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H-Brennen; CNO-Zyklus
Kernphysiklisches Seminar (SS04) Institut für Kernphysik Universität Münster Manfred Wiencierz
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Übersicht Einleitung H-Brennen (stellare Nukleosynthese) Schluß
Primordiale Nukleosynthese Interstellare Materie H-Brennen (stellare Nukleosynthese) p-p-Kette CNO-Zyklus Schluß Weitere Prozesse der stellaren Nukleosynthese (He-Brennen)
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primordiale Nukleosynthese
Nach dem Urknall → freie Quarks Expansion des Universums → Verringerung der Temperatur Je mehr Zeit verging, desto kälter wurde das Universum Ca. 3min später → T=7,5·109 K Aus freien Quarks bilden sich Protonen und Neutronen
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primordiale Nukleosynthese
⇒ Grundlage für die Sythese der ersten Elemente Entstehung des Deuterons: Entstehung von Triton und Helion (wobei und ): Triton: Helion:
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primordiale Nukleosynthese
Entstehung des -Teilchens: Möglichkeit für die Entstehung von über Reaktionsweg:
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primordiale Nukleosynthese
Entstehung des Kohlenstoffs möglich, Wahrscheinlichkeit aber sehr gering ⇒ Es gibt sehr wenig primoridal erzeugter Kohlenstoff
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Interstellare Materie
Interstellarer Raum = Raum zw Sternen Nichtleerer Raum der aus Gas- und Staubwolken besteht (76% H; 23% He) Diese Wolken sind die IM Es befindet sich 10x mehr Masse in der IM als in allen Sternen zusammen
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Interstellare Materie
Eigenschaften: Sehr geringe Dichte (besser als jedes herstellbare Vakuum) Sehr großes Volumen (→ riesige Ausdehnung der Wolken) Besondere Bsp. der interstellaren Materie Helle Wolken Dunklen Wolken
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Interstellare Materie
Helle Wolken: Sie werden durch benachbarte Sterne zum leuchten angeregt
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Interstellare Materie
Dunkle Wolken: Das Licht von hinterliegenden Sternen wird weitgehend absorbiert
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Interstellare Materie
Was passiert nun mit der interstellaren Materie? Dichte- und Schockwellen können einen Kollaps der IM verursachen ⇒ Anstieg des Drucks und damit der Temperatur Sobald p und T groß genug und m ausreichend ⇒ Zündung des H-Brennens Einstellung des Gleichgewichts von Gravitation, Temperatur und Strahlung
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Stellare Nukleosynthese: H-Brennen
Durch den enormen Vorrat an H verweilen die Sterne die meiste Zeit ihres Lebens im H-Brennen → Die meisten beobachtbaren Sterne sind gerade in dieser Phase Was passiert beim H-Brennen? Einfach gesagt: ⇒ Das -Teilchen bleibt als Asche zurück
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Stellare Nukleosynthese: H-Brennen
Das H-Brennen erfolgt in einer Reak-tionskette und verschiedenen Zyklen p-p-Kette p-p-I-Kette • p-p-II-Kette • p-p-III-Kette Zyklen CNO-Zyklus (•NeNa-Zyklus und MgAl-Zyklus)
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H-Brennen: p-p-Kette
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H-Brennen: p-p-Kette Wegen der kurzen Halbwertszeit sind in Sternen keine Neutronen vorhanden → Für die Synthese eines d muß ersteinmal ein p in ein n umgewandelt werden: erfolgt ausschließlich auf Grund der schwachen WW → Kleinerer WQ und dadurch geringere (20GO) Reaktionsrate als bei Reaktionen die auf der starken oder elmagn. WW beruhen
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H-Brennen: p-p-Kette Flaschenhals der p-p Kette
Bestimmt die Geschwindigkeit der H→He-Umwandlung Erfolgt auf Grund der elmagn. WW → höhere Reaktionsgeschwindigkeit Diese beiden Prozesse sind die Ausgangs-reaktionen für alle 3 Ketten
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H-Brennen: p-p-Kette p-p-I Kette endet mit folgender Reaktion
p-p-I Kette mit P=86% die wichtigste Ausgangspunkt der anderen Ketten ist Durch die primordial und stallar enstan-denen kann das vernichtet werden
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H-Brennen: p-p-Kette Nächste Reaktion der p-p-II ist der e-- Einfang:
Atome fast vollständig ionisiert → e- muß außerhalb des Atomkerns eingefangen werden → Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit Hohe Reaktionsgeschw. und letzte Reaktion der p-p-II Kette
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H-Brennen: p-p-Kette Bei der nächsten Reaktion der p-p-III Kette wird das entst. Be vernichtet +-Zerfall in den angeregten Zustand Angeregter Zustand zerfällt in 2 Ende der p-p-III Kette
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H-Brennen: p-p-Kette Netto:
In allen 3 Ketten wird die gleiche Energie frei: Q=26,73 MeV. ABER! Entstandene tragen nicht zur nicht zur Energieproduktion im Stern bei ⇒ Kette 1 2 3 Qeff In MeV 26,20 25,66 19,17
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H-Brennen: CNO-Zyklus
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H-Brennen: CNO-Zyklus
Vorraussetzung: Existenz eines Zyklus-Elements Zyklus-Element wird NICHT verbraucht! → Katalysator-Wirkung → Nur geringe Mengen Notwendig Enstehung des Zyklus-Elements Primordial (Kohlenstoff) Überreste explodierter Sterne
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H-Brennen: CNO-Zyklus
CNO-Hauptzyklus: Nur dieser Zyklus trägt zur Energiepro-duktion im Stern bei Netto:
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H-Brennen: CNO-Zyklus
(←Wichtig!)
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H-Brennen: CNO-Zyklus
Besondere Bedeutung der Reaktion: Hohe Coulomb-Barriere → kleine Reaktionsrate → Flaschenhals des Hauptzyklus
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H-Brennen: CNO-Zyklus
CNO-Neben(I)Zyklus: Beachtlich hohe Coulomb-Barriere → P=0,1% ⇒ Unwichtig für E-Produktion Wichtig für Synthese schwerer Elemente
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H-Brennen: CNO-Zyklus
Weitere Nebenzyklen: Begin des NeNa- und AlMg-Zyklus Sehr hohe Coulomb-Barrieren Notwendig: sehr hohe Temperaturen Keine E-Produktion, wichtig für Synthese
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H-Brennen: CNO-Zyklus
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H-Brennen Wann dominiert was?
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H-Brennen T>20106 K → Dominanz des CNO-Zyk.
T<20106 K → Dominanz der pp-Kette Energiebilanz: Auch beim CNO-Zyklus: Q=26,76 MeV Emittierte besitzen geringe Energie →Qeff(CNO) Q=26,76 MeV Qeff(pp)26,20 MeV
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Helium-Brennen Im Inneren kein H mehr (nur außen) → keine E-Produktion
→ Kontraktion → T und p werden größer Von außen wird He nachgeliefert → He-Kern wird immer massiver → weitere Kontraktion
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Helium-Brennen Sind p und T groß genug (und m=0,5⋅Ms)
→ Zündung des He-Brennens He-Brennen in zwei Schritten: Tripple- Prozess
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Helium-Brennen
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Nukleare Brennphasen
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Dauer der Phasen
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