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Impulse zum Islam Der Islam ist, wie das Juden- und

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Präsentation zum Thema: "Impulse zum Islam Der Islam ist, wie das Juden- und"—  Präsentation transkript:

1 Impulse zum Islam Der Islam ist, wie das Juden- und
Christentum, eine „prophetische“ Religion, die davon ausgeht, dass Gott sich durch den Mund von Propheten offenbart, deren letzter Mohammed ist.

2 Monotheismus Muslime glauben an den selben Gott wie Juden und Christen: arab. Allah = Gott.

3 Propheten bis Mohammed
1800 – 1400 Ibrahim, der 1. Muslim. Baut mit Hagar und Ismael in Mekka das Heiligtum der Ka‘ba 1300 – 1200 Jussuf und Mussa 1000 – 920 Dawud und Sulayman 4 v. – 30 n. Isa, Gesandter Gottes, und Mirjam, seine Mutter Vor 570 Zeit der Unwissenheit

4 Mohammed 570 Geburt in Mekka 595 Ehe mit Chadidscha
610 Empfang der ersten Offenbarungen Gottes auf dem Berg Hira, M. lebt in Mekka, Empfang weiterer Offenbarungen 622 Hidschra nach Jathrib (Medina) Jahr null für Islam, Offenbarungen in Medina 630 Mohammed zieht in Mekka ein 631 Abschiedswallfahrt nach Mekka 632 Tod Mohammeds in Medina

5 Gestiftete Religion Der Islam ist eine „Stifterreligion“, insofern
Mohammed – was er nicht wollte – als sein Stifter bezeichnet werden kann.

6 Offenbarung Allah hat Mohammed den Koran offenbart, weil die Juden die ihnen geoffenbarte Thora und die Christen das ihnen geoffenbarte Neue Testament „verfälscht“ haben. Der Koran ist die letzte und endgültige Offenbarung Gottes; seine Urschrift liegt seit Anbeginn der Schöpfung im Himmel.

7 Mohammed galt bei seinen Anhängern nie anders denn als Mensch
Mohammed galt bei seinen Anhängern nie anders denn als Mensch. Deshalb ist die Bezeichnung der Muslime als "Mohammedaner" total falsch. Im Islam heisst es: "Nach Gott bist du der Grösste". Dies wird auch in dieser Buchminiatur aus einer Istanbuler Biografie des Propheten aus dem 16. Jhdt. sichtbar. Darstellungen des Propheten wie diese, sind heute nicht mehr möglich. An die Stelle der Bilder ist in den letzten Jahrhunderten die Aufzählung von Mohammeds Eigenschaften getreten, die als Kalligrafien abgebildet werden. Hier also eine ältere Darstellung. Der Prophet wird in Feuerflammen abgebildet, die hoch über ihn hinauslodern. Mohammed steht aufrecht, bereit zu hören und zu empfangen. Das göttliche Feuer erfasst ihn, lässt ihn brennen ähnlich dem brennenden Dornbusch, ohne dass die Flammen ihn verzehren.

8 Arabisch als Ursprache des Korans
Der Koran wurde Mohammed auf Arabisch offenbart, daher kann er eigentlich nicht übersetzt werden. Offenbarungen über 20 Jahre in zwei Phasen in Mekka und Medina von 610 bis 632, d.h. bis zum Tod Mohammeds

9 Abhängigkeiten Wie das Christentum sich als „Überhöhung“ des Judentums versteht, so begreift der Islam sich als „Überhöhung“ des Christentums.

10 Winnerreligion Während das Christentum anfänglich unterdrückt und verfolgt wurde und erst allmählich zu Erfolg kam, war der Islam von Anfang an von Erfolg begleitet.

11 Theokratie Das Christentum wurde in das Römische Grossreich hineingeboren, der Islam zerstörte zwei Grossreiche (Byzantiner und Sassaniden ) und bildete in kurzer Zeit ein eigenes Grossreich, dessen Gesetzbuch der Koran wurde (egalitäre Laientheokratie).

12 Anspruch auf alle Lebensbereiche
Koran und Sunna (Aussprüche und Handlungen des Propheten) regeln im Islam alle Bereiche des religiösen, politischen und wirtschaftlichen Lebens. Rechtsgelehrte (nicht Priester) legen Koran und Sunna aus, so dass sie auf „neue“ Fragen Antworten geben können.

