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Sozialgeographie: Räumliche Strukturen der Gesellschaft

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Präsentation zum Thema: "Sozialgeographie: Räumliche Strukturen der Gesellschaft"—  Präsentation transkript:

1 Sozialgeographie: Räumliche Strukturen der Gesellschaft
VO © Peter Weichhart 3 Std., 4 ECTS-Punkte Dienstag, 17:00 –18:00 HS 4C und Mittwoch, 12:00 – 14:00; Hs. 5A, Kapitel 29.01; 29.02; 29.05;  (B11-3.2) (B07-3.2) (L2-b2, L2-b3, L2-b-zLV) Modul 05/04 Die „Verhaltensrelevanz“ der raumbezogenen Kognition WS 2013/14 Sozgg5/04/01

2 Zwei Fragestellungen Rekonstruktion raumbezogener Kognition Erklärung
overten Verhaltens Reaktion Stimulus Wahr- nehmung System von Be- wusstseinspro- zessen Verhalten Stimulus Gesellschaft Sozgg05/04/02

3 „Verhalten“: ...im Verständnis der Wahrnehmungsgeographie
jedes Tun des Menschen, das in irgend einer Form „raumrelevant“ erscheint und das als konkrete Ak- tivität oder Unterlassung einer Aktivität von einem externen Beobachter registriert werden kann. Interessenschwerpunkte der Sozialgeographie: lokaler bis „landschaftlicher“ Maßstabsbereich „Wahlverhalten“ Sozgg05/04/03

4 Interessierende Verhaltensbereiche
alltägliche außerhäusliche Routinen der menschlichen Existenz (Konsum, Freizeit, Arbeit, Bildung...); Auswahl längerfristig wirksamer Funktionsstand- orte (Wohnung, Arbeitsplatz, unternehmerische Festlegung von Produktionsstandorten). Die verhaltenswissenschaftliche Sozialgeographie ist in starkem Maße an Standortentscheidungen interessiert und versucht, diese durch Umweltsti- muli zu erklären. Sozgg05/04/04

5 Ein „Klassiker“ G. HARD und R. SCHERR, 1976, Mental Maps,
Ortsteilimage und Wohnstandortwahl in einem Dorf an der Pellenz. – In: Berichte zur deutschen Landeskunde, 50, S Problemstellung: Korrespondieren die kognitive Raumgliederung und die Ortsteilimages mit dem beobachtbaren Interaktions- und Wanderungs- verhalten der Bevölkerung? Sozgg05/04/05

6 Das Untersuchungsprogramm im Detail
Rekonstruktion der Images, die mit den verschie- denen Ortsteilen verknüpft sind. Wie sieht die kognitive Raumgliederung aus? Haben die Images und Vorstellungsbilder eine Ent- sprechung in der Realität? Sind die Images verhaltensrelevant? Sozgg05/04/06

7 Die sprachlich-kognitive Raumgliederung
Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 4 Sozgg05/04/07

8 Die sprachlich-kognitive Raumgliederung
Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 1 Sozgg05/04/08

9 Die sprachlich-kognitive Raumgliederung
Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 3 Sozgg05/04/09

10 Das Semantische Differenzial (Eindrucksdifferenzial, Polaritätenprofil)
Konzept A B C D W X Y Z Skalen ... ist eine Methode zur Erfassung von Ein- stellungen gegenüber Objekten (Konzepten). Sozgg05/04/10

11 Semantische Differenziale von vier Ortsteilen - Fremdbilder
Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 9. Sozgg05/04/11

12 Semantische Differenziale von vier Ortsteilen - Selbstbilder
Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 10. Sozgg05/04/12

13 „Beliebtheit“ der Ortsteile
Fremdbild Selbstbild Kreuzheck +0,30 +0,78 Viedel +0,15 +1,03 „Dorfmitte“ -0,23 +1,17 Acker -0,56 +0,98 Abweichung der eindeutig wertenden Skalen vom Neutralwert 3 Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Tab. 2. Sozgg05/04/13

14 Ähnlichkeit von Selbst- und Fremdbild
Kreuzheck 0,67 ** Viedel 0,46 * „Dorfmitte“ 0,11 Acker 0,01 ** Signifikant auf dem 1 %- bzw. * 5%-Niveau, Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Tab. 3. Sozgg05/04/14

15 Wohnbautätigkeit Obwohl die Wohnbevölkerung seit 1950 stagniert,
kam es in Welling zu einer erheblichen Wohnbau- tätigkeit, die fast ausschließlich von der einheimi- schen Bevölkerung getragen wurde. Dabei gab es keinerlei Restriktionen für die Wahl der Bauplätze (keine Vorgaben der Raumordnung); in allen Ortsteilen waren Baugrundstücke in aus- reichender Zahl vorhanden. Demnach sollten alle Ortsteile gleichermaßen von der Bautätigkeit profitiert haben. Sozgg05/04/15

16 Horizontale Mobilität der Neubautätigkeit in Welling 1950-1973
nach von K V „M“ A Bauherrn aus d. Viertel insgesamt Selbstbevor-zugungsrate Kreuzheck 12 - 1 13 0,92 Viedel 6 2 20 0,60 „Dorfmitte“ 4 9 16 0,56 Acker 3 10 0,40 Neubauten gesamt 23 18 59 Bauherrn aus dem gleichen Viertel Bauherrn aus anderen Vierteln 11 Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Tab. 6. Sozgg05/04/16

17 Wohnsitzpräferenzen der Jugendlichen in Wellingen
nach von K V „M“ A Selbstbevorzu- gungsrate Kreuzheck 28 6 1 0,80 Viedel 8 20 2 0,62 „Dorfmitte“ 7 11 4 0,39 Acker 17 0,21 Bevorzugung insgesamt 59 44 14 15 Ohne Selbst- bevorzugung 31 24 3 Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Tab. 9. Sozgg05/04/17

18 Worauf sind die kognitiven Raumkonzepte zurückzuführen?
These: Die Mental Maps und Präferenz- strukturen sind ein Spiegelbild der aktu- ellen sozioökonomischen und baulichen Gegebenheiten. Sozgg05/04/18

19 Sozialstruktur 1974 1: Selbständige Handwerker und Kaufleute
2: Beamte und Angestellte 3: Rentner, Invaliden und Be- rufslose 4: Arbeiter und unselbständi- ge Handwerker 5: Landwirte Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 11. Sozgg05/04/19

20 Sozialstruktur 1939 1: Selbständige Handwerker und Kaufleute
2: Beamte und Angestellte 3: Rentner, Invaliden und Be- rufslose 4: Arbeiter und unselbständi- ge Handwerker 5: Landwirte Quelle: G. HARD und R. SCHERR, 1976, Abb. 11. Sozgg05/04/20

21 Fazit: Die Mental Maps der Jugendlichen von 1974
sind auf die sozialräumliche Realität von 1939 bezogen. Die überragende Imageposition von Kreuz- heck ist wohl darauf zurückzuführen, dass damals in diesem Ortsteil die Vollbauern do- minierten. Die Mental Maps der Jugendlichen von 1974 reflektieren sozialräumliche Gegebenheiten, die ein Menschenalter zurückliegen. Sozgg05/04/21


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