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Vorlesung Kulturwissenschaft I/II

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung Kulturwissenschaft I/II"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung Kulturwissenschaft I/II
Anglophonie Karl-Heinz Stoll  Wole Soyinka Vorlesung Kulturwissenschaft I/II WS 08/09 1 Titel

2 Wole Soyinka (Nigeria) liest
„Brich auf in früher Dämmerung“ Do., , 20 Uhr Planetarium Mannheim Wilhelm-Varnholt-Allee 1, MA Fr., , 20 Uhr Dreifaltigkeitskirche Speyer Große Himmelsgasse, SP

3 mit den anderen Preisträgern ‘86
Wole Soyinka beim Empfang des Nobelpreises Dez. 1986 mit den anderen Preisträgern ‘86 2 Nobel

4 Literatur-Nobelpreisträger
Anglophonie:  SA J.M. Coetzee 2003 Nadine Gordimer 1991 Nigeria Wole Soyinka 1986 Karibik V.S. Naipaul 2001 Derek Walcott 1992 AUS Patrick White 1973 IR Seamus Heaney 1995 Samuel Beckett 1969 US: Toni Morrison 1993 Joseph Brodsky 1987 (Russisch) Isaac Bashevis Singer 1978 (Jiddisch) Saul Bellow 1976 GB: Doris Lessing 2007 Harold Pinter 2005 William Golding 1983 3 Nobelpreisträger

5 Patrick White 1973 Wole Soyinka 1986 Nadine Gordimer 1991 Derek Walcott 1992 V.S. Naipaul 2001 J.M. Coetzee 2003

6 Nadine Gordimer, Derek Walcott, Toni Morrison, Wole Soyinka

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10 Dorf zu finden und keine global village idiots zu werden.
Motivation In Literatur werden komplexe Lebenswelten, Wertungen, kollektive Sinndeutungen, rekurrente Wertvorstellungen und nationale Mythen fassbar. Sie bietet einen direkten Zugang zu fremden Kulturen und Mentalitäten und damit auch zur Erweiterung der eigenen Persönlichkeit: Anglophonie Without a doubt literature actually provides the liveliest, most imaginative and most complex connection between language and reality. Appealing and stimulating in its palpability, a literary text offers a personal, psychologically profound and thereby a livelier approach to a foreign world than an expository text. (Stilz) Interkulturell kommunikationsfähige und -bereite Persönlichkeiten können nachvollziehen, was Menschen in verschiedenen Ländern und Kulturen umtreibt. Sich in die Perspektiven anderer zu versetzen ist eine Voraussetzung von Übersetzen. Das global village liegt in Terranglia. Die cyber-neighbors haben Verständigungsprobleme, und das Dorf wächst über die Grenzen. Die Vorlesung dieses Semesters will Ihnen helfen, Ihren Weg im Dorf zu finden und keine global village idiots zu werden.

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12 Wole (Akinwande Oluwale) Soyinka
Wole Soyinka: Menschen und Mythologien Anliegen: Rolle des Individuums in der sozialen und politischen Situation der zeitgenössischen afrikan. Gesellschaften auf der Grundlage des Weltbilds der Yoruba-Kultur, in Beziehung gesetzt zur abendländischen Kultur. “an awowed mythopoeist” Anglophonie Biographie Wole (Akinwande Oluwale) Soyinka * in dem Dorf Ìsarà bei Abeokuta im Western State von Nigeria. Aufgewachsen in Aké. Vater Rektor einer anglikanischen Missionsschule, Mutter Enkelin des Reverend J.J. Ransome Kuti. Ab 1946 Government College, ab University College in Ibadan. (An letzterem studierten auch Chinua Achebe, Christopher Okigbo und John Pepper Clark.) Mit 20 an Universität Leeds, graduierte dort 1958. G. Wilson Knight, Arnold Kettle. Royal Court Theatre, New English Drama (John Osborne, John Arden, Harold Pinter). 1