13 Ideal am Anfang Das Goldene Zeitalter des Islam liegt am Anfang, in den Zeiten Mohammeds und der vier sogenannten „rechtgeleiteten Kalifen“. wo alles noch heil war. Das Ideal des Islam ist retrospektiv.

14 Religion der Öffentlichkeit
Der Islam ist eine Religion der Öffentlichkeit, nicht der Innerlichkeit. Er will Mensch und Welt integral erfassen und kennt dabei keine Trennung von Weltlichem und Geistlichem. Beides umfasst er als „egalitäre Theokratie“. Die Vorstellung der Demokratie ist dem Islam fremd.

15 Ein Bild, das die Wallfahrt nach Mekka dokumentiert
Ein Bild, das die Wallfahrt nach Mekka dokumentiert. Die Pilgerreise ist für einen Muslim nicht zu überbietendes Gemeinschaftserlebnis.

16 Orthopraxis vor Orthodoxie
Bewusste äussere Abkehr vom Islam bedeutet Ausschluss aus der Gesellschaft, in der man lebt. So gibt es nur selten Konversion (Wechsel der Konfession). Ein Moslem darf – innerlich – alles oder auch nichts glauben (bis hin zum Atheismus), doch äusserlich muss er dem Islam gemäss leben: Orthopraxis kommt vor Orthodoxie.

17 Spaltungen: Sunniten und Schiiten
Unterschied zwischen den beiden Konfessionen nicht dogmatischer ( = lehrhafter), sondern politischer Natur. Mehrheit der Muslime zählt sich zu den Sunniten und bezieht sich auf die „vier recht geleiteten Kalifen“: Abu Bakr (Schwiegersohn M‘s), Umar, Uthman, Ali (Cousin M‘s). Nach Alis Ermordung (661) spalten sich Schiiten mit einem Kalifen aus der Linie Alis ab.

18 Andere Konfessionen Aleviten: Verehren Ali und lehnen die 5 Säulen ab
Wahhabiten: Beziehen sich als Sunniten auf einen „Reformer“ Wahhab aus dem 18. Jahrhundert: Radikalismus und „Puritanismus“ Sufismus: Mystische Bewegung, Derwische, z.B. Rumi um 1200 in Konya

19 Einheit in der Vielfalt
Die Umma ( = Gemeinschaft aller Muslime und Muslimas der Welt) umspannt alle „Konfessionen“ des Islam und bildet die Einheit in der Vielzahl der islamischen Glaubensformen.

20 Fünf Säulen (arkan) Die Fünf Säulen werden weltweit von der ganzen Umma praktiziert: Glaubensbekenntnis, Beten, Almosen, Fasten, Wallfahrt nach Mekka. Die Fünf Säulen bilden das einigende Band im Islam.

21 Gebet (salat) Das 5 x tägliche rituelle Gebet hat Vorrang vor etwaigem persönlichem Gebet.

22 Das Foto zeigt einen Blick in die Gebetshalle der Omajaden-Moschee in Damaskus während des Freitagsgebets. Moschee bedeutet wörtlich den Platz des Niederwerfens zum Gebet. Das Grundmuster dazu legte Mohammed fest, als er in seinem Haus in Medina die Ordnung bestimmte. Er orientierte das Geschehen bereits auf die Südwand hin, die auf Mekka verwies. Dort stand auch die Kanzel für Mohammeds Ansprachen. Das bedeutendste Merkmal einer Moschee ist deshalb der mihrab geworden – eine wirkliche oder angedeutete Nische im Zentrum der Wand nach Mekka. Nicht die Nische ist heilig, sondern die Richtung, die sie angibt. Normalerweise ist der mihrab der am reichsten geschmückte Teil der Moschee.

23 Armensteuer und Hadsch
2 ½ - 10% Armensteuer (zakat) sind gesetzlich vorgeschrieben (Almosen). Der Hadsch (Pilgerfahrt) geht auf einen vorislamischen Kult zurück; Mohammed hat diesen islamisiert und integriert (Ibrahim baute dort den Altar, auf dem Isaak fast geopfert wurde).

24 Dieses Bild zeigt Mekka, für Muslime in aller Welt die "Mutter der Städte", vor Medina und Jerusalem, die heiligste Stadt des Islam. Das Foto zeigt, wohin die Entwicklung der Stadt bisher geführt hat: wie die moderne Welt mit ihren Hochhäusern und ihren Ordnungsproblemen auf das isalmische Zentrum eindringt. Im Zentrum des Heiligtums sehen wir die Kaaba.

