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2. Political Business Cycles and Voting Kurs Public Choice WS 2012/13 Prof. Dr. Friedrich Schneider Johannes Kepler Universität Linz Tel.: 0043-732-2468-8210,

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1 2. Political Business Cycles and Voting Kurs Public Choice WS 2012/13 Prof. Dr. Friedrich Schneider Johannes Kepler Universität Linz Tel.: 0043-732-2468-8210, Fax: -8209 Institut für Volkswirtschaftslehre E-mail: friedrich.schneider@jku.at Altenbergerstraße 69 http://www.econ.jku.at/schneider A-4040 Linz-Auhof WS 2012/13 © Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria1 / 53

2 Political Business Cycles and Voting INHALT 1.Einleitung 2. Der ökonomische Ansatz zur Wahlbeteiligung von Downs, Ryker und Ordeshouk 3. Wahl- und Popularitätsfunktion 4. Wahlzyklen (Political Business Cycles) 5.PBC: Empirische Evidenz für die USA 6.Wahlzyklen: Empirische Beispiele (USA) WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria2 / 53

3 1. Einleitung (1)Political Business Cycles (PBCs) sind Business Cycles welche aus einem bestimmten politischen System resultieren. (2)Man kann bei PBCs eine wesentliche Unterscheidung treffen: i.PBCs werden absichtlich herbeigeführt. ii.PBCs sind als Resultat der Funktionsweise eines bestimmten politischen Systems zu sehen. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria3 / 53

4 1. Einleitung (Forts.) ad (i) Absichtliche Herbeiführung: In diesem Fall wird von einem bestimmten Agenten (z.B. der Regierung) ausgegangen, welcher eine Volkswirtschaft manipuliert, um so einen Vorteil daraus zu erzielen. ad (ii) Resultat Funktionsweise: Hier wird von der Interaktion mehrerer Agenten ausgegangen, welche entsprechend der Beschränkungen durch demokratische Institutionen agieren. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria4 / 53

5 1. Einleitung (Forts.) (3)Zur PBC-Literatur: Einige Autoren beschäftigten sich mit diesem Thema bereits vor 1950. Einzelne Autoren sind beispielsweise (20. Jh.): M. Kalecki (1943) J. G. Åkerman (1946, 1947) A. Downs (1957), An Economic Theory of Democracy J. M. Buchanan & G. Tullock (1962), The Calculus of Consent Y. Ben-Porath (1975) B. Hubka & G. Obermann (1977) P. McCracken et al. (1977) B. S. Frey & F. Schneider (1978), Political Economic Modells of Germany, Great Britain and the U.S. E. R. Tufte (1978) WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria5 / 53

6 1. Einleitung 1.1. Erste VP Studien (1)Erwähnenswert ist die Studie von Gerald Kramer über US- Wählerverhalten im Jahre 1971. Inspiriert wurde er von der Arbeit von Anthony Downs, An Economic Theory of Democracy [1957]. (2)Kramer wollte ein durch makroökonomische Faktoren beeinflusstes Modell für Wahlen aufstellen, und Vorhersagen mit Hilfe von empirischen Untersuchungen tätigen. (3)Parteien wurden in diesem Modell als abwechselnd regierende Teams betrachtet. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria6 / 53

7 1. Einleitung 1.1. Erste VP Studien (Forts.) (4)Wähler handeln nach einer einfachen und effizienten Entscheidungsregel: Ist die Leistung des Amtsinhabers, also der gegenwärtigen Regierung, zufriedenstellend, so soll diese wieder gewählt werden. Ist dies nicht der Fall, soll für die Opposition gestimmt werden. (5)Zufriedenstellende Leistungen wurden durch günstige Unterschiede zwischen dem erwarteten und dem verwirklichten makroökonomischem Ergebnis ausgedrückt, wobei die erwartete Leistung mit jener des Vorjahres als gegeben angenommen wurde. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria7 / 53

8 1. Einleitung 1.1. Erste VP Studien (Forts.) (6)Demnach spielen Wachstumsraten des Realeinkommens pro Kopf, die Konsumentenpreise und die Veränderung der Arbeitslosenrate im Wahljahr eine wesentliche Rolle. (7)Abhängige Variable: i.aggregierter, den Kongress betreffender Stimmenanteil der Partei des Präsidenten, in einem Jahr, in dem keine Präsidentschaftswahl stattfindet, und ii.ein gewichteter Durchschnitt des den Kongress und die Präsidentschaftswahlen betreffenden Stimmenanteils, in einem Jahr, in dem eine Präsidentschaftswahl stattfindet. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria8 / 53

