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SLAM vom ALL Do., im KIFF, Einlass 19:30, Treffen 19:20

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Präsentation zum Thema: "SLAM vom ALL Do., im KIFF, Einlass 19:30, Treffen 19:20"—  Präsentation transkript:

1 SLAM vom ALL Do., 13.11.2014 im KIFF, Einlass 19:30, Treffen 19:20
Eintritt: 7.50 CHF, bezahlt über Klassenkasse

2 SLAM-Poetry

3 Einstiegsübungen Spontan-SLAM mit Vorgabe (ein Wort)
5 Sätze mit gleichem Anfangswort Betonung, Geschwindigkeit, Lautstärke variieren Wort muss nicht am Anfang sein Satz darf keinen Sinn machen WordJockey: Wort immer einbauen, wenn gezeigt, ansonsten weiterfabulieren Dasselbe mit zwei Worten

4 Links Bas Boettcher – Imbissdeutsch Daniel Wagner – 1000 Füllwörter Julia Engelmann – Einestages Julia Engelmann – Stille Wasser sind attraktiv Julian Heun – Seifenphrasen Sebastian 23 – Wenn alles einfach wäre

5 Links Yasmin Hafedh - Weltschmerz Lara Stoll – Duden Gabriel Vetter - Migros vs. Coop Kinder Nico Semsrott – Scheitern Felix Roemer – Es lebte weiter Moritz Kienemann – Nichts Daniel Wagner – Wortspielhölle

6 Laurin Buser Laurin Buser – Dieselben Lieder Laurin Buser – Unterwegs sein Laurin Buser – Was ist wahr Laurin Buser – Weihnachtsgeschichtehttp:// Laurin Buser – Die du da sprichst Laurin Buser – Vergiss die Wut nicht

7 Hazel Brugger Hazel Brugger – Sommerslam -- Bakschisch-- Zirkusdirektor-- Kürbiskernöl-- Rammbock– Hebamme Hazel Brugger – Liebestext Hazel Brugger – Bevor wir gezeugt werden, ist... Hazel Brugger – Tiere quälen

8 SLAM vom All Ihr Eindruck? Worum geht es beim Slammen?
Welchen Text fanden sie warum gut/schlecht Gibt es Slam-Genres? Welche? Wurden Rhetorische Mittel eingesetzt? Welche?

9 SLAM vom All - Texte Ivo – Holz Valerio – Göttin Anschi – Angst
Martina – Masturbation Tobias – hässlich Amina – Albanier Manuel – Viva Helvetia Anja – Wein

10 SLAM Genres Comedy Humorvolle Prosa und Lyrik. Unterhaltsame Texte, die das Publikum zum Schmunzeln und Lachen bringen. Auch Nonsens gehört in dieses Genre. Erzähltexte Kurzgeschichten über aussergewöhnliche Erlebnisse und alltägliche Beobachtungen [oder umgekehrt], über persönliche Missgeschicke und Erfolge. Oft gespickt mit Witz und Ironie. Rap-Poetry, Sprachspiele Rap steht für «Rhythm and Poetry». Rap-Poetry ist die Poetry des Rap, ohne Rhythm vom Plattenteller. Rapzeilen, Reime ohne Beat, Lautmalerei, Sprachwitz... Gesellschaftskritisches im Slam Prosa und Lyrik, die zum Nachdenken anregen will. Ernste Themen, wie Krieg, Armut aber auch die persönliche Situation zu Hause und in der Schule sind hier wichtig. Poetische, persönliche, gefühlvolle Texte Ob verträumt oder verletzt. Ob frisch verliebt oder gerade getrennt. Alles, was es zur Liebe oder sonstigen Befindlichkeiten und Gefühlen zu sagen gibt. Die meisten Slam Poeten verschreiben sich nicht nur einem Genre. Die Grenzen sind meist fliessend, die Genres können miteinander vermischt werden.

11 SLAM Übungen

12 Elfchen Ein kurzes Gedicht mit genau elf Wörtern und dem folgenden Aufbau: Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Beispiel: Sommer endlich heiß das Wasser einladend Wir chillen am Strand Leben!

