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ERÖRTERUNG Erörtern = durchsprechen, darlegen, genau überlegen Autor:

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1 ERÖRTERUNG Erörtern = durchsprechen, darlegen, genau überlegen Autor:
Claudius Mühlhäusler Hauptstraße 50 55756 Herrstein Tel: (06785) Fax: (0721) (KA) Homepage: Erörtern = durchsprechen, darlegen, genau überlegen

2 Die freie Erörterung Ziel: Die Erörterung soll das Thema umfassend und
ausgewogen darstellen. Nicht die Meinung selbst, sondern wie man zu ihr kam, ist von Bedeutung Die Meinung soll nachvollziehbar, in sich stimmig und überzeugend präsentiert werden.

3 Ziele der Erörterung Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema sollte an der dem Thema angemessenen, folgerichtigen und am Gegenstand orientierten schlüssigen Darstellung sichtbar werden. Nachweis der Fähigkeit zum unabhängigen, ausgewogenen Urteilen

4 In 6 Schritten zur Erörterung
1 Themenauswahl 2 Stoffsammlung 3 Gliederung 4 Einleitung und Schluss 5 Ausformulierung des Hauptteils 6 Überarbeitung

5 Themenauswahl Alle Fragen zur Kenntnis nehmen
Kurzes Andenken einer möglichen Antwort Zügige Entscheidung für ein Thema

6 Lineare Erörterung Beispiel:
Die Jugendkriminalität nahm in den letzten Jahren immer mehr zu. Gib Gründe für diese Entwicklung an. Ein Sachverhalt soll erklärt, begründet, hinterfragt werden. Es ist nicht danach gefragt, ob Jugendkriminalität nun gut oder schlecht sei!

7 Dialektische Erörterung
Beispiel: Die Jugendkriminalität nahm in den letzten Jahren immer mehr zu. Sollte man Jugendliche härter bestrafen? Ein kontroverser Sachverhalt soll von mehreren Perspektiven aus beurteilt werden, ob man eher für oder gegen ihn ist. Es ist immer noch nicht danach gefragt, ob Jugendkriminalität nun gut oder schlecht sei!

8 Linear oder Dialektisch?
Warum, inwiefern, mit welchen Folgen Dialektisch: Pro und Kontra

9 Ausgewogener Standpunkt
Man muss (und soll) sich gewöhnlich weder bei linearen noch bei dialekti-schen Erörterungen für ein Extrem entscheiden: Es ist oft so, dass es mehrere Ursachen, Folgen, Sichtweisen etc. gibt. Normalerweise sollte man einen ausgewogenen Standort zwischen dem Pro und Kontra wählen Damit dokumentiert man Überblick, Einfühlungsvermögen und kritische Distanz

10 Stoffsammlung Vollständigkeit: Mit W-Fragen, Brainstorming, möglichst umfassend Aspekte des Themas zusammentragen Differenzierung: Begriffe wie Gewalt, Drogen, Kriminalität ... können sehr unterschiedliche Sachverhalte meinen. Ich muss im Vorfeld klären, worum es mir geht.

11 Stoffsammlung Die Stoffsammlung wird im Allgemeinen nicht abgegeben. Sie dient der Vorbereitung der eigenen Arbeit Visualisieren von Zusammenhängen durch farbliche Markierungen, Pfeile Übersichtlichkeit durch großzügige Anlage: statt der Rückseite lieber ein neues Blatt verwenden Gegenüberstellen von zusammen-gehörenden Argumenten: Pro - Kontra These - Antithese

12 Gliederung Die Erörterung bildet eine Einheit
Zusammenhängende Anordnung der Argumente zu einer überzeugenden, übersichtlichen und nachvollziehbaren Erörterung

13 Gliederungsmöglichkeit 1
Block-Methode Ja: Nein: ja1 nein1 ja2 nein2 ja3 nein3 ja4 nein4 (Größtes Ja Größtes Nein) 1 2 Sein bestes Argument hebt man sich idealerweise für den Schluss auf!

14 Alle Pro-Argumente werden allen Kontra-Argumenten gegenübergestellt.
Blockmethode Alle Pro-Argumente werden allen Kontra-Argumenten gegenübergestellt. Diese Darstellung ist dann angemessen, wenn ich eine deutliche Position zu Pro bzw. Kontra vertrete.

15 Blockmethode 4 Steigend
Alle Pro-Argumente werden allen Kontra-Argumenten gegenübergestellt. Darstellung für den Fall, ich wäre dagegen: 1. Pro-Argument 2. Pro-Argument (besser) 3. Pro-Argument (noch besser) 4. Pro-Argument (mein bestes) Steigend 1. Kontra-Argument 2. Kontra-Argument (besser) 3. Kontra-Argument (noch besser) 4. Kontra-Argument (mein bestes) Fazit: (schließt an bestes Kontra-Argument an)

16 Gliederungsmöglichkeit 2
Ja Nein Doch Ping-Pong -Methode Aber Dennoch Unter der Bedingung, dass

17 Ping-Pong-Methode Diese Darstellung ist dann angemessen, wenn ich eine mittige, ausgewogene Position vertrete oder wenn ich durch Differenzierung zu unterschiedlichen Positionen komme (z.B.: weiche Drogen - harte Drogen)

18 Argumente Ein Argument setzt sich zusammen aus:
Behauptung/ These Ich behaupte, dass ... Begründung ..., weil ... Beispiel Veranschaulichung Folgerung also ...

