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nicht-ferromagnetische Stoffe:
Geometrische Optik 1. Grundlagen Licht elektromagnetische Welle ( Elektrodynamik ) Elektrisches Feld Magnetisches Feld Gegenseitige periodische Anregung Def.: Polarisationsrichtung Ausbreitungsrichtung im Vakuum: Vakuum-Dispersionsrelation: Vakuum-Lichtgeschwindigkeit: Im isotropen Medium: Brechungsindex nicht-ferromagnetische Stoffe:
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Näherung ( geometrische Optik ) Lichtstrahlen
Wellenlänge Objektgrößen ( Blenden, Löcher, Aperturgrenzen, ... ) Wellennatur unerheblich ( Beugung, Interferenz unwichtig ) nur Ausbreitungsrichtung und ggf. Polarisation relevant Def.: Lichtstrahl Ausbreitungsrichtung Isotrope Medien Normale auf Wellenfront Strahlen Phasenflächen Def.: Strahlenbündel durch Blenden (Aperturen) berandete Lichtwelle Annahme: keine Absorption lineare Superposition von Strahlen
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erstes Beugungs-Minimum
Beispiel: Beugung einer ebenen Lichtwelle am Spalt L >> x Ebene Welle k x erstes Beugungs-Minimum Blende paralleles Strahlenbündel Beugungseffekte klein jedoch für : Kugelwelle Fresnel-Zahl !
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Lichtstrahlen in isotropen, inhomogenen Medien
Fermatsches Prinzip: Lichtstrahlen zwischen zwei Punkten A und B durchlaufen Wege kürzester Zeit ( bzgl. benachbarter Wege ) A B Wmin Wmin W optische Weglänge bzw. Eikonal L Fermatsches Prinzip Folgerung: Lichtwege sind umkehrbar.
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n·Weglänge Spezialfall: Ausbreitung im homogenen Medium, n const.
minimal kürzeste Verbindung von A und B Lichtstrahlen breiten sich im homogenen Medium geradlinig aus Anwendungen: Fata Morgana heiße Straße n Gradientenlichtleiter n Isochronen
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2. Reflexion und Brechung 2.1. Reflexion n1 n2
y z A ( x1 , 0 , z1 ) ( x0 , y0 , 0 ) ( x2 , 0 , z2 ) B Grenzfläche zwischen zwei Medien n1 n2 2.1. Reflexion Strahlebene Grenzfläche Reflexionsgesetz ( Einfallswinkel Ausfallswinkel ) Tafelrechnung z x y 0 x0 x1 x2 A B 1 2 n1 n2
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Anwendungen: Lichtumlenkung durch Winkelspiegel
(Umlenkwinkel unabhängig von Orientierung der Spiegelsysteme) • Umkehr Parallelverschiebung 45 90-Ablenkung • Passive Lichtumkehr ( 3-D ) Katzenauge ( Verkehrsschilder,... ) Laserreflexion von Mondoberfläche ...
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Brechungsgesetz ( Snellius ) n1 sin n2 sin
x y 0 x0 x1 x2 A B 1 2 n1 n2 ( n1 ) reflektierter Teilstrahl analog zur Reflexion Strahlebene Grenzfläche Brechungsgesetz ( Snellius ) n1 sin n2 sin Tafelrechnung
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n1 sin n2 sin Anwendung: Totalreflexion
( beim Übergang vom dichteren ins dünnere Medium ) z x y 0 1´ 2 n1 • 2G n2 ( n1 ) reflektierter Strahl n1 sin n2 sin Grenzwinkel 2 G bei sin Einfallswinkel G Totalreflexion Beispiel: Luft n1 1 Wasser n2 1,33 G
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ideale, d.h. scharfe Abbildung
3. Die optische Abbildung optisches System Reflexionen Brechungen Blenden ( Apertur ) A Objektpunkt B Bildpunkt ideale, d.h. scharfe Abbildung Fermat a) alle Strahlen (A B) haben gleiche Laufzeit sind isochron b) Objekt- und Bildpunkt sind austauschbar (Lichtweg umkehrbar) BF Brennpunkt ( focal point ) Spezialfall: A parallele Strahlen optisches System Reflexionen Brechungen Blenden ( Apertur )
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Fallunterscheidung: A B reelles Bild virtuelles Bild A B
darstellbar auf Bildschirm virtuelles Bild A B nur darstellbar mit zweitem abbildenden System ( z.B. Auge )
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Beispiele: Ebener Spiegel: A A
virtuelles Bild aufrecht Abbildungs-Maßstab 1 1 Der ebene Spiegel ist das einzige optische System, das jeden Raumpunkt P ideal in einen Raumpunkt P abbildet.