13 Schöne Wörter Schmetterling Daktylos bombastisch Bananenbaum Kummerbuben Kastanien Sternschnuppe Walderdbeeren Schokolade glamourös Regenbogen Libelle Sonnenschein Märchenprinz Vergissmeinnicht Kerzenlicht Bilden sie einen Satz voller schöner Wörter. Und dann gleich noch einen... Schieben sie die schönen Wörter in den schönen Sätzen umher, bis sich ein schöner Sinn ergibt Freie Reihenfolge (möglichst nicht gleichzeitig), dann selbst schöne Wörter erfinden

14 Lautmalerei & Klangformen
Reiner Reim Stabreim Binnenreim Schüttelreim Alliteration Onomatopoiesie Assonanz Vokalreihe Unreiner Reim Bas Boettcher Dran Glauben Bas Boettcher: Liebeserklärung Julian Heun Das Lügenschiffhttp://youtu.be/0AWbc7LyB1w

15 Assonanz / Vokalreihen
Bikininihilist Kumuluspunkte Schneeengellebewesen Lesefehlergelegenheit Bonobosodomie Panamabanane Schokokoboldsohr Sadomasopagode Phrasenblasenmacher Dunkle Vokale: o, ö, u (auch a, au)  gedämpfte Stimmung Helle Vokale: e, i, ü (auch ei)  fröhliche Stimmung

16 Assonanz / unreiner Reim
Engelszunge <-> Nebenbuhler Haltestelle <-> Rabeneltern Lautmalerei <-> Haut macht den Reiz Melodie <-> Kerosin Sorgentonne <-> Morgensonne Brautschleier <-> traut keiner Wonneproppen <-> Lose Hose Jahreskalender <-> Akte Malender Marterpfahl <-> Damenwahl Minimalisten <-> wie sie da sitzen

17 Onomatopoiesie Kikeriki schnurren scheppern rumpeln murmeln

18 Schüttelreime Hat eine Eiche Blätter kaum, ist sie ein guter Kletterbaum. Das rechte Bein der Purzel winkelt, bevor er an die Wurzel pinkelt. Ins Teppichhaus die Käufer laufen, sie alle wollen Läufer kaufen. Wenn ich doch am Himmelbett zum Wecken eine Bimmel hätt'. Der Schnee, den du in Flocken siehst, mir unten in die Socken fließt. Es könnte meinem Beine schaden, drum will ich nur zum Scheine baden.

19 Das Feuer (James Krüss)
Hörst du, wie die Flammen flüstern, Knicken, knacken, krachen, knistern, Wie das Feuer rauscht und saust, Brodelt, brutzelt, brennt und braust? Siehst du, wie die Flammen lecken, Züngeln und die Zunge blecken, Wie das Feuer tanzt und zuckt, Trockne Hölzer schlingt und schluckt? ...

20 Aufgabe Gestalten sie einen kurzen SLAM-Text mit vielen Klangformen und lautmalerischen Elementen 7-15 Sätze, mind. ½ Minute, besser eine ganze Thema frei wählbar Mini-SLAM: Vortrag üben (deutlich, rhythmisch, übertrieben) Vortragen

21 Die Bedeutung des Wortes «slam»
«slemma» und «slämma» ist ein ursprünglich norwegisches bzw. schwedisches Verb, das lautmalerisch das Zuknallen einer Tür bedeutet. Das Substantiv «slam» wird im Englischen später für den Stich im Kartenspiel verwendet. Im Tennis wandelte sich «slam» zu «grand slam», um ein Grossturnier zu bezeichnen. Ebenso gelten heute starke Cocktails als «slammer», was soviel heisst wie «to slam some beers» (sich mit Bier zuknallen). In Amerika dagegen ist ein «slammer» ein Gefangener, hinter dem die Zellentür zugefallen ist. Seit 1984 notierten Wörterbücher «slam» als Wettbewerbsform. slam-dunk = Basketball mit voller Wucht im Korb versenken with a slam = mit voller Wucht, heftig to slam down = verreissen, herunterputzen «Poetry Slam» bezeichnet die Veranstaltung, den Dichter-Wettstreit selbst. Kurz und bündig: «Slam»; An einen «Slam» gehen; Beim «Slam» mitmachen. Das dargebotene, die Slam-Dichtung, bezeichnet man als «Slam Poetry». Die Dichterinnen und Dichter auf der Poetry Slam-Bühne nennt man «Slam Poeten» oder einfach «Slammer».