25 Die Ka'ba. Ka'ba wörtlich: der Würfel
Die Ka'ba. Ka'ba wörtlich: der Würfel. In ihr eingefügt ist der heilige Stein, ein schwarzer Stein, vermutlich ein Meteorit. Die Verehrung der Ka'ba und des heiligen Steins greift weit über Mohammed hinaus in die heidnische Zeit zurück und war mit der Verehrung verschiedener Gottheiten verbunden. Mohammed hat nach der Eroberung Mekkas und der Zerstörung der Götzenbilder die Heiligkeit der Ka'ba beibehalten. Ebenfalls die Tradition der Pilgerfahrt, die er jetzt mit dem Monotheismus verknüpfte. Der Islam versteht die Ka'ba nicht als einen "Wohnort" Gottes. Sie ist ein Heiligtum, weil sich hier, verdichtet in dem schwarzen Stein, der eine Gott für diese Welt symbolisiert. Wer diese Mitte siebenmal umkreist, macht diese Mitte zu seinem eigenen Selbst.

26 Mohammed = normaler Mensch
Die Kalifen waren nicht Stellvertreter Gottes, sondern Nachfolger des Propheten, der selber keine göttliche Qualität besitzt. Mohammed war ein normaler Mensch, der von Allah als Träger der Offenbarung auserwählt wurde, mehr nicht.

27 Keine Erbsünde Die koranische Schöpfungsgeschichte ist der alttestamentlichen ähnlich, kennt aber keine Erbsünde als Folge des Sündenfalls von Adam (analog im Judentum). Der Mensch braucht daher auch keinen Erlöser. Statt Christus ist am Kreuz ein anderer, ihm ähnlich, gestorben.

28 Iblis, der Teufel Das Böse hat keine Eigenmacht im Islam. Der Satan hat keine Macht, solange der Mensch ihm keine solche einräumt. Weil Iblis (Satan) sich nicht vor dem Menschen beugte, kann er – obwohl Gott ungehorsam und darum aus dem Himmel gefallen - als der radikalste Monotheist bezeichnet werden (Rehabilitierung des Iblis im Sufismus)

29 Prädestination und freier Wille
Es gibt einerseits die Vorstellung von der absoluten Prädestination: alles, was geschieht, ist von Gott vorausgesehen und gewollt. Anderseits gibt es die Vorstellung vom „freien Willen“ des Menschen, der sich das Gute oder Böse aneignen kann oder auch nicht. Beide Vorstellungen sind ineinander verschränkt.

30 Hoffnung am Anfang Der Islam ruht in der Vergangenheit und strebt nicht nach fernen Idealen, sondern sucht nach dem sinnvollen und geregeltem Leben in der Gegenwart. Wenn die Gegenwart sich verdüstert, geht der Blick – im Gegensatz zum Christentum – nicht nach vorne (Hoffnung auf Erlösung ...), sondern in die grosse Vergangenheit zurück.

31 Mission Der Islam erweitert sich durch Mission.
Moslem / Muslima wird, wer – in Anwesenheit zweier Zeugen – dreimal das Glaubensbekenntnis spricht.

32 Buchwerdung Gottes Das Christentum verehrt eine Person, der Islam verehrt ein Buch. Der Koran ist das Wort Gottes, nicht Mohammeds.

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34 Koran als einziges Wunder
Mohammed vollbrachte keine Wunder. Er war ein fehlbarer Mensch. Das einzige Wunder ist der Koran (Sure 29: Genügt es denn nicht, dass wir die Schrift auf dich herab sandten?).

35 Sprache als Verbindendes in der Umma
Der Koran hat in manchem eine ähnliche Stellung wie die Lutherbibel. Wie jene die deutsche Sprache schuf, so schuf dieser das Hocharabisch, das alle arabischen Dialekte eint und verbindet.

36 Gottesnähe Nur im Koran tritt Gott dem Menschen unmittelbar gegenüber.

37 Absolute Transzendenz Gottes
Der Islam nimmt es mit der Transzendenz Gottes sehr ernst. Gott kommt nicht auf die Erde herab, sondern teilt einem Menschen seinen endgültigen Willen mit.

38 Monotheismus radikal Der kompromisslose Monotheismus ist der Kern und Stolz des Islam. Mohammed war nach einer Überlieferung versucht, drei mekkanische Göttinen (Al-lat, Uzza und Manat) als Töchter Allahs anzuerkennen ( Salman Rushdie = satanische Verse); verwarf aber diesen Gedanken später total.

