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Psychologie im Tischtennis

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Präsentation zum Thema: "Psychologie im Tischtennis"—  Präsentation transkript:

1 Psychologie im Tischtennis
TT- Lehrgang Jever

2 Beispiele am Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Persönlichkeiten von Sportlern
Variationen Gegner Typ 1 Typ 2 „ich werde gewinnen“ „ich werde verlieren“ Angsthasengedaddel „hoffentlich mache ich nicht so viele Fehler wie mein Gegner“ Topspiel, Ausgang offen, „aber ich denke ich gewinne!“

3 „Siegermentalität ist…
... wenn Du das ganze Spiel noch so schlecht und verhalten spielst, den letzten Punkt aber souverän und möglichst spektakulär für Dich entscheidest!“ Es gibt Spieler, die zaubern das ganze Spiel lang die besten Bälle, in entscheidenden Situationen aber versagen sie. Und dann gibt es den Spieler, den der normale Ballwechsel eigentlich wenig interessiert. In wichtigen und entscheidenden Situationen aber ist er plötzlich hellwach und spielt sein bestes Tischtennis. Der Unterschied zwischen diesen beiden Typen: Einzig und allein ihr Denken!!!

4 Den Unterschied zwischen so genannten Siegertypen und den Nichtsiegertypen (oft als Versager beschimpft) könnte man anhand einer Waagschale darstellen:

5 Den Unterschied zwischen so genannten Siegertypen und den Nichtsiegertypen (oft als Versager beschimpft) könnte man anhand einer Waagschale darstellen: Wie die Waagschalen stehen, hängt stark von der Denkweise ab, die sich im gewissen Rahmen auch trainieren lässt!

6 Häufiges Problem: Versagensangst
eigentlich sinnvolles Stresshormon Adrenalin gelangt ins Blut Folgen: >> Herzfrequenz und Blutdruck steigen >> Körper wird in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzt (wurde z.B. früher zur Flucht vor wilden Tieren benötigt) Nachteil für TT: Die benötigte Feinmotorik geht „flöten“, die Muskeln können für koordinative Ansprüche nicht mehr „dosiert“ arbeiten. >> umgangssprachlich nennt man das Verkrampfen

7 Umgang mit „Verkrampfung“
„Rebound- Effekt“: >> bewusst an etwas nicht denken, um das Verkrampfen zu verhindern, funktioniert nicht!!! >> menschliches Gehirn schafft Kontrollinstanz, die dafür sorgt, zu überwachen, ob man wirklich nicht mehr dran denkt. Wetten??? >> der Gedanke, der eigentlich unterdrückt werden soll, wird also noch stärker ins Bewusstsein gerufen >> der Spieler gerät dann meist in einen „Teufelskreis“ und wird zunehmend ängstlicher, je mehr er sich bemüht, die Angst auslösenden Gedanken zu unterdrücken. >> gleicher Effekt, wenn man an etwas anders denken möchte, man kehrt meist immer wieder zu dem störenden Gedanken zurück. Prägt euch nun alle diesen rosa Elefanten ein: Und nun vergesst den rosa Elefanten, ich gebe euch 10 Sekunden…. …. und an was denkt ihr gerade???

8 Umgang mit „Verkrampfung“
lasse die Gedanken zu und versuche, diese richtig „einzuordnen“ akzeptiere die momentane Verkrampfung, ändern kannst Du es leider eh nicht. Das Adrenalin baut sich von alleine ab!!! (auch wenn dadurch 1-2 Sätze schnell weg sein können) - rufe Dir die eigenen Stärken zusätzlich ins Gedächtnis möglicherweise ist der Gegner genauso nervös??? verzweifele nicht, wenn‘s nicht sofort klappt. Freue Dich über kleine Fortschritte, der gesamte Prozess kann Monate dauern, bis Du grundsätzlich deutlich lockerer wirst!

9 Psychologie als Taktik
Einfache „Formel“: Versuche, selber locker und selbstbewusst zu wirken (z.B. Körper-sprache) und gleichzeitig beim Gegner dafür zu sorgen, dass dieser „Adrenalin tankt“ und selber nervös wird (mit fairen Mitteln!!!) faire Mittel sind: eine eigene positive Körpersprache, die das Gefühl vermittelt, dass man alles im Griff hat und selber megacool und abgebrüht wirkt. eine taktische „Raffinesse“ und Spielfreude, die dem Gegner vermittelt: „Ey, Kollege, Du kannst heute nichts gegen mich ausrichten, ich bin einfach besser drauf!“

10 Psychologie als Taktik
Dazu versuchen, den optimalen „Leistungszustand“ herzustellen: * Quelle: Homepage der Uni Potsdam, Department Psychologie Flow ist unter Daniel Berlyne auch unter dem Begriff „Homöostase“ (= Ausgeglichenheit, Zufriedenheit) bekannt.

