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Übersicht Einführung (cb, mh)

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Präsentation zum Thema: "Übersicht Einführung (cb, mh)"—  Präsentation transkript:

1 Übersicht 19.10. Einführung (cb, mh)
Motive, Konzepte, Begriffe und Definitionen (cb) Erdgeschichte (mh) Evolutionsgeschichte (mh) Organismen und ihre Autökologie (cb) Funktionen, Prozesse, Wechselwirkungen (cb) C-Kreislauf, Modelle abiotischer Systeme (mh) Populationsökologie (cb) Metapopulation und Trophiestufen (cb) Biozönosen und Ökosysteme (Synökologie) (cb) Zeitliche Muster (mh) Evolutionsgeschichte Mensch (mh) Kulturgeschichte Mensch (mh) Forst-, Land-, Fischwirtschaft, Naturschutz (mh) 8.2 Umweltveränderungen und Umweltschutz (cb,mh)

2 Zeitliche Muster oder Geschichte ?
Menschen nach biologischen Kriterien eine „normale“ Art aber biologische Kriterien reichen in diesem Fall nicht ? Muster bei der Artbildung ? Weder Zufall noch dynamische Gesetze Muster bei der Entstehung einer neuen Form von Interaktion ? Entspricht die Beziehung Kultur / Leben der Beziehung Leben / organische Chemie ? Begriff der Domestikation verhält sich zu biologischen Begriffen wie der Begriff des Selbst-Reproduktion zu chemischen Begriffen

3 Menschliche Nutzung terrestrischer Ökosysteme
Jäger und Sammler Anfänge der Landwirtschaft Domestikation von Tieren und Pflanzen Weltweite Ausbreitung der Landwirtschaft Naturschutz und Artenschutz Zum Naturschutz und nachhaltiger Nutzung siehe Buchbesprechung in Nature vom :

4 1. Beispiel: Jäger und Sammler in Nordamerika (vor 12. -10
1. Beispiel: Jäger und Sammler in Nordamerika (vor Jahren) Das Artensterben am Ende der Eiszeit

5 Das ist out of Afrika II

6 Die Aussterbeepochen im späten Pleistozän und des Holozäns

7 Die Overkill- und die Klima-Hypothesen
Das Verschwinden von großen Säugetieren am Ende der letzten Eiszeit wurde durch jagende Menschen.... oder durch die Klimaänderung verursacht? Lit.: Ward, P.D. (1998): The Call of Distant Mammoths, Copernicus, New York. Martin, P.S. And Klein, R.G. (eds.) (1989): Quaternary Extinctions: A Prehistoric Revolution, University of Arizonas Press, Tuscon.

8 Die Aussterbereignisse der letzten 100.000 Jahre

9 Aussterbeereignisse des späten Pleistozäns
Aus: Martin und Klein (1989) Martin und Klein (1989)

10 Nacheiszeitliche Besiedlung von Nordamerika
Aus: Martin und Klein (1989) Martin und Klein (1989)

11 Ein Modell der Ausbreitung der Clovis Kultur
Aus: Martin und Klein (1989)

12 Stand der Diskussion „Letzte Vertreter“ der ausgestorbenen Arten waren gut ernährt mit einer hoher Vermehrungsrate Rekonstruierte Populationsdichten bleiben in einem plausiblen Bereich Jagd ist die einfachste Erklärung Interaktion (Mensch-Tier) wurde einseitig Entweder Ausrottung oder Domestikationen als Folge Anteil der funktionellen Beziehungen gegenüber Ökosystemen nimmt zu

13 Menschliche Nutzung terrestrischer Ökosysteme
Jäger und Sammler Anfänge der Landwirtschaft Domestikation von Tieren und Pflanzen Ausbreitung der Landwirtschaft Naturschutz und Artenschutz

14 2. Beispiel: Der Fruchtbare Halbmond vor 11. -8
2. Beispiel: Der Fruchtbare Halbmond vor Jahren Die Entstehung der Landwirtschaft

15 Die energetische Basis der Ernährung
Aus E.P. Odum (1997) Ecology aus: E.P. Odum (1997)

16 Pflanzen-Vielfalt und Ernährung
höhere Pflanzen mögliche Nahrungspflanzen 200 kultivierte Arten 20 mit wirtschaftlicher Bedeutung 3 Haupt-Ernährer der Welt: Weizen (3,1 Mrd. Menschen) Reis (2 Mrd. Menschen) Mais (0.7 Mrd. Menschen)