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Elliptischer Spiegel:
Brennpunkt Brennpunkt Der elliptische Spiegel bildet die Brennpunkte ( und nur die Brennpunkte ) ineinander ab. Spezialfall: Kugelspiegel Selbstabbildung des Mittelpunkts
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Lochkamera: P Näherungsabbildung, Unschärfe d invertiertes Bild
Schirm / Film Näherungsabbildung, Unschärfe d invertiertes Bild Abbildungsmaßstab b a große Schärfe Loch d klein große Tiefenschärfe kleine Lichtstärke d P Bildfleck: Beugungsfleck: Grenze der geometrischen Optik Optimum: abhängig von Wellenlänge!
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Berechnung von Oberfächenformen ( Linsen ):
Zielsystem: F x y Realisierung: F x y n L const. ( x , y ) ( 2 ) ( 1 ) D f x y xM a ( Hyperbel ) Übung
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Gute Abbildung für dünne Linsen und achsnahe Strahlen
x y n x y xM a D f Bemerkung: x(y) nur für diesen einen Strahlengang (achsparallele Strahlen) korrekt sonst Abbildungsfehler Vereinfachte Herstellung: sphärischer Schliff gute Näherung für Wölbungsdicke ≪ f Gute Abbildung für dünne Linsen und achsnahe Strahlen
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4. Elementare optische Bausteine 4.1. Hohlspiegel
y x f s1 s2 ( x , y ) 4. Elementare optische Bausteine 4.1. Hohlspiegel Achsparallele Srahlen: Fermat Parabolspiegel z.B. für Astronomie, Autoscheinwerfer etc. Bemerkung: x(y) nur für diesen einen (achsparallelen) Strahlengang korrekt sonst Abbildungsfehler Vereinfachte Herstellung: sphärische Hohlspiegel gute Näherung für achsnahe Strahlen
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Brennweite des Hohlspiegels
Sphärische Hohlspiegel: f M F R h achsnahe Strahlen: Brennweite des Hohlspiegels R / 2 . achsferne Strahlen: sphärische Aberration Grenzfall:
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gilt auch für Punkte jenseits (aber nahe) der optischen Achse
Punkt-zu-Punkt-Abbildung achsnaher Strahlen: S Außenwinkel ASM R B Außenwinkel MSB h M A Rechnung bis O(h): b g Abbildungsgleichung: g: Gegenstandsweite b: Bildweite f: Brennweite 0 vor dem Spiegel 0 hinter dem Spiegel gilt auch für Punkte jenseits (aber nahe) der optischen Achse
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Abbildung eines Gegenstandes:
geometrische Konstruktion: R b b Parallelstrahl Brennpunkt G Mittelpunktstrahl Selbstreflexion B Brennpunktstrahl Parallelstrahl F M g R Strahlensatz g Abbildungsmaßstab:
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Reelle und virtuelle Bilder des Hohlspiegels (achsnahe Strahlen):
g R 2f : B M G F Bild reell ( f b R 2f ) invertiert ( BG 0 ) verkleinert ( BG 1 )
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Strahlengang von Fall 1) invertiert
Reelle und virtuelle Bilder des Hohlspiegels (achsnahe Strahlen): B M F G R g f : Strahlengang von Fall 1) invertiert Bild reell ( b R 2f ) invertiert ( BG 0 ) vergrößert ( BG 1 )
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Reelle und virtuelle Bilder des Hohlspiegels (achsnahe Strahlen):
M F G f g 0 : Bild virtuell ( b 0 ) aufrecht ( BG 0 ) vergrößert ( BG 1 )
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universell mit obiger Vorzeichenkonvention
Umkehrung des Strahlengangs in 3) Konkavspiegel F hinter Spiegel f 0 B hinter Spiegel b 0 G vor Spiegel g 0 g 0 : G B F M Bild virtuell ( f b 0 ) aufrecht ( BG 0 ) verkleinert ( BG 1 ) universell mit obiger Vorzeichenkonvention
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4.2. Prismen 2 1 2 1 n C Strahlablenkung
Farbaufspaltung durch Dispersion ( Spektrographie ) Ablenkwinkel : A,B,C: Bemerkung: Bemerkung: Umkehrbarkeit des Lichtweges
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Spezialfall: symmetrischer Strahlengang
n Snellius Bemerkung: Symmetrie Extremum ( genauer: Minimum ) Beweis: Symmetrie Messung von min
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Farbaufspaltung (bei minimaler Ablenkung):
aus mikroskopischen Modellen (klassisch bzw. quantenmechanisch) n weiß rot grün blau Normale Dispersion: (durchsichtige Medien, fern von Absorption) (sonst: anomale Dispersion) also:
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4.3. Linsen 4.3.1. Brechung an sphärischen Flächen