9 1. Einleitung 1.1. Erste VP Studien (Forts.) (8)Die Regressionen von Gerald Kramer kamen zu dem Ergebnis, dass das Wachstum des Realeinkommens pro Kopf stark positive Einflüsse auf das aggregierte US- Wahlergebnis von 1896 bis 1964 hatte. (9)Kritik: i.Kramer hatte z.B. außer Acht gelassen, dass Wähler auch vorausblickende Wahlentscheidungen treffen können. ii.Auch stellte er keinen Mechanismus vor, der das Verhalten der individuellen und eigennützigen Wähler, welche auf Grund einfacher Entscheidungsregeln agieren, abbildet. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria9 / 53

10 1. Einleitung 1.2. Der Ansatz von Ray Fair (1)Eine weitere wesentliche Arbeit ist jene von Ray Fair zum Thema Economic Voting for US Presidents. (2)Basierend auf den Arbeiten von Downs ist auch Fair von rationalen und eigennützigen Wählern ausgegangen, deren Wahlverhalten von der Maximierung der jeweiligen erwarteten Nutzenfunktion abhängt. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria10 / 53

11 1. Einleitung 1.2. Der Ansatz von Ray Fair (Forts.) (3)Das Modell von Ray Fair: Erwartungsnutzen des Wählers i mit Bezug auf die amtierende Partei. Erwartungsnutzen des Wählers i mit Bezug auf die Opposition. Ist 1.0 wenn i für den Amtsinhaber stimmt und 0.0 im umgekehrten Fall. Matrix von beobachteten Variablen während der Amtszeit der herrschenden Partei bzw. Matrix von Konstanten. Vektor von Parametern bzw. Zufallsvariable ( zufällige Ereignisse beeinflussen den nutzen). WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria11 / 53

12 1. Einleitung 1.2. Der Ansatz von Ray Fair (Forts.) Die Nutzenfunktionen werden folgendermaßen ausgedrückt: Individuelle Wahlentscheidungen werden bestimmt durch die Partei bzw. den Kandidaten der den höchsten Nutzen bringt: WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria12 / 53

13 1. Einleitung 1.2. Der Ansatz von Ray Fair (Forts.) Es gilt: P steht für die Wahrscheinlichkeit, dass der Amtsinhaber gewählt wird. Wobei die kumulierte Verteilungsfunktion von der jeweiligen Wahl ist. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria13 / 53

14 1. Einleitung 1.2. Der Ansatz von Ray Fair (Forts.) Linearität der aggregierten Wahlfunktion: Die Abweichungen sind unter den Wählern bei jeder Wahl gleichmäßig zwischen und verteilt. Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion: Kumulierte Verteilungsfunktion: Somit lautet die Wahrscheinlichkeit, dass der Amtsinhaber gewählt wird: WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria14 / 53

15 1. Einleitung 1.2. Der Ansatz von Ray Fair (Forts.) Zieht man den Durchschnitt über N Wähler heran, um zu finden, so erhält man: Die einzelnen Variablen drücken Folgendes aus: ……… Fehlerterm X t = ökonomische und andere Variablen, die der Wähler zur Bewertung heranzieht. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria15 / 53

16 1. Einleitung 1.3. Wählerverhalten: Vorausblickend vs. Rückblickend (1)Vorausschauende Wahlentscheidung: Die in Zukunft erwartete Performance der jeweiligen Parteien ist ausschlaggebend. Somit werden Wahlentscheidungen als politische Investitionen in die Zukunft angesehen, worauf die Performance der Vergangenheit keinen Einfluss hat. Zitat von Anthony Downs [1957]: Each citizen … votes for the party he believes will provide him with higher utility than any other party during the coming electoral period. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria16 / 53

17 1. Einleitung 1.3. Wählerverhalten: Vorausblickend vs. Rückblickend (Forts.) (2)Rückblickende Wahlentscheidung: Bewertung der Performance während der Amtszeit. Gute Performance wird belohnt und schlechte Performance wird bestraft. Zitat von V.O. Key [1966]: Voters may reject what they have known; or they may approve what they have known. They are not likely to be attracted in great numbers by promises of the novel or unknown. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria17 / 53