19 Argument Behauptung: (Jugendkriminalität)
Immer nur milde behandelte Jugendliche können kein Gefühl dafür entwickeln, etwas Schlechtes getan zu haben.

20 Argument Begründung: (Jugendkriminalität)
Wenn die Jugendlichen härter bestraft würden, dann brächte man damit symbolisch zum Ausdruck, dass sie ein Verbrechen begangen haben, für das sie zur Rechenschaft gezogen werden.

21 Argument Veranschaulichung: (Jugendkriminalität)
Wenn ein jugendlicher Ladendieb mit einer vorsichtigen Ermahnung davonkommt, dann lernt er daraus nur, dass es so schlimm nicht gewesen sein kann, was er getan hat. Spätestens im Gefängnis sollte jedem aber klar werden, dass man als Verbrecher behandelt wird und dass man eventuell ein Verbrechen begangen hat.

22 Das Argument im Ganzen:
Immer nur milde behandelte Jugendliche können kein Gefühl dafür entwickeln, etwas Schlechtes getan zu haben. Behauptung Wenn die Kids aber härter bestraft würden, dann brächte man damit symbolisch zum Ausdruck, dass sie ein Verbrechen begangen haben, für das sie zur Rechenschaft gezogen werden. Begründung Wenn ein jugendlicher Ladendieb mit einer vorsichtigen Ermahnung davonkommt, dann lernt er daraus nur, dass es so schlimm nicht gewesen sein kann, was er getan hat. Spätestens im Gefängnis sollte jedem aber klar werden, dass man als Verbrecher behandelt wird und dass man eventuell ein Verbrechen begangen hat. Veranschaulichung

23 4 Argumente Behauptungen immer begründen je abstrakter oder kontroverser die Behauptung, desto aufwendiger muss die Begründung sein Begründung durch: weil (kausal) damit (final) obwohl (konzessiv) Begründungen veranschaulichen Praxisbeweis Autoritätsbeweis Analogiebeweis Konkreter Fall Argumente bewerten und einschränken Argumente bestimmten Perspektiven/ Gruppen/ Betroffenheiten zuordnen

24 Einleitung Wozu dient eine Einleitung???
Wenn man jemanden anspricht, dann überfällt man ihn auch nicht gleich mit seinem Anliegen, sondern versucht durch den Austausch kleiner Höflichkeiten erst einmal zu ermitteln, ob der andere überhaupt aufgeschlossen ist. Man versucht außerdem sein Anliegen so vorzubereiten, dass es beim Gegenüber auf Wohlwollen stößt.

25 Einleitung Knapp die drei Gedanken der Einleitung formulieren: Noch keine Argumente! 1. Einleitungsgedanke Hinführung zum Thema: allgemeiner Aufhänger (mehrere Sätze; der längste Teil der Einleitung) 2. Überleitungsgedanke Problematisierung, stellt das Vorhergehende in Frage (ein [Halb-]Satz; häufig in Form einer Frage) 3. Thema Thema (Themafrage) der Arbeit mit ganz wenigen Worten vorstellen Achtung: hierbei unbedingt die Fragestellung des Aufsatzes beachten!!!

26 Einleitung Beispiel 1. Einleitungsgedanke (Jugendkriminalität) Hinführung zum Thema: allgemeiner Aufhänger (mehrere Sätze; der längste Teil der Einleitung) In den letzten Jahren kann ein starker Anstieg der Jugendkriminalität verzeichnet werden. Besonders Ladendiebstähle werden immer häufiger von immer jüngeren Tätern begangen. Der Staat reagiert bisher eher hilflos auf diese Erscheinung. Jugendliche gelten als nur eingeschränkt für ihre Taten verantwortlich und dürfen entsprechend nur milde ‚bestraft‘, bzw. sanft auf einen legalen Weg zurückgeführt werden

27 Einleitung Beispiel Überleitungsgedanke (Jugendkriminalität)
Problematisierung, stellt das Vorhergehende in Frage (ein [Halb-]Satz - häufig in Form einer Frage) Kann das die jugendlichen Täter aber zu einem Lernprozess veranlassen und sie in Zukunft von einer kriminellen Karriere abhalten?

28 Einleitung Beispiel 1. Thema (Jugendkriminalität) Thema der Arbeit mit ganz wenigen Worten vorstellen Achtung: hierbei unbedingt die Fragestellung des Aufsatzes beachten!!! Angesichts der Wirkungslosigkeit der bisherigen Politik gegenüber der Jugendkriminalität stellt sich die Frage, ob man Jugendliche nicht härter bestrafen sollte, um so die erschreckende Entwicklung aufzuhalten.

