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Vernetzung als Medium schulischer Innovation

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Präsentation zum Thema: "Vernetzung als Medium schulischer Innovation"—  Präsentation transkript:

1 Vernetzung als Medium schulischer Innovation
Ein mehrperspektivischer Blick auf Dimensionen und Wirkungen schulischer Netzwerke Prof. Dr. Nils Berkemeyer Robin Junker, M.Sc. Münster

2 Inhalt Ausgangslage und Herausforderungen
Perspektiven auf schulische Netzwerkarbeit Management Profession Personalität und human relation Kultur Formal netzwerkanalytisch Schuleffektivität Konsequenzen oder: Wie kann ich erfolgreich netzwerken?

3 Ausgangslage und Herausforderungen

4 Empfehlungen der Bildungskonferenz NRW

5 Qualität oder Gerechtigkeit Zwei defizitorientierte Perspektiven auf schulsystemische Zustände
Diagnose Ziel Strategie (Ideologie) Geringe Effizienz und Effektivität Qualitätsentwicklung Sozialtechnologie Evidenz-programmierung Management-regime Sozialpathologie Adorno: Tabus über den Lehrerberuf Honneth: Erstarrte soziale Interaktion (?); Arbeitsbündnis (Oevermann, Helsper) Gewährleistung von Gerechtigkeit Gesellschaftlicher, teilsystemischer Diskurs Überwachung der institutionellen Regelungen Aktivierung von Teilhabe Anerkennung

6 Innovationswege Altes Modell: lineare Entwicklung
Neues Modell: Auflösung von Grenzen, Verflüssigung, Vernetzung Grundlagenforschung Grundlagen-forschung Anwendungs-forschung Anwendungsforschung Entwicklung Entwicklung Technische/ soziale Innovation Technische/soziale Innovation

7 Peter F. Drucker: Prinzipien der Innovation
Analyse der Chancen, 7 Quellen d. Innovationschancen Unerwartete Erfolge oder Misserfolge der Organisation bzw. der Konkurrenten Inkongruenzen, Widersprüche Prozesserfordernisse Wandel der Branchen – Markstruktur Demographischer Wandel Wandel der Bedeutung und der Wahrnehmung Neues Wissen Sich umsehen, Zahlen und Menschen wahrnehmen Innovationen müssen einfach und gezielt sein Klein anfangen Groß denken Einfachheit Fokussierung Gegenwartsbedeutung

8 Programmatisches Rahmenmodell netzwerk-basierter Unterrichtsentwicklung
Implementation Netzwerke Schulische Faktoren Schulleitungshandeln innerschulische Kooperation Schulkultur etc Unterrichts-entwicklung Wissenskonversion Info Typ 1 Wirkung Lernverhalten Sozialverhalten kog. Kompetenzen etc. Schulen im Team Info Typ 2 Motivation Kompetenz Einstellungen und Werthaltungen - etc. Externe Fortbildung Hospitation etc. Unterrichts-qualität Die zentralen theoretischen Annahmen im Projekt wurden zusammengefasst in einem programmatischen Rahmenmodell netzwerkbasierter Unterrichtsentwicklung (das in einem ersten Zugang das Wirkungsgefüge von der Netzwerkarbeit bis hin zum einzelschulischen Output abbildet Im Modell wird ein enger Zusammenhang zwischen der Vernetzung von Schulen sowie der einzelschulischen Unterrichtsentwicklung angenommen. Individuelle Faktoren (Berkemeyer et al., 2008a)

9 Perspektiven

10 Theorien des NW-Managements
Beziehungsspezifische Aufgaben nach Ritter & Gemünden Funktionen des Netzwerkmanagements nach Sydow (Quelle: Sydow 2006, 409) (Quelle: Ritter & Gemünden 1998, 261)

11 Handlungsfelder (nach kodierten Tätigkeiten)
n = 50 Arbeitstagebücher und Gesprächsprotokolle

12 Schulen im Team – Übergänge gemeinsam gestalten
Unterstützung durch Bildungsbüros N=146 Netzwerkkoordinatoren (Lehrer) Erklärung der Items: 1. Das Bildungsbüro organisiert Veranstaltungen, auf denen wir Ziele für unsere Netzwerkarbeit festlegen können. 2. Kompetenz-unterstützung Das Bildungsbüro hilft uns, die Netzwerkarbeit fachlich und inhaltlich zu verbessern. 3. Soziale Einbindung Bei Unstimmigkeiten im Netzwerk kann man sich an das Bildungsbüro wenden 4. Inhaltliche Relevanz Das Bildungsbüro macht erkenntlich, wofür die Netzwerkarbeit hinsichtlich des Übergangs nützlich ist (Järvinen, H., Otto, J., Sendzik, N. Sartory, K. & Bos, W.)