18 2. Der ökonomische Ansatz zur Wahlbeteiligung von Downs, Ryker und Ordeshouk (1)Der ursprüngliche Ansatz zur Erklärung der Wahlbeteiligung von Downs, Ryker und Ordeshouk kann in folgender Weise ausgedrückt werden: Wobei: WB … Wahlbeteiligung W … Wahrscheinlichkeit, dass das Individuum mit seiner Stimme den Wahlausgang beeinflusst A … Nutzen aus dem Wahlausgang für das Individuum D … Nutzen aus der Wahl unabhängig vom Wahlausgang C … Kosten der Wahlbeteiligung WB = W*A + D - C WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria18 / 53

19 2. Der ökonomische Ansatz zur Wahlbeteiligung von Downs, Ryker und Ordeshouk (Forts.) (2)Für die meisten Wähler gilt aus theoretischer Sicht, dass der Nutzen von WB > W*A und somit die Frage zu prüfen ist, ob D < C ist! Dies ist eine empirische Frage. (3)Empirisch stellt man aber fest, dass D C ist, weil im Schnitt die WB 50 % ist. Gute Theorie? Was erklärt die Theorie? Wie können Schwankungen von WB erklärt werden? WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria19 / 53

20 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (1)PBC-Theorie Bausteine: i.VP Funktion (Vote and Popularity): Wie beeinflussen ökonomische Variablen das Wahlergebnis oder die Popularität der Regierung? ii.Annahmen über den Zeithorizont bezüglich der Entscheidungen der relevanten Agenten. iii.Akzeptanz oder Ablehnung des Medianwähler-Modells. iv.Phillips-Kurve. v.Annahmen darüber, wie die Wirtschaft manipuliert werden kann. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria20 / 53

21 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) (2)Zur Literatur: i.Kramer [1971], Müller [1970], Goodhart und Bhansali [1970] machten den Anfang. ii.In den folgenden Ausführungen wird auf eine Studie von Nannestad und Paldam [1994] eingegangen. (3)Zu sechs Ergebnissen dieser Studie: i.Ein wesentlicher Gedanke der VP Funktion ist, dass die Bevölkerung (also die Wähler) die Regierung für ökonomische Zustände verantwortlich macht. Die Popularität der Regierung und ökonomische Variablen stehen somit in einem positiven Zusammenhang. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria21 / 53

22 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) (3)Zu sechs Ergebnissen dieser Studie (Forts.): ii.Zwei wesentliche Variablen der VP Funktion sind Arbeitslosigkeit und Inflation. iii.Die Wähler agieren kurzsichtig (Betrachtungszeitraum ca. 1 Jahr). iv.Die Wähler blicken auf die Ereignisse der vergangen Wahlperiode. v.Das Handeln der Regierung hat einen Einfluss auf die Popularität. Man spricht auch von so genannten Kosten des Regierens. vi.Es ist davon auszugehen, dass Wähler die Regierung mehr für negative ökonomische Entwicklungen bestrafen als sie die Regierung für Erfolge belohnen. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria22 / 53

23 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) (4)Wahl- bzw. Popularitätsfunktionen können folgendermaßen modelliert werden: i.Wahlfunktion (WA): WA t = F (ökonom. Fakt t-i ; politische Fakt t-i ; sonstige Fakt t-i ) wobei : WA t = Wahlausgang des/der Regierungskandidaten/Regierungsparteien ökonomische Faktoren = (1) verfügbares Einkommen(Y) Y > 0 (2) Inflation(I) I < 0 (3) Arbeitslosigkeit(U) U < 0 politische Faktoren =(1) innenpolitische Fakt., und (2) außenpolitische Faktoren sonstige Faktoren = (1) Amtsinhaber (......) (2) Skandale (Watergate, etc.) WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria23 / 53

24 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) ii.Popularitätsfunktion (POP): wie (i.) WA, jedoch anstelle von WA t POP t POP t = F (ökonom. Fakt t-i ; politische Fakt t-1 ; sonst. Fakt t-1 ) (6)Vorteile und Nachteile von Wahl- bzw. Popularitätsfunktionen: i.Wahlfunktionen (WA): Wenige Beobachtungen. Strukturkonstanz (z.B. USA 1890-1978!!). Analyse der Wahlergebnisse / geäußerte Präferenzen! WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria24 / 53

25 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) (6)Vorteile / Nachteile von Wahl- bzw. Popularitätsfunktionen (Forts.): ii.Popularitätsfunktionen (POP): Popularität / Wahlabsicht sind bei Befragungen stark stimmungsabhängig (!) + falsche Angaben (!) Ökonometrische Spezifikation (Zeit-, Lag- und Variablenstruktur). Genügend Beobachtungen und Analyse kurzer Perioden möglich. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria25 / 53

