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Testbild. dbl 205 Kassel Langfristige Wirksamkeit der Kasseler Stottertherapie Harald A. Euler, Universität Kassel Alexander Wolff v. Gudenberg, Kasseler.

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1 Testbild

2 dbl 205 Kassel Langfristige Wirksamkeit der Kasseler Stottertherapie Harald A. Euler, Universität Kassel Alexander Wolff v. Gudenberg, Kasseler Stottertherapy Katrin Neuman, Universität Frankfurt

3 dbl 205 Kassel Therapieerfolg nach 3 Jahren Prädiktoren für Therapieerfolg

4 dbl 205 Kassel Wer stellt den Erfolg einer Therapie fest? Therapeut : Aussage wertarm; immer Erfolg Patient : Aussage zu öft geschönt; je aufwändiger die Therapie, desto mehr Neigung zur Selbstrechtfertigung Außenstehende : am ehesten bereit, Misserfolge zu benennen

5 dbl 205 Kassel Objektive Kriterien Prozentanteil unflüssig gesprochener Silben (Silb%) Sprechgeschwindigkeit (Silben/min) in 4 Sprechsituationen: Gespräch mit Therapeut Lesen eines Standardtextes Telefonieren mit unbekannter Person Passantenbefragung mit Standardtext Subjektive Kriterien (per Fragebogen) Stottereinschätzung in verschiedenen Situationen (Brutten Scale) (1 = kein, 5 = sehr viel Stottern) Vermeideverhalten beim Sprechen (0=nein, 1=ja) Beurteilung des eig. Sprechens (1 = ausgezeichnet, 5 = schrecklich)

6 dbl 205 Kassel Gütekriterien der objektiven Stotterhäufigkeit Beobachterübereinstimmung: signierte Platz-Übereinstimmung 79% Reliabilität (split-half) Gespräch:.97 Lesen:.94 Telefon:.83 Befragung:.99 Konsistenz (Cronbach alpha) Gespräch:.85 Lesen:.66 Telefon:.87 Befragung:.78 Zusammenhang zwischen obj. Stotterhäufigkeit und Selbstbeurteilung des Stotterschweregrades (9-stufiges Rating).57

7 dbl 205 Kassel Objektive Stotterhäufigkeiten in Silbenprozent über die Messzeitpunkte (Mittelwerte)

8 dbl 205 Kassel rot = 25., 50., und 75. Perzentil Individuelle Stotterfrequenzen in Silbenprozent (Mittelwert aus 4 Sprechsituationen)

9 dbl 205 Kassel Objektive Stotterhäufigkeiten in Silbenprozent über die Messzeitpunkte

10 dbl 205 Kassel Selbsteinschätzung des Stotterns (1 = kein, 5 = sehr starkes Stottern), Sprechvermeidung, und Unflüssigkeit (% Silben), vor und nach der Behandlung (N=78), 6 Monate (N=31), 1 Jahr (N=68), 2 Jahre (N=65) und 3 Jahre später (N=50); Mittelwerte über Klienten.

11 dbl 205 Kassel Veränderung von vor Kurs zu nach Kurs3 J. später pdpd Gespräch (Silb%).0001.80.0001.21 Lesen.0000.99.0000.91 Telefon.0001.77.0001.28 Befragung.0001.60.0001.23 Gesamt.0001.41.0001.34 Sprechgeschwindigkeit.0470.29.0090.54 Subj. Stottereinschätzung.0002.37.0001.73 Sprechvermeidung.0001.64.0001.37 Signifikanzwerte (p) und Effektgrößen (d)

12 dbl 205 Kassel Absicherung des Therapieerfolgs Drop-outs No-shows Sprechgeschwindigkeit Sprechnatürlichkeit Globale Beurteilung des eigenen Sprechens Warte-Kontrast-Gruppe Überwachung des eigenen Sprechens

13 dbl 205 Kassel

14 Analyse Sprechnatürlichkeit Bequemlichkeitsstichprobe, N=29. Zwei "blinde" Rater 9-stufiges Rating nach Martin et al. (1984): 1 = sehr natürlich; 9 = sehr unnatürlich Übereinstimmung der Rater: r =.74 ErgebnisNatürlichkeitsrating vor Kurs5.4 nach Kurs5.3 1-2 J. später3.6

15 dbl 205 Kassel Fälle, von denen keine Nachsorgedaten vorhanden (wegen Unerreichbarkeit oder Unwilligkeit): 6 von 78 (8 %) davon 5 Fälle unauffällig (übliche Therapiewirkung) 1 Fall auffällig (sehr starker Stotterer, keine Therapiewirkung) Drop-outs

