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H YPERION ODER DER E REMIT IN G RIECHENLAND Levan Tsagareli.

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Präsentation zum Thema: "H YPERION ODER DER E REMIT IN G RIECHENLAND Levan Tsagareli."—  Präsentation transkript:

1 H YPERION ODER DER E REMIT IN G RIECHENLAND Levan Tsagareli

2 Z IELSETUNG UND P LAN Ausgangsthese: „Die Auflösung der Dissonanzen in einem gewissen Charakter“ Einstieg Entstehungszusammenhang und Frage nach der Zugehörigkeit zu einer literarischen Epoche Hyperion – mythologische Allusionen Gattung: Ein Briefroman Handlungsstruktur und Architektonik Figuren Themen

3 E INSTIEG Allgemeine Eindrücke Was hat Ihnen gefallen / missfallen? Was hat Sie besonders beeindruckt? Was war auffallend? Was war befremdend oder irritierend? …

4 E NTSTEHUNGSZUSAMMENHANG UND F RAGE NACH DER Z UGEHÖRIGKEIT ZU EINER LITERARISCHEN E POCHE 1792-1799 Elemente der Romantik? Elemente der Weimarer Klassik? Elemente der Aufklärung? Elemente der Empfindsamkeit?

5 H YPERION – MYTHOLOGISCHE A LLUSIONEN

6 G ATTUNG Warum ein Briefroman? Vorläufer? Wer sind Adressanten und Adressaten? Warum? Inwiefern bedingt die Gattung den Schreibstil?

7 H ANDLUNGSSTRUKTUR UND A RCHITEKTONIK Hyperion Kindheit und Jugend Liebe zu Diotima Teilnahme am Aufstand Studienjahre in Deutschland

8 F IGUREN : H YPERION Hyperions elegischer Charakter: „Fern und tot sind meine Geliebten“ Ruhmlos und einsam, wie ein Fremdling Meine düstere Seele, traurig „Überhaupt war mein Herz allmählich müder geworden.“ Mein unbedeutend welkes Leben, des Lebens Langeweile „So träumt ich hin.“ „Wie ein Strom an dürren Ufern, wo kein Weidenblatt im Wasser sich spiegelt, lief unverschönert vorüber an mir die Welt.“ „Ich suchte immer etwas, aber ich wagte das Auge nicht aufzuschlagen vor den Menschen.“ „Wie Jupiters Adler dem Gesange der Musen, lausch ich dem wunderbaren unendlichen Wohllaut in mir.“ „Ich war voll unbeschreiblichen Sehnens und Friedens.“ „Ach! gäb es nur noch etwas in der Welt für mich zu tun! gäb es eine Arbeit, einen Krieg für mich, das sollte mich erquicken!“ „Es ist eine bessere Zeit, die suchst du, eine schönere Welt.“ „Was kümmert mich der Schiffbruch der Welt, ich weiß von nichts, als meiner seligen Insel.“

9 Z IVILISATIONSKRITIK „ihr, Knechte und Barbaren!“ „O ihr Armen, die ihr das fühlt, die ihr auch nicht sprechen mögt von menschlicher Bestimmung, die ihr auch so durch und durch ergriffen seid vom Nichts, das über uns waltet, so gründlich einseht, daß wir geboren werden für Nichts, daß wir lieben ein Nichts, glauben ans Nichts, uns abarbeiten für Nichts, um mählich überzugehen ins Nichts“ „bleibt unten, Kinder des Augenblicks! strebt nicht in diese Höhen herauf, denn es ist nichts hier oben.“ „Über dir und vor dir ist es freilich leer und öde, weil es in dir leer und öd ist.“ „Not und Angst und Nacht sind eure Herren.“ „Ich baue meinem Herzen ein Grab, damit es ruhen möge; ich spinne mich ein, weil überall es Winter ist; in seligen Erinnerungen hüll ich vor dem Sturme mich ein.“

