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Können Handys Hirntumore verursachen?
Klaus Schlaefer, DKFZ, Heidelberg In Zusammenarbeit mit Brigitte Schlehofer, DKFZ, Heidelberg Joachim Schüz, International Agency for Research on Cancer, Lyon Gabriele Berg, University of Southern Denmark, Esbjerg Maria Blettner, Universität Mainz Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Entwicklung der Teilnehmerzahlen
Quelle: Bundesnetzagentur Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Frequenzbereich der Handys
Quelle: Bayrisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Fragestellung Haben elektromagnetische Felder unterhalb der Grenz-werte biologische Wirkungen? Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Krankheiten Mit elektromagnetischen Feldern werden folgenden Erkrankungen in Verbindung gebracht: Herz-Kreislauf-Erkrankungen neurodegenerativen Erkrankungen Krebserkrankungen, insbesondere: Leukämie Hirntumoren (Gliom, Meningeom, Akustikusneurinom) Melanom des Auges ... und andere Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen
Speziell der Mobilfunk wird mit gesundheitlichen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen in Verbindung gebracht. Berichtet wird über: Kopfschmerzen Konzentrationsbeschwerden Herzrasen Unruhe Schlafstörungen Tinnitus ... und andere Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Zelle – in vitro Experimente Tier – in vivo Experimente (Maus /Ratte)
Untersuchungsmodell Zelle – in vitro Experimente Tier – in vivo Experimente (Maus /Ratte) Mensch – Experimente / Epidemiologische Studien Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Epidemiologische Studientypen
Kohortenstudie = prospektive Studie Fall-Kontroll-Studie = retrospektive Studie Exponierte Nicht- Exponierte erkrankt nicht erkrankt Fälle (erkrankt) Kontrollen (nicht erkrankt) exponiert nicht exponiert Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Das Ergebnis epidemiologischer Studien werden angegeben als Relatives Risiko (RR) Odds Ratio (OR) p-Werte und 95%-Konfidenzintervalle Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Was bedeutet dies? Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
OR (Odds Ratio) = Das Verhältnis zweier Chancen eine Krankheit zu bekommen, wenn eine bestimmte Exposition vorliegt. Die Nicht-Exponierten bilden die Basis Die „1“ ist hierbei der neutrale Wert 2 bedeutet eine Verdoppelung, 0,5 eine Halbierung des Risikos Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Konfidenzintervall: Vertrauensbereich p-Wert: Angabe der Wahrscheinlichkeit Alle Studienergebnisse basieren auf statistischen Auswertungen und damit auf einer Wahrscheinlichkeit für das Ergebnis Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Konfidenzintervall p-Wert geben an, wie wahrscheinlich das Ergebnis ist Üblicherweise wird ein Zusammenhang als „richtig“ angenommen, wenn sein p-Wert kleiner als 5% ist, bzw. wenn der neutrale Wert nicht im 95%-KI liegt Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Beispiel: In einem Dorf leben 1000 Menschen, davon 800 mit grünem Haar 200 mit blauem Haar Welche Haarfarbe hat die Mehrheit? Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Ziehen wir nun 1 (kleine) Stichprobe mit 10 Personen (= kleine Studie), dann kann das Ergebnis Grünes Haar oder Blaues Haar sein Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Wenn wir nun 100 Stichproben (= Studien) ziehen mit je 10 Teilnehmern und einem Signifikanzniveau von 5%, dann werden 95 Stichproben uns sagen Grünes Haar aber 5 sagen uns Blaues Haar Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Bei einer Stichprobe mit 500 Teilnehmern wird das Ergebnis ganz klar Grünes Haar sein Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Kurzer Exkurs in die Statistik
Schlussfolgerung: Verlässliche Ergebnisse in der Epidemiologie liefern entweder eine große Studie oder mehrere kleine, die die gleichen Resultate ergeben Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Handynutzung und Hirntumore: Interphone-Studie
Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Sterblichkeit bei Hirntumoren in Deutschland
Quelle: Krebsatlas Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Häufigkeit der Hirntumoren
Circles indicate rates for those aged 20–39 years, squares indicate rates for those aged 40–59 years, triangles indicate rates for those aged 60–79 years, and a solid line indicates the regression curve. A) Men, glioma. B) Men, meningioma. C) Women, glioma. D) Women, meningioma. Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Ziele der Studie Assoziation zwischen Hirntumoren und
Mobiltelefongebrauch Berufl. Exposition durch elektromagnetische Hochfrequenzfelder (HF-EMF) Andere berufliche Risiken Andere HF-EMF-Exposition Lärm (nur Akustikusneurinom) Medizinische Vorgeschichte Ionisierende Strahlen Spezielle Lebensstilfaktoren Sozioökonomischer Status etc.. Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Deutsche Studiengruppe
Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie, und Informatik (IMBEI) Universität Mainz (Koordination) * Department of Biostatistics and Epidemiology Copenhagen Maria Blettner, Joachim Schüz*, Eva Böhler, AG Umwelt-Epidemiologie Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg Brigitte Schlehofer, Klaus Schlaefer , Jürgen Wahrendorf Unit of Epidemiology and International Public Health, Universität Bielefeld Gabriele Berg-Beckhoff Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Deutsche Studiengruppe
Studienteilnehmer: Gliome: Fälle 750 Kontrollen Meningeome: 381 Fälle 785 Kontrollen Akustikusneurinome: 97 Fälle 202 Kontrollen 844 Fälle Kontrollen Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Einschlusskriterien Alle inzidenten Fälle (Gliom, Meningeom, Akustikusneurinom) Diagnostiziert zwischen dem und Diagnosen verifiziert durch Histologie, Biopsie, Bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT) Tumor Lokalisation: cerebral Alter: 30 –59 (69) Jahre Deutsch-sprechend Mindestens 6 Monate pro Jahr in der Studienregion lebend Proxy Interview möglich Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Deutsche Studiengruppe
Ergebnisse Deutsche Studiengruppe Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Deutsche Studiengruppe
Ergebnisse Deutsche Studiengruppe Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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INTERPHONE-Studie Fälle: 2765 (65%) Gliom 2425 (78%) Meningeom
1121 (82%) Akustikus-Neurinom 109 (75%) Parotistumor Kontrollen: 7658 bevölkerungsrepräsentativ; :1 Matching 13 Länder: Deutschland Großbritannien Finnland Kanada Japan Italien Israel Dänemark Australien Frankreich Schweden Norwegen Neuseeland Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Jemals- vs Niemals-Nutzer
Ergebnisse Jemals- vs Niemals-Nutzer Studienzentren Jahr Gliom Meningeom Akustikusneurinom OR 95% KI Dänemark Christensen et al. 03/05 1.1 / 0.6 06-2.0/ 0.8 0.9 Norwegen Klaeboe et al. 2006 0.5 Schweden Lönn et al. 04/05 0.7 1.0 Großbritannien (UK) Hepworth et al. UK + Skandinavien Schoemaker et al. 2005 UK + Skandinavien Lahkola et al. 2007 Japan Takebayashi et al. 06/08 1.2 0.70 Interphone Cardis et al. 2010 Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Short-Term-Nutzer- vs Niemals-Nutzer
Ergebnisse Short-Term-Nutzer- vs Niemals-Nutzer Meningioma Glioma Cases Controls ORa (95% CI) Cumulative Call time (h) Non-regular users 1147 1174 1.00 1042 1078 Short-term users: start of phone use 1–4 years before reference date <5 h 150 186 0.92 (0.69–1.22) 127 182 0.68 (0.50–0.93) 5–114.9 401 500 0.74 (0.61–0.90) 449 533 0.82 (0.67–0.99) 115–359.9 95 126 0.79 (0.55–1.12) 121 154 0.74 (0.52–1.03) 360–1639.9 67 72 0.77 (0.49–1.20) 80 0.75 (0.50–1.13) ≥1640 22 5 4.80 (1.49–15.4) 23 8 3.77 (1.25–11.4) Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Conclusion Ergebnisse