13 The Swamp Dwellers, The Lion and the Jewel.
Ulli Beier, Black Orpheus. Universitätsdozent in Ibadan, Ife und Lagos. Ojukuwu, Befehlshaber in Biafra. 1967 bis 1969 für 24 Monate inhaftiert, 21 Monate Einzelhaft, mehrfach totgesagt. Gastdozenturen in GB ( Visiting Professor Sheffield University, und Overseas Fellow Churchill College, Cambridge), den USA (1980 Yale), Australien, Prof. für Vergleichende Literaturwissenschaft Universität Ife, Nigeria. 1986 Nobelpreis für Literatur. Ehrendoktorwürden Yale, Montpellier, Lagos, Bayreuth. Sani Abacha, Moshod Abiola. Abuja. Abdulsalam Abubakar. Rückkehr nach Nigeria.

14 Grundzüge des Gesamtwerks
Anglophonie Grundzüge des Gesamtwerks Dramatiker, Romanautor, Lyriker, Literaturkritiker, Autobiograph, Schauspieler und Politiker. Bezeichnet sich selbst als “a writer, myth-maker, and critic”. Markenzeichen von Soyinkas Sprache: kondensierte Metaphern, vielteilige Komposita, fragmentarische und elliptische Syntax. Distanzierung von der Négritude Bewegung im Jahre 1962: “I don´t think a tiger has to go around proclaiming his tigritude.” Achebe; Nzekwu, Wand of Noble Wood; Conton, The African; Soyinka, Season of Anomy. Zur look-white-man Thematik: “Who cares ultimately how those stupid master races reacted to you and me. The problem now is to answer what is happening here.”

15 Entwicklung des Autors von einer Beschäftigung
mit den eher privaten Problemen persönlicher Entwicklung hin zu politischem Engagement: The Lion and the Jewel, The Interpreters: Satiriker, der sich auflehnt gegen jede Art von Bombast, Aufgeblasenheit und falscher Romantik. Ab Kongi´s Harvest und Season of Anomy: Umrisse sozialer und politischer Utopien. Requiem for a Futurologist und The Beatification of Area Boy: burleske Atmosphäre und beschwingter Ton erinnern an frühe Werke wie The Lion and the Jewel und The Trials of Brother Jero. Anders als Ngugi wa Thiong´o erwartet Soyinka die Rettung vor den dargestellten Übeln in der Gesellschaft nicht vom Volk. Seine Themen sind die Verantwortung des Intellektuellen in der Gesellschaft und die Mittel und Wege, mit denen er eine Veränderung herbeiführen kann.

16 Yoruba-Pantheon: über 400 Götter und Geister
Yoruba-Pantheon: über 400 Götter und Geister. Olorun oder Oludumare oder Orisanla: “Owner of Heaven”; Atunda, Obatala, Aroni, Esu oder Eshu; Sango oder Shango. Ogun: in A Dance of the Forests, The Road, The Interpreters, Idanre, Madmen and Specialists, The Bacchae of Euripides, Death and the King´s Horseman. Egungun-Maske. Europäische Einflüsse: Bibel, Shakespeare, klassische griech. Literatur, Theater der Grausamkeit, Theater des Absurden, Postmoderne, Ben Jonson, Wycherley, Ibsen, Chekov, Wesker, Pinter, Brecht.

17 Individuen: Satire und Ermutigung
Anglophonie Individuen: Satire und Ermutigung The Swamp Dwellers ( ) 1958 Sunday Times Students´ Drama Festival, London; 1959 Arts Theatre, Ibadan. Haltung zu Mythen hier: äußerste Skepsis, attackiert Aberglauben und Entmündigung des Einzelnen, die mit unreflektiert konservativen Haltungen und der Unterwerfung unter das Machtstreben und den Egoismus traditioneller Würdenträger und der von diesen vertretenen Mythologien einhergehen. Igwezu, Alu und Makuri, Kadiye, Awuchike.