10 F IGUREN : A LABANDA UND B UND DER N EMESIS „Er, vom Schicksal und der Barbarei der Menschen heraus, vom eignen Hause unter Fremden hin und her gejagt, von früher Jugend an erbittert und verwildert, und doch auch das innere Herz voll Liebe, voll Verlangens, aus der rauhen Hülse durchzudringen in ein freundlich Element; ich, von allem schon so innigst abgeschieden, so mit ganzer Seele fremd und einsam unter den Menschen, so lächerlich begleitet von dem Schellenklange der Welt in meines Herzens liebsten Melodien; ich, die Antipathie aller Blinden und Lahmen, und doch mir selbst zu blind und lahm, doch mir selbst so herzlich überlästig in allem, was von ferne verwandt war mit den Klugen und Vernünftlern, den Barbaren und den Witzlingen – und so voll Hoffnung, so voll einziger Erwartung eines schönern Lebens“ „Wie Boten der Nemesis, durchwanderten unsre Gedanken die Erde, und reinigten sie, bis keine Spur von allem Fluche da war.“ „Frühling der Völker“, „die Welt zu bessern“ „es ist besser, sagt ich mir, zur Biene zu werden und sein Haus zu bauen in Unschuld, als zu herrschen mit den Herren der Welt, und wie mit Wölfen, zu heulen mit ihnen, als Völker zu meistern“

11 F IGUREN : A DAMAS UND D IOTIMA „Sein Name ist Schönheit.“ Das Heilige „Was ist alles, was in Jahrtausenden die Menschen taten und dachten, gegen Einen Augenblick der Liebe? Es ist aber auch das Gelungenste, Göttlichschönste in der Natur! dahin führen alle Stufen auf der Schwelle des Lebens. Daher kommen wir, dahin gehn wir.“ „das Schönste ist auch das Heiligste. Und so war alles an ihr.“ „Was ist alles künstliche Wissen in der Welt, was ist die ganze stolze Mündigkeit der menschlichen Gedanken gegen die ungesuchten Töne dieses Geistes, der nicht wußte, was er wußte, was er war?“ „Was ist die Weisheit eines Buchs gegen die Weisheit eines Engels?“ „sie aber stand vor mir in wandelloser Schönheit, mühelos, in lächelnder Vollendung da, und alles Sehnen, alles Träumen der Sterblichkeit, ach! alles, was in goldnen Morgenstunden von höhern Regionen der Genius weissagt, es war alles in dieser Einen stillen Seele erfüllt.“ „Sie war mein Lethe, diese Seele, mein heiliger Lethe, woraus ich die Vergessenheit des Daseins trank“

12 K ONFIGURATION HyperionAlabandaDiotima

13 T HEMEN : V ATERLAND UND H EIMAT „Wohl dem Manne, dem ein blühend Vaterland das Herz erfreut und stärkt!“ Das ganze paradiesische Land „in die alte Heimat, in den Schoß der Natur die Woge der Liebe zurückbringt.“ Griechenland vs. Deutschland „Der bloße Verstand, die bloße Vernunft sind immer die Könige des Nordens.“

14 T HEMEN : D ISSONANZEN 1 Natur vs. Zivilisation „Ja, vergiß nur, daß es Menschen gibt, darbendes, angefochtenes, tausendfach geärgertes Herz! und kehre wieder dahin, wo du ausgingst, in die Arme der Natur, der wandellosen, stillen und schönen.“ „Ach! wär ich nie in eure Schulen gegangen. Die Wissenschaft, der ich in den Schacht hinunter folgte, von der ich, jugendlich töricht, die Bestätigung meiner reinen Freude erwartete, die hat mir alles verdorben.“ „Ich bin bei euch so recht vernünftig geworden, habe gründlich mich unterscheiden gelernt von dem, was mich umgibt, bin nun vereinzelt in der schönen Welt, bin so ausgeworfen aus dem Garten der Natur, wo ich wuchs und blühte, und vertrockne an der Mittagssonne.“ Die sogenannte kultivierte Welt, der eilende Fortschritt „Warum sind wir ausgenommen vom schönen Kreislauf der Natur?“ „Ihr habt den Glauben an alles Große verloren“

