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Ein Vortrag zu Dan Browns Bestseller

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Präsentation zum Thema: "Ein Vortrag zu Dan Browns Bestseller"—  Präsentation transkript:

1 Ein Vortrag zu Dan Browns Bestseller
Sakrileg – Die Suche nach der Wahrheit Ein Vortrag zu Dan Browns Bestseller von Michael Partes

2 Sakrileg – Die Suche nach der Wahrheit
Übersicht 1. Der Autor und sein Werk; das Phänomen „Sakrileg“ 2. Kurzinhalt und methodische Vorüberlegungen 3. Angeblich verschlüsselte Geheimbotschaften von Leonardo da Vinci 4. Liebesbeziehung zwischen Jesus und Maria aus Magdala, gemeinsame Nachkommenschaft 5. Zensur durch Kaiser Konstantin: Das Konzil von Nicäa 6. Verschwörung: Opus Dei gegen die Prieuré de Sion 7. Schlusswort

3 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
Dan Brown - Geboren am 1964 in New Hampshire / USA als Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin - Studium der Kunstgeschichte an der Universität von Sevilla - Lehrtätigkeit in Englisch und kreativem Schreiben - Ehefrau: Kunsthistorikerin

4 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
„Digital Fortress“ (1998; Diabolus; Feb in D) The da Vinci Code" (2003; Sakrileg; 2004 in D) „Angels and Demons" (2000; Illuminati; Sommer 2003 in D) „Deception Point" (2001; Meteor; Nov 2003 in D) „The Solomon Key" (voraussichtlich 2006)

5 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
1. Erfolg Übersetzungen in 40 Sprachen und mehr als 48 Millionen verkaufte Exemplare.

6 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
Focus-Bestsellerliste Literatur – KW 8/06: 01 Kehlmann: Die Vermessung der Welt (1/21. Woche) 05 Brown: Sakrileg (6/103. Woche) 10 Brown: Diabolus (11/52. Woche)   16 Brown: Illuminati. Sonderausgabe (14/73. Woche) 19 Brown: Meteor (–/14. Woche)   Ermittelt von media control im Auftrag von FOCUS

7 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
Focus-Bestsellerliste Hörbuch Februar 2006: 01 Dan Brown: Illuminati 03 Dan Brown: Meteor 05 Dan Brown: Sakrileg

8 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
2. Fangemeinde - geführte Reisen durch Paris - Homepage von Prof. Robert Langdon - Videospiel (4/06):'The Secrets of Da Vinci: The Forbidden Manuscript 3. Hollywood: „The da Vinci Code“ Beginn des 59. Filmfestival von Cannes am 17.Mai Robert Langdon = Tom Hanks

9 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
Warum diese Popularität??? ► Nicht nur ein Glaubens-Thriller, sondern tiefstes Berühren wegen in Fragestellung sicher geglaubter religiöser und kultureller Überzeugungen ► Erschütterung der (Glaubens-) Überzeugungen von Millionen von Lesern aus nahezu allen Altersgruppen (ab ca. 12 Jahre), Schichten und Ländern! ► Verlangen nach Spiritualität, Neugier für Religion, Kirchen- und Kunstgeschichte

10 Der Autor und sein Werk; das Phänomen
Reaktion der Kirche I.: : „schändlich“, „Lügengebäude“ Aufforderung, das Buch nicht zu kaufen und auch nicht zu lesen. : Mit den Käufern der Bücher reden, damit sie Fiktion und Realität besser unterscheiden können.

11 2. Kurzinhalt und Methodisches

12 2. Kurzinhalt und Methodisches
Ein Roman will in erster Linie unterhalten; Geschichten. ABER: „Sämtliche in diesem Roman erwähnten Werke der Kunst und Architektur und alle Dokumente sind wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu wiedergegeben.“ (S. 9). 3. Brown im Interview: "Ich habe … meine Recherchen mit höchster Skepsis begonnen. Aber heute glaube ich, dass die Geschichte im Kern stimmt".

13 2. Kurzinhalt und Methodisches
Dan Browns wichtigste Quelle: ► Baigent/Leigh/Lincoln: „Der Heilige Gral und seine Erben“. ► Ehemalige englische Fernsehjournalisten, die der theologischen Fachwelt schon lange als Scharlatane der allerschlimmsten Sorte bekannt sind. ► „Der Heilige Gral und seine Erben" war in seinen Thesen absurd! ► 1992/93: Weltbestseller „Verschluss-Sache Jesus - Die Qumranrollen und die Wahrheit über das frühe Christentum“ ► Wissenschaftler weigerten sich, für das Werk "Der Heilige Gral und seine Erben“ eine Buchbesprechung zu schreiben.

14 2. Kurzinhalt und Methodisches
Neue Presse vom :

15 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Mona Lisa“ I.: “AMON L`ISA ... MONA LISA!´ Langdon nickte. ´Nicht nur, dass das Gesicht der Mona Lisa androgyne Züge trägt, auch ihr Name ist ein Anagramm auf die göttliche Vereinigung des Männlichen mit dem Weiblichen. Und das, meine Freunde, ist da Vincis kleines Geheimnis und zugleich der Grund für das wissende Lächeln der Mona Lisa.´“ (S. 167).