11 Umgang mit Netz- und Kantenbällen
Die Geschichte vom Glück und Pech, oder alles Einbildung? Ein Sportler empfindet das Geschehen selten objektiv, sieht das Geschehen also meist nur durch seine eigene Brille Jeder geht mit Situationen anders um und entwickelt bestimmte Umgehensweisen dafür, die entweder behindern oder helfen Aufgabe der Sportpsychologie: hindernde Denkprozesse durch unterstützende zu ersetzen!!! * als Anregung dienend: TTL 2/2001, S. 16 ff, Autor: Lukas Krementowski

12 Umgang mit Netz- und Kantenbällen
Empirische Untersuchung des Autors bzgl. Netz- / Kantenbällen: Glück und Pech gleichen sich meist schon innerhalb eines Matches wieder aus, sehr selten, dass einer deutlich mehr „Glücksbälle“ hat, als der andere Videountersuchungen ergaben nach Netz- Kantenbällen: Niveau sichtbare Reaktion Auswirkung auf nachfolgende Ballwechsel Weltspitze Bezirksebene Jugend keine, Spieler blieben ruhig praktisch keine Auswirkungen auf nachfolgende Ballwechsel Konzentration deutlich gestört, oft wurden mehrere Punkte verschenkt, bevor man sich wieder gesammelt hat. überwiegend sichtlicher Ärger über das „widerfahrene Pech“ Konzentration bei den 50% gestört, oft wurden mehrere Punkte verschenkt, bevor man sich wieder gesammelt hat. ausgeglichen, etwa 50 % der Testpersonen blieben ruhig * als Anregung dienend: TTL 2/2001, S. 16 ff, Autor: Lukas Krementowski

13 Umgang mit Netz- und Kantenbällen
Schlussfolgerung: Glückliche Bälle alleine entscheiden kein Spiel!!!! Was jedoch entscheidend sein kann, ist die Konzentration des „Pechvogels“ nach einem solchen Ball durch weitere unnötige Fehler !!!!!!!!!!!!!!!!! Kriegt man seine Nerven in den Griff und kontrolliert seine Reaktionen, werden solche „Glücksbälle“ für den Spielverlauf meist absolut unbedeutend !!!!!!!!!!!!!!! * als Anregung dienend: TTL 2/2001, S. 16 ff, Autor: Lukas Krementowski

14 „unemotionale“ Gedanken zu Netz- und Kantenbällen
- Lohn für hohes Risiko: Wahrscheinlichkeitsrechnung: Bälle, die versucht werden, knapp über das Netz oder gut platziert in die Ecken zu spielen, beinhalten eine höhere Wahrscheinlichkeit, auf Netz oder Kante „zu gehen“. Ein Spieler, der permanent versucht, gut zu platzieren, hat statistisch ggf. eine leicht erhöhte „Glücksquote“, dafür aber mehrere Bälle, die ggf. auch knapp vorbei gehen. Darüber regt sich komischerweise kein Gegner auf  Appell: Nach solchen Bällen nicht aufregen, ändern kann man es ja eh nicht. Sich sagen: OK, der Gegner hat gut platziert und das Glück des Tüchtigen gehabt, vielleicht sollte ich auch mehr Risiko gehen. * als Anregung dienend: TTL 2/2001, S. 16 ff, Autor: Lukas Krementowski

15 „unemotionale“ Gedanken zu Netz- und Kantenbällen
- „Glücksbälle“ als besondere Herausforderung: Zitat des Autors: „Kantenbälle und Netzroller sind nur äußerst schwer zurückzubringen und können somit als besondere koordinative Herausforderung betrachtet werden. Denkt man so, kann man viel mehr solcher Bälle zurückbringen, da man alles versucht, um heranzukommen. […] Ich habe es oft bei mir und meinen Spielern erlebt, dass man sich durch einen abgewehrten Netzroller, auch wenn man den Punkt... …im gleichen Ballwechsel nicht gewinnen konnte, in einen Rausch spielen kann, wenn man davon überzeugt ist, dass man jeden trifft, wenn man sogar den rausholen konnte. Aus eigener Erfahrung kann ich sogar behaupten, dass ich einige Sätze nicht gewonnen hätte, wenn der Gegner in einer entscheidenden Phase nicht einen „Glücksball“ gehabt hätte, den ich zurückbringen konnte.“ * als Anregung dienend: TTL 2/2001, S. 16 ff, Autor: Lukas Krementowski

16 Psychologie im Tischtennis
Noch Fragen??? Fall ja: Streber!!!  Falls Nein: Guten Appetit!!!


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