22 Hausaufgabe Finden sie im Internet drei möglichst verschiedene SLAM-Auftritte, die ihnen gefallen (Link speichern) In gemeinsames GoogleDoc eintragen (Link s. Wiki) Unter ihrem Namen, für 2-3 Beispiele: Name von SlammerIn und Text (notfalls erfinden) Der Link zum Auftritt Warum gefällt ihnen dieser SLAM? (ca. 3 Sätze. Heben sie hervor, was besonders ist) Aufgabe für die Säumer, bis Freitag: Basteln sie für die ganze Klasse (22 Stück) Bewertungstafeln, mit den Nummern 1-10, ca. Din A5, einigermassen haltbar

23 SLAMs beurteilen Der Text (Inhalt) … … hat Bezug zur Realität / ist aus dem Leben gegriffen. … ist inhaltlich interessant und ansprechend. … ist originell / besonders in seiner Art. ... ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Der Text (Form) ... … ist sprachlich angemessen / ausgefallen / nicht alltäglich. ... benutzt gut gewählte Worte und Sätze. ... setzt rhetorische Mittel wirkungsvoll ein. ... hat einen besonderen, einheitlichen, dem Thema zuträglichen Stil. Der Vortrag … … ist deutlich, verständlich und angemessen laut. … ist gefühlvoll und lebendig gestaltet. … ist abwechslungsreich, rhythmisch und an den Inhalt angepasst. … spricht das Publikum direkt an. … unterstützt die Aussage des Textes durch Körpersprache.

24 Rhetorische Stilmittel
Natürlich bedient sich jeder Slammer wie er will aus der Fülle der rhetorischen Stilmittel. Trotzdem gibt es bestimmte sprachliche Besonderheiten, die in vielen Slam Poetry – Texten vorkommen. Wiederholung: Refrain, Anapher, Epipher, Alliteration, ... Assonanz  (für den ultimativen Multivitamin Kick) Konsonantenreihe, Vokalreihen, Vokalwechsel (es ist flippig, dann nur noch floppig und dann, flupp, weg) Mehrfachreim (du bist scheiß dumm und du weißt drum) Binnenreim (du bist unermesslich hässlich) Parallelismus oder Chiasmus (Ich achte die Achtung, Ich ächte die Ächtung) Bildhafte Sprache, Metapher, Redewendung, Doppeldeutigkeit Neologismus, Slang, Dialekt,...

25 Rants Daniel Wagner – Städtenamen http://youtu.be/NQxyv3Bcyd4
Daniel Wagner – Bürokratie Patrick Salmen – Euphorie, Euphorie Gabriel Vetter – Eine Buche, wie sie im Walde steht Fabian Navarro – Mathe ist ein Arschlochhttp:// Hazel Brugger – Tiere quälen

26 Ein /rant/ to rant: speak or shout at length in an angry, impassioned way. Auf Deutsch am ehesten: sich ereifern, ablästern, eine Tirade Vortrag: entweder sehr echauffiert – oder gerade gar nicht Inhalt: genaue, plastische Beschreibung; Übertreibung! Form: Was immer die Übertreibung betont ( oft ironisch) Los geht’s: Suchen sie sich ein Thema etwas, dass sie auch tatsächlich aufregt, zumindest ein bisschen, und übertreiben sie es fürchterlich (verdichten, verdichten,...) Ziel: Eine solche Tirade muss mindestens eine Minute gehen