13 Profession ?

14 Ergebnisse: Wissenskonversion (in %)
Alle 10 NW; Interviews n = 230;

15 Eigene Arbeitsbedingungen reflektieren
„Ich hoffe, dass die Kooperation weiter bestehen bleibt in der Hinsicht, weil es einfach ein reger Gedankenaustausch ist, in allen möglichen Bereichen und auch in der Hinsicht, dass man nicht betriebsblind wird, wenn man dann mal sieht wie es an anderen Schulen läuft und manchmal auch wie gut man es eigentlich hat und wo Probleme sind […].“

16 Personalität u. human relation
Arbeit darf nicht nur aus einer Effektivitäts- und Effizienzperspektive betrachtet werden. Arbeit ist selbst Teil von Personalität und ein Bereich der Realisierung sozialer Freiheit (Honneth, 2011). Arbeit sollte daher zur wechselseitigen Realisierung von Zielen dienen, die unter einem gemeinsamen Wert subsumierbar sind. Menschenentwicklung resp. Bildung wäre ein solcher gemeinsamer Wert.

17 Anerkennung und Netzwerke
Zu Beginn keine festen Rollen, Hierarchien und Machtverhältnisse Aushandlungsprozesse sind konstitutiv Erhöhtes Anerkennungspotential durch Aushandlungs-prozesse Netzwerke oder das „Ich im Wir“ (Honneth 2010)

18 Aspekte eigener Entwicklung in der Netzwerkarbeit
„Es ist eine ganz sinnvolle Sache mit anderen Schulen in Vernetzung zu treten, einfach um Ideen aufzugreifen, um sich austauschen zu können, um Personen kennen zu lernen, die ganz ähnlich arbeiten, um im Prinzip Ideen zusammen zu tragen und so gemeinsam voranzukommen.“ „Was nehme ich mit? Also einfach eine gute Zusammenarbeit! […] Durch dieses Projekt ist in unserer Schule auch eine ganz große Diskussion zur Unterrichtsentwicklung überhaupt angestoßen worden.“ „[…] also da habe ich wieder eine neue Zielrichtung bekommen durch dieses Projekt.“

19 Ständige Neuaushandlung
Netzwerkkultur Netzwerke sind kulturell gerahmt Netzwerke bilden eine eigene Kultur Harrison White sprich von story, in denen Beziehungen und damit verbundene Bedeutungen transportiert werden. Interkulturelle Kompetenz bekommt somit im Bereich schulischer Innovationsnetzwerke eine wichtige Funktion für die gelingende Transformation und Interaktion. Ständige Neuaushandlung Schulnetzwerke sind also kulturell gerahmte Subkulturen, in denen Deutungsrahmen neu verhandelt werden. Neue Deutungsmuster sind dann ein Mehrwert (auch in Form von Irritationen) von Netzwerken.

20 Netzwerk(analyse) – Grundidee
Beziehungen und Kanten Starke und schwache Beziehungen Reziprozität Knoten Positionen Strukturelle Löcher Dynamik und Entwicklung

21 Dimensionen der Beschreibung schulischer Netzwerke (Muijs, 2010)
Ziele Zeitperspektive Freiwilligkeit Macht-/Kompetenzverteilung Dichte Größe Entfernung der Netzwerkschulen Einbindung externer Partner

22 Egozentrierte Netzwerkanalyse

23 Wirkungen: Ergebnisse der Lesekompetenz im Vergleich (Schwerpunkt Leseförderung vs. Schwerpunkt X)
*

24 Schulen im Team – Übergänge gemeinsam gestalten
Einschätzung des Projekts „Schulen im Team“ N=146 Netzwerkkoordinatoren (Lehrer) Insgesamt sind wir mit dem Projekt „Schulen im Team“ zufrieden. Ich bin sicher, dass unsere Schülerinnen und Schüler vom Projekt „Schulen im Team“ profitieren. Die Teilnahme am Projekt „Schulen im Team“ wirkt sich bereits jetzt positiv auf die Gestaltung des Übergangs an meiner Schule aus. „Schulen im Team“ ist für meine Schule ein Erfolg. „Schulen im Team“ ist für unser Netzwerk ein Erfolg. Unser Netzwerk wird über die Projektlaufzeit hinaus bestehen bleiben. (Järvinen, H., Otto, J., Sendzik, N. Sartory, K. & Bos, W.)

25 Konsequenzen

26 Checkliste ;-) Innovationsabsicht klären (Drucker)
Management als Gesamtkoordinierung pflegen – Unterstützung und Kontrolle. Mut zur Initiative, noch ist zu viel externer Input erkennbar und erwünscht. Raum für Bildung, Anerkennung und pers. Entwicklung lassen. Kultursensibel agieren und eigene Kulturen nicht überbewerten. Strukturen und Dynamiken des NWs im Blick behalten. Output nicht vergessen.

27 Netzwerke und Systemstrukturen
Netzwerke müssen quer zur hierarchischen Systemstruktur gedacht werden. Wenn dies gilt können sie: Kreativität hervorbringen, weil bekannte Denk- und Handlungsmuster nicht mehr die Erwartungsgrundlage des Zusammenwirkens bilden. Flexibilität ermöglichen, weil sie jenseits fester und formaler Vorgaben konstituiert werden und geltende Absprachen schnell ergänzt und oder verändert werden können. Auf Informalität und Vertrauen setzen, weniger auf Formalität und Kontrolle.

28 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:


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