16 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Mona Lisa“ – Androgyne Züge, Anagramm? ►1519, kurz vor Leonardos Tod, schwärmte der Kardinal von Aragon von „einem Porträt nach dem Leben gemalt von einer Dame aus Florenz“. ► In der 1625 angefertigten Inventarliste des Schülers Salai wird das Bild unter dem Titel „Porträt einer Dame“ geführt. ► In anderen Inventarlisten wird es als „Courtisane“ oder als „tugendhafte italienische Dame“ tituliert. ► Erst 30 Jahre nach Leonardos Tod taucht der Name „Monna Lisa“ bei dem Biografen Leonardos, Giorgio Vasari, auf. ► ► „Madame Lisa“, zu deutsch „Frau Lisa“

17 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Mona Lisa“ II.: „Mit Hilfe von Computeranalysen hat man einige erstaunliche Übereinstimmungen der Mona Lisa mit da Vincis Selbstporträts (plural; der Verf.) nachweisen können.“ (S. 166). "Was immer da Vinci im Schild führte - seine Mona Lisa ist weder eindeutig männlich noch eindeutig weiblich. Sie hat Merkmale von beidem, etwas Androgynes, wie man es nennt." (S. 166). Serge Bramley: „Die am weitesten hergeholte Theorie ist die, dass es sich um ein Portrait eines Mannes oder gar um ein Selbstportrait des Künstlers handelt.“ (Bramley, Serge: Leonardo: The Artist and the Man. New York 1991, S. 387). Alessandro Vezzosi: “Absurd!”

18 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Mona Lisa“ III.: „Die Mona Lisa war einfach deshalb berühmt, weil Leonardo da Vinci stets behauptet hatte, sie sei sein bestes Werk. Er hatte das Gemälde stets auf allen seinen Reisen mit sich geführt. Nach dem Grund befragt, pflegte er zu antworten, er brächte es nicht fertig, sich von seiner gelungensten Darstellung weiblicher Schönheit zu trennen.“ (S. 164). Leonardo nennt das Bild in seinen äußerst umfangreichen Notizbüchern kein einziges Mal. Auch sonst gibt es keinerlei Belege für diese These! Leonardo räumt also diesem Bild nicht die hohe Stellung ein, wie es Brown behauptet.

19 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Das „Letzte Abendmahl“: „Es handelt sich hier um eine historisch verbürgte Tatsache, … die Leonardo da Vinci mit Sicherheit bekannt war. Dass Jesus und Maria Magdalena ein Paar waren, schleudert da Vinci dem Betrachter in seinem Abendmahl geradezu ins Gesicht.“ (S. 335).

20 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Das „Letzte Abendmahl“: „Sophie betrachtete die Gestalt eingehend. Sie hatte weich fließendes, langes rotes Haar; die zarten Hände waren gefaltet, und sogar die Andeutung eines Busens war zu sehen "Das ist tatsächlich eine Frau!", rief Sophie aus.“ (S. 333).

21 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Das „Letzte Abendmahl“: Der Raum zwischen Jesus und Maria Magdalena bilde ein V, das den „Gral, den Kelch und weiblichen Schoß“ (335) symbolisiert. Und die Haltung der beiden Figuren bilde ein M für Maria Magdalena.

22 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Das „Letzte Abendmahl“: Der Apostel Petrus, weil er eifersüchtig ist, „beugt sich zu Maria Magdalena vor und vollführt mit der Hand eine drohende Geste, als wolle er ihr die Kehle durchschneiden“ Und zwischen zwei Aposteln, die rechts von Petrus sitzen, rage „eine Hand über die Tischkante“, die „ein Messer“ halte und „zu niemandem zu gehören“ scheine (340).

23 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Notizen zum Letzten Abendmahl: „in einer Hand hält er ein Messer und in der anderen das Brot, das mit diesem Messer geteilt worden ist“ (Leonardo).

24 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Das „Letzte Abendmahl“: Contra Warum hat eigentlich L., wenn er so von MM überzeugt war, sie nicht öfter gemalt? Warum ist es in den letzten 500 Jahren niemandem aufgefallen, gehört das Gemälde doch zu den am meisten studierten Werken Leonardos? 3. Welcher Jünger fehlt? 3. "Ich verstehe nicht, warum sich so viele Leute mit diesem Unsinn befassen", so Zöllner, Professor an der Uni Leipzig. Im umfangreichen schriftlichen Nachlass von Da Vinci existiere "nicht der geringste Hinweis auf solches Zeug". Diese Thesen seien so "absurd wie die Behauptung, dass die Erde eine Scheibe sei und die Amerikaner nie auf dem Mond gelandet seien".

25 4. Jesus und Maria aus Magdala
„Es handelt sich hier um eine historisch verbürgte Tatsache, … die Leonardo da Vinci mit Sicherheit bekannt war. Dass Jesus und Maria Magdalena ein Paar waren, schleudert da Vinci dem Betrachter in seinem Abendmahl geradezu ins Gesicht.“ (S. 335). „Hure“ „Maria, die Ehebrecherin“ „Maria von Magdala“ „Maria, der Dämonen ausgetrieben wurden“ „Maria von Betanien“ „Maria, die Schwester von Martha“, „Maria Magdalena“ „erste Zeugin der Auferstehung Jesu“