18 Unsentimentale, nüchterne Verurteilung egoistischen Macht-missbrauchs in der traditionellen wie in der modernen Gesell- schaft und Verweis auf kritische Selbstverantwortung des Indi-viduums.

19 The Lion and the Jewel (1958)
1959 Arts Theatre, Ibadan; 1966 Royal Court. Sidi, “a true village belle”; Lakunle, der Dorfschullehrer. SIDI: They will say I was no virgin That I was forced to sell my shame And marry you without a price. LAKUNLE: A savage custom, barbaric, out-dated, Rejected, denounced, accursed, Excommunicated, archaic, degrading, Humiliating, unspeakable, redundant, Retrogressive, remarkable, unpalatable. SIDI: Is the bag empty? Why did you stop? LAKUNLE: I own only the Shorter Companion Dictionary, but I have ordered The Longer One - you wait! (8) SIDI: [...] I tell you I dislike This unhealthy mouthing you perform. (10)  Baroka, der Bale, d.h. Dorfhäuptling; Sadiku, Barokas Hauptfrau.

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22 A Dance of the Forests (1960)
Kein Votum des Autors zugunsten konservativer Lebensformen, sondern Satire auf die Verrücktheiten eines unausgegorenen, naiven, kraftlosen, oberfläch- lichen Modernismus. Ben Jonson, Volpone, Restoration comedy, George Bernard Shaw, Nietzsche. A Dance of the Forests (1960) Verfasst anlässlich der nigerian. Unabhängigkeitsfeiern am Vehemente Ablehnung der Verwendung von traditionellen Mythen zur romantisch-glorifizierenden Verherrlichung von Vergangenheit (“to question accepted History”), aber nur auf 1. Blick entmythologisierende Funktion - Rückbesinnung auf die eigenen Traditionen und aktives Ein-greifen von Göttern und Geistern hilft zu einer individuellen Bewusst-seinsänderung in Richtung auf eine realistische gegenwarts- und zu-kunftsorientierte Wirklichkeitserfassung. Ibadan. The Penkelemes Years (1994). Forest Head - Olodumare - Obaneji. Egungun festival.

23 Demoke, Oremole, Dead Man, Dead Woman, Mata Kharibu.
Aroni, the Lame One: Eshuoro is the wayward flesh of Oro - Oro whose agency serves much of the bestial human, whom they invoke for terror. Ogun, they deify, for his playground is the battle field, but he loves the anvil and protects all carvers, smiths, and all workers in iron. Demoke, Oremole, Dead Man, Dead Woman, Mata Kharibu. “The accumulated heritage - that is what we are celebrating. Mali. Chaka. Shongai. Glory. Empires. [...] This is the era of greatness.” Hure Rola - Madame Tortoise: “I regret nothing” demonstriert Ehrlichkeit, aber auch Egoismus und Mangel an Menschlickeit. Justizangestellter Adenebi: Fassade respektablen Philistertums, verspielt Möglichkeit einer Beichte und Regeneration. Schmied und Bildhauer Demoke: bekennt nach anfänglichem Zögern offen seine Schuld und schafft damit Voraussetzung für moralische Regeneration; fähig zu großer künstlerischer Schöpfung und zugleich zum Mord, zu Kreativität und Zerstörung.  “The Incinerator”, “The Chimney of Ereko”. Waldgeister, “from olobiribiti, who rolls himself like a ball, to the two-headed purubororo, whose four horns belch continuous smoke”.

