Das wilde Weihnachtsfest Eine Geschichte von der 6. Klasse aus Risch.

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1 Das wilde Weihnachtsfest Eine Geschichte von der 6. Klasse aus Risch

2 In einem kleinen Dorf auf der Bergspitze des Weihnachtsberges lebte ein alter Mann mit seinen drei kleinen Schneehasen namens Binni, Banni und Bunni. In diesem Jahr schneite es wie verrückt. Es schneite so stark, dass der Berg von einer dicken Schneeschicht überzogen wurde. Der alte Mann kam nicht einmal mehr aus seiner kleinen Hütte heraus. Als er das Fenster aufmachte, um einen Blick nach draussen zu wagen, kam ihm gleich ein Schneeschub ins Haus herein.

3 Der alte Mann bedauerte sehr, dass er nicht zu seinen drei kleinen Hasen in den Stall gehen konnte. Denn normalerweise ging er mindestens drei Mal pro Tag in den Stall, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Die drei kleinen Hasen bemerkten, dass etwas komisch ist und sie vermissten den alten Mann sehr. Sie hatten Angst so ganz alleine im Stall und warteten sehnsüchtig auf ihn. Doch plötzlich wurde die Stalltür vom starken Wind aufgerissen und die drei kleinen Hasen rannten schnell raus.

4 Am nächsten Tag schaute der alte Mann wieder aus dem Fenster und er bemerkte, dass die Stalltür offen stand. Er erschrak und war gleichzeitig total erschüttert. Sofort kam er auf die Idee, der Fuchs habe die Hasen geklaut.

5 Jedoch sind die Hasen ganz bewusst davon gelaufen. Denn sie haben eine Überraschung für den alten Mann geplant. In der Zwischenzeit sind die drei kleinen Hasen schon längst im Tal des Weihnachtsberges angekommen und suchten alle Waldtiere zusammen. Sie gingen zuerst zum Dachs und erzählten ihm von ihrer Idee. Der Dachs sagte sofort zu. Anschliessend wollten die drei kleinen Hasen die Rehe und die Hirsche einladen. Doch das war gar nicht so einfach.

6 Denn sie mussten einen frisch gefrorenen Fluss überqueren. Dies war ihnen zwar nicht bewusst, doch sie bemerkten es ziemlich schnell. Denn als die drei kleinen Hasen in der Mitte des Flusses ankamen, brach das Eis unter Banni’s Pfoten. Zum Glück hat Bunni schnell reagiert und konnte Banni noch retten, indem er ihm die Pfote reichte. Nachdem sie den Fluss nun sicher überquert hatten, liefen sie schnell zu den Hirschen und Rehen. Sie erzählten ihnen das gleiche wie dem Dachs und somit sagten auch die Hirsche und Rehe zu. Jedoch warnten die Rehe die Hasen vor dem Bären, welcher im Wald lauerte. Die drei kleinen Hasen waren dankbar für die Warnung und verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg um die Biber einzuladen. Auch diese nahmen die Einladung freudig an und warnten die kleinen Hasen ebenfalls vor dem Bären. Die Hasen waren auch hier wieder dankbar für die Warnung und sie gingen weiter, um die zwitschernden Vögel einzuladen.

7 Auf dem Weg zu den Vögeln sah Binni plötzlich einen schlafenden Bären. Banni fürchtete sich und er schlug vor, einen riesigen Bogen um den Bären zu machen. Er meinte, dass dies natürlich möglichst leise passieren sollte. Die anderen zwei kleinen Hasen waren damit einverstanden und sie versuchten einen Umweg zu machen. Doch ganz unerwartet erwachte der Bär. Die drei kleinen Hasen erschraken und rannten davon. Der Bär machte es ihnen gleich und rannte ihnen nach. Aber die drei kleinen Hasen waren schlau und sie haben sich ein Versteck in einem hohlen Baum gesucht. Der Bär war nicht fähig sie zu finden und lief wieder davon.

8 Somit machten sich die drei kleinen Hasen noch einmal auf den Weg zu den zwitschernden Vögeln, welche sie auch fanden. Diese nahmen die Einladung erfreulich an und die Hasen verabschiedeten sich wieder. Die Hasen bemerkten nun, dass nur noch zwei Waldtiere fehlten. Sie mussten noch die Enten und die Wildschweine einladen. Somit machten sie auch das und alle freuten sich auf das baldige Wiedersehen.

9 Die drei kleinen Hasen gingen wieder zurück in den Stall zum alten Mann. Dieser war sehr erfreut, als er sah, dass es seinen Hasen gut geht. Die kleinen Hasen planten den ganzen Ablauf. Ihr Plan war es, das ganze Weihnachtsfest vorzubereiten, während der alte Mann am Holz hacken ist.

10 An Weihnachten ging der alte Mann schon früh aus seiner Hütte, um das Holz zu hacken. Somit konnte der Plan beginnen. Die drei kleinen Hasen gingen in die Hütte des alten Mannes und begannen die Weihnachtsfeier vorzubereiten. Auch die anderen Waldtiere trudelten nacheinander ein. Jeder brachte etwas mit. Die Hirsche brachten Kerzen auf ihren Hörnern mit. Die Rehe haben lecker aussehende Kuchen gebacken. Die Biber haben einen frisch gefällten Christbaum mitgebracht. Der Dachs brachte eine lecker duftende Suppe mit. Die zwitschernden Vögel haben Girlanden und Weihnachtssterne als Dekoration mitgebracht. Und die Enten haben frischen Fisch mitgenommen. Nur die Wildschweine sind ohne nichts gekommen, da sie zu müde waren, um etwas zu transportieren. Aber das spielte überhaupt keine Rolle, denn alle waren glücklich, dass sie trotzdem gekommen sind. Alles wurde gemeinsam schön angerichtet und als sie fertig waren, warteten sie darauf, dass der alte Mann nach Hause kam.

11 Der alte Mann kam mit seiner Axt nichtsahnend nach Hause und öffnete die Tür. Als er alle Tiere sah und das geschmückte Wohnzimmer, traute er seinen Augen nicht. Er war überglücklich und total sprachlos. Er hätte so etwas nie erwartet. Denn bisher war er immer alleine an Weihnachten. Doch seit diesem Jahr hat sich sein ganzes Leben verändert. Seither war jedes Jahr an Weihnachten wunderschönes Wetter und er war nie wieder alleine über die Festtage.