehen AH 3 Leiste Bein
Conchabereich Magenschmerzen Nervöses Erbrechen etc. Bronchitis Allergien Durchblutungsstörungen Asthma Gelenkerkrankungen Organe
Scapha (Ohrrückseite) Arm
Crus superion (Ohrrückseite) Bein
Crus infusion / Anthelix (Ohrrückseite) P 1 Blutdrucksenkende Furche P 2 Yanwei P 3 Wurzel des N. Vagus P 4 Oberer Rücken P 5 Unterer Rücken P 6 Mittlerer Rücken P 7 Obere Ohrwurzel P 8 Untere Ohrwurzel Wirbelsäule
Fossa triangularis Störungen Genitalien Schmerzen der unteren Extremitäten Schmerzen des gesamten Fußes Schmerzen des Ischias Hypertonie Regelbeschwerden TF 2 Uterus Genitalien
Yin-Gebiet
Yang-Gebiet
Yang-Gebiet
Ohrzonen Kopf Lippen Unterkieferzähne Oberkieferzähne Kiefergelenk Ohr Auge Nase Stirn Schädel L 8 Auge U-kieferzähne Kiefer- gelenk Lippen O-kieferzähne Nase Auge Ohr Stirn Schädel
Ohrzonen Kopf / Hals Symptome: Kopfschmerz Asthma Schlafstörungen durch gleichzeitiges, sanftes Massieren der Innen- und Außenseite kann auf die Indikationen am besten eingewirkt werden wichtig, im Besonderen bei Schmerzen jeder Art zu behandeln AT 1 Hirnstamm AT 2 Asthma AT 8 Schläfen Unterleib Brust / Bauch Hals Kopf
Ohrzonen Arm Daumen / Finger Hand Ellenbogen Schulter Clavicular SF 6 Clavicular SF 1 Finger Hand Ellen- bogen Schulter Clavicular
Ohrzonen Bein Zehen / Großzehe Fuß Knie Leiste / Hüfte AH 3 Leiste / Hüfte AH 1+2 Zehen Fuß Knie Leiste / Hüfte 24
Wirbelsäule HWS Lage der einzelnen WK und der übergeordneten HWS-Zone HWK 7 HWK 6 HWK 5 HWK 4 HWK 3 HWK 2 HWS HWK 1
Wirbelsäule BWS Lage der einzelnen WK und der übergeordneten BWS-Zone 12 9 10 11 8 7 6 5 4 3 BWK 2 BWK 1 BWS
Wirbelsäule LWS/ISG Lage der einzelnen WK und der übergeordneten LWS-Zone und einiger extra Zehen Nervus ischiadicus Lenden-schmerzpunkt Steißbein Gesäß Kreuz- u. Steißbein LWS LWK 3 LWK 4 LWK 5 LWK 1 LWK 2 allgemeine Muskelentspannung Atlantookzipitalgelenk
Ohrkanten-Querschnitt Transversaler Knochenfortsatz Vegetative Rinne (Sympathische Ursprungskerne) Hormonelle Zonen Bandscheiben Dornfortsatz Wirbelkörper Transversaler Knochenfortsatz Muskulatur Vegetative Rinne (Sympathische Ursprungskerne) Medulla spinalis Muskulatur Wirbelkörper Medulla spinalis sensibel motorisch Dornfortsatz Bandscheiben 1 /3 Hormonelle Zone 2 /3
Die Mitte des Körpers H 76 Schädel zw. H 74+73 Armzone H 5 ISG Hüfte Kreuz H 76 Schädel zw. H 74+73 Armzone H 5 ISG H 1 Zentraler Ohrpunkt / Regulationspunkt LWS Knie BWS 7-12 Zehen BWS 1-6 HWS Armzone
Yin-Gebiet Ist das Druckempfinden schmerzhaft im blauen Bereich, zeigt das in der Regel einen hypertonen Zustand an. Ist das Druckempfinden taub und man hat das Empfinden, ins Leere zu drücken, liegt in der Regel ein hypo Zustand vor.
Yang-Gebiet Ist das Druckempfinden schmerzhaft im roten Bereich, zeigt das in der Regel einen hypertonen Zustand an. Ist das Druckempfinden taub und man hat das Empfinden, ins Leere zu drücken, liegt in der Regel ein hypo Zustand vor.
