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11 Die Produktionsplanung

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Präsentation zum Thema: "11 Die Produktionsplanung"—  Präsentation transkript:

1 11 Die Produktionsplanung
Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

2 1 Vorbemerkungen Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

3 Charakteristik der industriellen Produktion
Arbeitsteilung zwischen den Betrieben und innerhalb des Betriebes durch Spezialisierung, Standardisierung und Mechanisierung/Automatisierung zur Erhöhung der technischen und ökonomischen Effizienz (Wirtschaftlichkeit). Entscheidungsfelder der Produktionsplanung Strategische Aspekte: optimale Fertigungstiefe, Wahl des Fertigungsverfahrens, Operative Aspekte: Terminplanung, Reihenfolgeplanung, Beachtung der Anforderung an Produktqualität und Umweltschutz. Produktion ist der physische Leistungserstellungsprozess durch die Kombination von Arbeitsleistungen, Betriebsmitteln und Werkstoffen. Produktion ist ein wertschöpfungsschaffender Prozess. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

4 2 Auftragsproduktion und Marktproduktion
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5 Charakteristik der beiden Produktionsarten
Auftragsproduktion Produktion wird erst gestartet, wenn der Kundenauftrag vorliegt, typisch für Investitionsgüter (kundenspezifische Produkte verhindern Produktion auf Vorrat) und Dienstleistungen (uno-actu-Prinzip). Hohe Anforderungen an die Gestaltung der Produktionsabläufe. Marktproduktion Produktion nach Vorgaben der Absatzplanung, Verkauf erfolgt vom Fertigproduktlager. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

6 Abstimmung von Produktions- und Verkaufsmengen bei der Marktproduktion
Absatzmenge ist im Zeitablauf konstant Anpassung der betrieblichen Kapazität an die Absatzmenge, Lagerhaltung nur für den eisernen Bestand. Absatzmenge weist Saisonschwankungen auf Anpassung der betrieblichen Kapazität an Spitzenbedarf (Synchronisationsprinzip): hohe Kapazitäts- aber geringe Aufbewahrungskosten, Produktion auf „mittlerem“ Beschäftigungsniveau (Emanzipationsprinzip): geringe Kapazitätskosten, aber hohe Aufbewahrungskosten. Saisonglättung durch Diversifikation, Betrieb wählt diejenige Variante, bei der die gesamten Koten für einen Saisonzyklus am geringsten sind. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

7 3 Strategische Produktionsplanung
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8 3.1 Fertigungstiefe Fertigungstiefe bezieht sich darauf, wie viele der insgesamt im zu produzierenden Endprodukt notwendigen Bestandteile und Aktivitäten selbst erstellt werden (Eigenfertigung) bzw. wie viele von Zulieferunternehmen bezogen werden (Fremdbezug). Make-or-Buy-Entscheidung: Es sind diejenigen Produktionsschritte und Vorprodukte im Endprodukt zu identifizieren, die selbst erstellt werden sollen. Alles andere wird vom Markt zugekauft (Outsourcing). Vertikale Integration: Erweiterungsrichtungen der Fertigungstiefe Rückwärtsintegration: bisher vom Zulieferer gekaufter Input wird selbst erstellt. Vorwärtsintegration: Es werden Produktionsschritte übernommen, die bislang ein Weiterverarbeiter durchführte. Die Fertigungstiefe bestimmt die Länge der betrieblichen Wertkette an: Es ist diejenige Fertigungstiefe zu finden, bei der der größte Gewinn erzielt wird. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

9 Make-or-Buy-Entscheidung
Vergleich der eigenen Produktionskosten mit dem Verkaufspreis des Zulieferers zuzüglich Transaktionskosten (z.B. Information, Kommunikation, Qualitätsprüfung). Zulieferer hat möglicherweise Betriebsgrößenvorteile (Economies of Scale) oder niedrigere Lohnkosten. Zulieferer kann auch höheres Know-how besitzen. Weitere Argumente für einen Fremdbezug (Lean Production): höhere produktionswirtschaftliche Flexibilität, Senkung der Komplexität des eigenen Fertigungsprogramms, Abbau von Fixkosten: Das Auslastungsrisiko trägt der Lieferant. Ein Fremdbezug ist aus kostenrechnerischer Sicht vorteilhaft, wenn das betreffende Teil von einem Zulieferer zu einem geringeren Preis bezogen werden kann, als man in der eigenen Produktion an Kosten kalkulieren muss. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