27 Weise Wortwahl wirkt Wunder
Wortfelder Weise Wortwahl wirkt Wunder Worum es auch geht, man kann alles auf viele verschiedene Arten ausdrücken, formulieren, benennen, umschreiben... Ein Slam-Text wirkt vielleicht manchmal wie normale Sprache, aber auch bei solchen Texten sind die Worte sorgsam gewählt Oft hilft es, einfach mal alle Alternativen zu sammeln, also ein Wortfeld zu erstellen (dürfen auch ganze Ausdrücke sein)

28 Wortfeld Fortbewegung
x

29 Wortfeld Sprechen s

30 Wortfeld Gebäude

31 Wortfeld Geld

32 Tipps zum Überarbeiten
Kein Text ist auf Anhieb perfekt, und selbst ein guter Text kann noch besser werden. Also überarbeiten, überarbeiten,...  Verdichten, Ausschmücken, Überprüfen, Korrigieren Unterstreiche alles, was dir überflüssig vorkommt. Streiche die Füllwörter [und, auch, nämlich, ebenso, ausserdem etc.], die für den Text nicht wichtig sind. Ersetze belanglose oder allgemeine Wörter durch besondere Ersetze Platitüden durch Gefühle, Handlungen oder Beschreibungen. So wird dein Text für Zuhörer fassbarer. Achte auf den Sprachfluss, den Rhythmus, passe ggf. an Leitgedanke: Nichts ist Zufall in der Kunst!

33 Aufgabe (auf Freitag) Überarbeiten sie ihre „Rant“ gründlich (Ziel: 1-2 min) Falls ihnen die Tirade als Textart nicht gefällt, können sie auch einen anderen Slam-Text schreiben Üben sie ihren Vortrag Am Freitag gibt es einen Mini-Slam mit Rückmeldung

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36 Auftrag Mittwoch 3.12.2015 DaG4, S. 63 – 74 gelesen haben
Eigenes Thema und Stil aussuchen Text (1-3 Minuten) verfassen Text mind. ein Mal überarbeiten Ausblick: Am Freitag : wieder Mini-Slam Bis Weihnachten braucht jede(r) zwei Texte von 3-4 Minuten Klassenslam(s)  eine Note RepräsentantIn G3E für den Kanti-Slam am im KIFF

37 Wörter mit Gefühl Staunen Gemütlichkeit Gelächter abrupt Freudentaumel
Freiheit gehässig Sehnsucht Begeisterung Knurren Traurigkeit Krawall kuschelig Liebreiz Reihum mit Gefühl aussprechen, dann eigene Worte ergänzen

38 Akrostichon Zu einem senkrecht geschriebenen Wort wird von jedem Anfangsbuchstaben ein Satz hinzugefügt: Sinnlichkeit  im Nebel der Gefühle, Chemische Vorgänge ohne Kontrolle. Halte mich ewig! - Mein Wunsch ist eindeutig. Einzig der deine ist ein anderer: Rückzug, Loslassen – verlassen. Zurück bleibt Einsamkeit.

39 Allgemeine Regeln für einen Poetry Slam
Bei einem Poetry Slam werden nur selbst verfasste Texte vorgetragen. Alle Dichter erhalten dasselbe Zeitlimit auf der Bühne. Es dürfen keine Requisiten oder Kostüme auf die Bühne mitgenommen werden. Reine Gesangsstücke sind nicht erlaubt. Die Texte können jedoch im Sprechgesang vorgetragen werden. Das Publikum bewertet die Beiträge der Dichter. «The Slam should be open to all people and all forms of poetry.» Marc Smith