Yang-Gebiet Ist das Druckempfinden schmerzhaft im roten Bereich, zeigt das in der Regel einen hypertonen Zustand an. Ist das Druckempfinden taub und man hat das Empfinden, ins Leere zu drücken, liegt in der Regel ein hypo Zustand vor.
Gouverneursgefäß Steifer Nacken und Rücken, allgemeine Schwäche, Kopfschmerz, Migräne. Druckschmerz in diesem Gebiet deutet in der Regel auf hypotone Zustände hin, während Taubheitsempfinden, „als wenn man ins Leere drückt“, auf hypertone Zustände hinweist.
Konzeptionsgefäß Schmerzen im Becken und Brustkorb- bereich, Urogenitalerkrankungen. Druckschmerz in diesem Gebiet deutet in der Regel auf hypotone Zustände hin, während Taubheitsempfinden, „als wenn man ins Leere drückt“, auf hypertone Zustände hinweist.
Herz Energetische Schwäche, Herzklopfen, Blutdruckschwankungen, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schweiß (auch Nacht- schweiß), Blässe, allgemeines Kältegefühl, Herzenge, Angst, Schlaflosigkeit, Schwindel, Ängstlichkeit, Schmerzen im Verlauf des Herzmeridians.
Niere Häufiges nächtliches oder zu reichliches Wasserlassen, Impotenz, hoher Blutdruck, Kreislaufschwäche, Atembeschwerden, Kälteempfinden, Lustlosigkeit, depressive Verstimmungen, Schmerzen im Meridian-verlauf, beispielsweise im Quer- oder Längengewölbe des Fußes, schmerzhafte Fußsohlen oder Schmerzen bzw. Druck in der Kniekehle.
Kreislauf Herzklopfen, Herzschmerzen, rote Augen, Neurosen, Schmerzen im Meridianverlauf.
Leber Fahles Aussehen, Schmerzen und Spannungen im Ober- und Unterbauch und im Verlauf des Meridians (also auch bei Knieproblemen), Brechreiz, Übelkeit, epigastritische Beschwerden, Schluck- beschwerden, prämenstruelles Syndrom, schmerzhafte Menses, außerdem depressive Verstimmungen, Ängste, Antriebslosigkeit, Frustration, Reizbarkeit, Nervosität, Migräne, helmartiger Kopfschmerz.
Lunge Kurzatmigkeit, Husten, Asthma, Schweißneigung, Frostigkeit, Neigung zu Erkältungen, Müdigkeit, starker Harndrang, trockener Husten, Hitzegefühl in der Brust, Heiserkeit, Kälteabneigung, Niesen, Schmerzen im Meridianverlauf.
Milz-Pankreas Müdigkeit, Kräfteverfall, Gemüts- schwankungen, Depressionen, Gefühl körperlicher Schwere, Völlegefühl, unregelmäßige Menstruation, Übelkeit, Benommenheit, Abgeschlagenheit, Gewebsvorfälle, Schmerzen im Meridian-verlauf.
Herz Niere Kreislauf Leber Lunge Milz-Pankreas
Dünndarm Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Entzündungen im Bereich des Dünndarms, Schmerzen im Verlauf des Meridianbereichs, wie z.B. Ellenbogen-, Schulter und Nacken-schmerzen oder Rückenschmerzen.
Blase Blasenschwäche, Brennen beim Wasserlassen, Hämorrhoiden, Rheuma, Kopfschmerzen, Schmerzen zwischen den Schulterblättern, Rückenverspannungen, Schmerzen im Meridianbereich.
Dreifach-Erwärmer Bauch- und Unterleibsbeschwerden, Störungen im Bereich des hormonellen Regulationssystems, Störungen im Wärmehaushalt, Krämpfe, Schmerzen im Meridianverlauf.
Galle Migräne und Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Augenbeschwerden, bitterer Geschmack im Mund, Übelkeit, Schmerzen im Verlauf des Meridians, kolikartige Schmerzen (z.B. durch Gallensteine), Reizbarkeit, Entscheidungsschwäche, Wankelmut.
Dickdarm Erkältungen, Allergien, verstopfte Nase, Probleme mit allen Sinnesorganen, Migräne.
Magen Magenbeschwerden aller Art, Oberbauchschmerzen, Verdauungs- beschwerden, Blähungen, Müdigkeit, Schwäche, Verstopfung, Pilzbefall, Schmerzen im Meridianverlauf.
