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… ein Erfahrungsbericht aus der Aidshilfe Gießen.

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Präsentation zum Thema: "… ein Erfahrungsbericht aus der Aidshilfe Gießen."—  Präsentation transkript:

1 … ein Erfahrungsbericht aus der Aidshilfe Gießen

2  wegen ständiger Diskriminierung auf Grund seiner Homosexualität aus Russland geflohen  HEAE - Aufenthalt 02.15 bis 07.15  erfuhr dort physische und psychische Gewalt  Depression  Regelmäßige Gespräche  Unterstützung bei Zuweisung nach Frankfurt  Anbindung an Psychtherapie?

3  2013 in der EAE  schockiert von den dortigen Umständen  Kontakt zur schwulen community  kam im Medizinsystem zurecht, war bereits in seiner Heimat behandelt  Eingliederung in das Sozialsystem  Erschöpfung, im betreuten Wohnen aufgefangen  berufstätig

4  HEAE belastend, langes Anstehen, Homosexualität als Tabuthema, gewaltsame Auseinandersetzungen miterlebt  Symptome, HIV-Testangebot für MSM, Test positiv  er erhielt keine Medikamente, Überweisung an Facharzt schwierig  Beratung  Vermittlung in das Medizinsystem  Transfer nach Frankfurt, dort BeWo Anbahnung

5  beide MSM aus Syrien  haben sich in der EAE (08.15 bis 09.15/10.15) kennengelernt, sie verstehen, unterstützen sich  Osman bereits zugewiesen, Sedat will auf keinen Fall in die Nähe seiner Familie  Sozialdienst der EAE  RP Darmstadt Zuweisungsentscheidung

6  kontaktierte die AHGI über Whatsapp, gute Englischkenntnisse, war in der EAE des Saarlandes untergebracht  sozialrechtliche und asylrechtliche Fragen  Hatte während der Zeit der Flucht, mit gleichen Partnern Risikokontakte wie Nadim  zog nach Nordrhein-Westfalen, Vermittlung an die dortigen HIV-Test Möglichkeiten  Test positiv, völlig überfordert

7  eine Mann-Frau transsexuelle Person  Lebt in einer GU in einer Kleinstadt  Fühlt sich dort von arabischen Männern diskriminiert  Kann sich nicht mit dem neuen Umfeld identifizieren  medizinische Versorgung: die Hormontherapie kann nicht Medikamenten fortgesetzt werden  spezialisierte Fachärzte gibt es lediglich in Frankfurt  Sprachprobleme

8  Mangel an Diskretion beim medical check  Übermittlung der Untersuchungsergebnisse an Gesundheitsbehörden  unprofessionelle Dolmetscher  Mobbing bei LSBTI*Q  Lebenssituation in der EAE Keine Probleme, wenn das Stigma nicht offenbar wurde

9 ist mit Ängsten verbunden:  Angst vor Ausgrenzung in Community oder Unterkunft  Angst, Hilfe (die Aidshilfe) in Anspruch zu nehmen

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11  Zuweisungsverfahren  Ländliche Strukturen, fernab der HIV Versorgung  Sprachbarriere  Kulturelle Barriere, kulturgeprägte Wahrnehmung von  Körper  Gesundheit  Gesundheitssystem  Angst vor Stigmatisierung und Ausgrenzung in Community  Soziale Isolation

12  Lebenssituation in Gemeinschaftsunterkünften, Akzeptanzprobleme  Informationsbedarf hinsichtlich des Lebens in Deutschland: Gesundheitswesen, Sozialstaat, Bürgerrechte, die Funktionsweisen unseres Gemeinwesens  Asylbewerberleistungsgesetz, SGB II und SGB XII: Zugang zu Sprachunterricht, Arbeitsmöglichkeiten, Wohnungssuche  rechtlichen Situation während des Asylverfahrens. In den Herkunftsländern sind Se-xualität, Homosexualität und HIV stark stigmatisiert. Weder Sexualaufklärung und noch HIV Prävention stehen dort zur Verfügung. Diese Themen müssen im Rahmen unserer Beratungstätigkeit sensibel angesprochen und bearbeitet werden.

13  Kontakt zu Menschen der eigenen Peergroup  Gefühl der Isolation oder des sich nicht Wieder- findens beschrieben  Tagesstruktur und Freizeitgestaltung  Angebote der LSBTIQ Community, Treffen, Gruppen und allgemein auf das Leben der Queer Community in Hessen.

14  Kulturelle Unterschiede und Sprachbarriere  Beratungsprozesse dauern lang, die Zeit reicht oft nicht aus, alle Fragen zu klären  eingeschränkte Mobilität, häufigere und weite Fahrten mit dem ÖPNV finanzielle Belastung  Fehlendes weiterführendes Informationsmaterial

15  In den Herkunftsländern sind Sexualität, Homosexualität und HIV stark stigmatisiert  Sexualaufklärung, HIV Prävention stehen dort nicht zur Verfügung  wird sensibel angesprochen und bearbeitet  Sprachbarriere in Präventionsmedien, bei Testberatung usw.  Community sensibilisieren

16 Überweisung durch: o Umfeld / deutsche Kontakte o Schlüsselpersonen Im Ausnahmefall o Selbstmelder*innen

17  rainbow refugees Frankfurt, die Gruppe wird von den Kollegen der Aidshilfe Frankfurt betreut  vielbunt e.V. Darmstadt queere Community in Darmstadt, bestehenden Angebote für die Zielgruppe geöffnet  Rainbow refugees Gießen

18 Maßnahmenplan o Booklet Infos und Kontakt zu den hessischen Aidshilfen in 8 Sprachen o Booklet hessische Aidshilfen als clearingstelle für LSBTI*Q Geflüchtete o Facebookgruppe, Mobile Website (in Planung) o Aktivitäten zur Sensibilisierung der bestehenden Strukturen für die Bedürfnisse von Menschen mit HIV oder LGBTI*Q o Weiterqualifizierung der eigenen Angebote o Vernetzung

19 Phase Einreise und Zuweisung Aufenthalt im Geflüchteten-HilfesystemIntegrationsphase Weiterentwicklung existierender Angebote aufgrund der gestiegenen / veränderten Nachfrage Modul 2) Interkulturelle Öffnung bestehender Aidshilfenangebote in Hessen Modul 3) Basisberatung / Erstberatung für geflüchtete LSBT*I Modul 4) Information, Aufklärung, Sensibilisierung Hilfesystem Ergänzung des bestehenden Hilfeangebots Modul 1) Beeinflussung der Zuweisungsents cheidung Modul 5) Clearingstelle / Fach- und Vernetzungsstelle (Schnittstellenmanagement, Kompetenzvermittlung nach außen) Modul 6) Safe Space / Gemeinschaftsunterkunft für LSBT*I Modul 7) Tagesstruktur und Freizeit|ehrenamtliche Gruppenangebote und erste Integrationshilfen| Konzeption: peer to peer / partizipativ

20  Auf Zuweisung Einfluss nehmen  Auf unsere Erfahrung bauen: wir arbeiten seit 30 Jahren mit Menschen, die Migrationserfahrung haben  Nicht alle Menschen mit Flucht-/Migrationshintergrund nutzen Aidshilfe  Weil sie keine Unterstützung brauchen  Weil sie nur punktuell Unterstützung brauchen  Weil sie Hemmschwelle mgl. Stigmatisierung nicht überwinden können  bestehende Strukturen sensibilisieren und unterstützen  Community sensibilisieren


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