16 dbl 205 Kassel Stotterhäufigkeiten von Klienten mit vollständigen Datensätzen ("regular shows") und Klienten, deren Nachuntersuchungsdaten lückenhaft sind ("irregular shows"). Zahlen bei Datenpunkten: Anzahl Fälle

17 dbl 205 Kassel Warte-Kontrast Ein Teil des Behandlungseffektes kann durch Messwiederholung (Vertrautheit) oder verflossene Zeit (Spontanheilung) bewirkt sein. 10 Klienten in Wartegruppe: Messung 3 Monate und 1 Monat vor Kursbeginn. Veränderung in Unflüssigkeiten: 11.5 Silb% zu 10.8 Silb% (n.s.)

18 dbl 205 Kassel Bewusste Sprechkontrolle vor und nach Therapie (1 = wenig, 5 = viel Kontrolle).

19 dbl 205 Kassel Eigenes Sprechen vor 1 nach½ J. 2 1 J.2 J.3 J. ausgezeichnet0110123 gut15116332718 mittelmäßig30147252720 mangelhaft3213763 schrecklich1401100 Anzahl der Patienten mit entsprechender Beurteilung des eigenen Sprechens; grau = Höchstzahlen 1 : rückblickende Bewertung nach dem Intensivkurs; 2 : geringere Fallzahl, da ab 1999 nicht mehr erhoben.

20 dbl 205 Kassel Bloodsteins (1995) 12 Kriterien für eine erfolgreiche Stottertherapie 1. Hinreichend große und repräsentative Stichprobe 2. Objektive Sprechkriterien 3. Wiederholte Bewertung, angemessene Sprechproben 4. Transfer der Verbesserung nach außerhalb des klinischen Settings? 5. Evidenz für längerfristigen Erfolg 6. Angemessene Kontrollgruppe 7. Sprechnatürlichkeit 8. Freiheit von bewusster Selbstkontrolle des Sprechens? 9. Erfolg bzgl. Angst, Selbstkonzept, Kommunikation 10. Drop-outs beachten 11. Methode anwendbar von jedem qualifizierten Sprechtherapeuten 12. Wirksamkeit, auch wenn Methode nicht mehr neu ist

21 dbl 205 Kassel Kompetenz vs. Performanz ("Können" vs. "Tun")

22 dbl 205 Kassel präpost1 Jahr2 Jahre3 Jahre.57.48.65.87 Vorhersage von Stotterhäufigkeiten (Partialkorrelationen).55 Einfache lineare Regressionsgleichung (Vorhersageformel) von Stotterhäufigkeit vor Therapie auf Häufigkeit nach 3 Jahren: (r=.551, N=50): Silb% 3J =.39 Silb% prä -1.29 Beispiel: Vor Therapie 10% Unflüssigkeit, nach 3 Jahren 3.90-1.29=2.61%

23 dbl 205 Kassel Vorhersage der Stotterhäufigkeit nach 3 Jahren aus prätherapeutischen Merkmalen Methode: Multiple lineare schrittweise Regression; filtert vorhersagekräftige Variablen heraus und beziffert deren Vorhersagekraft. Eingegebene Variablen: Geschlecht Alter Anzahl Geschwister Geburtsrang Muttersprache Alter bei Stotterbeginn Andere stotternde Familienmitglieder Andere Sprachstörungen Stotterhäufigkeit vor Therapie Subjektiver Stotterschweregrad Wichtigkeit von Sprechen im Beruf Anzahl bisheriger Stottertherapien Händigkeit Stotterverbesserungen in Vergangenheit davon vorhersagekräftig, nach Rang: 1. je höher, desto ungünstiger 2. je mehr, desto ungünstiger 3. je wichtiger, desto ungünstiger 4. wenn keine, dann günstiger

24 dbl 205 Kassel VariableStotterhäufigkeit zum Zeitpunkt post6 Mon.1 Jahr2 Jahre3 Jahre Geschlecht2. (w+) Alter3. (+) Anzahl Geschwister2. (+) Alter bei Stotterbeginn2. (+) Andere Sprachstörungen 4. (+) Stotterhäufigkeit vor Therapie 1. (+) Subjektive Stotterschwere 2. (-) Wichtigkeit Sprechen Beruf 3. (+) r=.64r=.71r=.68r=.71r=.79

25 dbl 205 Kassel Ich danke den Mitarbeitern der Kasseler Stottertherapie, insbesondere den Klienten, die zu diesen Ergebnissen maßgeblich beigetragen haben. Kassel, den 27. Mai 2005

26 dbl 205 Kassel Stauferkaiser Friedrich II.Dr. Paul Broca Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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