26 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.1: The effect of macroeconomic conditions on votes for parties or presidents (vote-functions) – Part 1 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria26 / 53

27 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.1: The effect of macroeconomic conditions on votes for parties or presidents (vote-functions) – Part 2 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria27 / 53

28 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.1: The effect of macroeconomic conditions on votes for parties or presidents (vote-functions) – Part 3 Source: Public Choice III, Dennis Mueller, 2003. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria28 / 53

29 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.2: The effect of macroeconomic conditions on party (presidential) popularity – Part 1 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria29 / 53

30 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.2: The effect of macroeconomic conditions on party (presidential) popularity – Part 2 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria30 / 53

31 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.2: The effect of macroeconomic conditions on party (presidential) popularity – Part 3 Source: Public Choice III, Dennis Mueller, 2003. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria31 / 53

32 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Occupational groupInflation rate Unemployment rate Real income growth rate Gallup poll approval, US presidents (1960-1979) Blue-collar-3.30-2.20+2.70 White-collar-3.60-1.60+2.10 Nonlabor force-3.20-0.45+1.20 Political support for UK governing party (1962-1978) Semi-and unskilled workers, widows and state pensioners -1.90-2.85+1.00 Skilled workers-1.80-3.30+1.30 Nonmanual employees-1.70-1.55+0.55 Table 3.3: Changes in support for the US president and UK governing party in response to macroeconomic performance. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria32 / 53

33 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Figur 3.1: Geschätzte Koeffizienten für Arbeitslosenquote und Inflationsrate in der Popularitätsfunktion des US-amerikanischen Präsidenten – nach Einkommensklassen: Periode 1969:3 – 1976:10; OLS-Schätzungen. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria33 / 53

34 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Figure 3.2: Percentage of survey respondents regarding unemployment as a most serious problem. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria34 / 53

35 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.4: Government and opposition popularity functions in Denmark; 1957:2 – 1969:4; quarterly dates 1) – Part 1 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria35 / 53

36 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.4: Government and opposition popularity functions in Denmark; 1957:2 – 1969:4; quarterly dates 1) – Part 2 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria36 / 53

37 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.5: Government and opposition party popularity functions in Denmark; (1971:4 – 1973:4) and (1975:2 – 1978:4); quarterly data - Part 1 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria37 / 53

38 3. Wahl- und Popularitätsfunktion (Forts.) Table 3.5: Government and opposition party popularity functions in Denmark; (1971:4 – 1973:4) and (1975:2 – 1978:4); quarterly data – Part 2 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria38 / 53

39 3. Wahl- und Popularitätsfunktion 3.1. Zeithorizont + Manipulation Zeithorizont Regierung: Traditionelle (Tinbergen) Sicht: Es werden Instrumente entwickelt welche der Regierung helfen sollen ihre Strategien so zu wählen, sodass die Wohlfahrtsfunktion maximiert wird. Neue Politische Ökonomie (NPÖ-) Sicht: Beobachter der Politik (auch Insider) haben oftmals auf den kurzfristigen Horizont verwiesen. Wie beispielsweise der britische Premierminister Harold Wilson: a week is long time in politics. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria39 / 53

40 3. Wahl- und Popularitätsfunktion 3.1. Zeithorizont + Manipulation (Forts.) Zeithorizont (Forts.): In der Einleitung wurde kurz auf die unterschiedlichen Arten von Political Business Cycles (PBCs) eingegangen. Ausgehend davon, dass PBCs absichtlich herbeigeführt werden, setzt dies die Annahme voraus, dass die Regierung die Wirtschaft überhaupt manipulieren kann. Warum möglich? Kurzer Zeithorizont der Wähler! WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria40 / 53

41 4. Wahlzyklen: Nordhaus-MacRae Theorie Nordhaus-MacRae Theorie (NM Theorie): (1)In den folgenden Ausführungen soll auf ein Modell von Nordhaus [1975] - erweitert von MacRae [1977] und anderen - eingegangen werden. (2)Dieses Modell basiert auf der Annahme, dass PBCs absichtlich herbeigeführt werden. (3)Es wird in der Folge als NM-Cycle bezeichnet und geht von einer Demokratie aus, in welcher jedes vierte Jahr gewählt wird. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria41 / 53