10 Make-or-Buy-Entscheidung
Eigenfertigung bei strategischen Teilen. Dies sind Komponenten des Produkts, die eine große technologische Bedeutung besitzen und zur späteren „Unique Selling Proposition“ (USP) wesentlich beitragen. Weitere Kriterien für die Make-or-Buy-Entscheidung Verhandlungsposition, Marktstruktur und Kosten des Lieferantenwechsels. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

11 Reduzierung der Fertigungstiefe: Konzentration auf Kernkompetenzen
Das Unternehmen beschränkt sich auf solche Produktionsschritte, bei denen es einen strategischen Wettbewerbsvorteil besitzt. Teile, Komponenten und Aktivitäten, für die dies nicht erfüllt ist, werden an andere Betriebe abgegeben (Outsourcing). Fremdbezug erstreckt sich nicht mehr auf „einfache“ Teile, sondern beinhaltet ganze Baugruppen oder Module Systemlieferanten, zunehmende Spezialisierung aller beteiligten Unternehmen im Wertschöpfungsprozess. Bildung von Kooperation (Netzwerkbildung, Business Webs, strategische Allianzen) Unternehmen können sich auf das Wagnis des Outsourcings einlassen. innerhalb des Netzwerks arbeiten die Unternehmen eng und vertrauensvoll zusammen (Wertschöpfungspartnerschaft). Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

12 3.2 Wahl des Fertigungsverfahrens
Organisationstypen von Fertigungsverfahren Ablauforganisation: Anordnung von Arbeitsplätzen und Maschinen Verrichtungsprinzip: gleichartige Funktionen bzw. Arbeitsschritte werden räumlich zusammengefasst . Prozessfolgeprinzip: Orientierung an den zu verrichtenden Produktionsschritten. Layout-Planung: „Feintuning“ in der Standortplanung Produktionssysteme bewegen sich im Spannungsfeld einer möglichst hohen Flexibilität und einer möglichst hohen Automatisierung. Die Wahl des Fertigungsverfahrens hat langfristigen Charakter und bindet häufig hohe Investitionssummen. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

13 Werkstattfertigung Anwendung des Verrichtungsprinzips: Die Werkstücke durchlaufen die notwendigen Werkstätten entsprechend ihrer individuellen Arbeitsfolge, wobei ein Werkstück durchaus mehrfach in eine Werkstätte zurückkehren kann. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

14 einfachere Produktionsumstellung auf neue Produkte,
Werkstattfertigung Vorteile der Werkstattfertigung (gegenüber Fließfertigung): Flexibilitätsvorteile einfachere Produktionsumstellung auf neue Produkte, Einrichtung neuer Arbeitsplätze bzw. Stilllegung von Arbeitsplätzen (flexible Kapazitäten durch flexiblen Personaleinsatz) ist leichter möglich, kein kompletter Produktionsausfall bei Störungen, vielseitigere Arbeitstätigkeiten für die Mitarbeiter. Nachteile der Werkstattfertigung lange Transportwege, Notwendigkeit von Zwischenlager, Layout-Planung muss Transport-, Standortwechsel- und Zwischenlagerkosten insgesamt möglichst klein halten Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

15 Fließfertigung Anwendung des Prozessfolgeprinzips: Maschinen und Arbeitsplätze sind so angeordnet, wie es ein kontinuierlicher Fertigungsverlauf erfordert. Fließbandfertigung:“Just-in-time“-Anlieferung der benötigten Werkstücke. Reihenfertigung: Fehlen einer zeitlichen Abstimmung der einzelnen Verrichtungen und Notwendigkeit von Pufferlager. Jedes Produkt besitzt eine „eigene“ Fertigungsstraße mit den erforderlichen Fertigungsstationen in der produktionstechnischen Reihenfolge. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

16 Vorteile der Fließfertigung (gegenüber Werkstattfertigung): Effizienz
geringe Durchlaufzeiten, hohe Produktivität, genaue Bestellmengenplanung möglich, exakt kontrollierbarer Materialfluss. Nachteile der Werkstattfertigung Erzeugnisse müssen voll ausgereift sein (hohe Umstellkosten), Monotonie der Arbeit, hoher Kapitalbedarf, Störungsanfälligkeit der Fertigungsstraße (eine Maschine legt den gesamten Fertigungsprozess lahm), Abschreibungs- und Zinsbelastung bleiben bei Beschäftigungsrückgang. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