15 T HEMEN : D ISSONANZEN 2 Handeln vs. Fühlen „die weisen Herren“: „klage nicht, handle!“ „O hätt ich doch nie gehandelt! um wie manche Hoffnung wär ich reicher!“ Traum vs. Vernunft „O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.“ „der Zweifler findet darum nur in allem, was gedacht wird, Widerspruch und Mangel, weil er die Harmonie der mangellosen Schönheit kennt, die nie gedacht wird.“ Wissen vs. Herz „Wie haß ich dagegen alle die Barbaren, die sich einbilden, sie seien weise, weil sie kein Herz mehr haben, alle die rohen Unholde, die tausendfältig die jugendliche Schönheit töten und zerstören, mit ihrer kleinen unvernünftigen Mannszucht!“ Die Gebildeten: „um die Vögel auf dem Dache hab er nie sich bekümmert, die Vögel in der Hand, die seien ihm lieber!“ „laßt den Menschen spät erst wissen, daß es Menschen, daß es irgend etwas außer ihm gibt, denn so nur wird er Mensch. Der Mensch ist aber ein Gott, so bald er Mensch ist. Und ist er ein Gott, so ist er schön. “

16 T HEMEN : D ISSONANZEN 3 Vergangenheit „der Mensch einst da war, und nun dahin ist, daß des Menschen herrliche Natur jetzt kaum noch da ist“ „es war eine Zeit, da auch meine Brust an großen Hoffnungen sich sonnte“ die Größe der Alten „im Anfang war der Mensch und seine Götter Eins, da, sich selber unbekannt, die ewige Schönheit war. “ Gegenwart: „Wenn ich ein Kind ansehe, rief dieser Mensch, und denke, wie schmählich und verderbend das Joch ist, das es tragen wird, und daß es darben wird, wie wir, daß es Menschen suchen wird, wie wir, fragen wird, wie wir, nach Schönem und Wahrem, daß es unfruchtbar vergehen wird, weil es allein sein wird, wie wir“ „Helden haben ihren Ruhm, die Weisen ihre Lehrlinge verloren.“ Zukunft: „was wäre das Leben ohne Hoffnung?“ „Es lebte nichts, wenn es nicht hoffte.“ „gewiß es wird anders.“

17 T HEMEN : A UFLÖSUNG DER D ISSONANZEN 1 Natur = Gott „ O selige Natur!“ Die Schönheit: „die ewige Schönheit, die Natur leidet keinen Verlust in sich, so wie sie keinen Zusatz leidet.“ Unio mystica: Bild der ewigeinigen Welt „Eines zu sein mit Allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen.“ „Eines zu sein mit Allem, was lebt, in seliger Selbstvergessenheit wiederzukehren ins All der Natur, das ist der Gipfel der Gedanken und Freuden, das ist die heilige Bergeshöhe, der Ort der ewigen Ruhe“ „Was ist Verlust, wenn so der Mensch in seiner eignen Welt sich findet? In uns ist alles.“ Mensch = Gott „Es ist ein Gott in uns“, „Der Gott in uns“ „Ja! eine Sonne ist der Mensch, allsehend, allverklärend, wenn er liebt, und liebt er nicht, so ist er eine dunkle Wohnung, wo ein rauchend Lämpchen brennt.”

18 T HEMEN : A UFLÖSUNG DER D ISSONANZEN 2 Kind „Es ist ganz, was es ist, und darum ist es so schön.“ „Der Zwang des Gesetzes und des Schicksals betastet es nicht; im Kind ist Freiheit allein.“ „In ihm ist Frieden; es ist noch mit sich selber nicht zerfallen. Reichtum ist in ihm; es kennt sein Herz, die Dürftigkeit des Lebens nicht. Es ist unsterblich, denn es weiß vom Tode nichts.“ „Daß man werden kann, wie die Kinder, daß noch die goldne Zeit der Unschuld wiederkehrt, die Zeit des Friedens und der Freiheit, daß doch Eine Freude ist, Eine Ruhestätte auf Erden!“

19 T HEMEN : D IE NEUE W ELT Verherrlichung des Krieges „O! zünde mir einer die Fackel an, daß ich das Unkraut von der Heide brenne! die Mine bereite mir einer, daß ich die trägen Klötze aus der Erde sprenge!“ Die neue Welt: „die Harmonie der Geister wird der Anfang einer neuen Weltgeschichte sein.“ „Die Liebe gebar die Welt, die Freundschaft wird sie wieder gebären.“ „ als wäre die alte Welt gestorben und eine neue begönne mit uns “ „Es wird nur Eine Schönheit sein; und Menschheit und Natur wird sich vereinen in Eine allumfassende Gottheit.“ „Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder.“ Dichtung

20 D ANKE FÜR DIE A UFMERKSAMKEIT !


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