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Entwicklungsaufgaben im Vorschulalter
Erwerb der Muttersprache Selbständigkeit in Alltagsdingen Aufbau der Geschlechtsidentität Entwicklung von Phantasie und Spielkompetenz
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Perspektivenübernahme
Perspektivenübernahme: Verständnis psychischer Zustände und Prozesse (Denken, Fühlen, Wollen) einer anderen Person und das Erkennen der Situationsgebundenheit des Handelns Kognitive Perspektivenübernahme: sich in die Sichtweise einer anderen Person eindenken Emotionale Perspektivenübernahme: sich in die Situation einer anderen Person einfühlen (Empathie)
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Theory of mind mentalistische Alltagstheorie: Zusammenhängendes Netz von Gedanken über mentale Aktivitäten Fähigkeit, sich selbst und anderen mentale Zustände zuzuschreiben (ab 3;5 – 4 Jahren) Metakognition: Nachdenken über das Denken
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Rouge-Test
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Selbstkonzept Allgemeines Selbstwertgefühl: Bewertung der eigenen Person Selbstkonzept: beschreibende Dimension Vier Bereiche: Schulische Leistungen Soziale Akzeptanz Aussehen Physische Fähigkeiten
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Geschlechtsverständnis
Geschlechtsidentität: Bewusstsein des eigenen Geschlechts (ca LJ) Geschlechtsstabilität: Bewusstsein, dass das eigene Geschlecht über die Zeit hinweg stabil bleibt (3. – 4. LJ) Geschlechtskonstanz: Erkenntnis, dass das Geschlecht auch gegenüber anderen Äußerungen der Erscheinung oder Tätigkeit invariant bleibt (ab 6. LJ)
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Entwicklung von Emotionen
Emotionen bei Neugeborenen (Vorläufer-Emotionen): Distress, Interesse, Erschrecken/Furcht, endogenes Wohlbehagen, Ekel Funktionstüchtige Emotionen im Kleinkindalter: Wohlbehagen, Freude, Zuneigung und Belustigung, Frustration, Ärger/Trotz, Furcht und Verlegenheit, Überraschung, Kummer und Traurigkeit
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Emotionsregulation Definition: Fähigkeit, das Auftreten, die Dauer und Intensität emotionaler Reaktionen beeinflussen zu können. Emotionen werden anfangs durch die Bezugspersonen reguliert (trösten, ablenken). Später übernimmt das Kind diese Aufgabe selbst.
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Untersuchungsbeispiel
Es ist bald Weihnachten. Alle Geschenke für Peter und seine Schwester sind bereits eingekauft. Die Kinder versprechen den Eltern, den Schrank, in dem sich die Geschenke befinden, nicht zu öffnen. Als Peter glaubt, er sei allein zu Hause, geht er zum Schrank und schaut nach. Er findet darin alle neuen Spielsachen, nimmt sie heraus und beginnt sie zu betrachten. Da kommt plötzlich der Vater ins Zimmer. Peter muss gestehen, was er gemacht hat.
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Übertretungsemotionen
Peinlichkeit: tritt in öffentlichen Situationen auf, in denen eine Person mit ihrer Selbstdarstellung in Schwierigkeiten geraten ist Scham: Selbstwertzweifel substantieller Natur, verbunden mit der Gewissheit, versagt zu haben oder inkompetent zu sein; negative Bewertung der eigenen Person Schuldgefühl: Verletzung von moralischen Normen durch Handlungen oder Unterlassungen; setzt Verantwortlichkeit voraus; intrinsisch motivierte Selbstabwertung
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Merkmale Spiel entspringt intrinsischer Motivation
Spiel ist spontan und von Freude begleitet Spiel beinhaltet Exploration und Experimentieren, Wiederholung und Nachahmung von Erfahrung Spiel vollzieht sich innerhalb eigener räumlicher und zeitlicher Grenzen Spielverhalten dient der Informationsaufnahme und –verarbeitung Spiel zeigt einen geordneten entwicklungsbedingten Verkauf
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Klassifikationsschema für Kinderspiele
Inhalt Form Konkret fiktiv Individuell Funktionsspiel Konstruktionsspiel Illusionsspiel sozial Regelspiel Rollenspiel
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Spiel und soziale Entwicklung
Parallelspiel: keine echte Interaktion, Interesse ist auf den gleichen Gegenstand gelenkt, Spielpartner als Objekt Assoziatives Spiel in Pseudogruppen: z.B. Sandkasten Partielle Teilnahme: Kinder haben ein gemeinsames Objekt und eine gemeinsame Spielregion Gruppenspiel: soziales Spielsystem
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Formen des Spiels Übungsspiel: Kind beweist seine Fähigkeiten, will sich die Realität unterwerfen, sensumotorisches Funktionsspiel Informationsspiel, Explorationsverhalten: erkundender Umgang mit Objekten zwecks Informationsgewinnung Konstruktionsspiel: Kind benutzt Gegenstände, um einen Zielgegenstand herzustellen (Baukasten, Puzzle) Symbolspiel: Ausüben von Spielhandlungen, die reale Aktivitäten ersetzen, Rollenspiele Rollenspiel: Zusammenspiel mehrerer Kinder, die fiktive Rollen bekleiden Regelspiel: Zusammenspiel nach fest vereinbarten Regeln, fördert soziales Verständnis und Kooperation
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Phasen des Spracherwerbs
Einwortphase (ab ca. 12 Monate): Kinder produzieren erste einfache Worte, die man als Sätze interpretieren, aber nur aus dem Kontext heraus verstehen kann Zweiwortphase (ab Monat): meist Substantiv + Verb, wobei Beziehungen zwischen Dingen und Umwelt hergestellt oder Funktionen beschrieben werden können. Komplexere Sätze: (ab 3. LJ), bis zu 10 – 11 Wörtern
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Merkmale der Kindersprache
Telegrammstil Übergeneralisierungen Bedeutungseinschränkungen
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Falsche Anwendung grammatikalischer Regeln
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