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 Erste wichtige Frage: Was ist Armut??

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Präsentation zum Thema: " Erste wichtige Frage: Was ist Armut??"—  Präsentation transkript:

1  Erste wichtige Frage: Was ist Armut??
Armut in Österreich:  Erste wichtige Frage: Was ist Armut?? Armut ist Kälte: 32% der Armen leben in Wohnungen mit undichtem Dach, Fäulnis oder feuchten Wänden. Ein Fünftel verfügt über keine angemessene Heizmöglichkeit. Armut ist Stress: Die so genannte Managerkrankheit mit Bluthochdruck und Infarktrisiko tritt bei Armen 3mal häufiger auf als bei ManagerInnen. Armut macht krank: Arme sind doppelt so oft krank wie Nicht-Arme. Mit fallendem Einkommen sinkt die Lebenserwartung und steigt das Krankheitsrisiko. Armut macht einsam: Arme haben weniger freundschaftliche und nachbarschaftliche Kontakte.

2 Armut in Österreich: aktuelle Zahlen
…. Folgen daraus: Das trifft auf Menschen (4% der Wohnbevölkerung) in Österreich zu; sie sind von akuter Armut betroffen. Fast ein Drittel der Armutsbevölkerung sind Kinder und Jugendliche. Ihre Eltern sind zugewandert, erwerbslos, alleinerziehend oder haben Jobs, von denen sie nicht leben können. Ungefähr Personen sitzen dauerhaft unter den Bedingungen von Armut und Ausgrenzung fest. Neben verfestigter Armut treten auch Phasen vorübergehender Armut auf. Das Risiko, ohne Halt abzustürzen, ist gestiegen - auch für Personen, die sich das in ihrem Leben nie gedacht hätten. Nach jüngsten Zahlen der Armutsforschung leben derzeit rund Menschen in Österreich in einer Situation der Armutsgefährdung. Schenk, M. (2009): Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich

3 Armut in Österreich: Auswirkungen…. :
 Es kommt zu einem Mangel an Möglichkeiten: …Nach den Schwierigkeiten ihrer Lebenssituation gefragt, nennen von Armut Betroffene an erster Stelle "persönliche Überforderung", gefolgt von "fehlendes soziales Netzwerk", "psychische Erkrankung", "finanzielle Probleme", dann kommen "schulische Probleme", "gesundheitliche Probleme" und "Überschuldung". Konkret bedeutet Armut: kaum Möglichkeit, in zentralen gesellschaftlichen Bereichen zumindest in einem Mindestmaß teilhaben zu können. Dabei geht es um Wohnraum, Gesundheit, Arbeitsmarkt, Sozialkontakte, Bildung, Kultur. Wer verarmt, verliert substantielle Freiheiten. Schenk, M. (2009): Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich

4 Armut in Österreich: aktuelle Zahlen
Ländliche Armut: Jeder dritte armutsgefährdete Haushalt liegt in einer ländlichen Region. Die am stärksten betroffenen Regionen sind die südliche Steiermark, das Südburgenland, Kärnten und die Grenzregionen des Waldviertels. Armut ist weiblich: 4,9% aller Frauen in Österreich leben in akuter Armut (2,9% aller Männer), das sind Frauen. Gründe für die überproportional hohe Betroffenheit von Frauen liegen in Benachteiligungen von Frauen am Arbeitsmarkt und im Bildungssektor, aber auch in einem Gesellschafts-, Wirtschafts- und Sozialsystem, das Fürsorge-Arbeiten (Kindererziehung, Sorge für Kranke, etc.) niedrig bewertet, jene, die diesen Tätigkeiten – meist unbezahlt – nachgehen, sind benachteiligt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird erschwert.

5 Armut in Österreich: aktuelle Zahlen
Arm trotz Arbeit: Menschen in Österreich arbeiten und haben trotzdem nicht genug zum Leben (1,6% der Erwerbstätigen). Mit den Angehörigen und Kindern, die im gemeinsamen Haushalt leben, erhöht sich die Zahl der "Working Poor" auf Personen. Arbeit schützt also auch in Österreich in vielen Fällen nicht vor Armut. Kinderarmut: 4 % der Buben und 5 % der Mädchen sind von akuter Armut betroffen, das bedeutet, dass männliche und weibliche unter 20-jährige als akut arm zu betrachten sind Wohnungslos: 1000 bis 2000 Menschen leben in Österreich „auf der Straße“, rund sind in sozialen Notquartieren untergekommen, Personen sind jährlich von Delogierung bedroht. Schenk, M. (2009): Armut und soziale Ausgrenzung in Österreich

6 Armut in Österreich: aktuelle Zahlen
Armutsschwelle (Stand 2010): Als statistische „Armutsgefährdungsschwelle“ gilt ein Monatseinkommen von EUR (12-mal). Diese Zahl ergibt sich aus der Errechnung von 60% des so genannten Pro-Kopf-Medianeinkommens, das nach Beschluss des Europäischen Rates von Laeken (2001) EU-weit die Armutsschwelle bildet. Für die Errechnung des unter der Armutsschwelle liegenden Familieneinkommens, wird „gewichtet“, da davon ausgegangen wird, das mit im Haushalt lebende Personen relativ weniger Einkommen benötigen. Gewichtungsfaktoren sind für den ersten Erwachsenen 1, für jede weitere Person ab 14 Jahren im Haushalt 0,5 und für jedes Kind 0,3. Einpersonenhaushalt ,0 € Zweipersonenhaushalt ,5 € Alleinerzieherin + 1 Kind ,3 € Zwei Erwachsene + 1 Kind ,8 € Zwei Erwachsene + 2 Kinder ,1 € Zwei Erwachsene + 3 Kinder ,4 €. Rund Personen lebten in Österreich in Haushalten deren Einkommen unter diesem Schwellenwerten lag. Viele hatten weit weniger als EUR im Monat zur Verfügung. Ihr Verfügbares Einkommen lag im Durchschnitt um fast 1/ 5 unter dieser Schwelle. Till-Tenschert, U. (2012): Armut in Österreich: Statistisch betrachtet.

7 Armut in Österreich: Definition Grundbedürfnisse(Materiell/Finanziell)
Die Wohnung angemessen warm zu halten Unerwartete Ausgaben zu finanzieren Jeden 2. Tag Fleisch, Fisch (oder vegetarische Speisen) zu essen Zahlungen (z.B. Miete) in den letzten 12 Monaten rechtzeitig zu begleichen Notwendige Arzt- oder Zahnarztbesuche in Anspruch zu nehmen Neue Kleidung zu kaufen Freunde oder Verwandte einmal im Monat zum Essen einzuladen. Materiell: einmal im Jahr Urlaub leistbar PKW leistbar Waschmaschine leistbar Farbfernsehgerät leistbar Telefon oder Handy leistbar Till-Tenschert, U. (2012): Armut in Österreich: Statistisch betrachtet


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