17 Alternative Organisationstypen von Fertigungsverfahren
Gruppenfertigung (Inselfertigung, Fließinselfertigung) Fertigungssegmentierung: Zusammenfassung des zu produzierenden Teilespektrums in Gruppen mit ähnlichen Fertigungsanforderungen, Einrichtung eines selbstständigen Fertigungsbereichs für jede Teilefamilie (Fließfertigung), Automatischer Transport der Teile zwischen den Fertigungssegmenten, Organisation als teilautonome Arbeitsgruppe möglich. Baustellenfertigung Standortgebundenheit des zu erzeugenden Produkts, erforderliche Produktionsmittel müssen zur Baustelle geschafft werden. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

18 Charakteristik moderner Produktionssysteme
Produktionssystem ist ein Informations(-verarbeitungs)system. Computer Aided Manufacturing: Automatisierung der Fertigungsprozesse. Substitution objektbezogener Arbeit durch computergestützte Anlagen: Ersatz der Lohnkosten durch Abschreibungen und Kapitalbindungskosten. Bearbeitungsprozesse laufen weitgehend ohne menschliche Bedienungsfehler ab: Senkung des Ausschusses und Erhöhung der Produktqualität. Faktor Arbeit konzentriert sich auf Steuerung und Wartung. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

19 Flexible Maschinenkonzepte
NC-Maschine (Numerical Control) Softwareprogramm, das alle notwendigen geometrischen und verfahrenstechnischen Informationen zur Bearbeitung eines Werkstücks beinhaltet, wird an der NC-Maschine eingelesen. NC-Maschine führt dann selbstständig die verschiedenen Arbeitsschritte am Werkstück aus. CNC-Maschine („Computerized Numerical Control“) Programmierung von Steuerungs- und Arbeitsvorgängen, sodass eine Werkzeugmaschine schnell an geänderte Anforderungen angepasst werden kann. Die notwendigen Werkzeuge holt die Maschine automatisiert aus einem Werkzeugmagazin. DNC-System: Steuerung mehrerer NC- oder CNC-Maschinen über einen zentralen Rechner. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

20 Flexible Maschinenkonzepte
Flexible Fertigungszelle CNC-Maschine kann ein Werkstück komplett bearbeiten (ohne mechanischen Weitertransport), „computergesteuerte Kleinwerkstätte“ , Flexible Transferstraße Vernetzung mehrerer automatisierter Produktionseinrichtungen durch ein Transportsystem, taktgebundene Werkstückweitergabe, „wandernde Fußböden“, Flexibles Fertigungssystem (FFS) Verbindung von Werkstatt- und Fließfertigung durch automatisierte Bearbeitung und Material- und Informationsflüsse, größere Flexibilität als Transferstraße . Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

21 Auftragsproduktion mit Losgröße von 1,
Fertigungstyp Der Fertigungstyp bezieht sich darauf, in welchen „Losgrößen“ die Erzeugnismengen hergestellt werden. Einzelfertigung Auftragsproduktion mit Losgröße von 1, Einsatz von Universalmaschinen bei Werkstattfertigung, Notwendigkeit von individuellen Konstruktionsplänen, Stücklisten, Terminplänen, hoher Komplexitätsgrad der Produktion, zur Senkung der Produktionskosten wird versucht, möglichst viele standardisierbare Teile oder Module zu verwenden: Übergang zur Variantenfertigung. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

22 Herstellung homogener Produkte in großen Mengen in Fließfertigung,
Fertigungstypen Massenfertigung Herstellung homogener Produkte in großen Mengen in Fließfertigung, Schwergewicht der Planung liegt in der Aufbau- und Investitionsphase sowie der Arbeitsvorbereitung, Änderungen im Produkt sind nur mit erheblichen Umstrukturierungen im Produktionsprozess und Neuinvestitionen möglich, Gefahr von Produktion „auf Lager“ oder Leerkosten. Sorten-/ Serienfertigung Produkt wird in begrenzter Menge als zeitlich geschlossener Posten (Los) hergestellt. Nach Ende der Fertigung des Loses müssen die Produktionsanlagen auf die Erfordernisse des neuen Produkts umgerüstet werden. Sortenfertigung: Änderung des Ausgangsmaterials. Serienfertigung: Produktunterschiede in technischen Ausstattungen. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