sphärische Fläche Grundelement der sphärischen Linse Vorzeichenkonvention: Licht R f b f b Licht R f b f b
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(Analog: n2n1 divergierende Strahlen virtuelles Bild)
Abbildungsgleichung für achsnahe Strahlen: n1 n2 n1 M R A g B b P (Analog: n2n1 divergierende Strahlen virtuelles Bild) Rechnung bis Oh: Außenwinkel APM Außenwinkel BPM Snellius
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Brennweiten: äquivalente Formulierungen der Abbildungsgleichung:
f2b b f1g äquivalente Formulierungen der Abbildungsgleichung:
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4.3.2. Dünne Linsen n1 n2 M1 A g B b M2 Abbildungsgleichung
Dünne Linse 2 sphärische Grenzflächen; Dicke D ≪ Brennweiten R2 n1 n2 M1 R1 A g B b M2 D0 nach à A ( g ) linke Fläche ( R1 ) à ( ): à ( ) rechte Fläche ( R2 ) B ( b ): Abbildungsgleichung
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Abbildungsgleichung Interpretation von f: f (beidseitige) Brennweite
Linsenumkehr Lichtumkehr f Linsen-Eigenschaft f invariant Definition: Die Größe 1/f heißt Brechkraft. Beispiel: n1 n2,5 R1 m R2 m f m R1 0 R2 0 1/f 0 Sammellinse R1 0 R2 0 1/f 0 Zerstreuungslinse
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Typen von Grenzflächen: Licht
konvex R konkav R plan R Linsentypen: Licht bikonvex R1 R2 1 2 plankonvex R1 konkavkonvex R1 konvex f 0 Bi-Linsen Plan-Linsen Menisken-L. Licht bikonkav R1 R2 1 2 plankonkav R1 konvexkonkav R1 konkav f 0
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Parallelversetzung 0 für D 0
Abbildung durch dünne Linsen D Parallelversetzung 0 für D 0 Sammellinse Parallelstrahl Brennpunktstrahl Mittelpunktstrahl G b F F B g f f reelles Bild
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Parallelstrahl Zerstreuungslinse Brennpunktstrahl Mittelpunktstrahl G B F F b g f f Verwende rückwärtige Brennpunkte virtuelles Bild
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Strahlensatz Abbildungsmaßstab
Sammellinse Parallelstrahl Brennpunktstrahl Mittelpunktstrahl G b x x F F B g f f Strahlensatz Abbildungsmaßstab Newtonsche Abbildungsgleichung
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b B Sammellinse G F g f Parallelstrahl Mittelpunktstrahl Brennpunktstrahl x x x x f BG eins-zu-eins-Abbildung Abstand Quelle-Schirm g b fest, verschiebe Linse 2 Stellungen mit scharfem Bild: x, x x, x Brennweitenmessung ohne absolute Linsenposition
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b B Sammellinse G F g f Parallelstrahl Mittelpunktstrahl Brennpunktstrahl x x
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aufrechtes, verkleinertes, virtuelles Bild 0 b f
Zerstreuungslinse G F g f Parallelstrahl Mittelpunktstrahl Brennpunktstrahl aufrechtes, verkleinertes, virtuelles Bild 0 b f
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5. Matrixmethoden der geometrischen Optik
5.1. Definitionen Hier: Betrachte nur eine transversale Projektion y. Annahme: x und y Lichtaus-breitung sind voneinanander unabhängig (entkoppelt). x, y transversale Abweichungen eines Lichtstrahls vom Referenzstrahl s y Tangente s0 s Entfernung entlang Referenzstrahl Referenzstrahl Sollbahn optische Achse Vollständige Beschreibung des Strahls: Zustandsvektor s0 beliebig Transferabbildung:
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Definition des Referenzstrahls
Transferabbildung eines optischen Systems: y sa se s : ℝ Definition des Referenzstrahls
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linearisierte Transfergleichung
Taylorentwicklung für achsnahe Strahlen: a11 a12 a21 a22 linearisierte Transfergleichung Transfermatrix i.a. eine Transfermatrix pro transversale Projektion falls x, y nicht entkoppelt Formalismus mit 44-Transfermatrizen und 4-komponentigen Zustandsvektoren ( x, x, y, y )
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5.2. Spezielle Transfermatrizen
Lichtausbreitung im homogenen, isotropen Medium (Driftstrecke): s y se sa ye ya d
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Durchgang durch brechende Ebene:
s y e ye ya se sa Snellius
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Durchgang durch sphärische Grenzfläche:
y s se sa 4.3.1.
