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Wie ist die Situation in Österreich?

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Präsentation zum Thema: "Wie ist die Situation in Österreich?"—  Präsentation transkript:

1 Glasfaserausbau versus virtuelle Entbündelung in Städten und im ländlichen Raum
Wie ist die Situation in Österreich? Wie sieht die weitere Entwicklung am Markt aus? Politischer und regulativer Rahmen Dr. Ernst-Olav Ruhle Vortrag im Rahmen des IT & Telekom Symposium - euroCMG 2012 © 2012 bei SBR Juconomy Consulting AG

2 Inhalt 1 Stand und Entwicklung beim Glasfaserausbau 2
Virtuelle Entbündelung: Motor oder Bremser der Entwicklung? 3 Markt und Staat 4 Geschäftsmodelle 2 2

3 Ausgangssituation Österreich
Glasfaserausbau als langfristiges Ziel angestrebt, aber Marktrelevanz in allen EU-Staaten erscheint fraglich NGA-Ausbau in verschiedenen Varianten möglich einige dieser Varianten schränken physikalische Entbündelung ein 3

4 Ausgangssituation Österreich (2)
Selektiver Ausbau von Glasfasernetzen durch A1TA Regional starke Marktposition von Kabelnetzbetreibern mit hohen Bandbreiten Hoher Anteil von mobilem Breitband Anteil Haushalte mit Breitbandverbindung mittels Mobilfunk (Quelle: Eurostat) 4

5 Marktsituation & Marktbeteiligte in Österreich
Mobiles Breitband prägt den Markt gegenwärtig entscheidend A1TA investiert nur selektiv in breitbandigen Ausbau Weiße Flecken vor allem im länd-lichen Raum Bandbreitenbedarf steigt landes-weit kontinuierlich, wird z.T. aber gut durch Mobilfunk befriedigt Politik bisher relativ zurück-haltend hinsichtlich konkreter Forderungen Nationales Glasfasernetz in Österreich unwahrscheinlich Andere Infrastrukturanbieter bis-her kaum vorhanden / wenig aktiv Kommunales Interesse an glas-faserbasierter Infrastruktur unter-schiedlich stark A1TA Bandbreite Nachhaltigkeit Wettbewerber Wohlfahrt Öffentlicher Sektor Versorgung Wettbewerb Versorger (EVU) Investitionen Projektentwickler/ Wohnungswirtschaft Finanzierung Endkunden Die konkrete Lösung hängt von der lokalen Situation im Besonderen sowie vom ordnungspolitischen und institutionellen Rahmen im Allgemeinen ab. 5 5

6 Zunahme der Bandbreite; Zellverdichtung (Femto-Zellen)
Glasfaser als finale Lösung Kupfer- Anschlussnetz Was tun ? Kosten für Betrieb und Wartung des PSTN/ ISDN Begrenzte Bandbreite Flaschenhals Zugangsnetz Glasfaser- Mobiles Breitband (HSxPA, LTE, etc.) Zunahme der Bandbreite; kürzere Distanzen; Zellverdichtung (Femto-Zellen) Kabelnetze (DOCSIS 3.0) Zunahme von Glasfaser im Nutzung anderer Technologien Glasfaserinfrastruktur ist langfristig die Basis für alle Netze und Anwendungen. 6 6

7 Beteiligte Telekommunikationssektor
Infrastruktur- und Dienstewettbewerb und /oder Kooperationen auf verschiedenen Wertschöpfungsstufen A1TA & Wettbewerber Wholesale- und /oder Zugangsverpflichtung bzw. Open Access Ansatz Staat / Öffentlicher Sektor Initiator / Förderer – ordnungspolitischer Rahmen; Förderung; BB-Initiativen Anbieter – z.B. durch Public Private Partnership oder als Betreiber Kontrolleur – Regulierung Kommunale Projekte Initiativen von Gemeinden, Unternehmen und Einwohnern Infrastrukturanbieter Strom-, Gas,- Wasseranbieter (Stadtwerke) Projektentwickler und Wohnungswirtschaft Große Entwicklungsprojekte fordern Nachhaltigkeit von TK-Infrastrukturen Welches Modell Anwendung finden wird, hängt von der lokalen Situation im Besonderen sowie vom ordnungspolitischen und institutionellen Rahmen im Allgemeinen ab. 7 7