17 Zur Entstehung der Landwirtschaft
Landwirtschaft begann vor ca Jahren und breitete sich rasch über die gesamte Welt aus. Das Überleben der Menschen hing nicht von landwirtschaftlicher Nahrungsproduktion ab Menschen waren die meiste (über 90%) Zeit seit ihrer Entstehung Jäger und Sammler (99% für die Gattung Homo) Unabhängige Entdeckung der Landwirtschaft mit unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten Keine weiteren wichtigen Domestikationen in den letzten 4000 Jahren. Alle landwirtschaftlichen Techniken (Pflügen, Düngen, Brache, Bewässern) älter als die Schrift

18 Entdeckungs- und Erfolgsgebiete der Landwirtschaft
Aus Diamond (2002)

19 Grasländer der Welt Aus V. Smil (2002)
(In V. Smil: The earth‘s Biosphere S. 210) Aus V. Smil (2002)

20 Wildgräser mit schweren Samen (>10 * x)
Nach : Diamond, J. (1999) Arm und Reich

21 Besiedlungs-dichte und Domestikation
Aus: Kuijt, I. (2000): People and Space in early agricultural villages, J. Anthropological Achraeology, 19:

22 Ausgangslage Säugetiere
Nach : Diamond, J. (1999) Arm und Reich

23 Unterschiedliche Erfolge bei eng verwandten Arten
Das nature review von J. Diamond Aus Diamond (2002)

24 Hinweise auf die Domestikation des Rindes oben: > 8000 a unten: 8000-7000 a

25 Zeitpunkte der Domestikation
Lit: Bogucki, P. (1993): Animal traction and household economies in Neolithic Europe. Antiquity, 67: Sherrat, A. (1997): Economy and Society in Prehistoric Europe, Edinburgh Univ. Press. Nach : Diamond, J. (1999) Arm und Reich

26 Ausbreitung der Landwirtschaft in Europa
Aus: Ruddiman (2003) Ruddiman (2003) Climate change 61, Figure 5. Spread of agriculture out of the easternMediterranean fertile crescent across Europe, based on the first appearance of a distinctive package of domesticated grains (after Zohary and Hopf, 1993).

27 Warum Wechsel zur Landwirtschaft?
Harlan (1992): „Die ethnographische Forschung zeigt, das Menschen die keine Landwirtschaft betreiben alles das tun, was auch Bauern tun, außer dass sie nicht so hart arbeiten... Die Frage muss also lauten: Warum Landwirtschaft? Warum die 24 Stunden Woche aufgeben für die Knochenarbeit auf dem Acker? Warum härter arbeiten für schlechtere Nahrung? Warum Hunger, (neue) Krankheiten, Epidemien und unnötig beengte Lebensverhältnisse? Harlan JR Crops and man, 2nd ed. American Soc. Agronomy, Madison, WI. SB71.H3 1992 Hier zitiert aus Civilizations von: F. Fernandez-Armesto (2002) ... Die Ernährung von Jägern und Sammlern war besser als von Bauern, Hunger war selten, ihre Gesundheit besser, weniger chronische Krankheiten, bessere Zähne,...

28 Zusammenfassung Klimatische Anlässe (?) für Übergang zur Landwirtschaft in temperierten Grasländern Die erste Domestikationswelle führt auch zur größten (weltweiten) Ausdehnung Wenig domestizierbare Arten ungleichmäßig verteilt Mitteleuropa integriert kleinräumig Ackerbau und Viehnutzung Temperiertes Klima erfordert synchronisierten Arbeitseinsatz (Saat, Ernte), für den sich die Haltung und Fütterung von Arbeitstieren lohnt Folgen der Domestikation ändern das menschliche Genom (Resistenzen gegen Krankheiten der domestizierten Arten)

29 „Polemisches“ Fazit Selbstdomestikation (>100 ka):
Vor dem Einsetzen kultureller Überlieferung: viele menschenähnliche Arten Nach dem Einsetzen der neuen Interaktion (kulturelles Gedächtnis und Überlieferung) bleibt nur eine Art (der anatomisch moderne Mensch), alle anderen Konkurrenten sterben aus. Domestikation von Carnivoren (>10 ka): Jäger und Sammler domestizieren den Hund Andere Carnivore sterben in diesen Gebieten aus Domestikation von Pflanzen und Herbivoren (>4 ka): Beim Übergang zur Landwirtschaft werden große, sozial lebende Herbivore domestiziert In den Gebieten mit Viehzucht und Ackerbau sterben die restlichen Großherbivoren aus Domestikation von weiteren Arten (heute) Im Naturschutz werden für weitere Arten Techniken gesucht, mit denen ihr Fortdauern gesichert werden kann. Das wird langfristig fast zwangsläufig zur Domestikation führen. Die Arten, für die keine Schutztechnik gefunden wird, sterben aus.


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