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Matrixmultiplikation
5.3. Folge optischer Systeme s y s0 s1 s2 System 1 System 2 M1 M2 Mtot Matrixmultiplikation Allgemein:
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Beispiele: s y R2 R1 n1 n2 Dünne Linse: 1 / f
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Dünne Linse Driftstrecke:
y f se sa d Dünne Linse Driftstrecke: Folgerung: d rechtsseitige Brennweite falls gilt: für alle ye d.h. gleiches Resultat wie von obiger (uneleganter) geometrischer Betrachtung
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Driftstrecke dünne Linse:
y f sa se d Driftstrecke dünne Linse: Folgerung: d linksseitige Brennweite falls gilt: für alle d.h. gleiches Resultat wie von obiger (uneleganter) geometrischer Betrachtung
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parallelverschobener Mittelpunktstrahl
y f sa se d Bemerkung: s y f F für alle Beliebig orientierte parallele Strahlen werden in die Brennebene abgebildet (Punkt-Winkel-Abbildung) Folgerung: Strahlengang-Konstruktion für beliebige Strahlen F Brennebene parallelverschobener Mittelpunktstrahl
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Abbildung durch dünne Linsen:
y f F G B g b MbMf Mg Scharfe Abbildung ya f ye unabhängig von a12 0 (Abbildungsgleichung) Dann folgt:
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5.4. Phasenraum einer Strahlenmenge
Alternative Definition: Zustandsvektor Transfer Folge: Driftstrecken, brechende Flächen, Linsen erfüllen alle Folge: Wegen det AB det A det B gilt dies auch für beliebige Kombinationen Vorsicht: Werden Spiegelungen auch zugelassen, gilt nur Optisches System ne na Optisches System n
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Funktional-Determinante
so what? Theorem von Liouville: Die Strahlenmenge nimmt in der ( y , n y )-Ebene, dem sogenannten Phasenraum, für alle s die gleiche Fläche ein: Beweis: Funktional-Determinante
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s2 max max 0 maximal negativ korreliert s3 min max 0 unkorreliert
Beispiel: s2 y y Scherung Scherung s3 Fast paralleles Strahlenbündel f F n 1 s3 s1 s2 Ellipsenfläche konstant s1 Varianzen und Kovarianzen: s s1 max min 0 unkorreliert s2 max max 0 maximal negativ korreliert s3 min max 0 unkorreliert
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Kein Strahlenbündel ist perfekt parallel kein Brennpunkt ist perfekt
Konsequenzen: Kein Strahlenbündel ist perfekt parallel kein Brennpunkt ist perfekt f Strahleinhüllende F s Strahltaille vor dem Brennpunkt Stochastische Prozesse (diffuse Streuung,...) vergrößern d2 d2-Verkleinerung erfordert Einspeisung von Information Beispiel: Stochastische Kühlung von Antiprotonstrahlen (S. van der Meer, Nobelpreis 1983)
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Mittelung über alle Strahlen des Bündels
Strahlform: i.a. gaußförmig, z.B. Gauß-Verteilung bleibt bei linearer Transferfunktion gaußförmig beschreibbar durch Breiten, d.h. (Ko-)Varianzen -Matrix: Mittelung über alle Strahlen des Bündels räumliche Breite Winkeldivergenz Korrelationsgrad
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Emittanz Phasenraumvolumen
Gauß-Verteilung Transfer ( na ne ): gaußsche Fehlerfortpflanzung Folge ( na ne ): 1 Emittanz Phasenraumvolumen
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6. Dicke Linsen, Linsensysteme, Hauptebenen
