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@ Prof. Dr. Christine Huth-Hildebrandt Graz, November 2009

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Präsentation zum Thema: "@ Prof. Dr. Christine Huth-Hildebrandt Graz, November 2009"—  Präsentation transkript:

1 @ Prof. Dr. Christine Huth-Hildebrandt Graz, November 2009
Von der institutionellen Förderung zur Förderung in der Familie Integrationskonzepte in Deutschland im Wandel der Zeit Erst einmal mhte ich mich ganz herzlich bei der Veranstalterin f die Einladung bedanken-. Ich freue mich, hier sein zu knen und bin gerne her gekommen. Es geht heute bei meinem Vortrag darum – so war die Anfrage an mich – die Notwendigkeit von frkindlicher Fderung und frer Bildung und die Ideen des Programms Opstapje so miteinander zu verknfen, dass die in dem Programm implizierte Chance f sozial benachteiligte Familien erkenntlich wird. Ich denke, so etwas gelingt wohl nur, wenn man selbst von dieser Mlichkeit erzeugt ist. Und darum bin ich heute hier. @ Prof. Dr. Christine Huth-Hildebrandt Graz, November 2009

2 Begriffe und Begreifen
⇒ Gastarbeiter ⇒ Ausländische Arbeitnehmer ⇒ Ausländische Arbeitnehmer und ihre Familien ⇒ Ausländische Frauen ⇒ Ausländische Mitbürger- und Mitbürgerinnen, ⇒ Einwanderinnen und Einwanderer ⇒ Migrantinnen und Migranten, -kinder, -jugendliche ... ⇒ Migrantische Kinder, Jugendliche, Frauen, alte Menschen ⇒ Menschen mit Migrationshintergrund ⇒ .... ??? 2 2

3 Menschen mit Migrationshintergrund
Das sind: ⇒ „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten ⇒ sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und ⇒ alle in Deutschland als Deutsche Geborene ⇒ mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten Elternteil oder ⇒ als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.“ 3 3

4 (Im-)Migration im Zeitverlauf
Kausale Zusammenhänge zu ⇒ gesellschaftlichen Bewertungen ⇒ gesellschaftlichen Steuerungsprozessen und ⇒ zugehörigen Integrationskonzepten. 4 4

5 Stationen des Einwanderungsprozesses
5 5

6 Phase 1 1950er – 1960er Jahre Gesell. Entwicklung
Anwerbung beginnt. (Des)Inte-grations-konzepte Rotation als „Gastarbeit“, Integration auf Zeit, Ausgrenzung bzw. Abschottung von der Mehrheitsgesellschaft. Wohnen in Betriebsheimen. Zuständigkeit: Innenministerium Konzepte Sozialer Arbeit ⇒ Betreuung durch Wohlfahrtsverbände, in Bezug auf die Probleme, die in Verbindung mit ihrem Arbeitnehmerstatus und ihrem Ausländerstatus stehen. 6 6

7 Phase 2 1970er Jahre Gesell. Entwicklung (Des)Inte-grations-konzepte
Entlassungs- und Rückkehrwelle während der ‚Öl‘-krise der frühen 70er Jahre. 1973: Anwerbe-Stopp. Beginn eines verstärkten ⇒ Familiennachzuges. 1979: Blick auf Kinder- und Jugendliche. (Des)Inte-grations-konzepte Ansiedlung in Wohngebieten. Integration ins Schulsystem. Zuständigkeitenwechsel: Sozial-, Arbeits- und Familienministerium. Konzepte Sozialer Arbeit Außerschulische Hilfen, Hausaufgabenhilfe, ⇒ Sozialberatung als vom Hilfesystem abgekoppelter eigener Beratungsbereich. 7 7

8 Phase 3 1980er Jahre Gesell. Entwicklung (Des)Inte-grations-konzepte
Abwanderung aufgrund von Entlassungen, Arbeitslosigkeit und verstärkter Rückkehrförderung. (Regierungswechsel [CDU/FDP]) (Des)Inte-grations-konzepte Rückkehrförderung. Restriktionen beim Familiennachzug. Differenzierung in EU-/Nicht-EU-Ausländer. Konzepte Sozialer Arbeit Beginn der Überwindung nationalitätenspezifischer Ansätze hin zu interkulturellen Ansätzen. Differenzierung und erweiterte Problemsichten ⇒ Frauen kommen in den Blick. Gleichzeitig Unterstützung von Rückkehr durch ⇒ Rückkehrprogramme und -zentren in den Herkunftsländern. 8 8

9 Letztes Jahrzehnt im 20. Jahrhundert
Phase 4 Letztes Jahrzehnt im 20. Jahrhundert Gesell. Entwicklung Deutsche Einheit mit neuer Ost-West-Migration. Offene rassistische Gewalt. „Jugoslawien“-Krieg. Flüchtlingszuzug. Spezielle Einreisemöglichkeiten für IT-Spezialisten. Rechtsradikalismus spricht von ⇒ “Überfremdung“ (Des)Inte-grations-konzepte Polarisierung in erwünschte und unerwünschte Zuwanderung (Asylbewerber vs. Greencardangehörige). Sog. „Spätaussiedler“ werden nun mehr als Ausländer und weniger als Deutsche gesehen. Konzepte Sozialer Arbeit Interkulturelle Ausrichtung. Auswanderungsberatung Neoliberale neue Steuerungsmodelle Debatte einer interkulturellen Öffnung der Sozialen Dienste. 9 9

10 Phase 5 Seit 2000 Gesell. Entwicklung (Des)Inte-grations-konzepte
Selbstanerkennung als faktisches Einwanderungsland. 2005: Neues Zuwanderungsgesetz. Debatte um Fundamentalismus und religiöse Differenz. Familie als Integrations- und Bildungsinstanz wird „entdeckt“. Bildungssystem wird als unzureichend konnotiert. Bündelung von Zuständigkeiten beim Innenministerium. Integrationsbeauftragte wird erst dem BMFSJ zugeordnet, später Staatsministerin im Bundeskanzleramt. (Des)Inte-grations-konzepte Neoliberale Reformen führen um Umbau des Sozialsystems. Erstmals Integrationsansprüche aber auch verpflichtende Erwartungen. Vorschulische institutionelle und familiale Förderung wird ausgebaut. Konzepte Sozialer Arbeit Integrationskurse für Neuzuwandernde. Jugendmigrationsdienste. Ausländersozialdienste transformieren zur Erstberatung mit Weitervermittlung in Regeldienste. ⇒ Sprachlernoffensive. ⇒ Familie als Bildungs- und Integrationsinstanz. ⇒ Sozialräumliche Orientierung. Integrationslotsen. 10 10

11 Die Entdeckung der Familie 30 Jahre nach Familiennachzugsbeginn !
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12 Perspektiven ⇒ zivilgesellschaftlich orientierten Konzepten
Anerkennung durch Unterstützung von ⇒ zivilgesellschaftlich orientierten Konzepten Stärkung von Migrantenselbstorganisationen ⇒ adressatenorientierten Konzepten Stärkung von Familien zur Selbstkompetenz ⇒ sozialraumintegrierenden Konzepten Vernetzung bzw. Verzahnung von familienbasierten und institutionalisierten Maßnahmen. 12 12

13 Für eine Förderung und Weiterentwicklung
von Migrantenselbstorganisationen und eine Stärkung der Selbstkompetenz in ihren Familien. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.


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