23 Standardisierung mit kundenindividuellen Komponenten,
Fertigungstypen Kampagnenfertigung: Spezialform der Sorten- bzw. Serienfertigung mit sehr hohen Losgrößen, aber zugleich hohen Umrüstkosten. Chargenfertigung: Produktionsmenge wird durch das Fassungsvermögen einer Produktionsanlage bestimmt. Variantenfertigung Standardisierung mit kundenindividuellen Komponenten, Ausdifferenzierung der Produkte auf Massenmärkten, Plattformstrategie: Die verschiedenen Varianten weisen ein gleiches technisches Grundkonzept (Plattform) auf, Modulstrategie: Einsatz möglichst vieler homogener Bauteile (Module), wobei die Module auf Vorrat produziert werden können. Badge Engineering, Problem der Umrüstzeiten bzw. –kosten. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

24 4 Operative Produktionsplanung
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25 4.1 Optimale Losgröße Die Lösgröße gibt an, wie viele Stücke einer Variante sollen hintereinander hergestellt werden, bevor die nächste Variante die Produktionsanlage belegt. Determinanten der Lösgröße Auflagendegression: Je größer das Fertigungslos, desto mehr sinken die fixen Umrüstkosten je produzierter Einheit Mit steigender Losgröße steigt die durchschnittliche Lagerungsdauer, sodass die Aufbewahrungskosten pro produziertem Stück ansteigen. Im Rahmen einer Losgrößenplanung müssen die „optimalen“ Losgrößen der verschiedenen Varianten zeitlich aufeinander abgestimmt werden. Die optimale Losgröße liegt dort, wo die Summe aus Umrüst- und Aufbewahrungskosten je Stück am geringsten ist. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

26 Optimale Losgröße Bei modernen Fertigungssystemen spielen die Umrüstkosten nur noch eine geringe Rolle: Dann verkürzt sich die optimale Losgröße auf den Tatbestand, die durchschnittliche Lagerungsdauer so gering wie möglich zu halten. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

27 4.2 Termin- und Reihenfolgeplanung
Aufgabe der Terminplanung ist die Festlegung der Start- und Endtermine der durchzuführenden Aufträge mit minimalem Zeitbedarf. Aufsummierung des jeweiligen Zeitbedarfs ergibt jedoch meist nicht den Gesamtbedarf des Auftrags. Möglichkeit der parallelen Durchführung von Bearbeitungsschritten. Einsatz der Netzplantechnik. Vorwärtsterminierung: Der frühst mögliche Endtermin ergibt sich durch eine frühst mögliche Eintaktung der Aufträge auf die Maschinen. Rückwärtsterminierung: Ausgangspunkt ist der Zeitpunkt, an dem der Auftrag spätestens abgeschlossen sein muss. Durch Rückrechnung ergibt sich, wann der Fertigungsauftrag spätestens begonnen werden muss. Aufgrund der unterschiedlichen Inanspruchnahme der Maschinen durch verschiedene Aufträge treten an einer Maschine Warteschlangen oder Leerzeiten auf. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

28 Netzplantechnik (Beispiel)
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29 Netzplantechnik (Beispiel)
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30 Mögliche Zielsetzungen
Reihenfolgeplanung Aufgabe der Reihenfolgeplanung ist die Festlegung, wann welche Aufträge an welchen Fertigungsstationen zu bearbeiten sind. Mögliche Zielsetzungen Minimierung der Durchlaufzeiten: möglichst wenige Warte- oder Liegezeiten für einen Auftrag. Maximierung der Kapazitätsauslastung: möglichst wenige Leerzeiten und Leerkosten. Dilemma der Ablaufplanung Eine Minimierung der Durchlaufzeiten führt zu Leerzeiten an den Maschinen, eine Minimierung der Leerzeiten bewirkt höhere Durchlaufzeiten der Aufträge. Zusätzliche Aufträge erhöhen die Kapazitätsauslastung, gehen aber zu Lasten der Durchlaufzeiten der „alten“ Aufträge. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