6.1. Das Hauptebenenkonzept Idee: Ersetze optisches System durch ein anderes (einfache Brechung ( f ) an zwei Hauptebenen (H1, H2)) mit gleicher Transfermatrix (aber i.a. unterschiedlichem Strahlengang innerhalb des Systems) H1 H2 f Systembrennweite FA FB s f f h1 h2 Konstruktionsvorschrift: Driftstrecke bis H1 Strahlübertragung nach H2 Brechung an dünner Linse Driftstrecke bis Systemende
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h2 s FB f FA h1 H2 H1 Eindeutige Lösung:
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6.2. System aus zwei Linsen d s f1 f2
Nahe Linsen (d 0): wie Einzellinse Additionstheorem für n nahe Linsen:
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6.3. Dicke Linsen H1 H2 R1 R2 n1 G FB FA n2 f d s B f n1 h1 h2
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s H1 H2 Vereinbarung: Messe g, b von H1, H2 aus R1 R2 G FB FA n2 n1 f
d B f n1 g b h1 h2 Korrektur zur dünnen Linse Vereinbarung + Konstruktion
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7.1. Chromatischer Aberration
7. Linsenfehler achsferne Strahlen Strahlbündel asymmetrisch zur Achse nicht-monochromatischer Strahl kein perfekter Brennpunkt chromatische Aberration f 7.1. Chromatischer Aberration blau rot n n: Glas hat normale Dispersion, d.h. n f Linse: Achromat: Linsensystem mit df /d bei einer mittleren Wellenlänge. Erfordert Kombination von mehreren Linsen unterschiedlichen Materials.
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1 2 Konstruktion eines zweilinsigen Achromats: f1 f2 n1 n2 geklebt
Zielbrennweite f vorgegeben bestimme f1 und f2 aus und 1 2
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7.2. Sphärische Aberration
Bildform Sphärische Oberflächen kein perfekter Brennpunkt, nicht einmal für achsparallele Strahlen sphärische Aberration f Abhilfen: Blenden gegen achsferne Strahlen Verringerung der Lichtstärke besser als ; generell ex. optimale sphärische Form Kombinationen Sammel- / Streulinsen sphärische Korrektur nicht-sphärische Linsen aus gepresstem Kunststoff ( Acrylglas ) monochromatisch Koma Sphärische Aberration bei schrägem Einfall: Koma Bildform
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7.3. Astigmatismus unterschiedliche Brechkraft in x- und y-Richtg.
Extremfall: Zylinderlinse ( Korrekturlinse für astigmatische Systeme ) A s B Abbildung durch astigmatische Linse: s x y Bildlinie Bemerkung: Stark unterschiedliche Einfallswinkel in x und y Astigmatismus durch sphärische Aberration auch bei perfekter (sphärischer) Linse
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7.4. Bildfeldwölbung und Verzeichnung
Sphärische Aberration Ebenen werden in gewölbte Flächen abgebildet B Bildfeldwölbung G Abblenden Verzeichnung tonnenförmige kissenförmige s Bild in Brennebene Randunschärfe
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Entstehung der Verzeichnung:
Ideale Bildebene für achsnahe Strahlen Blende s Verzeichnung mit Kissenform
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Entstehung der Verzeichnung:
Ideale Bildebene für achsnahe Strahlen Blende s Verzeichnung mit Tonnenform
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8. Optische Instrumente Aufgaben:
Bilderzeugung: Kamera, Diaprojektor, … Vergrößerter Sehwinkel: Lupe, Mikroskop, Fernrohr, ... Sehwinkel mit Instrument Definition: Winkelvergrößerung Sehwinkel mit bloßem Auge (ermüdungsfreie Akkomo-dation des Auges) Definition: Deutliche Sehweite Auflösung des Auges bei s0: Kleinste sichtbare Objektgröße bei s0: Wirkung eines Instruments:
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8.1. Die Lupe s Lupe ( f ) aufrechtes, vergrößertes virtuelles Bild
akkomodiertes Auge G F F g f s relles Bild auf Netzhaut b entspanntes Auge: s0-akkomodiert:
