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Narrative Complexity Die praktische Übersetzung eines theoretischen Begriffs am Beispiel amerikanischer Polizeiserien Imperial Nonsense 05.11.2012 Ein.

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1 Narrative Complexity Die praktische Übersetzung eines theoretischen Begriffs am Beispiel amerikanischer Polizeiserien Imperial Nonsense 05.11.2012 Ein Vortrag von Nils Bothmann

2 Narrative Complexity 1.Struktur des amerikanischen Fernsehens 2.Mediale Entwicklungen 3.Aktuelle US-Polizeiserien 4.Beispiele für Narrative Complexity in US-Polizeiserien

3 Series vs. Serial Series: Eine Reihe von in sich geschlossenen Episoden Serial: Eine Reihe von aufeinander folgenden Episoden, die eine durchgehende Geschichte erzählen Mischformen zwischen Series und Serial sind möglich

4 Das US-Fernsehen Frei empfangbare Kanäle Kabelkanäle Pay-TV

5 Historische Entwicklung Police Procedurals, ursprünglich aus dem Radio stammend, später in Film und Fernsehen (wichtigstes Procedural: Dragnet) Polizeiserien/Police Procedurals sollten ursprünglich Interesse an der Polizeiarbeit erzeugen, aber die Zuschauer (= Konsumenten) in Sicherheit wiegen Narrative Experimente wie in Moonlighting in den 1980ern In den 1990ern entwickeln sich NYPD Blue und Homicide – Life on the Street zu den Vorreitern der heutigen, narrativ besonders komplexen Polizeiserien

6 Mediale Entwicklungen Pluralisierung der US-Fernsehlandschaft (= kleinere Zielgruppen) Stärkere Bedeutung des Pay-TV DVD-Boom Internet-Fankultur Größere „Medienliteralität“ (media literacy) des Publikums

7 Strategie 1: Technikzentierung

8 Strategie 2: Comedy & Reflexivität

9 The Wire (2002-2008)

10 The Shield (2002-2008)

11 Justified (seit 2010)

12 Übergreifende Erzählbögen Weniger episodisches Erzählen Schwächung der Einzelfolge gegenüber dem Gesamtkonstrukt Staffel- und Serienübergreifende Erzählbögen

13 Zahl der Hauptfiguren Mehrere Hauptfiguren, oft keine klaren Hauptcharaktere (Ausnahme: Justified) Mehrere Blickwinkel Oft nicht nur auf den Blick des Cops beschränkt

14 Hauptfiguren von The Shield

15 Gangleader in The Wire

16 Milieus Keine rein auf die Polizei fixierten Serien Die Hauptfiguren werden über ihren Beruf als Cop hinaus charakterisiert The Wire, The Shield und Justified funktionieren auch als Schilderung ihrer lokalen Milieus

17 Stellenwert der Polizei The Wire: Politische und bürokratische Fallstricke, Regelverstöße und Sanktionen The Shield: Korruption und Selbstjustiz Justified: Selbstjustiz und Regelverstöße

18 Hegemonie Abrücken von Figurenensembles, die zum großen Teil aus weißen, heterosexuellen Männern bestehen Race, Class, Gender und sexuelle Ausrichtung der Figuren sprechen größere gesellschaftliche Themen an Geschlechterrollen werden kritisch untersucht, teilweise gegen den Strich gebürstet Wechselwirkungen zwischen klassischem Männermilieu und „Neulingen“

19 Moral Ambivalenz der Figuren Auslotung von Grauzonen Frage der Beurteilung durch den Zuschauer

20 Entwicklung der Charaktere Abrücken von der Stasis klassischer Procedurals Änderungen von Einstellungen und Verhältnissen bis ins komplette Gegenteil sind möglich Tod der Figuren ist fast jederzeit möglich

21 Realismus Realismus der Inszenierung spiegelt sich in den Geschichten wider The Shield: Authenitizitätseffekte durch Anekdoten The Wire: Große Teile der Autoren stammen aus den geschilderten Milieus Waffengebrauch ist selten und reglementiert

22 Literatur Alvarez, Rafael. (2009). The Wire. Truth Be Told. Edinburgh: Canongate. Bickermann, Daniel. (2011). “It’s all in the Game.” In: Schnitt 1/2011. S. 91. Bickermann, Daniel. (2011). “Die Revolution der US-amerikanischen Serie oder warum sie in Deutschland nicht möglich erscheint.” [Manuskript eines bisher unveröffentlichten Vortrags] Donovan, Barna William. (2010). Blood, Guns and Testosterone. Action Films, Audiences and a Thirst for Violence. Lanham/Toronto/Plymouth: Scarecrow Press Inc. Foerster, Lukas. (2008). “The Shield – Alptraum Los Angeles.” In: Critic.de. (31.10.2012). URL: http://www.critic.de/special/the-shield- alptraum-los-angeles-2173/ Gates, Phillippa. (2006). Detecting Men. Masculinity and the Hollywood Detective Film. Albany: State of New York University Press. Havrilesky, Heather. (2012). “The Greatest TV Drama of the Past 25 Years, Round 2: The Sopranos vs. The Shield.” In: Vulture. (04.11.2012) URL: http://www.vulture.com/2012/03/drama- derby-the-sopranos-vs-the-shield.html Mittell, Jason. (2006). “Narrative Complexity in American Television.” In: The Velvet Light Trap #58. S. 29-40. Nöding, Oliver. (2010). “The Shield.” In: Remember it for later. (04.11.2012). URL: http://funkhundd.wordpress.com/2010/03/24/ the-shield-seasons-1-7-usa-2002-2008/ Petit, Chris. (2008). “Non-fiction boy.” In: The Guardian. (04.11.2012). URL: http://www.guardian.co.uk/culture/2008/dec/ 27/tv-drama-david-simon-wire-shield Potter, Tiffany/Marshall, C.W. (Hg.). (2009). The Wire. Urban Decay and American Television. New York/London: Continuum. Ritzer, Ivo. (2011). Fernsehen wider die Tabus. Sex, Gewalt, Zensur und die neuen US-Serien. Berlin: Bertz + Fischer. Simon, David. (2011). Homicide. Ein Jahr auf mörderischen Straßen. München: Kunstmann.


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