40 Tipps zum Performen Überlege dir, wie dein Text auf die Zuhörer wirken soll: Was willst du sagen? Willst du mit deinem Text aufrütteln oder unterhalten? Willst du die Zuhörer zum Nachdenken anregen oder zum Lachen bringen? Überlege dir dann, wie du deine «Performance» gestaltest: Stimmung: Trägst du deinen Text in nachdenklicher, aggressiver, gehetzter, trauriger oder fröhlicher Stimmung vor? Du kannst natürlich auch innerhalb des Textes abwechseln. Merke: auch eine nachdenkliche, aggressive, gehetzte oder traurige Stimmung an der richtigen Stelle kann witzig sein. Geschwindigkeit: Soll dein Text schnell oder langsam vorgetragen werden? An welchen Stellen steigerst du das Tempo, wo verlangsamst du es, damit dein Text die gewünschte Wirkung erzielt? Lautstärke: In welcher Lautstärke liest du deinen Text? Schreist du ihn heraus oder flüsterst du? Gibt es Stellen deines Textes, die laut und solche, die leise vorgetragen werden müssen, damit dein Text verständlicher wird? Tonhöhe: Liest du mit hoher oder tiefer Stimme? Was wirkt am besten? Auch hier gilt: Abwechslung an den richtigen Stellen, macht deinen Text für die Zuhörer interessanter. Pausen: Wo setzt du Pausen? An welchen Stellen deines Textes sollen die Zuhörer aufatmen oder lachen können? Du kannst dich natürlich auch dazu entscheiden, deinem Publikum keine Atempause zu gönnen.

41 «Packungsbeilage» Texte, die nicht zum lauten Lesen gedacht sind vorlesen. Packungsbeilagen von Medikamenten, Bedienungsanleitungen von technischen Geräten, Inhaltsangaben auf Nahrungsmitteln, ... «Leseaufgaben» Zu zweit oder in der Gruppe verschiedene Sprechanweisungen sammeln (z.B. flüstern, brüllen, befehlen, lallen, ...). Die Anweisungen auf Zettel schreiben, die Zettel mischen und einen Zettel ziehen. Versuchen, diese Sprechanweisung umzusetzen, das Gegenüber soll erraten, um welches Kriterium es sich handelt. Erweitert: Mehrere Zettel ziehen und versuchen, die Anweisungen zu verbinden. «Jungs und Mädchen» Geschlechterrollen tauschen, Klischees bedienen. Die Jungen lesen Dialoge so, als wären sie Mädchen, die sich über Jungs und Mode unterhalten. Die Mädchen lesen Dialoge so, als wären sie Jungs, die versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen. «Noch mehr Klischees» Rollen finden. Wie würde meine Oma den Text lesen? Wie ein frisch gewählter Bundesrat? Wie ein General im Militär? Wie Paris Hilton? Eigene Rollen erfinden. Die Mitschüler raten lassen, um wen/was es sich bei dieser Leseweise handeln könnte.

42 «Orchestrieren» In Gruppen mit einem Text (vielleicht aus dem Biologie-Buch) ein Stimmenorchester gestalten. Teile des Textes modifizieren, wiederholen, übereinander schichten, so dass aus dem Text ein kleiner „Choral“ wird. «Anfangssatz» Einen Anfangssatz an die Wandtafel schreiben. Beispielsweise: «Als Sie die Tür zu ihrem Hotelzimmer aufschliessen wollte, war die Tür nur angelehnt... ». Die Geschichte fertig schreiben lassen. Mit der Wahl des Anfangssatzes kann das Genre des Textes entscheidend beeinflusst werden. Schreibzeit vorgeben. Text in der Klasse oder in Gruppen vorlesen lassen. Anfangssätze: «Ein gewaltiges Gewitter zog auf, als ich gemütlich auf meinem Bett lag und fernsah ...» / «Sie/Er wurde an einem strahlend blauen Tag aus dem Gefängnis entlassen ...» / «Alle dachten, er/sie sei tot ...» / «Nicht schon wieder!, dachte ich ...» / ... Man kann auch mit den Schülern Anfangssätze sammeln.