26 4. Jesus und Maria aus Magdala
NT-Befund: „Maria aus Magdala“ in den Evangelien ► Lk 8,1-13: Sieben Dämonen ausgefahren; im Kreis der Männer und Frauen um Jesus  FRAU, GEHEILTE ► Mk 15,40f.47; Mt 27,55ff: Maria aus Magdala ist unter den anderen Frauen bei Kreuzigung und Grablegung Jesu  TRAUERNDE, ZEUGIN DER GRABLEGUNG ► Mk 16,1-8; MM und die Frauen sehen einen Mann mit weißem Gewand: „Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“ Joh 20, 1f.11-18: Maria aus Magdala (allein!) erblickt den auferstandenen Jesus: „Rabbuni“ (wörtl. übersetzt: „lieber Meister“); sie will ihn festhalten, er aber: „Halte mich nicht fest … Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen….“  MARIA = ZEUGIN DER AUFERWECKUNG und AUFTRAG DIE FROHE BOTSCHAFT DER AUFERSTEHUNG ZU ERZÄHLEN ► Mt 28,1ff: Maria aus Magdala geht mit anderen Frauen zum Grab Lk 24,10: Maria aus Magdala kehrt vom Grab zurück  MARIA = ZEUGIN DES LEEREN GRABES

27 4. Jesus und Maria aus Magdala
NT-Befund: Andere Marias in den Evangelien ►Joh 12: Maria von Betanien, der Schwester der Marta und des Lazarus (Maria salbt Jesu Füße, trocknet sie mit Haaren) SALBENDE MARIA ► Lk 10,38-42: In einem Dorf trifft Jesus auf eine Marta und ihre Schwester Maria (Maria sitzt Jesus zu Füßen und lauscht seinen Worten, hat den „besseren Teil gewählt“)  LAUSCHENDE MARIA

28 4. Jesus und Maria aus Magdala
NT-Befund: Anonyme Frauen in den Evangelien, die jedoch in Bezug auf MM eine Rolle spielen ►Lk 7,36-50: Eine stadtbekannte anonyme Sünderin benetzt Jesu Füße mit ihren Tränen, trocknet sie mit ihren Haaren, salbt sie mit Öl, küsst unaufhörlich seine Füße. ANONYME SÜNDERIN – HAARE, SALBENDE Joh 8: Eine beim Ehebruch ertappte Frau wird Jesus vorgeführt („Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“)  ANONYME FRAU, EHEBRECHERIN

29 Historische „Maria aus Magdala“
4. Jesus und Maria aus Magdala NT-Befund: Zusammenfassungen Historische „Maria aus Magdala“  FRAU, GEHEILTE („Dämonen“)  TRAUERNDE, ZEUGIN DER GRABLEGUNG  ZEUGIN DER AUFERWECKUNG  ZEUGIN DES LEEREN GRABES Andere Marias und Frauen SALBENDE MARIA VON BETANIEN, DIE MIT IHREN HAAREN JESU FÜßE TROCKNET  LAUSCHENDE MARIA  ANONYME SÜNDERIN - HAARE  FRAU, EHEBRECHERIN

30 4. Jesus und Maria aus Magdala
NT-Befund: Zusammenfassungen 1. Vermischung: Durch die Stichwortverbindung „MARIA“ mit der namentlich erwähnten „Maria von Magdala“ wird Maria von Betanien mit Maria von Magdala verbunden und damit auch „Haare“, „Salbende“ und „Lauschende“ 2. Vermischung: Durch die Stichwortverbindung „ANONYME SÜNDERIN, EHEBRECHERIN“ kommt das Motiv „reuige Sünderin/Ehebrecherin“ (Hure) hinzu. 1. Ergebnis: Die historische MM wird mit Maria von Betanien gleichgesetzt, der Schwester von Marta und Lazarus, die Jesu Füße salbt und sie mit ihren Haaren trocknet. Dabei entwickelt sich das Bild der Jesus lauschenden Maria, die den besseren Teil gewählt hat. 2. Ergebnis Durch Lk 7, wird aus der histor. MM, die Jesus die Füße salbt (siehe 1. Ergebnis), eine Sünderin, die Jesus die Füße mit Tränen benetzt, ihn mit Öl salbt und seine Füße oft küsst. Zusätzlich kommt das Bild der Ehebrecherin hinzu.

31 4. Jesus und Maria aus Magdala
Wirkungsgeschichte Es ergeben sich somit folgende Motive, die mit MM immer wieder in Verbindung gebracht wurden: 1. langes, offenes Haar, was sexuell erotisierend wirkt, und nach jüdischer Sitte nur der jungfräulichen Braut gestattet ist 2. Besitz von Salböl 3. MM sitzt voller Reue, Demut und Bewunderung zu Füßen Jesu 4. MM vergießt Tränen als Ausdruck von Gefühl, Reue und Läuterung Klischee von der reumütigen Prostituierten 1969: STOP durch kath. Kirche!

32 4. Jesus und Maria aus Magdala

33 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen: „Zum Glück für uns Historiker blieben einige dennoch der Nachwelt erhalten“, sagt Teabing im Roman. „In einer Höhle bei Qumran in der Wüste von Judäa wurden im Jahr 1950 die Schriftrollen vom Toten Meer entdeckt. Und dann gibt es natürlich noch die koptischen Schriftrollen von Nag Hammadi Abgesehen davon, daß diese Dokumente die wahre Gralsgeschichte erzählen, sprechen sie in einer sehr menschlichen Weise vom Wirken Jesu.“ (S. 322f).