Our results include not only a disproportionately high number of ORs < 1, but also a small number of elevated ORs. This could be taken to indicate an underlying lack of association with mobile phone use, systematic bias from one or more sources, a few random but essentially meaningless increased ORs, or a small effect detectable only in a subset of the data. Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Akustikusneurinome (AKN)
Ergebnisse Akustikusneurinome (AKN) Lönn et al (Schweden): schwach erhöhtes Risiko für AKN und analoge Handys Alle Handys: OR = 1,0 allgemein; > 10 Jahre OR = 1,9 Digitale Handys: OR = 0,9 allgemein; > 5 Jahre OR = 1,2 Analoge Handys: OR = 1,6 allgemein; > 10 Jahre OR = 1,8 Alle nicht signifikant Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Die Medien … Süddeutsche Zeitung vom 30.1.2007:
Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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… und die (ganze) Wahrheit
Diese Meldung beruht auf einem Einzelergebnis aus der Arbeit von Lahkola et al.: Entwicklung eines Glioms bei Handynutzer, die vor 10 Jahren ihr erstes Handy hatten, auf der Seite, auf der das Handy gehalten wurde: OR = 1,39; 95%-KI: 1,01 – 1,92 Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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… und die (ganze) Wahrheit
Dieses Ergebnis ist mit Vorsicht zu interpretieren: Das OR für beide Seiten ist 0,95; d.h. das Risiko für die Gegenseite muss dann deutlich darunter liegen. Es beträgt jedoch 0,98 !!! Ferner: Die Berechnung beruht auf 296 Nutzern analoger und nur 16 Nutzern digitaler Handys Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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… und die (ganze) Wahrheit
Ein anderes Einzelergebnisses aus der Arbeit von Lahkola et al.: Entwicklung eines Glioms bei Handynutzer, die seit 10 Jahren ihr Handy regelmäßig nutzen, auf der Seite, auf der das Handy gehalten wurde: OR = 1,14; 95%-KI: 0,76 – 1,72 d.h.: kein erhöhtes Risiko! Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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… und die (ganze) Wahrheit
Die Autoren selbst sagen zu diesem erhöhten Risiko: „...findings related to ipsilateral use of mobile phones are difficult to interpret ...“ und „Recall bias ... leading to spuriously elevated risks.“ Die Autoren selbst sagen zu diesem erhöhten Risiko: „...findings related to ipsilateral use of mobile phones are difficult to interpret ...“ und „Recall bias ... leading to spuriously elevated risks.“ Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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… und was sagen die anderen?
Fall-Kontroll-Studien - Hirntumore allgemein Hardell et al. 1999: HT kein Risiko, leichte Seitentendenz bei analogen Handys (Studie mit organisatorischen Schwächen) OR = 2,4; nicht signifikant Hardell et al. 2002: leicht erhöhtes Risiko für HT analoge Handys OR = 1,3 allgemein und OR = 2,5 gleiche Seite; (statistisch signifikant) Hardell et al. 2003: leicht erhöhtes Risiko für HT analoge Handys: OR = 1,4 – 1,5 (statistisch signifikant) Hardell et al. 2005: erhöhtes Risiko für HT analoge Handys: OR bis zu 5,6 (statistisch signifikant) digitale Handys: OR bis zu 5,2 (statistisch signifikant) Caveat: Die Arbeiten von Hardell werden in der Fachwelt sehr kritisch betrachtet Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Grafische Übersicht 1 Risiko für Gliome bei regelmäßiger Kurz- vs. Langzeitnutzung (< / >= 10-Jahre) OR Interphone Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Risiko für Gliome bei ipsi- und kontra-lateraler Nutzung
Grafische Übersicht 2 Risiko für Gliome bei ipsi- und kontra-lateraler Nutzung OR Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Zusammenfassung Kurze Latenzzeiten Geringe Anzahl an Langzeitnutzern Tumor Progression: nicht klar Hohes Risiko: nicht wahrscheinlich aber: Kleines bis moderates Risiko für Langzeitnutzer kann nicht ausgeschlossen werden Unterschiede zwischen analogen und digitalen Handys Mögliche Risikosteigerung bei analogen Handys, vor allem, wenn Expositionszeitraum ≧ 10 Jahre Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Sie können es allerdings auch nicht sicher ausschließen.