39 Vorwürfe an Christentum
Der Islam wandte sich – im Blick auf das Christentum – gegen die Trinitätslehre ( = Tritheismus) und gegen andere Dogmen, welche in seinen Augen gegen den Monotheismus verstiessen.

40 Verfälschungsvorwurf
Die christlichen Kerndogmen gelten den Muslimen als „unchristlich“, weil sie die Lehre des Propheten Isa (Jesus) verfälschen (Paulus, Kirchenväter, Versöhnungslehre ....).

41 Reinigung Der Islam versteht sich so, dass er das Christentum von allem „Unchristlichem“ reinigen würde.

42 Kompliziertheit als Strafe
Strafe für die Verfälschung der Lehre Jesu (Isa) ist die Kompliziertheit der christlichen Theologie. Es gibt für Muslime keine Mysterien in der Religion. Alles, was der Mensch wissen und glauben kann, ist rational und klar. Gott selber rückt freilich in weite Ferne: Er wird zum Geheimnis. Islamische Theologie hat nie etwas über sein „Innenleben“ ausgesagt. Er trägt zwar 99 Namen, deren erster „der Barmherzige“ lautet, doch im unbekannten 100. Namen ist sein ewiges Mysterium aufgehoben. Man erkennt ihn nur in seinem Wirken.

43 Naturgesetze und Wunder
Die von uns so genannten „Naturgesetze“ sind – muslimisch verstanden – „Gewohnheiten Gottes“. So genannte „Wunder“ sind „Änderungen der Gewohnheiten Gottes“. Gott ist der Grund und die Ursache von allem.

44 Einbahnstrasse Der Mensch kann von sich aus keinen Kontakt zu Gott aufnehmen. Der Islam kennt keine Sakramente, keine Kultbilder, keine Kirchenmusik als Wege zu Gott. Allah erweist – auf einer Art „Einbahnstrasse“ - den Menschen Barmherzigkeit und Gnade, und das ist die Weise, wie Menschen ihn erfahren können.

45 Der 1. und wichtigste Name Gottes
Ar-Rahman, der Barmherzige, ist der Gottesname, mit dem jede Sure beginnt.

46 Allah = ungezeugt + zeugt nicht
Ein Muslim wird Gott nie als „Vater“ anreden, weil Gott keinen Sohn hat (Abgrenzung gegenüber Christentum).

47 Direkt vor Gott Ein Muslim steht allein vor Gott, ohne jeden Mittler, aber nicht als Individuum, sondern als Mitglied seiner Gemeinde (Umma). Das gibt ihm Zuversicht und Stärke, auch wenn er immer wieder „sündigt“ und so auch Angst hat vor zeitlichen Höllenstrafen: am Ende wird er ins Paradies eingehen, mit Leib und Seele, als ganzer Mensch, und als solcher wird er Gott – nicht dauernd ( = christlich) – sondern punktuell von Angesicht zu Angesicht begegnen.

48 Ergebung in Gottes Willen
Was den Muslim „rechtfertigt“, ist allein sein Bekenntnis, seine Zugehörigkeit zur Umma, sein Zeugnis mit ihr und für sie, das alles ist „Ergebung in den Willen Allahs“ – Islam, und der Rest ist Seiner Barmherzigkeit anheim gestellt.

49 114 Suras Der Koran umfasst 114 Kapitel (Suren), welche in Verse (Ayat) gegliedert sind. Die Offenbarung begann in einer Höhle bei Mekka um 610 und setzte sich bis zum Tod des Propheten, 632, fort.

50 Al Fâtiha = 1. Sure Im Namen Gottes, des Allerbarmenden und Barmherzigen. Bi-smi llāhi r-rahmāni r-rahīm Das Lob gebührt Gott, dem Herrn aller Welt, Al-hamdu li llāhi rabbi l-'ālamīn dem Allerbarmenden und Barmherzigen, Ar-rahmāni r-rahīm dem Herrscher am Tag des Gerichts. āliki yaumi d-dīn Dir dienen wir und Dich bitten wir um Hilfe. yyāka na'budu wa-iyyāka nasta'īn Führe uns den geraden Weg, hdinā s-sirāta l-mustaqīm den Weg derer, denen Du Gnade schenkst, denen nicht gezürnt wird und die nicht irregehen! irāta l-ladhīna an'amta 'alayhim ghayri l-maghdūbi 'alayhim wa-lā d-dāllīn Amen amin Al Fatiha: die Eröffnende, vergleichbar mit dem christl. Unservater

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