31 Reihenfolgeplanung mit Hilfe eines Gantt-Diagramms
Anhand eines Zeitbalkens wird dargestellt, wann eine Maschine von welchem Auftrag belegt ist (Maschinenbelegungsplan) bzw. wann ein Auftrag an welcher Maschine bearbeitet wird (Auftragstafel). Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

32 Reihenfolgeplanung – Berücksichtigung von Umrüstkosten
Diejenige Reihenfolge der Aufträge ist optimal, bei der die gesamten Umrüstkosten am geringsten sind. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

33 Reihenfolgeplanung - Prioritätsregeln
Bei einem Auftragsstau an einer Maschine wird der Auftrag mit der höchsten Priorität (Prioritätszahl) als nächster bearbeitet. Prioritätsregeln First-come-first-served (FCFS), kürzeste [längste] Operationszeit (KOZ/ [LOZ]), kürzeste [größte] Gesamtbearbeitungszeit (KGB [GGB]), frühester Fertigstellungstermin (FFT), Fertigungsrestzeitregel (FRZ), Schlupfzeit-Regel (Fertigstellungstermin  Liefertermin; FT-LT), dynamische Wertregel (DWR), Problem der Heuristiken: mangelnde Berücksichtigung möglicher „Stausituationen“ der vor- und nachgelagerten Fertigungssituationen Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

34 4.3 Innerbetrieblicher Materialfluss
Bring-Prinzip Die vorgelagerte Fertigungsstation liefert Werkstücke, sobald die Bearbeitung des Loses abgeschlossen ist, Existenz von Pufferlager, typisch für Auftragproduktion und Fließfertigung, Hol-Prinzip Impuls zur Bearbeitung oder Herstellung des betreffenden Werkstücks in der liefernden Stelle geht von der weiterverarbeitenden Stelle aus, für Marktproduktion geeignet, Zielsetzung: Verkleinerung von Pufferlagerbeständen und Verringerung der Durchlaufzeiten, Dezentralisierung der Produktionsplanung. Idealfall: innerbetriebliche Just-in-time-Anlieferung Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

35 5 Qualitätssicherungssysteme
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36 Qualitätssicherungssysteme
Zunehmende Bedeutung der Qualitätssicherung immer komplexere Produkte und anspruchsvollere Konsumenten, Gewährleistungsfristen und Produkthaftung, Lieferung von Spitzenqualität ist Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit von Just-in-time-Konzepten. Grundideen von Qualitätssicherungssystemen kundenorientiertes Qualitätsmanagement, präventive Qualitätssicherung: Qualität muss von vornherein geplant und beherrscht werden. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

37 Qualitätssicherungssysteme
Erreichen eines hohen Qualitätsstandards kontinuierliche, automatische und rechnergestützte Prüfungen, Qualitätssicherung durch Selbstkontrolle, Qualitätssicherung durch Prozesskontrolle, kontinuierliche Verbesserungen von Produkt und Prozess („Kaizen“). Qualitätskosten nachträgliche Prüf- und Fehlerkosten (Nacharbeit, Ausschuss, Stillstandskosten, Garantieleistungen), präventive Fehlerverhütungskosten, Qualitätskosten als Abweichungskosten aber auch als „Übereinstimmungskosten“ (Erfüllung der Kundenwünsche). Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

38 Total Quality Management
Qualitätssicherung durchzieht die gesamte logistische Kette Qualitätscontrolling Koordination qualitätsrelevanter Vorgänge und Sicherstellung eines kundengerechten Qualitätsniveaus, strategisches Qualitätscontrolling: Erschließung dauerhafter Erfolgspotenziale am Markt, operatives Qualitätscontrolling: Das langfristig optimale Qualitätsniveau ist möglichst wirtschaftlich zu realisieren. Qualitätsaudits Qualitätskontrollen beim Lieferanten, Verbesserung des Informationsstands bezüglich der „Qualitätsfähigkeit“ des Lieferanten und Beeinflussung dessen Qualitätsverhaltens, Einbeziehung der Lieferanten in die Neuproduktplanung. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

39 6 Umweltorientierung in der Produktion
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40 Umweltorientierung in der Produktion
Umweltbelastende „Nebeneffekte“ eines Produktionsprozesses Emissionen bzw. Immissionen bezogen auf umweltbezogene Schutzgüter Ausschuss, Abfall (unerwünschte Nebenbestandteile, Ausbeuteverluste, Schnittabfall [Schnittplanoptimierung]), Schrott. Ausprägungen der Entsorgung von Ausschuss, Abfall, Schrott Abfallbehandlung: Abfall verwertbar oder endablagerungsfähig zu machen, Deponierung, Recycling (Abfallverwertung), Fremdentsorgung (Outsourcing). Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