8 Inhalt 1 Stand und Entwicklung beim Glasfaserausbau 2
Virtuelle Entbündelung: Motor oder Bremser der Entwicklung? 3 Markt und Staat 4 Geschäftsmodelle 8 8

9 Virtuelle Entbündelung
Definitorische Annäherung: Vorleistungsprodukt auf dem Markt für physischen Zugang (Markt Nr. 4 der EU- Märkteempfehlung) Auswirkungen auf Netzstruktur bedingen Anpassung der Vorleistungs-produkte Kupfer- TAL und Bitstream Access „Virtuelle Entbündelung“ (auch „enhanced bitstreaming“ oder „Active Line Access“) liegt in der Wertschöpfung zwischen Bitstream Access und Entbündelung 9 9

10 vULL-Produkt muss laut TKK acht verpflichtende Anforderungen erfüllen!
Anforderungen an Standardangebot vULL-Produkt muss laut TKK acht verpflichtende Anforderungen erfüllen! Gewährleistung eines Gestaltungsgrades, der Innovation vergleichbar mit passivem Zugang (ULL) ermöglicht Größtmögliche Transparenz für höhere Layer, die es aTNB ermöglicht, die bisher mittels klassischer Entbündelung erbrachten Endkundendienste im Kern ohne Änderung des Endkundenequipments in Zukunft über das neue Vorleistungsprodukt zu erbringen Möglichkeit für Multicast-Dienste, wobei das Vorleistungsprodukt nicht zwingend eine Multicast- Option enthalten, aber ein Maß an Flexibilität besitzen muss, das es aTNB ermöglicht, selbst Multicast-Dienste konfigurieren und anbieten zu können Technologieneutralität Flexible Wahl des Endgerätes gemäß gemeinsamer White List Zusammenschaltung zumindest am Hauptverteiler bzw. vergleichbarem Punkt im NGN Verkehrsübergabe/-übernahme im Auftrag Dritter Konfigurationszugriff auf alle relevanten Verbindungsparameter mit weitestgehender Flexibilität für den Nachfrager bei gleichzeitiger Wahrung der Netzintegrität 10 10

11 Hintergrund Zielsetzung TKK-Entscheidung M3/09 und Gutachtensauftrag Z/11 in den NGA Ausbaugebieten den Zugang in Form eines Vorleistungsprodukts zu gewährleisten (virtuelle Entbündelung), das 8 Voraussetzungen zu erfüllen hat „Dabei sind insbesondere die Übereinstimmung der beantragten Regelungen mit den Vorgaben des Bescheides der TKK vom , M 3/09-103, zu berücksichtigen.“ Inwieweit erfüllt das RTR-Gutachten diese Vorgaben Regulatorische Vorgaben (M3/09) - u.a. Im RTR-Gutachten erfüllt? Gestaltungsgrad vergleichbar mit physikalischer Entbündelung Größtmögliche Transparenz für höhere Layer Konfigurationszugriff auf alle relevanten Verbindungsparameter mit weitgehender Flexibilität für den Nachfrager bzw. Bereitstellung einer unüberbuchten Bandbreite zwischen Kunde und Übergabepunkt 11 11

12 Ergebnisse Das Verfahren zur Festlegung der technischen und wirtschaftlichen Bedingungen für virtuelle Entbündelung läuft seit über 15 Monaten Zu den Streitpunkten gehört die Erfüllung der 8 Voraussetzungen aber auch die Entgelthöhe. Alternative Anbieter meinen im Gegensatz zu A1TA und zur Regulierungsbehörde, dass die Entgelte zu einer Preis-Kosten-Schere führen Gründe für fehlerhafte Ergebnisse des RTR-Gutachtens sind nach Auffassung von SBR: Festlegung von A1TA als Referenzbetreiber zu hohe Anzahl an Teilnehmern pro ARU DSLAM-Management: Ungenaue Ermittlungsmethode und zu hohe Überbuchung Kosten für die VE-Verkehrsübergabe werden negiert Kosten für die PoP-Anbindung nur näherungsweise ermittelt Retail-Umsätze intransparent, nicht aktuell (2012) und zu hoch Retail-Kosten veraltet (2011) und für ein anderes Produkt Herstellungsentgelte für falsches Produkt (BSA) verwendet Migrationskosten vernachlässigt 12 12