29 Einleitung Beispiel Und jetzt die Fragestellung und dann die Einleitung als Ganzes: Die Jugendkriminalität nahm in den letzten Jahren immer mehr zu. Sollte man Jugendliche härter bestrafen?

30 Einleitung Beispiel Einleitungsgedanke Überleitungsgedanke Thema
In den letzten Jahren kann ein starker Anstieg der Jugendkriminalität verzeichnet werden. Besonders Ladendiebstähle werden immer häufiger von immer jüngeren Tätern begangen. Der Staat reagiert bisher eher hilflos auf diese Erscheinung. Jugendliche gelten als nur eingeschränkt für ihre Taten verantwortlich und dürfen entsprechend nur milde ‚bestraft‘, bzw. sanft auf einen legalen Weg zurückgeführt werden Einleitungsgedanke Kann das die jugendlichen Täter aber zu einem Lernprozess veranlassen und sie in Zukunft vor einer kriminellen Karriere abhalten? Überleitungsgedanke Angesichts der Wirkungslosigkeit der bisherigen Politik gegenüber der Jugendkriminalität stellt sich die Frage, ob man Jugendliche nicht härter bestrafen sollte, um so die erschreckende Entwicklung aufzuhalten. Thema

31 Einleitung II Verschiedene Formen möglich: Aktualisierende Einleitung
Bezug nehmen auf aktuelle Ereignisse, Vorgänge, Entwicklungen, Trends ... Historische Einleitung Bezug auf die Geschichte: Wie war es früher? Begriffsklärung Nähere Bestimmung eines in der Frage zentralen Begriffs (was bedeutet eigentlich Kriminalität?) Allgemeiner Gedanke Sprichworte, Lebensweisheiten ... Zitat Begründung der Themenwahl Warum interessiert euch gerade dieses Thema? Wieso habt ihr es gewählt?

32 Schluss Der Schluss bezieht sich auf die Hauptthesen am Anfang, er rundet die Erörterung ab Mit einem Fazit die Erörterung abschließen und abrunden Äußerung seiner ausgewogenen, differenzierten und mit begründeten Einschränkungen versehenen Meinung Mit einem Schlussgedanken enden Anwendung seiner Meinung auf die Wirklichkeit oder Zukunft...

33 Schluss Beispiel Jugendliche Diebe härter zu bestrafen wäre meines Erachtens der falsche Weg, um eine Senkung der Jugendkriminalität herbeiführen zu wollen, weil man sie nicht einseitig für die Gier und den Werteverfall in unserer Gesell-schaft und für die Verführungstechniken der Kaufhäuser verantwortlich machen kann. Nur wenn ein Täter mehrfach erwischt wurde und durch anderen Maßnahmen nicht von seinen Verbrechen abgehalten werden kann, sollte man das Strafmaß stufenweise anheben. Jugendlichen Gewaltverbrechern sollte man allerdings nicht mit Samthandschuhen begegnen, sondern ihnen durch harte Strafen klar und unmissverständlich verdeutlichen, dass sie sich auf einem unakzeptablen Entwicklungsweg befinden, der auch ihnen nur Ärger einbringt.

34 Hauptteil Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit
Arbeit in Abschnitte untergliedern Wichtige Gedankenschritte durchschaubar machen und kurz erklären Verschachtelte Argumentationsketten werden in einem Endurteil zusammengefasst zwischen einzelnen Gedanken überleiten

35 Hauptteil Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit
Strukturiert vorgehen: Kann die Fragestellung in Unterbereiche gegliedert werden? Jugendkriminalität unterteilen in: Ladendiebstähle und andere Verbrechen Betroffenheiten unterteilen: Geschäfte Eltern Gesellschaft Jugendliche

36 Formulierung des Hauptteils
Umgangssprache, Dialekt und Jugendsprache vermeiden – SACHLICHER Stil. SACHLICHER Stil: KEINE NACHERZÄHLUNG keine Spannung, sondern kühl distanzierte Schilderung der Fakten keine bunten Ausschmückungen, sondern auf den Punkt gebrachte Argumente keine Anspielungen, sondern klare Aussagen keine Erlebnisse, sondern Gedanken nicht emotional, sondern rational

37 Formulierung des Hauptteils
Abwechslungsreich schreiben: keine Wiederholungen von einzelnen Wörtern, Häufig benutzte Begriffe umschreiben (Synonyme und ähnliche Begriffe finden) keine Wiederholungen im Satzbau keine Wiederholungen bei Formulierungen

38 Überarbeiten Die fertige Arbeit noch einmal genau durchlesen:
Rechtschreib- und Zeichensetzungs-fehler korrigieren holprige Ausdrücke ersetzen wirre Formulierungen umschreiben Unklarheiten beseitigen Fußnoten an das Textende eintragen Häufig wiederkehrende Ausdrücke durch Synonyme ersetzen Ist klar, wer mit „er“, „es“ ... jeweils gemeint ist?


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