Dünndarm Blase Dreifach-Erwärmer Galle Dickdarm Magen
Herz IC 5 Herz IC 3 Cardia He
Dünndarm SC 1 Duodenum SC 2 Dünndarm Dü
Blase SC 5+7 Niere Bl
Niere SC 6 Ni
Kreislauf zw. IC 9 + IC 4 Ks
Dreifach-Erwärmer IC 9 Dreifach-Erwärmer IC 8 Endocrine Drüsen 3E
Galle SC 9 Galle re Pankreas li Gb
Leber SC 8 re Leber li Bauchspeicheldrüse Le
Lunge IC 6 Lunge Lu
Dickdarm SC 3 Dickdarm SC 4 Appendix Di
Magen SC 10 Magen Ma
Milz-Pankreas IC 4 Milz (Pankreas) MP
Herz Dünndarm Blase Niere Kreislauf Dreifach-Erwärmer Galle Leber Dickdarm Lunge Magen Milz-Pankreas Gb Di Dü Le Ma Lu MP He Ks 3E
Visuelle Diagnostik in der Ohrakupunktur
Das Ohr vermittelt, wie auch andere äußere Zonen des Körpers, Informationen über die Konstitution eines Menschen, seine Dispo-sition in Bezug auf Regulationsstörungen und über seine Art, auf die Umwelt zu reagieren. Dieses zu erkennen und richtig zu bewerten ist Ziel der visuellen Diagnostik. Die Erkenntnisse, die der Therapeut aus dem, was er sehen kann, gewinnt, sind wichtig und objektiv, wenn es ihm gelingt, den Gesundheitszustand als Ergebnis von Regulations- und Zirkulationsstörungen des Körpers zu sehen. Geist Oberes Ohr Seele Mittleres Ohr Unteres Ohr Körper
Das obere Ohr Der obere Ohranteil entspricht der Zone des Denkens. Aus der Größe und Form im Verhältnis zum Gesamtohr kann man schließen, welche geistige Entwicklung diese Veranlagung zulässt. Eine ausgeprägte, gut geformte Helix mit weitem Bogen lässt auf gute geistige Anlagen und künstlerische Impulse schließen. Unter Umständen liegt eine hohe Empfindsamkeit vor und der Betroffene nimmt mehr auf, als er abgeben (ableiten) kann. Solche Konstitutionen reagieren häufig mit Magenproblemen, wenn die Belastungen zu stark werden. Eine dünne Helixkrempe, an der sich zusätzlich kleine Knötchen ausprägen, deutet in einer solchen Konstitution häufig auf Erstarrungen im Menschen hin. Meist ist eine solche Disposition vergesellschaftet mit allgemeiner Lebensangst, die zum Erstarren der Gedanken, der Gefäße, der Gelenke usw. nicht unmaßgeblich beiträgt.
Das mittlere Ohr Der mittlere Ohranteil entspricht der Zone des Fühlens, der Seele. Eine harmonische äußere Form lässt auf Ausgeglichenheit schließen. Die Tatsache, dass in diesem Bereich der Verdauungstrakt liegt (Magenfeld in der Concha am unteren Ende der Crus helixis), macht uns auf die Abhängigkeit von Verdauungstrakt und seelischer Verfassung (und umgekehrt!) aufmerksam.
Das untere Ohr Der untere Teil des Ohres ist der Lobulus. Seine Form und Größe stellt Kraft und Persönlichkeit heraus. Es ist der Yang-Anteil der körpereigenen Energie, die nach außen gerichtete Lebenskraft, die sich hier darstellt. Wenn der untere Teil des Ohres stark entwickelt ist, könnte es sein, dass diese Kraft die Gesamtpersönlichkeit dominiert. Solche Menschen werden häufig nicht bemerken, dass sie andere mit ihrer spontanen (arglosen?) Kraft erschrecken. Diejenigen, die ihre Dominanz bewusst erfahren und begriffen haben, werden sie aber möglicherweise auch bewusst zum eigenen Vorteil einsetzen. Kleine, kaum ausgeprägte Ohrläppchen, nicht frei hängend, angewachsen, lassen darauf schließen, dass hier ein weniger extrovertiertes Wesen vorliegt. Dieser Mensch bezieht sein Selbstbewusstsein (wenn überhaupt?!) eher aus der geistigen Ebene. Das ist nicht immer leicht und so sind diese Menschen schnell verunsichert. Sie verausgaben sich seelisch und körperlich schneller, als die oben zuerst beschriebene Personengruppe.