34 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen: Nag Hammadi-Papyri: in Ägypten - Papyri, nicht Schriftrollen, wie Brown schreibt - Gnostische Schriften, wie z.B. das Thomasev. Qumran: finden Beduinen die Tongefäße in Qumran am Toten Meer mit Handschriften: 800 Texte aus der Zeit zw. etwa 250 v. Chr. und 68 n. Chr. 1. Texte des AT, Jesaja 2. Völlig unbekannte Texte: Lebensregeln der Essener

35 4. Jesus und Maria aus Magdala
1992/93 Baigent/Leigh: "Verschluss-Sache Jesus - Die Qumranrollen und die Wahrheit über das frühe Christentum“ Der Vatikan verhindert angeblich die Herausgabe der Qumranschriften, denn in den jüdischen Texten würde stehen, dass Jesus ein ganz normaler Mensch gewesen sei. Texte: an keiner Stelle Informationen über Jesus. Eine "Verschluss-Sache" im Auftrag des Vatikan hat es nie gegeben. Alle Qumrantexte sind heute veröffentlicht. Der Vatikan hatte mit der Edition der Texte nichts zu tun!

36 4. Jesus und Maria aus Magdala
„…die frühesten Dokumente des Christentums" (S. 337) und „Natürlich hat der Vatikan in Fortsetzung seiner Tradition der Verschleierung und Informationsunterdrückung mit allen Mitteln versucht, die Veröffentlichung dieser Schriften zu verhindern.“ (S. 323).

37 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen – Die Gefährtin Jesu: „Und die Gefährtin des Erlösers war Maria Magdalena Christus liebte sie mehr als seine Jünger und küsste sie oft auf den Mund. Die Jünger waren darüber erzürnt und verliehen ihrer Enttäuschung Ausdruck. Sie sprachen zu ihm: Warum liebst du sie mehr als uns?.... ´Von einer Ehe steht hier aber nichts`, meinte sie. … Lächelnd deutete Teabing auf die erste Zeile. `Jeder, der des Aramäischen mächtig ist, wird ihnen bestätigen, dass das Wort Gefährtin in jenen Tagen nichts anderes als Ehefrau bedeutet hat.´“ (S. 337f). Dan Brown verschweigt die Antwort Jesu!! Brown meint das Philippusevangelium: - MM in besonders hervorgehobener Stellung: Gefährtin - gnostischer Inhalt.

38 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen – Die Gefährtin Jesu: Exkurs: Die Gnosis gr. Erkenntnis breite philosophische und religiöse Bewegung der Antike, die sich in den ersten Jhd. innerhalb des Christentums, insbesondere in Ägy. entwickelte. Dualismus zwischen einem guten Gott (Schöpfer der unsterblichen Seele) und einem bösen Demiurgen (Schöpfer der materiellen Welt), der die Seelen in den Körpern gefangen hält. Im Gegensatz zum Christentum kann die Erlösung bei den Gnostikern allein den Eingeweihten zuteil werden, also denen, die den Schlüssel zur wahren Erkenntnis besitzen. Vor allem die Menschwerdung des Gottessohnes lehnten sie ab. Die Gnosis wurde von den Kirchenvätern vehement bekämpft!

39 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen – Die Gefährtin Jesu: „Drei Frauen wandelten mit dem Herrn allezeit: Maria, seine Mutter, seine Schwester und Magdalena, die seine Paargenossin genannt wird. … Der Erlöser liebte Maria Magdalena mehr als alle Jünger und er küsste sie oft auf ihren Mund. Die übrigen Jünger reagierten eifersüchtig und gingen zu ihnen, um Forderungen zu stellen. Sie sagten zu ihm: ‚Weswegen liebst du sie mehr als uns alle?’ Der Erlöser antwortete und sprach zu ihnen: ‚Weswegen liebe ich euch nicht so wie sie?’ Ein Blinder und einer, der sieht, sind nicht voneinander verschieden, wenn beide im Finstern sind. Wenn aber das Licht kommt, wird der Sehende das Licht sehen, und der blind ist, wird im Finstern bleiben.“ (EvPhil 55f) MM hat die Erkenntnis und sie versteht die Geheimnisse seiner Lehre. Durch den Kuss gelangt sein Wissen als geistige Nahrung in sie.  besondere Auszeichnung, die auch die Jünger offenbar eifersüchtig werden lässt.

40 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen – Das Philippus-Evangelium:

41 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen – Die Gefährtin Jesu: Und weiter im Philippusev.: „Wenn der Logos da herausgekommen wäre, würde er sich durch den Mund nähren und vollkommen werden; denn die Vollkommenen werden durch einen Kuss schwanger und gebären. Daher küssen auch wir uns und empfangen die Schwangerschaft durch die Gnade, die unter uns ist.“ Mariaevangelium: “Da stand Maria auf, küsste sie alle und sagte zu ihren Geschwistern: ‚Weint nicht und seid nicht traurig und zweifelt auch nicht…!’ … Petrus sagte zu Maria: ‚Schwester, wir wissen, dass der Erlöser dich mehr liebte als die übrigen Frauen. Sage uns die Worte des Erlösers, an die du dich erinnerst, die du kennst, wir aber nicht und die wir auch nicht gehört haben.’ Und sie begann, ihnen diese Worte zu sagen:…“ (EvMar p.9f.)

42 4. Jesus und Maria aus Magdala
MM in den Apokryphen – Die Gefährtin Jesu: MM: eher vollkommene Jüngerin als Geliebte Christi. gnostischer Text  fleischliches Bild des Kusses als rein spirituelle Vereinigung: hebräisches Wort für „küssen“ (nashak) bedeutet „gemeinsam atmen“. Jesus überträgt den Atem, und damit das Wissen auf MM.