41 Gesetzliche Rahmenbedingung Bundes-Immisionschutzgesetz (BImSchG)
Anlagenbezogener Immissionsschutz: Betreiber einer Anlage hat Schutzpflicht, Vorsorgepflicht, Reststoffvermeidungs- und –ent-sorgungspflicht, Abwärmenutzungspflicht und Nachsorgepflicht. Potenziell umweltschädliche Anlagen bedürfen einer Genehmigung. Störfall-Verordnung bei besonders gefährlichen Anlagen: spezielle Sicherheits- und Meldepflichten. Wasserhaushaltsgesetz und Abwasserabgabengesetz Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz Regelung der Entsorgung von Abfällen, Verpflichtung zu Recycling. Spezifische Vorschriften für bestimmte Abfallarten Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

42 Umweltweltorientierung in der Produktion
Wahrung des Umweltschutzes in Unternehmen über gesetzlichen Mindeststandard ethische Motivation, aber auch ökonomische Anreize, Umweltbelange zu missachten und durch politische Lobbyarbeit zu reduzieren, da Schädigungen der Umwelt externe Kosten sind, Beeinflussung der Unternehmen durch Internalisierung umweltschädigender Maßnahmen (interne Kosten): Umweltabgaben, Umweltlizenzen, Honorierung umweltfreundlicher Unternehmen durch den Verbraucher durch Kauf deren Produkte bzw. Nichtkauf von Produkten der „Umweltsünder“. Die betriebliche Umweltökonomie beschäftigt sich mit der Analyse von Umweltbeziehungen und Ableitung von Konsequenzen und Handlungsalternativen. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

43 7 Integrative Ansätze der Produktionsplanung
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44 7.1 Produktionsplanungs- und Steuerungs-Systeme
Komponenten eines PPS-Systems (Teil des ERP-Systems) Grunddatenverwaltung, Produktionsprogrammplanung: Ermittlung des Primärbedarfs an Enderzeugnissen und von selbst zu erstellenden Vorprodukten, Mengenplanung: Ermittlung des Materialbedarfs, der optimale Bestellmengen und optimalen Losgröße, Termin- und Kapazitätsplanung, Auftragsfreigabe, Kapazitäts- und Auftragsüberwachung, Vertriebssteuerung. Aufgabe eines Produktionsplanungs- und Steuerungssystems (PPS-Systems) ist die möglichst integrative Lösung der einzelnen Entscheidungsfelder der Produktionsplanung. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

45 Integrative Ansätze der Produktionsplanung Durchlaufzeitsyndrom
PPS-Systeme betrachten Interdependenzen der Planungsfelder aufgrund ihrer Komplexität nur unzureichend. Durchlaufzeiten werden dadurch länger und deswegen erfolgende verfrühte Auftragsfreigaben können die Warteschlangen vor Fertigungsstationen erhöhen. Systematierung von PPS-Systemen nach ihrem Zentralisationsgrad zentral gesteuerte Systeme: Leitstand führt die zentrale Planung durch und macht die Vorgaben. Aufwändige Informations- und Kontrollmechanismen sind nötig. Bereichsweise zentrale Systeme: detaillierte Planung und Steuerung des Engpassbereichs. Dezentrale Systeme: Innerhalb einer Fertigungsstation werden Steuerungsfunktionen Werkstätten bzw. Produktionsbereichen übertragen, während Mengen-, Termin-, Kapazitätsplanung und die Auftragsfreigabe zentralisiert bleiben. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

46 7.2 Computer Integrated Manufacturing (CIM)
Informations- und Datenströme in der Produktionsplanung PPS-Systeme: ökonomische Orientierung, Computer Aided Manufacturing (CAM): technische Steuerung der Bearbeitungsvorgänge sowie Transport der Materialien und Teile zu und zwischen den Fertigungsstationen. Ziel des Computer Integrated Manufacturing (CIM) ist die Integration aller produktionsrelevanten (technischen und ökonomischen) Datenbestände, d.h. die Vereinigung von CAM und PPS-Systemen: Integration von Organisation und Technologie. CIM-Konzepte sind nicht auf einen einzelnen Betrieb beschränkt: auch die Produktionsprozesse der Zulieferer lassen sich mit denjenigen des Weiterverarbeiters vernetzen und auf eine gemeinsame Datenbasis stellen: Überbetriebliche Planung und Steuerung des gesamten Wertschöpfungsprozesses in der logistischen Kette. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