Generell kann man wohl davon ausgehen, dass ein wohlgeformtes Ohr auf einen aus- geglichenen Menschen schließen lässt. Ein zerklüftetes Ohr lässt auf einen sicher schwierigeren Charakter, nicht aber, wie man das verschiedentlich hört, auf eine gewaltsame oder gar verbrecherische Veranlagung schließen. Das Ohr ist aus chinesischer Sicht die äußere Darstellung der Niere. Die Nieren sind danach der Sitz und Ausgang der Erbenergie, hier wird diese Kraft gespeichert und potenziert. Aus der Disposition der Nieren bestimmen sich nicht nur die Kraft und Ausdauer, sondern auch Willen und Gefühlsregungen. Heute ist auch uns klar, dass Leben, Krankheiten und Heilung, ja sogar psychosomatische Vorgänge, an biochemisch-materielle Prozesse im Körper gebunden sind. Nach chinesischer Erfahrung deuten daher große Ohren auf eine gute Erbenergie. Kleine Ohren dagegen lassen auf eine geringere Kraft schließen, usw.
Vorgehensweise bei der visuellen Ohrdiagnostik
Bei der Inspektion der Ohrmuschel wird u. a Bei der Inspektion der Ohrmuschel wird u.a. auf die Größe und Form der Ohrmuschel, auf sichtbare venöse und arterielle Blutgefäße, auf Rötungen, Deformierungen, Schwellungen etc. geachtet. Unter Berücksichtigung der entsprechenden Lokalisation können Rückschlüsse auf Störungen innerer Organe und verschiedener Körperbereiche gezogen werden. Bei älteren Patienten müssen einige Punkte bei der Anwendung dieser Form der Diagnostik berücksichtigt werden. Insbesondere wenn aufgrund von Grunderkrankungen blutverdünnende Mittel eingenommen wurden, zeigen sich deutlich mehr Gefäße als normalerweise und diese sind zum Teil sehr dünnkalibrig. Dadurch ist es schwieriger, das relevante Gefäß zu finden. Bei bestehenden Lungenerkrankungen, die zu einer schlechten Oxigenierung des Blutes führen, ist die Beurteilung der Farbe des Gefäßes (bläulicher für hypotone Prozesse, rötlicher für hypertone Prozesse) eingeschränkt.
So kann, eher als bei jungen Patienten, aufgrund der reduzierten Kreislaufleistung die Durchblutung der Ohrgefäße verringert und daher schlechter beurteilbar sein. Diesem Umstand kann dadurch Rechnung getragen werden, dass das Ohr an der Stelle, an der die Gefäße vermutet werden, kurz (3-5 leichte Massagebewegungen mit Daumen und Zeigefinger) massiert wird. Altersflecken der Haut des Ohres können ebenfalls Schwierigkeiten bei der Zuordnung von im Ohr sichtbaren Störungen des Körpers bereiten. Insgesamt ist aber die Einschränkung der visuellen Ohrdiagnostik bei alten Menschen nicht so relevant, dass auf sie verzichtet werden müsste.
Gefäß-Farb-Haut-Struktur Thermische Struktur der Ohrmuschel HYPO HYPER Venöse Gefäße (blau) Arterielle Gefäße (rot) Abblassungen Rötungen Eindellungen Schwellungen Einkerbungen Wölbungen Dünne Haut Dicke Haut Kälte Hitze Knötchen (!Stase!)
Auch Störungen im Bereich der Wirbel- säule, die noch nicht zu starken Symptomen geführt haben oder die der Patient unter Normalbedingungen nicht als Störung registriert, zeigen oftmals ein Korrelat im Ohr. Letztere können meist erst im Rahmen einer klinischen Untersuchung der Wirbel-säule und des Gelenkapparates als Bewe-gungseinschränkung, in dem sich im Ohr darstellenden Segment, klinisch nachgewiesen werden.
Ischiasbeschwerden zeigen sich oftmals als Gefäßauffälligkeit in der Ischiasregion (franz. Ohrakupunktur), ebenso Kniebeschwerden entweder im Bereich des muskulären oder nervalen Beines. In der typischen Ischiasregion finden sich bei länger bestehenden Beschwerden Farbver-änderungen, wie sie auch bei venösen Durchblutungsstörungen an den Beinen Betroffener gehäuft gefunden werden.
Ohrbefund Linkes Patientenohr Rechtes Patientenohr
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