13 Inhalt 1 Stand und Entwicklung beim Glasfaserausbau 2
Virtuelle Entbündelung: Motor oder Bremser der Entwicklung? 3 Markt und Staat 4 Geschäftsmodelle 13 13

14 Handlungsraum Staatliches Handeln Marktteilnehmer Rahmenfaktoren
Nationale BB-Strategie EU-Rechts-rahmen & öTKG TK-Unternehmen Welche Handlungsoptionen und Lösungsalternativen bestehen? Endkunden Investitions-bedarf & Finanzierungs-optionen Geschäfts-modelle der Unternehmen Öffentlicher & institutioneller Sektor Versorger (EVU) Standort-entwicklung & Wettbewerbs-fähigkeit EU NGA-Empfehlung Wohnungs-wirtschaft Kabelnetz-betreiber Rahmenfaktoren Privatwirtschaftliche Zurückhaltung 14 14

15 Investitionsentscheidung
Finanzierungs-möglichkeiten Ordnungspoli-tisches Umfeld Wettbewerbs-situation Lokales bzw. kommunales Umfeld Determinanten der Investitions-entscheidung Synergien mit Versorgungs-infrastrukturen Risikobereit-schaft der Eigentümer / Gesellschafter TK-Kompetenzen des Versorgers bzw. Stadtwerks CAPEX / OPEX und Amortisation 15 15

16 Ansätze für staatliches Handeln
Pro Contra Staat setzt Rahmenbedingungen Schonender Eingriff Mit ordnungspolitischem Ansatz in Österreich vereinbar Ergebnis unsicher (Ausreichend-heit der Maßnahmen?) Gefahr einer Remonopolisierung der Anschlussnetze Zurückfallen im internationalen Vergleich (Standortqualität) Staat fördert Mit ordnungspolitischem Ansatz in Österreich vereinbar Möglichkeit zur Verstärkung des Zusammenspiels von privatem und öffentlichem Sektor Schaffung eines komplexen Regelwerks (Kompatibilität mit state aid) Eventuell Beschränkung auf unterversorgte Gebiete Staat “errichtet” Möglichkeit zur Schaffung einer landesweiten, leistungsfähigen Infrastruktur „Nationales“ Projekt im Sinne eines Universaldienstgedankens Crowding Out privater Invests? Ordnungspolitische Recht-fertigung (Externalitäten, öffentl. Güter?) Allokation staatlicher Ressourcen in Zeiten knapper Kassen 16 16

17 Inhalt 1 Stand und Entwicklung beim Glasfaserausbau 2
Virtuelle Entbündelung: Motor oder Bremser der Entwicklung? 3 Markt und Staat 4 Geschäftsmodelle 17 17

18 Kernfragen zum Glasfaserausbau
Grundüberlegungen Fragenkatalog* Ausbauziel & Verwendungszweck Wozu soll das Netz dienen? Wer soll das Netz nutzen? Zielgruppe(n) & Vermarktungspotenzial Wie weit soll das Netz bis zum Endkunden ausgebaut werden? Welchen Stellenwert besitzt die vorhandene Infrastruktur für den geplanten Netzausbau? Technologie & Architektur Wie sollen die Endkunden angebunden werden? Welche Netzarchitektur ist vorgesehen? Wie hoch ist der Faserbedarf pro Kunde bzw. Gebäude bei Privat- und Geschäftskunden? Rahmenbedingungen Wie wird das Netz zukunftssicher gestaltet? Sind zusätzliche Kapazitäten erforderlich? Welche aktiven Komponenten sind einzusetzen? * Liste ist nicht abschließend Quelle: In Anlehnung an TKI Tele-Kabel-Ingenieurgesellschaft mbH, 2012 18 18