Fazit Die bisherigen epidemiologischen Studien lassen keinen Schluss auf eine Beteiligung der Nutzung digitaler Handy auf das Entstehen von Hirntumoren zu. Sie können es allerdings auch nicht sicher ausschließen. Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Viele offene Fragen .... 1: … carcinogenic to humans; 2A: …. probably …; 2B: possibly …; 3: not classifiable … ; 4: … probably not carcinogenic to humans … Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Weitere Forschung ist nötig. Vor allem bei
Viele offene Fragen .... Weitere Forschung ist nötig. Vor allem bei Langzeitnutzern (10 Jahre und länger) Kindern Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Dänische Kohortenstudie mit mehr als 350.000 Handy-Nutzern
Ergebnisse Langzeit-Nutzer Dänische Kohortenstudie mit mehr als Handy-Nutzern (Expositionserhebung 1990 und 1995): Kein erhöhtes Risiko ! BMJ Oct 19;343:d6387. doi: /bmj.d6387. Use of mobile phones and risk of brain tumours: update of Danish cohort study. Frei P., Poulsen AH, Johansen C, Olsen JH, Steding-Jessen M, Schüz J. Among those with subscriptions of ≥10 years, ratios were 1.04 (0.85 to 1.26) in men and 1.04 (0.56 to 1.95) in women for glioma and 0.90 (0.57 to 1.42) in men and 0.93 (0.46 to 1.87) in women for meningioma. There was no indication of dose-response relation either by years since first subscription for a mobile phone or by anatomical location of the tumour — that is, in regions of the brain closest to where the handset is usually held to the head. Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Die Rolle der Mobilfunkbasis- stationen
Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen Die Rolle der Mobilfunkbasis- stationen Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Vertikale Ausbreitung
Exposure level at different distances to the mobile phone base station (Graphik: J. Schüz) 50m I i Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Horizontale Ausbreitung
Graphik: Joachim Schüz, University of Mainz Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Messungen des Landesumweltamtes BaWü
Gemessen am Mittwoch, 24. Oktober 2001 / 12:07 Quelle: Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Messungen der Bundesnetzagentur
Messpunkte Quelle: Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Auswahlkriterien der BNetzA
Die Messorte werden von der Bundesnetzagentur und den Landes-umweltministerien festgelegt. Die Bundesnetzagentur trifft die Auswahl ihrer Messorte nach den folgenden Kriterien: Nähe zu ortsfesten Funkanlagen (z.B. Rundfunksender, Betriebsfunkanlagen, Mobilfunkanlagen etc.) öffentliche Wege und Plätze, Bereiche von besonderem Interesse (z.B. Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser usw.) und Messorte an denen bei früheren BNetzA Messungen eine vergleichsweise hohe Ausschöpfung der Grenzwerte festgestellt wurde Quelle: Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Aktuelle Messung der BNetzA
Bed. 1+2: Amateurfunk, Rundfunk (LW, MW, KW) Bed. 3+4: Betriebsfunk, Datenfunk, Mobilfunk, Polizeifunk, Rettungsfunk Beispiel einer aktuellen Messung in Lindau Quelle: Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Quebeb-Studie 30.000 Teilnehmer bundesweit
Querschnittsstudie zur Erfassung und Bewertung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch die Felder von Mobilfunkbasisstationen (Kohortenstudie) Teilnehmer bundesweit Abschätzung der Felder von Mobilfunkbasisstationen Vertiefungserhebung an Personen: Fragebogenerhebung Expositionserfassung durch Personendosimeter an Personen im Schlafzimmer Abschluss der Feldphase: November 2007 Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Quebeb-Studie: Ergebnisse
Kein Zusammenhang zwischen den gemessenen HF- Feldern von Basisstationen und: Schlafstörungen Kopfschmerzen Beschwerden allgemein Körperliche und psychische Lebensqualität Die Attribution von gesundheitlichen Beschwerden auf Mobilfunkanlagen ist signifikant verbunden mit Schlafstörungen und allgemeinen Beschwerden Quebeb-Studie: Ergebnisse Abschlussbericht auf: Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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... Und zu guter letzt ... „Although caution should be taken in extrapolating these mouse studies to humans, ...“ Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Messungen der Bundesnetzagentur
Bed. 1+2: Amateurfunk, Rundfunk (LW, MW, KW) Bed. 3+4: Betriebsfunk, Datenfunk, Mobilfunk, Polizeifunk, Rettungsfunk Beispiel einer Messung in Sprendlingen Quelle: Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Viel- vs Niemals-Nutzer
Ergebnisse Viel- vs Niemals-Nutzer Studienzentren Gliom Meningeom Akustikusneurinom OR 95% KI Dänemark Christensen et al. 1.1 / 0.5 / 0.7 Norwegen Klaeboe et al. 1.0 Schweden Lönn et al. 0.8 1.2 Großbritannien (GB) Hepworth et al. 0.97 GB + Skandinavien Schoemaker et al. Lahkola et al. 0.9 Japan Takebayashi et al. Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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Langzeit- vs Niemals-Nutzer
Ergebnisse Langzeit- vs Niemals-Nutzer Studienzentren Langzeit Gliom Meningeom Akustikusneurinom OR 95% KI Dänemark Christensen et al. ≥10 Jahre 1.6 / 0.5 / 1.02 0.2 Norwegen Klaeboe et al. ≥6 Jahre 0.8 1.0 0.5 Schweden Lönn et al. 0.9 1.9 Großbritannien (GB) Hepworth et al. GB + Skandinavien Schoemaker et al. Lahkola et al. 0.95 Japan Takebayashi et al. ≥8 Jahre Montagskonferenz der Universität Heidelberg, 5. Dezember 2011
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