43 «Weisheiten» Zwei Zettel: Jede/r Schüler/in schreibt ein beliebiges Nahrungsmittel auf den einen und eine beliebige Tätigkeit auf den anderen. Die Zettel mit den Nahrungsmittel werden gemischt, die Zettel mit den Tätigkeiten ebenso: Jede/r Schüler/in zieht darauf ein Nahrungsmittel und eine Tätigkeit. Im Folgenden versucht jede/r Nahrungsmittel und Tätigkeit in einer «Weisheit» zu verbinden. Die Sprichworte werden darauf vorgelesen. Bsp. Joghurt – Putzen: «Schmeckt der Joghurt aus dem Glas, ist es gut geputzt worden.»

44 «Zeitungsartikel-Story»
Die Schüler/innen erhalten die Aufgabe, Kurzmeldungen aus der Zeitung zu sammeln. Jede/r Schüler/in bringt zwei Kurzmeldungen von zuhause mit oder die Schüler/innen erhalten in der Lektion die Aufgabe, alte Zeitungen auf Kurzmeldungen zu durchstöbern. Die Kurzmeldungen werden anschliessend gemischt und jede/r Schüler/in zieht eine. Aus der gezogenen Kurzmeldung soll nun eine Kurzgeschichte entstehen. Die knappen Angaben der Agenturmeldung sollen ausgebaut und ausgeschmückt werden. Was steckt hinter dem, was wir da trocken serviert bekommen? Was ist wirklich geschehen? Hier ist die Phantasie der Schüler/innen gefragt, ohne dass sie sich eine Handlung aus den Fingern saugen müssen.

45 1. Stilmittel/Ideen A «Alltagsbeobachtung» Unser Alltag wimmelt von kleinen und grossen Geschichten, die erzählenswert sind: unglaubliche, tragische, lustige aber auch langweilige. Wer hat noch nie einen Dialog aufgeschnappt oder dort ein paar Gesprächsfetzen, wer hat noch nie etwas Erzählenswertes beobachtet oder selbst erlebt, wer hat noch nie ein Erlebnis erzählt bekommen, weiter erzählt und dabei etwas ausgeschmückt: Unser Alltag ist der Boden aller Unterhaltung. «Figurentiefe» Wir alle denken uns manchmal etwas und sagen etwas anderes oder denken an, bzw. träumen von etwas, während wir etwas anders tun müssen. Wir alle stecken Erniedrigungen weg und denken uns, wie wir besser reagiert hätten, bzw. was wir hätten sagen sollen. Wir spielen Situationen durch, oft auch schon im Voraus, vor einem Rendez-Vous oder einem Bewerbungsgespräch etwa: Was soll ich sagen? Was wird er/sie sagen? Was wird er/sie von mir denken? Menschen im Text sprechen, handeln und denken zu lassen, widersprüchlich oder nicht, verleiht ihnen Tiefe. «Personifikation» Man kann sich in fremde Menschen denken und aus ihrer Sicht die Welt beschreiben, kann sogar Menschen erfinden, um eine gute Geschichte zu erzählen. Man kann aber gerade so gut die Sicht eines Toasters einnehmen. Die Personifikation bzw. Vermenschlichung von Tieren, Pflanzen und Gegenständen bietet einen grossen Gestaltungsraum: Was würde er/sie/es denken, sagen? Wovon könnte er/sie/es träumen? Was könnte er/sie/es machen, um diese Träume zu verwirklichen? Wie würde er/sie/es reagieren, wenn diese Träume scheitern?

46 Slam-Rezept: Man fasse einen dummen Gedanken
vermische den ordentlich mit einigen willkürlichen Gefühlen werfe sie in ne Bratpfanne und schüttet nen ordentlichen Schuss Whisky aus Papis Hausbar dazu. Etwas ziehn lassen. Unterdessen Zigaretten suchen. Hat man die Zigaretten dann endlich gefunden, suche man nun nach Zündhölzern. hat man diese endlich gefunden stelle man sich vor den Herd, zünde sich eine Zigarette an, trete einen Schritt zurück und schmeisse das Zündholz in die Pfanne. Schön aufflackern lassen. Warten bis Decke schwarz ist und sich überflüssige Gedanken und Gefühle in Rauch aufgelöst haben. Thadaaaa! Asmoria (u20 Sankt Gallen)

47 s


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