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„Die Einzelhandelsberufe im Praxistest“
Erfahrungen und Beobachtungen zum Prüfungsbereich „Fallbezogenes Fachgespräch“ Verkäufer/Verkäuferin Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
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Welche Anforderungen und Ziele müssen für den Prüfungsbereich
Grundlagen der Ausbildungsverordnung Welche Anforderungen und Ziele müssen für den Prüfungsbereich „Fallbezogenes Fachgespräch“ berücksichtigt werden?
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Wahlqualifikationen in der Ausbildungsverordnung
Fallbezogenes Fachgespräch Verkäufer/Verkäuferin Wahlqualifikationen (alternativ - Prüfung in einem aus vier) Warenan- nahme, -lagerung Kasse Beratung und Verkauf Marke- ting Fallbezogenes Fachgespräch Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel 1. Beratung, Ware und Verkauf Wahlqualifikationen (Auswahl des Prüflings: 1 aus 1-3, insgesamt 3) (alternativ - Prüfung in einem aus drei) 2. Beschaffungsorientierte Warenwirtschaft 3. Warenwirtschaftliche Analyse 4. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle 5. Marketing 6. IT-Anwendungen 7. Personal 8. Grundlagen unternehmerischer Selbstständigkeit
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Zielsetzungen des Fachgespräches (Ausbildungsverordnung)
Zielsetzung im Berufsbild Verkäufer/Verkäuferin Der Prüfling soll anhand der Aufgabenstellungen zeigen, dass er… kunden- und serviceorientiert handeln kann. Zielsetzung im Berufsbild Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, ökologischen und rechtlichen Zusammenhängen lösen kann. über entsprechende Kommunikationsfähigkeiten sowie warenspezifische Kenntnisse des jeweiligen Fachbereichs verfügt.
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Anforderungen im Prüfungsbereich „Fallbezogene Fachgespräch“
Lösung einer von zwei zur Wahl gestellten praxisbezogenen Aufgaben durch den Prüfling Für die Aufgabenstellungen durch den Prüfungsausschuss sind zu berücksichtigen - eine der im jeweiligen Vertrag festgelegten Wahlqualifikations- einheiten - die Berücksichtigung des im Berichtsheft dokumentierten Warenbereiches - eine angemessene Vorbereitungszeit für den Prüfling (höchstens 15 Minuten) - die Dauer des Fachgespräches (höchstens 20 Minuten)
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Umsetzung der Ausbildungsverordnung in Abschlussprüfungen
Wie haben sich Prüfungsausschüsse der IHK auf die veränderte Prüfungsform eingestellt? Beispiele Informationsveranstaltungen für die Prüfungsausschüsse Aufgabenerstellung in Arbeitskreisen Organisatorische Vorbereitung auf die Prüfungstermine Bisherige Erfahrungen in den Prüfungen
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Erfahrungen aus den Informationsveranstaltungen der IHK für Prüfer
Anfängliche Skepsis der Prüfer zur neuen Form der Prüfung Kritikpunkte Umfangreichere Einbindungsmöglichkeit der Warenkunde in die Wahlpflichtbereiche wird vermisst Starke Gewichtung des fallbezogenen Fachgesprächs im Verhältnis zum schriftlichen Prüfungsteil (Zeit- und Punkteverhältnis) höherer Zeit- und Arbeitsaufwand für die Aufgabenerstellung Einschränkung der Fragemöglichkeiten auf eine Wahlpflichtqualifikation
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Die Aufgabenerstellung im Arbeitskreis
Zielsetzungen Einheitliche Struktur der Prüfungsaufgaben - Situationsteil, Frageteil, Antwortteil, Lösungsteil Lösungshinweise und Bewertungshinweise für die Prüfer/innen Verzicht auf theoretische Fragen und abstrakte Begriffe in den Aufgabenstellungen Berücksichtigung von Handlungkompetenz in den Aufgaben
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Aufgabenbeispiel Situation:
IHK Mittlerer Niederrhein Fallbezogenes Fachgespräch „Verkäufer/Verkäuferin“ Wahlqualifikationseinheit gemäß §4 Abs.1 Nr.2 der Verordnung über die Berufsausbildung im Einzelhandel 1. Warenannahme / Warenlagerung Aufgabe Nr.: 1.2 Situation: Beginnend mit dem heutigen Tag hat Ihr Betrieb in seiner Handzettelwerbung besonders zwei Artikel beworben. Sie stellen mittags bei der Überprüfung der Vollständigkeit des Sortiments in Ihrem Warenbereich fest, dass diese Artikel bereits verkauft sind. Aufgaben: Wie beurteilen Sie die Situation? Welche möglichen Gründe/Ursachen gibt es für das Fehlen der Ware? 2. Wie stellen Sie die Ursachen fest? 3. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um solche Situationen künftig zu vermeiden? Bitte bereiten Sie sich stichwortartig vor. Berücksichtigen Sie den für Ihre Prüfung festgelegten Warenbereich Zeit zur Vorbereitung: 15 Minuten