42 4. Wahlzyklen: Nordhaus-MacRae Theorie (Forts.) (4)Die NM Theorie besteht aus vier Elementen: i.Die Politik der Regierung ist bestimmt vom Ziel der Stimmenmehrheit während der gesamten Wahlperiode. ii.Man geht von einer kurzsichtigen VP Funktion aus. iii.Weiter wird eine etwas dynamische Phillips-Kurve unterstellt. iv.Annahme, dass die Regierung manipulativ agiert. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria42 / 53

43 4. Wahlzyklen: Nordhaus-MacRae Theorie (Forts.) (5)Folgerungen (bezüglich der vier Elemente): Aus (i.) + (ii.) folgt, dass die Regierung (wegen Kurzsichtigkeit) erst im Wahljahr die VP Funktion maximiert. Aus (iii.) + (iv.) geht hervor, dass die Regierung die Wirtschaft manipuliert, sodass beachtliche Zyklen entstehen. Um die bestmögliche Kombination von Arbeitslosigkeit (u) und Inflation (p) im Wahljahr zu erhalten, führt die Regierung schnellstmöglich einen Preissturz herbei, um die Erwartungen (erwartete Inflationsrate p e ) zu reduzieren. Im Wahljahr wird ein Wirtschaftsboom erzeugt, mit niedriger (u), während die (p) durch die niedrige (p e ) unten gehalten wird. (6)Im Zusammenhang mit der Nordhaus-MacRae Theorie wurde von mehreren Seiten Kritik geübt (für Interessierte: siehe Quelle). WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria43 / 53

44 4. Wahlzyklen: Nordhaus-MacRae Theorie (Forts.) Figure 4.1: Nordhaus-MacRae Cycles (NM Cycles). WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria44 / 53

45 5. PBC: Empirische Evidenz für die USA Empirische Evidenz USA In den USA treten die größten Political Business Cycles (PBCs) auf, welche unregelmäßig und stark sind. Folgende Abbildungen fassen die wesentlichsten Ergebnisse der Studien bezüglich PBCs (auch Nordhaus-MacRae-Cycles bzw. NM-Cycles genannt) und bezüglich Partisan Cycles in den USA zusammen. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria45 / 53

46 5. PBC: Empirische Evidenz für die USA (Forts.) Table 5.1: NM cycles - U.S. data WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria46 / 53

47 6. Wahlzyklen: Empirische Beispiele – USA Table 6.1: Scores for political business cycle models – Part 1 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria47 / 53

48 6. Wahlzyklen: Empirische Beispiele – USA (Forts.) Table 6.1: Scores for political business cycle models – Part 2 a Preliminary.Source: Council of Economic Advisors, Economic Report of the President, Washington D.C.: U.S. Government Printing Office, 1989, 2000; Public Choice III, Dennis Mueller, 2003. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria48 / 53

49 6. Wahlzyklen: Empirische Beispiele – USA (Forts.) YearR/DUPYearR/DUP 1952R3.00.91980R7.112.4 1956R4.12.91984R7.53.9 1960D5.51.51988R5.54.4 1964D5.21.21992D7.52.9 1968D3.64.71996D5.43.3 1972D5.64.42000R4.03.2 1976D7.74.8 Table 6.2: Macroeconomic performance of U.S. economy under Republican (R) and Democratic (D) presidents (1952-2000). WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria49 / 53

50 6. Wahlzyklen: Empirische Beispiele – USA (Forts.) Figure 6.1: Macroeconomic performance of U.S. economy under Republican (R) and Democratic (D) presidents (1952-2000). WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria50 / 53

51 6. Wahlzyklen: Empirische Beispiele – USA (Forts.) Table 6.3: Macroeconomic performance of U.S. economy under Republican and Democratic presidents (1952-2000) – Part 1 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria51 / 53

52 6. Wahlzyklen: Empirische Beispiele – USA (Forts.) Table 6.3: Macroeconomic performance of U.S. economy under Republican and Democratic presidents (1952-2000) – Part 2 Source: Council of Economic Advisors, Economic Report of the President. Washington, D.C.: U.S. Government Printing Office, 1989, 2001. Figures for 2000 are preliminary; Public Choice III, Dennis Mueller, 2003. WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria52 / 53

53 Quelle Political business cycles, Martin Paldam, in Perspectives On Public Choice, Dennis Mueller (ed.), 1997, pp.342-379. ------------ Public Choice III, Dennis Mueller, 2003 WS 2012/13© Prof. Dr. Friedrich Schneider, University of Linz, Austria53 / 53


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