19 Wechselwirkungen zwischen Marktumfeld und Wettbewerb
Diskussionsumfeld für Glasfasergeschäftsmodelle Glasfaseranschlussnetze (FTTB/H und HFC) sind zukunftssichere und nachhaltige Netzarchitekturen. Auf unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen basierendes Geschäft minimiert unternehmerisches Risiko und sichert zukünftiges Wachstum. Thesen Rahmenbedingungen bestimmen Marktumfeld und Wettbewerb Ordnungspolitik/Regulierung Investitionsbedingungen Finanzierungsmöglichkeiten Marktumfeld Stagnation im traditionellen TK-Geschäft Spezialisierung auf bestimmte Wertschöpfungsstufen nimmt zu Kooperationen gewinnen an Bedeutung (z.B. Infrastrukturanbieter und Diensteanbieter) Wettbewerb Infrastruktur- oder Dienstewettbewerb? Parallele Infrastrukturen? Tiefe der Wertschöpfung? Konvergenz der Dienste und Netze? Substituierbarkeit von Infrastruktur und Diensten? Wechselwirkungen zwischen Marktumfeld und Wettbewerb Infrastrukturanbieter müssen durch optimierte Geschäftsmodelle in der Lage sein die Refinanzierung der enormen Investitionsaufwendungen sicherzustellen. 19 19

20 Grundsätzliche Alternativen
Alleinige Entscheidungshoheit über Ausbau Investitionsrisiken und Finanzierung allein zu tragen Strategische Partnerschaften nicht ausgeschlossen Lokaler Ausrichtung wird am ehesten entsprochen Notwendigkeit in allen Bereichen Kompetenzen zu stärken bzw. aufzubauen Alleiniger Ausbau Verschiedene Kooperationsmodelle im Markt Risiko- und Investitionsteilung bei zweckorientierter Zusammenarbeit Ausgestaltung der Kooperation bestimmt Handlungsspiel-raum Bewertung der Kooperationen muss insbesondere lokale Ausrichtung berücksichtigen Kooperations- und Kompetenzfelder sind abzustimmen Kooperativer Ausbau 20 20

21 Bewertungskriterien Kriterien für Grundsatzentscheidungen
Wertschöpfungstiefe Wesentliche grundsätzliche Determinante für das Geschäftsmodell, verknüpft mit der Technologieauswahl Amortisation & Rentabilität Bestimmendes Kriterium für abschließende Entscheidung Kriterien zur Einzelbewertung alternativer Geschäftsmodelle Unternehmerischer Handlungsspielraum Autonomie bei der Entscheidungsfindung und Umsetzung von Entscheidungen Finanzierung Beschaffung der Investitionsmittel (EK, FK, Innen-/Außenfinanzierung) und korrespondierende Kosten Wettbewerbsfähigkeit Konkurrenzfähigkeit und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells (z.B. Abhängigkeit von externen Faktoren, Einfluss der Partner etc.) Lokale Implikationen Einfluss des lokalen Umfeldes auf Umsetzung und Erfolg 21 21

22 Kooperationsmodelle - Allgemein
Kooperationsmodelle I Bewertungskriterien Kooperstionsmodelle II EVU + TK-Unternehmen (vertikal integriert) Beitrag zur Erreichung der Breitbandziele TK-Unternehmen + TK-Unternehmen Investition & Finanzierung Marktstruktur & Wettbewerb EVU + Systemhersteller TK-Unternehmen + öffentliche Hand (Städte und Gemeinden) Verfügbarkeit vorhandener Infrastrukturen Implementierungsgeschwindigkeit EVU + öffentliche Hand und/oder Wohnungswirtschaft Infrastruktur-Anbieter + öffentliche Hand (Städte und Gemeinden) Lokale Implikationen Ordnungspolitischer Rahmen EVU + Diensteanbieter (Inhalte & Anwendungen) Infrastrukturanbieter + Diensteanbieter (Inhalte & Anwendungen) Förderung Amortisation & Rentabilität 22 22

23 Open Access Open Access in der Telekommunikation ist ein auf die Wertschöpfungs-ebenen bezogener Denkansatz. Gedanklich erfolgt eine Trennung der Wertschöpfungsebenen. Wertschöpfungsebenen in NGA-Netzen Dienstleistungen im Open Access Dienstebene Anbieter Anbieter Anbieter Anbieter Bereitstellung von Standard- und Premiumdiensten Aktive Infrastruktur Anbieter Anbieter Zugang für Dritte Betrieb und Wartung der aktiven Infrastruktur Passive Infrastruktur Auf- und Ausbau der passiven Infrastruktur Zugang für Dritte 23 23

24 Kontakt SBR Juconomy Consulting AG
Nordstraße Düsseldorf Deutschland Tel: Fax: URL: Parkring 10/1/ Wien Österreich Tel: Fax: URL: 24


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