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8.2. Das Mikroskop G Linse vergrößertes Zwischenbild Lupe Auge
entspanntes Auge Tubuslänge Okular g f1 f2 f1 F1 F2 F2 G F1 G s Objektiv virtuelles Bild in
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8.3. Das Fernrohr 2 Linsen im Abstand d f1 f2 Parallelstrahlen
teleskopisches System Astronomisches ( Keplersches ) Fernrohr: f1, f2 0 Okular ( f2 foku ) Objektiv ( f1 fobj ) s entspanntes Auge Aperturblende Lichtstärke Gesichtsfeldblende scharfe Bildfeldbegrenzung Zwischen- bild h Bild invertiert Umkehrprisma für terrestrischen Einsatz Tubuslänge fobj ist i.a. sehr groß
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Holländisches ( Galileisches ) Fernrohr: f1 0, f2 0
Objektiv ( f1 fobj ) Okular ( f2 foku ) entspanntes Auge s aufrechtes Bild kompaktere Bauweise Weiter Systeme Spiegelteleskope Feldstecher ... sehr kompakt
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8.4. Der Diaprojektor gleichmäßige Ausleuchtung
scharfes Bild der Glühwendel Bildbühne mit Diapositiv Halogenlampe scharfes, invertiertes Bild des Diapositivs Hohlspiegel Objektiv Kondensor Durchmesser groß Brennweite klein Projektions-Leinwand
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8.5. Lichtstärke optischer Instrumente
Bild der Blende Austrittspupille Beispiel: Abbildung durch Linse (Kamera) Abstand 0 Durchmesser d Bild (Größe B) Objekt Blende Eintrittspupille Linse ( f ) Filmebene Einfallende Lichtmenge d2 Lichtmenge pro Filmfläche B f Licht pro Film Def.: Blendenzahl Folge: Belichtungszeit 2 Blendenzahl Blende , , , ,5 0,25 z. B.
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9. Der Regenbogen Regentropfen, n 1,33 z x R
parallele Lichtstrahlen von der Sonne Beobachtungsebene Sonne-Tropfen-Auge Ablenkwinkel
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z R 0 10 20 30 40 0 10 20 30 40 divergierende Lichtstrahldichte Kaustik Regenbogen bei 42 Sonnenstrahlen (gleichverteilt in z) const.
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Regenbogen unter 42 Sonne im Rücken
Höhe des Regenbogens hängt vom Sonnenstand ab normale Dispersion (Wasser) Rot außen, Blau innen im Prinzip beliebig viele weitere Kaustiken bei 2, 3, 4,... Reflexionen einzig sichtbare weitere Kaustik: 2 Reflexionen Nebenregenbogen bei 51, umgekehrte Farbfolge zwischen Haupt- und Nebenregenbogen: Dunkelzone Licht vom Regenbogen ist charakteristisch polarisiert ( beim Fotografieren: Effektverstärkung mit Polarisationsfiltern)
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Wiederhole a), b), c) für sehr viele ( z.B. 106 ) Strahlen
Monte-Carlo-Simulation des Regenbogens auf dem Computer: Würfle mit Zufallszahlengenerator gleichverteilt gleichverteilte Zufallszahl Würfle mit Zufallszahlengenerator Polarisation des Lichtstrahls zerlege das unpolarisierte Licht von der Sonne in linear polarisierte Strahlen, % parallel, 50% senkrecht zur Beobachtungsebene ( Physik 3 ) gleichverteilte Zufallszahl Berechne die Winkel und und mit Fresnel-Formeln ( Physik 3 ) die transmittierte und die reflektierte Strahlintensität. Fülle Histogramme für alle möglichen Strahlwege, jeweils gewichtet mit der Strahlintensität, bis die Gewichte sicher zu vernachlässigen sind ( d.h. Strahlintensität ) Wiederhole a), b), c) für sehr viele ( z.B. 106 ) Strahlen
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Nebenregenbogen 5. Ordnung ( 5 Reflexionen )
Hauptregenbogen Nebenregenbogen Dunkelzone Nebenregenbogen 5. Ordnung ( 5 Reflexionen )
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