43 Historische „Maria aus Magdala“ (NT-Befund)
4. Jesus und Maria aus Magdala 4. Jesus und Maria aus Magdala Wiederholung und Vergleich: Historische „Maria aus Magdala“ (NT-Befund)  FRAU, GEHEILTE („Dämonen“)  TRAUERNDE, ZEUGIN DER GRABLEGUNG  ZEUGIN DER AUFERWECKUNG  ZEUGIN DES LEEREN GRABES Bild aus den apokryphen Evangelien: - MM ist immer in der Gruppe um Jesus herum anzutreffen. - In den Gesprächen mit Jesus hat sie immer eine herausragende Rolle.  Herausragende Position im Kreis der Jüngerinnen und Jünger Eine intime Beziehung lässt sich nicht erkennen!

44 4. Jesus und Maria aus Magdala
Wirkungsgeschichte in Frankreich: Legendenbildung „Apostolisches Leben der MM; Apostola Apostororum“ „Magdalenenhomilien von Papst Gregor, dem Großen im 6. Jhd.“ Patronin der neuen Sünder und der Friseure, Gärtner, Parfümhersteller

45 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
„Anhand der Schriftrollen treten augenfällige historische Ungereimtheiten und Fälschungen zutage, die klar erkennen lassen, dass unser heutiges Neues Testament von Männern zusammengestellt und herausgegeben wurde, die eine politische Absicht damit verbunden haben. Zur Untermauerung ihres eigenen Machtanspruchs musste aus dem Menschen Jesus Christus der Sohn Gottes gemacht werden.“ (S. 323). „Das Neue Testament, wie wir es heute kennen, geht auf den heidnischen römischen Kaiser Konstantin den Großen zurück.“ (S. 318). „Bis zum Konzil … wurde Jesus von seinen Anhängern als sterblicher Prophet betrachtet“. (S. 320).

46 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
„Konstantin gab eine neue Evangeliensammlung in Auftrag, die er obendrein finanzierte. In diese Sammlung durfte keine jener Darstellungen aufgenommen werden, in denen Jesus als Mensch gesehen wurde, während alles, was ihn in ein göttliches Licht rückte, besonders hervorzuheben war. Die früheren Evangelien wurden geächtet, konfisziert und verbrannt.“ (S. 322). Welche Rolle nimmt der Kaiser und mit ihm die Kirche ein? Hat er tatsächlich versucht, die Ehe zwischen Jesus und MM zu verheimlichen? Hat er versucht, Texte zu unterdrücken?

47 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Kaiser Konstantin hat tatsächlich das Konzil von Nicäa 325 einberufen und hatte auch den Vorsitz inne.

48 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Konzil von Nicäa 325 Hauptstreitpunkt: Die Frage der Natur Christi : Glaubensstreit: Arius: Jesus war nicht schon immer, er habe einen Anfang: Jesus sei „wesensähnlich“ dem Vater Athanasius: Jesus war schon immer, er sei „wesenseins“ mit dem Vater, die drei Teile der Dreieinigkeit waren auf ewig eins

49 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Konzil von Nicäa 325: Vorschlag: altes Taufbekenntnis: „…eingeborener Sohn, der Erstgeborene aller Schöpfung, vor allen Zeiten aus dem Vater gezeugt.“ Glaubensbekenntnis: „Wir glauben … an den einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Einziggeborener gezeugt vom Vater, aus seiner Wesenheit, Gott vom Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, wesenseins mit dem Vater.“

50 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Konzil von Nicäa 325: Kaiser Konstantin hat sich nie mit der Frage auseinander gesetzt, ob Jesus lediglich Prophet oder verheiratet war! Er hat deshalb auch nie in den Prozess der Kanonisierung eingegriffen, geschweige denn Evangelien verbrannt. Vielmehr ist die Entstehung der Evangelien ein langer Prozess gewesen, der sich nicht auf eine Autorität stützte.

51 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Entstehung des NT-Kanons: Was in einer Gemeinde gelesen wurde, richtete sich nicht nach einem Kanon, sondern danach, was sie besaßen und lasen. Frühe Verzeichnisse sind also nicht als autoritative Festlegungen entstanden, sondern als Auflistungen von Büchern, in denen man das christliche Bekenntnis fand. Die Festlegung einer Liste verbindlicher Schriften war kein vordringliches Thema!

52 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Zusammenfassung: Von einer "Verfälschungsaktion" (im Sinne Browns) des Neuen Testaments unter Kaiser Konstantin kann also keine Rede sein. Die Kirche hat sich nicht von Konstantin zu einem Gewaltstreich von einem auf den anderen Tag durchgerungen, andere Texte wurden auch nicht verbrannt!

53 6. Opus Dei gegen die Prieurè de Sion
Browns These: Das Opus Dei (kath. Orga.) bekämpft mit allen Mitteln die PdS, die Geheimnisse hat, die die christliche Religion ad absurdum führen würde. Für die Verteidigung dieser Geheimnisse wurde in Zeiten der Kreuzzüge der Orden der Tempelritter gegründet.

54 6. Opus Dei Wer ist der/die/das Opus Dei??? „Geheimmiliz“
„Vorhut Gottes“ „Kirche in der Kirche“ „Bund der neuen Rosenkreuzer“ „Elite Gottes“ „Generalstab Christi“ „Heilige Mafia“ „weiße Garde des Papstes“  martialische Bezeichnungen und Sektenvorwurf  zweifelhafter Ruf Wer ist der/die/das Opus Dei???

