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Selig, wer sich vor der Welt Ohne Hass verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund.

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Präsentation zum Thema: "Selig, wer sich vor der Welt Ohne Hass verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund."—  Präsentation transkript:

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2 Selig, wer sich vor der Welt Ohne Hass verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein!

3 Inhalt I.Gegenstand und Ziele der vorliegenden Studie: 1.Einigkeit der Gegensätze; 2.Entstehung der Freundschaftsbände. II.Gegenseitiges literarisches Profitieren durch intellektuelle schöpferische Inspiration. III.Briefe, die beide Dichter zum Zusammenwirken motivierten. IV. Zitate und Aphorismen als lexikalisches Erbe für die Würdepflege bei den nachkommenden Generationen. V.Gemeinsames Wirken an der Gründung des Deutschen Nationaltheaters. VI.Was können wir von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich von Schiller lernen?

4 Scheinbar zunächst unüberwindbare Gegensätze – aus ihrem Zusammentreffen wird nicht nur eine große, bewegende Freundschaft – ein wichtiges Kapitel der Literaturgeschichte: Eine Sternstunde! Rüdiger Safranski

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6 Im August 1787 war Friedrich Schiller nach Weimar gekommen, zwei Jahre später erhielt er – infolge einer Empfehlung Goethes – eine außerordentliche Professur an der Universität Jena. Dennoch blieb das Verhältnis distanziert. Am 13. Juni 1794 lud Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner neuen Zeitschrift ein. Goethe nahm die Einladung an, und zwischen den beiden entwickelte sich schnell eine Arbeitsbeziehung und Freundschaft, die bis zum Tod Schillers (1805) währte und von welcher der 1828/29 veröffentlichte Briefwechsel eindrucksvoll zeugt.

7 JOHANN WOLFGANG VON GOETHE FRIEDRICH VON SCHILLER  Götz von Berlichingen (1774)  Die Leiden des jungen Werther (1774)  Iphigenie auf Tauris ((1786)  Egmont (1788)  Torquato Tasso (1789)  Wilhelm Meisters Lehrjahre (1796)  Faust, 1. Teil (1806)  Die Wahlverwandtschaften (1809)  Dichtung und Wahrheit (1811 – 1830)  Italienische Reise, erster und zweiter Teil (1816)  Westöstlicher Divan (1819)  Wilhelm Meisters Wanderjahre (1829)  Faust, 2. Teil (1831)  Die Räuber (darin das Hektorlied) (1781)  Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (1783)  Kabale und Liebe (1784)  Körners Vormittag (1787, szenischer Scherz, wohl zu Körners 31. Geburtstag aufgeführt)  Don Karlos (1787/88, heute meist Don Carlos)  Wallenstein-Trilogie (1799)  Maria Stuart (1800)  Die Jungfrau von Orléans (1801)  Die Braut von Messina (1803)  Wilhelm Tell (1803/04)  Die Huldigung der Künste (1804)  Demetrius (unvollendet, 1805)

8 Goethe: "Zu meinem Geburtstage... hätte mir kein angenehmer Geschenk werden können als Ihr Brief, in welchem Sie mit freundschaftlicher Hand, die Summe meiner Existenz ziehen und mich, durch Ihre Teilnahme zu einem emsigeren und lebhafteren Gebrauch meiner Kräfte aufmuntern“. Goethe: “Die Motive, die Sie mir gestern erzählten, habe ich weiter durchgedacht und es scheint wohl, dass ich sie nach meiner Art zu denken sämtlich billigen werde. Ich wünsche nur die Anlage des Stücks auch von vorn herein zu kennen“. Schiller: „Ihr Hiersein wird eine Quelle von Geistes- und Herzensnahrung für mich sein. Besonders sehne ich mich auch danach, gewisse Dichterwerke in Gemeinschaft mit Ihnen zu genießen“. Goethe: „In den letzten Epigrammen die Sie mir senden ist ein herrlicher Humor, und ich werde sie deshalb alle abschreiben lassen“; „Ich kann nie von Ihnen gehen, ohne daß etwas in mir gepflanzt worden wäre“.

