Freedom Cooperation Budgeting Time

Präsentation zum Thema: "Freedom Cooperation Budgeting Time"—  Präsentation transkript:

1 Freedom Cooperation Budgeting Time
Oktober 17 Prinzipien des Daltonplan Freedom Cooperation Budgeting Time

2 Freedom Freiheit in (Eigen)Verantwortung
Oktober 17 Freedom Freiheit in (Eigen)Verantwortung Wahlfreiheit in Verantwortung für die Wahl/Entscheidung für eine Aufgabe; Freiheit für die selbstgesetzte Bestimmtheit des Schülers/der Schülerin im Verhältnis zu einer Aufgabe UND als Mitglied einer sozialen Gesellschaft/Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen (Verantwortung für das ganze Miteinander/Atmosphäre und als Mitarbeiter/in davon) UND Freiheit sich die Zeit selbst einzuteilen. Ziel des Dalton-Plans: das Anstreben und die Organisation seiner eigenen Studien, in seiner eigenen Weise.

3 Oktober 17 Freedom eigenem Willen folgen können (innerhalb eines gesetzten Rahmens) über eigene Handlungsmöglichkeiten entscheiden können sich selbst als Ursprung des Wollens begreifen und erleben

4 Freedom Entscheidungsfreiheit über Abfolge gewisser Tätigkeiten
Oktober 17 Freedom Entscheidungsfreiheit über Abfolge gewisser Tätigkeiten Dauer der Bearbeitungszeit Lernort Sozialform: allein!, zu zweit, zu dritt, größere Gruppen bzw. Teams Arbeitsschwerpunkte/Interessensschwerpunkte Anforderungsniveau

5 Oktober 17 Freedom „… to work without interruptions in order to pursue an interrest and in order to concentration“. „…for the individual … he/she is to be free from those habits or conditions which enslave his/her life or impede his complete developement“.

6 Oktober 17 Freedom Ideale Freiheit ist weder Zügellosigkeit noch Undiszipliniertheit; Kinder/Jugendliche brauchen Mittel um ihre Energie zu befreien; das Kind/der Jugendliche, der macht was er will, ist kein freier Jugendlicher; er ist Sklave schlechter Gewohnheiten, selbstsüchtig, für das Gemeinschaftsleben ungeeignet; asoziale Eigenschaften und Aktivitäten sind nur fehlgeleitete Energie

7 Oktober 17 Freedom Es geht nicht um die absolute Selbstbestimmung des „educandus“ oder Freiheit als äußere Unbestimmtheit, sondern um die selbstgesetzte Bestimmtheit im Verhältnis zu einer Aufgabe!!! (Strukturen, Assignments, Pensen, Rückmeldungen … dafür) Das ist die pädagogisch, didaktische Herausforderung der Individualisierungs- und Differenzierungsdebatte in der Organisation Schule.

8 Oktober 17 Co-operation Partnerschaftlich-kollegiale Beziehung; den Einzelnen unterstützen; grundlegende Muster des angemessenen Sozialverhaltens einüben; Unangemessenes rückmelden; So wie im „richtigen Leben“ (community outside) die Vielfalt sozialer Interaktionen leben und nutzen (beleben); Mensch als soziales und bedürfnisgeleitetes Wesen  Bedarf an Cooperation als Überlebensprinzip (Bauer 2010), Anschlussmotiv ist stärkstes Motiv der Jährigen, vor Macht und Leistung (Hofmann, 2014)..

9 Oktober 17 Co-operation Motivdominanzen von Schülerinnen und Schülern der Sek I und Sek II; Daten aus einem österreichischen Gymnasium (Erhebungszeitraum Nov. 2014)

10 Co-operation Wesenselemente der Kooperation im Daltonplan:
Oktober 17 Co-operation Wesenselemente der Kooperation im Daltonplan: Keine konkrete Vorschreibung Entscheidung über Wahl der Sozialform wird SchülerInnen selbst überlassen Soziale Dimension schulischen Arbeitens entfaltet sich, wenn man die Konkurrenzsituation des Frontalunterrichts aufhebt! Beseitigung kooperationshemmender Strukturen im Schulleben (Grenzen der „Klassen-Gemeinschaft“ reflektieren).

11 Oktober 17 Co-operation „It is the social experience accompanying the tasks, not the tasks themselves, which stimulate and further both these kinds of growth. Daltonplan emphasis upon the importance of the child‘s living while he/she does his/her work and in the manner in which he acts as a member of society, … rather than the subjects of his curriculum. It is the sum total of these twin experiences which determine his charakter & his knowledge.“

12 Oktober 17 Co-operation (Schul)Kultur = durch gemeinschaftliches Zusammen-arbeiten und -lernen Errungenes Schule als Community (of practice) … determines social (spirital & mental) growth; Schule als Übungsfeld von formaler zu substantieller Demokratie?

13 Budgeting Time Selbständigkeit Selbstorganisationsfähigkeit
Oktober 17 Budgeting Time wird übersetzt mit: Selbständigkeit Selbstorganisationsfähigkeit Zeitsouveränität/Zeitkompetenz Forderung nach kontrollierter Arbeitsplanung und Durchführung bei begrenzter Gesamtlernzeit Wer plant wessen „workload“?

14 Budgeting Time „Increase efficiency“ Ressourcen sinnstiftend einsetzen
Oktober 17 Budgeting Time „Increase efficiency“ Ressourcen sinnstiftend einsetzen Lebenszeit sinnstiftend und nutzenstiftend, lebenswert, der Gemeinschaft dienend einsetzen = Selbstwirksamkeit individuell akzentuierte, selbständige Arbeit!

15 Oktober 17 Budgeting Time Präzisierung der angestrebten Erziehung zur Selbständigkeit und Selbsttätigkeit „Each student is bond to study his methods and analyze his progress into factors that hinder or further it.“ betrachtende, übende Haltung Kontinuierliche, persönliche Änderungs- und Verbesserungsprozesse (KAIZEN) Pensum ist nicht Programm, das Arbeitsschritte detailliert vorschreibt!

16 Oktober 17 Budgeting Time Lernprozesse in diesem Rahmen und in dieser Haltung brauchen andere Zeitrahmen als direktive! Wofür wird die Lehrperson „freigespielt“: zum Beobachten und Zuhören und daraus resultierende „fachpersönliche“ Resonanzen bzw. Feedbacks mitteilen  substantielle Beziehungsgestaltung (anstatt Lob und Tadel) Historischer Hintergrund: Human-Relation-Bewegung - die Qualität der (informellen) Beziehungen, d.h. die Kommunikations- und Kooperationskultur ist entscheidender Faktor für die Arbeitsleistung UND Daseinsfreude.

17 Quelle: Helen Parkhurst (1921,1922)
Oktober 17 Quelle: Helen Parkhurst (1921,1922) entnommen aus: Harald Eichelberger (Hrsg.) (2002): Eine Einführung in die Daltonplan-Pädagogik. Innsbruck StudienVerlag Susanne Popp (1999): Der Daltonplan in Theorie und Praxis. Ein aktuelles reformpädagogisches Modell zur Förderung selbständigen Lernens in der Sekundarstufe. Innsbruck, Wien StudienVerlag