55 6. Opus Dei Geschichte: 1928 gegründet in Madrid von Pfarrer Josemnaria Escriva nach einer Eingebung Gottes, er solle alle Menschen ermutigen, im täglichen Leben Heilige zu werden. 1933: Eröffnung des ersten Zentrums in Spanien 1939 Veröffentlichung des Bestsellers von Escriva: „Der Weg“ (4,4 Mio Exemplare, 32 Sprachen); Gewissensfreiheit müsse als „Irrtum der Zeit“ verneint werden, eher Theorie eines blinden Gehorsam gegenüber dem OD Dazu gehört: Selbstkasteiung, Gottesfurcht, Zölibat und Keuschheit

56 6. Opus Dei Geschichte: 1950: Papst Pius XXII. Erteilt dem Werk die endgültige Approbation, aus der frommen Vereinigung wird eine weltliche Institution der Kirche. 1975 Tod Escrivas, ca Mitglieder (1992 Seligsprechung nach einem zügigen Verfahren und Heiligsprechung nach noch schnellerem Verfahren) 1982: Verleihung des Titels „Personalprälatur“ durch Joh Paul II., Das OD ist nunmehr nur noch dem Papst unterstellt!

57 6. Opus Dei Ideologie: OD ist eine ultrakonservativ-kath. Organisation, die den Einfluss des traditionellen Katholizismus auf die Gesellschaft stärken will. Orientierung jedoch vorkonziliarisch! Escriva habe mit Gott einen Bund geschlossen, um die Kirche vor dem Verlust ihrer Autorität zu retten Gebot des absoluten Gehorsams

58 6. Opus Dei Struktur im OD:
patriarchalisch und autoritär geführte Organisation mit einem Prälaten an der Spitze, den der Papst auf Lebenszeit ernennt, 2 % Priester, die nur dem OD, nicht dem örtlichen Bf. unterstehen!  Numerarier (Gelübde: Armut, Ehelosigkeit, Keuschheit, Gehorsam) Supernumerarier (50 %; dürfen nach Erlaubnis heiraten finanzielle Abgaben müssen alle leisten!

59 6. Opus Dei Bußübungen: „Die Stachel des Bußgürtels, den er um den Oberschenkel trug, bohrten sich in sein Fleisch, doch seine Seele jubelte vor freudiger Erregung, weil er dem Herrn dienen durfte“ (S. 21). Escriva: „Die Christen sind aufgerufen… Jesu nachzueifern und sich.. in seinem erlösenden Leiden mit ihm zu vereinen. “ (Der Weg) Konkret: Numerarier sollen den Bußgürtel tragen. Für andere gibt es eine Liste möglicher Selbstkasteiungen: Kaltes Duschen, keine Butter aufs Brot, Milch in den Kaffee, wenn man ihn lieber schwarz trinkt…

60 6. Opus Dei Sexualität: „Seit zehn Jahren hatte sich Silas jegliche sexuelle Betätigung versagt, sogar die einsame Sünde. Der Weg verlangte es so… Überdies waren ihm das Keuschheitsgelübde und der Verzicht auf persönlichen Besitz kaum wie ein Opfer erschienen.“ (S. 105).  Für Numeriarier und Assoziierte (= Numeriarier, die nicht in der Gemeinschaft leben) ist Keuschheit Pflicht!

61 6. Opus Dei Zusammenfassung:
Das OD bringt alles mit, was man als Werkzeug des Vatikans gegen eine PdS stellen könnte, wenn es sie denn gäbe: - unbedingte Papsttreue - Als Gegner von Sexualität natürlich gegen die Veröffentlichung, dass Jesus mit MM ein Kind zeugte - Gewaltanwendung (gegen den eigenen Körper) - Hang zur Geheimniskrämerei - Finanzielle Macht

62 6. Die Prieurè de Sion „Die Prieuré de Sion, der Orden der Bruderschaft von Sion, wurde im Jahr 1099 gegründet und ist eine Geheimgesellschaft, die bis heute existiert. Im Jahr 1975 wurden in der Pariser Nationalbibliothek Dokumente entdeckt, die unter der Bezeichnung Dossiers Secrets bekannt geworden sind und aus denen hervorgeht, dass eine Reihe berühmter Männer der Prieuré angehörten, darunter Sir Isaac Newton, Sandro Botticelli, Victor Hugo und Leonardo da Vinci.“ (S. 9). Gründer: Gottfried von Bouillon, Nachkomme des Merowingerkönigs Dagobert Tempelritter finden Dokumente (Gral) im salomonischen Tempel in Jer große politische und religiöse Macht  Papst Klemens V. und König Philipp IV. zerschlugen sie am 13. Oktober 1307 (Freitag!), der Gral wurde jedoch nicht gefunden

63 6. Die Prieurè de Sion Wahrheit über die Tempelritter:
1119 gegründet: „Orden der armen Ritter Christi und des Tempels von Salomon zu Jerusalem“ Konzept: Kämpfende Mönche zum Schutz von Pilgern im Heiligen Land Finanzierung durch Spenden aus Europa: Geschickter Umgang mit Geld  Reichtum

64 6. Die Prieurè de Sion Wahrheit über die PdS:
Die PdS wurde am gegründet, an diesem Tag hat Pierre de Plantard diese angemeldet. Die PdS ist ein gemeinnütziger Verein: “Ritterschaft der katholischen Institutionen und Gesetze sowie der unabhängigen und traditionellen Union“ Zweck: „Wiederherstellung der alten Ritterlichkeit, das Streben nach Erkenntnis und Solidarität“ Plantard (gest. 2000) ist technischer Zeichner und arbeitet in einer Ofenfabrik, wegen Dokumentenfälschung und Betrug verurteilt Herausgabe einer dünnen Zeitschrift: Informationsblatt zur Verteidigung der Rechte und der Freiheit von Sozialwohnungsmietern.