9 Johann Wolfgang von Goethe an Friedrich Schiller Friedrich Schiller an Johann Wolfgang von Goethe Die Motive die Sie mir gestern erzählten habe ich weiter durchgedacht, und es scheint wohl daß ich sie auch nach meiner Art zu denken sämmtlich billigen werde; ich wünsche nun die Anlage des Stücks auch von vorn herein zu kennen. Weimar, den 9. Februar 1801 Wir sind gestern recht wohl hier angelangt, aber mit der halben Seele bin ich noch immer in Weimar. Wie gut der dortige Aufenthalt im physischen und moralischen auf mich gewirkt, fühlte ich schon unmittelbar und es wird sich gewiß in That und Wirkung beweisen. Jena, den 21. April 1796. Ich freue mich daß Sie das was ich über den Ibykus geschrieben, nutzen mögen; es war die Idee worauf ich eigentlich meine Ausführung bauen wollte; verbunden mit Ihrer übrigen glücklichen Behandlung, kann dadurch das Ganze Vollständigkeit und Rundung erlangen. Tübingen, den 14. September 1797 Hätten wir uns ein halb Dutzend Jahre früher gekannt, so würde ich Zeit gehabt haben, mich Ihrer wissenschaftlichen Untersuchungen zu bemächtigen; ich würde Ihre Neigung vielleicht unterhalten haben, diesen wichtigen Gegenständen die letzte Gestalt zu geben, und in jedem Fall würde ich ein redlicher Verwalter des Ihrigen gewesen sein. Weimar, den 18.8.1802 Ich bin neugierig ob Ihnen die Muse günstiger war, und ob sie mir vielleicht auch in diesen letzten Tagen noch etwas bescheren mag. Leben Sie recht wohl. Sagen Sie mir ein Wort und trösten mich über meine lange Entfernung von Ihnen, welche nur durch eine bedeutende Fruchtbarkeit einigermaßen entschuldigt und entschädigt werden könnte. Jena, den 17. August 1802. Es ist keine Frage, daß der Julius Cäsar alle Eigenschaften hat, um ein ordentlicher Pfeiler des Theaters zu werden: Interesse der Handlung, Abwechslung und Reichthum, Gewalt der Leidenschaft und sinnliches Leben vis à vis des Publicums – und der Kunst gegenüber hat er alles was man wünscht und braucht. Weimar, den 2. Oktober 1803 Ihre Hand wieder zu sehen war mir höchst erfreulich. Ueber Ihren Unfall, den ich spät erfuhr, habe ich gemurrt und mich geärgert, so wie sich meine Schmerzen gewöhnlich auslassen. Sehr herzlich freue ich mich daß es besser geht. Halten Sie sich nur ruhig in dieser heißen Zeit. Weimar den 5. August 1804. Daß Sie mit meiner Arbeit zufrieden sind und sie mit Ihrem Zweck zusammenstimmend finden, muß mir doppelt lieb sein, weil ich sie wirklich mehr auf Ihren Wunsch als aus eigenem Trieb unternommen; denn Sie werden gefunden haben, daß gerade das, was mich ganz am Anfang dazu bestimmte, Weimar, den 1. October 1800

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12 „Wir sind gestern recht wohl hier angelangt, aber mit der halben Seele bin ich noch immer in Weimar. Wie gut der dortige Aufenthalt im physischen und moralischen auf mich gewirkt, fühle ich mich schon unmittelbar, und es wird gewiss in Tat und Wirkung bewiesen“.

13 Thema Johann Wolfgang von Goethe Friedrich von Schiller Geist Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.(Faust) Es ist der Geist, der sich den Körper baut. Würde Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.(Maxime und Reaktionen) Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben. Bewahret sie! Sie sinkt mit euch, mit euch wird sie sich heben. Vaterland Gut, wenn ich wählen soll, so will ich Rheinwein haben. Das Vaterland verleiht die allerbesten Gaben. (Faust) Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft. Erkenntnis Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir. (Faust) Alles wiederholt sich nur im Leben, ewig jung ist nur die Phantasie. Sinn Wo viel verloren wird, ist manches zu gewinnen. (Wallensteins Lager) Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten. Gott Wär nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt' uns Göttliches entzücken? (Wär nicht das Auge sonnenhaft) Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott. Unwissenheit Die Deutschen, und sie nicht allein, besitzen die Gabe, die Wissenschaften unzugänglich zu machen. (Wilhelm Meisters Wanderjahre) Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. Arbeit Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun.(Ergo bibamus) Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst. Politik Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist.(Faust) Rußland wird nur durch Rußland überwunden. (Dimetrius) Fleiß Nicht Kunst und Wissenschaft allein, Geduld will bei dem Werke sein.(Faust) Denn nur vom Nutzen wird die Welt regiert. Zeit und Leben Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee.(Schweizerreise) Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen. Poesie Wer nicht eine Million Leser erwartet, sollte keine Zeile schreiben. (Frankfurter Gelehrte Anzeigen) Mein (der Poesie) unermesslich Reich ist der Gedanke, und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort. Herrscher Willkürlich handeln ist des Reichen Glück. (Die natürliche Tochter) Wer besitzt, der lerne verlieren, Wer im Glück ist, der lerne den Schmerz. GerechtigkeitDas erste und das letzte, was vom Genie gefordert wird, ist Wahrheitsliebe.(Die Leiden des jungen Werthers) Der Schein regiert die Welt und die Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne.

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16 So schreitet in dem engen Bretterhaus Den ganzen Kreis der Schöpfung aus, Und wandelt mit bedäch‘tger Schnelle Vom Himmel durch die Welt zur Hölle. J.W. von Goethe

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19 Talente, die einander fördern, Entdecken Lebens neuen Sinn. Wenn man sein Herz einander öffnet, Verspürt da jeder sein‘ Gewinn.


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