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Aufgabenbeispiel - Lösungshinweise
zu 1: Mitbewerber führt den Artikel nicht, günstiger Preis, Einkauf von Großabnehmer, saisonbedingte Einflüsse (Feiertage, u. a.), Dispositionsfehler, Ware ist noch im Reservelager und nicht nachgefüllt, Ware ist nur noch in der Sonderplatzierung zu finden und fehlt im Regal zu 2: Kontrolle / Prüfung der unter 1 genannten Möglichkeiten zu 3: auf unter 1 genannte Ursachen abgestimmte Maßnahmen vorschlagen Anm.: Die Aufgabe ermöglicht ergänzende Fragen zu Themenbereichen (z. B. Disposition, Sortimentspflege) und ermöglicht die Einbindung konkreter Warenbereiche Für die objektive Bewertung erhalten die Prüfer Lösungsmuster
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Die Aufgabenerstellung im Arbeitskreis
Erfahrungen bei der Erstellung des Aufgabenpools Hoher Zeitaufwand für die Erstellung der Aufgaben Unterschiedliche Bandbreite der Fragemöglichkeiten zu den einzelnen Wahlpflichtqualifikationen ist erschwerend Aufgabenpool muss fortlaufend erweitert und gepflegt werden Verantwortlichkeiten für die Erstellung und Geheimhaltung müssen geregelt sein
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Die organisatorische Vorbereitung der Prüfungstermine
Gesprächstermine vor der Prüfung bei der IHK Einladung aller Ausschussmitglieder durch die IHK Vorinformation und Übergabe der organisatorischen Hilfsmittel durch die IHK-Sachbearbeitung Sichtung der Prüfungsakten Einbindung der Berichtshefte bei Bedarf Auswahl und Zuordnung der Prüfungsaufgaben unter Berücksichtigung der Wahlpflichtqualifikationen und vermittelten Warenbereiche Berücksichtigung von Besonderheiten (z. B. Ergänzungsprüfungen)
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Erfahrungen aus den Vorgesprächsterminen
Zusätzlicher Zeitaufwand für die individuelle Auswahl und Vorbereitung der Aufgaben lohnt sich! Organisatorischen Problemen und Verzögerungen am Prüfungstag wird weitgehend vorgebeugt Die Zuordnung der Aufgaben kann individuell vor der Prüfung gezielt für jeden einzelnen Prüfling erfolgen (Berücksichtigung von Wahlpflichtbereichen, Warenbereichen, betriebl. Gegebenheiten wie Betriebsgröße oder Sortiment) IHK kann bei Klärungsbedarf vor der Prüfung eingebunden werden (z. B. Unklarheiten zu genannten Warenbereichen, fehlende Informationen zu ausbildenden Betrieben, u. a.)
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Erfahrungen und Beobachtungen in den Prüfungen
Prüfung Verkäufer/Verkäuferin Prüflinge kommen mit der neuen Prüfungsform gut zurecht Praxisorientierte Aufgabenstellung hat „entkrampfende Wirkung“ auf das Fachgespräch Vorbereitungszeit und Prüfungsdauer wurden von Prüfern als angemessen empfunden Einbindung der Warenbereiche hat Grenzen (z. B. Wahlqualifikation „Kasse“) Bandbreite für differenzierte Aufgabenstellungen in Wahlqualifikation „Kasse“ ist sehr eingeschränkt Ergänzungsprüfungen sind nur selten erforderlich Der Informationsstand über die veränderten Prüfungsabläufe bei Betrieben und Prüfern muss weiterhin teilweise verbessert werden Informationsdefizit zu prüfungsrelevanten Warengruppen (teilweise unvollständige / fehlende Angabe bei Prüfungsanmeldung)
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Erfahrungen und Beobachtungen in den Prüfungen
Prüfung Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Anspruchsvollere Wahlqualifikationen (z. B. Personal, IT) bereiten den Prüflingen teilweise erhebliche Probleme (fehlende Vermittlung von Lernzielen in der Praxis) Die auf eine Wahlqualifikation eingeengte Prüfungsmöglichkeit schränkt im Verlauf des fallbezogenen Fachgesprächs die Flexibilität bei Fragestellungen für Prüfer und Prüflinge ein Der auf 20 Minuten eingeschränkte Zeitrahmen und die Gewichtung der Prüfung mit 50 % am Gesamtergebnis werden von Prüfern teilweise kritisch gesehen Prüfer empfinden das Anspruchsniveau bei Vergleich der Wahlfächer teilweise als „unausgewogen“ Im Vergleich zu den „Praktischen Übungen“ nach alter Verordnung wird das Fachgespräch von einigen Prüfern als weniger anspruchsvoll eingestuft (verkürzte Zeitschiene, geringere Bandbreite der geprüften Inhalte bei gewichtiger Bewertung)
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