65 6. Die Prieurè de Sion Wahrheit über die PdS:
1984 schied Plantard aus der PdS aus Gründe: Mitglieder hatten Freunde in England und USA Veröffentlichung in der Presse Plantard sagt unter Eid aus, dass es die Prieuré de Sion nicht gebe, und erklärt, alles erfunden zu haben. Franz. Behörden finden in seiner Whg. „Urkunden“ der Prieuré de Sion, die beweisen wollen, er sei der „wahre König von Frankreich“. Auflösung der Gesellschaft

66 6. Die Prieurè de Sion Die Wahrheit über die Dossiers Secrets:
1967 in den Bestand der franz. Biliothéque Nationale übernommen Inhalt: Landkarten, Wappen, Zeitungsausschnitte, Ahnentafeln und Pergamente (angeblich aus der Zeit der franz. Revolution) Abstammungsreihe von Dagobert II bis zu Plantard Liste über die Großmeister der PdS: Leonardo da Vinci, Sir Isaac Newton, Victor Hugo, Claude Debussy, Pierre Plantard Warum wurden die DS der BN übergeben, wenn sie doch so geheim waren??? falsch

67 6. Die Prieurè de Sion Zusammenfassung:
Es gab keine Geheimgesellschaft mit dem Namen PdS, die 1099 von Gottfried gegründet wurde, - die verborgene Dokumente über die Ehe zwischen Jesus und MM beschützen sollten, - die den Templerorden gründeten, der das Geheimnis hüten sollte Die „Dossiers Secrets“ existieren zwar wirklich, sie sind aber (wie die Hitlertagebücher) erwiesenermaßen Fälschungen aus dem 20. Jahrhundert.

68 6. Die Prieurè de Sion Großmeister:
"Leonardo da Vinci hatte von 1510 bis 1519 das Amt des Großmeisters der Prieuré de Sion inne." (S. 157) falsch

69 7. Schlusswort Auseinandersetzung mit wichtigen Themen!
Zurechtrücken des Bildes der MM: keine reuige Sünderin! Aufwachen und kritikfähig sein bzw. werden! Keine Verteufelung, sondern Aufklärung!

70 7. Schlusswort „Mr. Brown, das wird sie - mit Sicherheit!!!“
"Ich bin nicht mit dem Luxus der unerschütterlichen Gewissheit geboren worden. Ich habe eine Menge Fragen. Und ich habe einen Roman geschrieben, in dem fiktive Figuren auf einige dieser Fragen mögliche Antworten finden. Ich denke, Leser sind durchaus in der Lage, für sich selber zu entscheiden, welche Teile des Romans in ihren Augen Sinn machen, und wie viel davon sie glauben möchten. Ein sehr weiser britischer Priester sagte kürzlich: Die Kirche hat die Schriften von Galileo überlebt, sie hat die Schriften von Darwin überlebt. … Sie wird auch die Schriften eines gewissen Schriftstellers aus New Hampshire überleben." „Mr. Brown, das wird sie - mit Sicherheit!!!“

71 ZUSATZ…………..

72 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Felsengrottenmadonna I.: „Er hatte das Bild mit einer Fülle unannehmbarer brisanter Details versehen. Das Gemälde zeigte die sitzende Jungfrau Maria in einem blauen Gewand, den ausgestreckten rechten Arm um ein Kleinkind gelegt, vermutlich Jesus. Dem Kind gegenüber sitzt Uriel, ebenfalls mit einem Kleinkind, vermutlich Johannes der Täufer. “ (S. 190). Ein franziskanischer Orden, die „Bruderschaft der unbefleckten Empfängnis Mariens“ zu Mailand gab die Felsengrottenmadonna bei Leonardo in Auftrag. Nebenbei: das Gemälde ist schwer und unmöglich es zu zerreißen, auch wenn Brown es behauptet („Sonst drücke ich mit dem Knie das Gemälde ein.“ S. 184).

73 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Rechts: Uriel mit Johannes, der Jesus segnet Links: Jesus Johannes sei wichtiger als Jesus gewesen, also ist Leonardo ein Häretiker!!! (Brown schreibt ab aus: „The Templar Revalation“)

74 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Felsengrottenmadonna II.: Londoner National Gallery (1503 – 1506) Rechts: Uriel ohne Zeigefinger mit Jesus, der nun einen Heiligen- Schein hat Links: Johannes mit dem Stab

75 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.

76 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
Die „Felsengrottenmadonna III.: „Leonardo wusste, wo der Schatz sich zu seinen Lebzeiten befunden hat … Manche waren der Ansicht, der Berghintergrund der Felsengrottenmadonna entspreche der Topographie einiger von Höhlen durchzogener Hügelketten in Schottland“ (S. 232f.). Felsformationen seines Heimatdorfes Vinci.