47 Computer Integrated Manufacturing (CIM)
Charakteristika des CIM-Konzepts Flächendeckender Einsatz der Informationstechnologien: Vereinheitlichung und Vernetzung der Datenstrukturen erleichtert den Datentransfer. Simultaneous Engineering. Rationalisierungspotenzial in den Produktionsprozessen. Hohe Investitionen und organisatorischer Wandel. Lean Production (Lean Management) Schlanke Organisation, Konzentration auf Kernkompetenzen, Reduzierung der Komplexität: schneller, besser, billiger als die Konkurrenz. CIM-Konzepte eignen sich nur für „beherrschte Prozesse“: Hier fördert CIM dann eine Lean Production. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

48 Bestandteile eines CIM-Konzepts Computer Aided Design (CAD)
Erstellung geometrischer Modelle und Konstruktionszeichnungen mittels einer „Grafik-Software“. Dateninput für die Mengenplanung des PPS-Systems und technischen Daten des CAM. Computer Aided Engineering (CAE): Optimierung technischer Probleme der Produktgestaltung z.B. durch Simulationsanalysen. Computer Aided Planning (CAP): rechnerunterstützte Erstellung von Arbeits- und Montageplänen aus Daten des CAD. Computergestützte Qualitätssicherung (CAQ) Mess- und Prüfverfahren zur Fehlererfassung und -beseitigung. Aufzeichnung und Rückmeldung in die CAD-, CAM- und PPS-Systeme. Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

49 8 Humanisierung der Arbeit - Fiktion oder Wirklichkeit?
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50 Humanisierung der Arbeit
Ausgangspunkt: Rationalisierung durch Fließbandfertigung Arbeitsaufteilung in möglichst kleine Teilaufgaben zur Produktivitätssteigerung bei sinkenden Stückkosten, steigender Krankenstand und Fluktuation der Mitarbeiter (psychische und physische Belastung, Aufgaben mit wenig Selbstverantwortung), wachsender Ausschuss in der Produktion. Ansätze einer Humanisierung der Arbeit Job Enlargement, Job Enrichment, Job Rotation, Gruppenarbeit, Fertigungssegmentierung Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

51 Humanisierung der Arbeit
„Computerisierung“ der Arbeitswelt in der Produktion Arbeitserleichterung: Einsatz von Robotern zur Durchführung von Routinearbeiten im Sinne eines „automatischen“ Produktionsflusses, Minderung des Rohstoff- und Energieeinsatzes, neue, hochwertige Arbeitsplätze. Implikationen der „Computerisierung“ Zentrale Stellung der dispositiven Arbeitsleistungen. Neue Berufs- und Ausbildungsformen (z.B. Mechatroniker) . In der Arbeitsbewertung sind nicht mehr rein körperliche Anforderungen, sondern benötigte Qualifikation, Kompliziertheit der Aufgabe und Entscheidungsfreiheit am Arbeitsplatz maßgeblich. Prämienlohn als adäquate Lohnform. Flache Organisationen, Fraktale Fabrik als neuer „Produktionstyp“ Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung

52 Humanisierung der Arbeit „fraktale Fabrik“
der Wertschöpfungsprozess wird in überschaubare Wertschöpfungsbereiche zerlegt den betreffenden Produktionseinheiten wird die Möglichkeit zur Selbstorganisation und Selbstverantwortung übertragen neben der Durchführung des Produktionsprozesses sind sie auch für dispositive Tätigkeiten wie Produktionsplanung, Instandhaltung, und Qualitätswesen zuständig im Sinne einer flachen Organisation verlagert sich Verantwortung auf die möglichst niedrige Organisationsebene: Förderung der Flexibilität der Prozesse und der Motivation der Mitarbeiter Veränderung und Optimierung des eigenen „Fraktals“ Schmalen/Pechtl, Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, 13. Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft ∙ Steuern ∙ Recht GmbH Die Produktionsplanung


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