77 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
WEITERE RICHTIGSTELLUNGEN I.: „Da Vinci … glaubte sich im Besitz des alchemistischen Wissens, mit dem man Blei in Gold verwandeln und sogar durch die Herstellung eines Lebenselexiers Gott um den Tod betrügen könnte.“ (S. 67).  keinesfalls, er verabscheute Scharlatane mit alchemistischem Brimborium! „Sogar da Vincis gewaltige Produktivität an atemberaubenden Gemälden mit religiösen Inhalten trug zur Verbreitung des gegen ihn erhobenen Vorwurfs spiritueller Heuchelei bei. Er malte Hunderte von lukrativen Auftragswerken für den Vatikan…“ (S. 68). L. stellte nur wenige seiner Werke fertig  nur wenige Werke beinhalten religiöse Inhalte  nicht in großem Maße für den Vatikan gearbeitet L. lebte sicherlich gerne gut, aber nicht verschwenderisch

78 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
WEITERE RICHTIGSTELLUNGEN II.: „Er hat sogar Leichen ausgegraben, um an den Körpern die Proportionen des Menschen zu studieren.“ (S. 132). Er konnte im Krankenhaus sezieren, er hat niemals Leichen ausgegraben! Er studierte nicht die Proportionen (das kann man auch an lebendigen Menschen), sondern den Aufbau des Körpers, um dadurch größere künstlerische Wahrhaftigkeit zu erzielen. Es waren etwa 30 Tote, die er in einem Zeitraum von 15 Jahren wissenschaftlich studierte.

79 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
WEITERE RICHTIGSTELLUNGEN III.: „Sophie las: "Viele haben aus Täuschungen und falschen Wundern ein Geschäft gemacht und führen die törichte Menge hinters Licht." "Hier ist noch eins", sagte Teabing."Unkenntnis blendet und lässt uns in die Irre gehen. Oh, ihr elenden Sterblichen, öffnet die Augen." Sophie fröstelte plötzlich "Meint da Vinci etwa die Heilige Schrift?" (S. 317) „Die falschen Interpreten der Natur behaupten, dass Quecksilber der allgemeine Same eines jeden Metalls ist, erinnern sich dabei nicht daran, dass die Natur den Samen variiert, entsprechend der Vielfalt der Dinge, die sie in der Welt hervorbringen möchte. Und viele haben aus Täuschungen und falschen Wundern ein Geschäft gemacht und führen die törichte Menge hinters Licht.“ (Notiz Nr. 1208)

80 3. Geheimbotschaften von Leonardo d.V.
WEITERE RICHTIGSTELLUNGEN IV.: „Es ist ein Entwurf aus Leonardo da Vincis Skizzenbüchern", sagte Sophie. (S. 375). (Gemeint ist das Kryptex)  Von einem "Kryptex" existiert jedoch weder eine Zeichnung noch eine Beschreibung in Leonardos Aufzeichnungen. „Außerdem gehörten Kriegsmaschinen und Folterinstrumente von bis dahin nicht gekannter Grausamkeit zum Repertoire seiner vielfältigen Erfindungen.“ (S. 67)  Eher Maschinen zum Spinnen, Weben, Verwinden von Hanf usw.

81 5. Zensur durch Kaiser Konstantin
Entstehung des NT-Kanons: Bereits Origenes (185 – 253) kennt nur vier Evangelien: Mk, Mt, Lk, Joh Kriterien: Evtl. Fälschung, Im Einklang mit dem apostolischen Zeugnis Der NT-Kanon beruht auf inneren Impulsen wie auf äußeren Anstößen. Konzil von Rom 382 erstellt eine Liste (i.S. einer Inventur) der sog. göttlichen Schriften Konzil von Hippo übernimmt 393 diese Liste, Konzil von Karthago bestätigt 397 die Auswahl und ergänzt sie durch die Offenbarung des Johannes und bestimmt ferner, dass außer diesen „kanonischen Schriften in der Kirche nichts unter dem Namen `göttliche Schriften` gelesen werden darf“.

82 6. Opus Dei Geld: „Murray Hill Place, das neue Ordenshaupt- quartier und Konferenzzentrum von Opus Dei, liegt an der 243 Lexington Avenue in New York. Der … entworfene Turm .. hat siebenundvierzig Millionen Dollar gekostet und bietet gut zwölftausend Millionen Quadratmeter Nutzfläche.“ (S. 43).

83 6. Die Prieurè de Sion Wahrheit über die Tempelritter:
Nach dem Ende der Kreuzzüge: Zypern König Phillip IV wandte sich Anfang des 14. Jhd. gegen die Templer, weil - sie sich nicht mit den Hospitalitern vereinen wollten, - er ihren Reichtum begehrte - er sie für Häretiker hielt : Festnahme aller Templer in Frankreich, ab Nov. auch außerhalb Legende: Wolfram von Eschenbach: Parzival: Templer sind die Hüter der Gralsburg

84 6. Die Prieurè de Sion Wahrheit über Gottfried:
Gottfried von Bouillon war tatsächlich Held der ersten Kreuzzuges, allerdings trug er nicht die franz. Königskrone, sondern den Titel des Herzogs von Niederlothringen. In keiner Chronik wird eine PdS erwähnt Schon vor dem Kreuzzug wurde auf dem Berg Sion ein Kloster gegründet, jedoch ohne Verbindung zu Gottfried. Kein Nachkomme des Merowingers Dagobert


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