24 800 Jahre zurück: Hof von Mata Kharibu:
Baumkobold Murete. 800 Jahre zurück: Hof von Mata Kharibu: Königin – Rola; Demoke – Hofdichter; Adenebi – Geschichtsschreiber; Dead Man – Offizier. “audacious, spectacular fantasia of ballet, acrobatics, and mime”: Dämonen, Götter und Geister des Waldes, der Ameisen, der Steine, der Flüsse, der Vulkane und der Sonne repräsentieren die gesamte Lebenswelt Afrikas, seine Ressourcen und Möglichkeiten. Half-Child – Abiku. Forest Head: Trouble me no further. The fooleries of beings whom I have fashioned closer to me weary and distress me. Yet I must persist, knowing that nothing is ever altered. My secret is my eternal burden - to pierce the encrustations of soul-deadening habit, and bare the mirror of original nakedness - knowing full well, it is all futility. Autor verweist Zuschauer auf ihre private, persönliche Fähigkeit, kritisch und unabhängig zu denken, den Teufelskreis von Egoismus und Schuld zu durchbrechen und Problemlösungen für die Zukunft zu finden. Myth, Literature and the African World.

25 The Trials of Brother Jero (1960)
1960 University College, Ibadan; 1967 New York Greenwich Mews; 1974 Bristol University Drama Department. Muntere satirische Gaunerkomödie auf religiöse Scharlatanerie, moderne Seelenfänger. Moses Orimolade Tunolase gründete 1928 die Cherubim and Seraphim Society. Jeroboam, Marktfrau Amope, Brother Chume. The Strong Breed (1963) 1967 New York, Greenwich Mews; 1976 Chancellor College, Malawi; 1992 London zur Eröffnung des Jeannette Cochrane Theatre. Thema: die grausam zerstörerische Kraft traditioneller Mythen.  Lehrer Eman; seine Freundin Sunma, schwachsinniger Knabe Ifada, Mädchen Omae. Gemeinschaft kann nur vor ihren eigenen sadistischen und destruktiven Impulsen gerettet werden, wenn sich jemand findet, der als Märtyrer zum Selbstopfer bereit ist. Erneuerung der Gesellschaft muss bei einer Veränderung des individuellen Bewusstseins beginnen.

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27 1965 Commonwealth Arts Festival, Theatre Royal, Stratford;
The Road (1965) 1965 Commonwealth Arts Festival, Theatre Royal, Stratford; 1978 University of Ibadan, 1984 Goodman Theatre, Chicago. Hinter dem komischen, makabren und ernsten Geschehen, den Clownerien und der profunden Symbolik steht als zen- trales mythisches Thema die menschlich Grundfrage nach dem Wesen von Leben und Tod, die Suche nach religiöser Sinngebung. Agemo is simply, a religious cult of flesh dissolution. The dance is the movement of transition; it is used in the play as a visual suspension of death [...] Agemo, the mere phase, includes the passage of transition from the human to the divine essence (as in the festival of Ogun in this play), as much as the part psychic, part intellectual grope of Professor towards the essence of death. Samson, Kotonu, Murano, Professor, Say Tokio Kid, Chief in Town. Straße: Symbol für die Übergangsphase, den Weg von der Welt der Lebenden in die Welt der Toten; verschafft den Figuren die Mittel zum Lebensunterhalt; Symbol für Übergangsphase der Gesellschaft; Straßenverkehr als Krieg, Straße als Schlachtfeld.

28 “Driver´s Haven”: AKSIDENT STORE - ­ ALL PARTS AVAILEBUL.
“I pursue the Word. [...] I have sight and vision only for the Word” “ [...] the Word may be found companion not to life, but Death.” Die Darstellung der Ergebnislosigkeit einer Suche nach dem Sinn von Leben und Tod führt dem Zuschauer die Unerklärlichkeit derselben vor Augen. Sprachliches Register: von der viktorianischen, hochgestochenen, poetisch-intellektuellen Ausdrucksweise von Professor über das Pidgin der meisten anderen Figuren, den amerikanischen Slang Say Tokyo Kids bis hin zu den Yoruba-Liedern und Sprichwörtern. Zahlreiche Fußnoten und ein Anhang mit einem “Glossary of Pidgin Words” und “Translations of Yoruba Songs” bieten Verständnishilfen.

29 The Interpreters (1965) Kritische u. satirische Bestands- aufnahme des Lebens im moder-nen Nigeria. 5 Freunde und „Interpreten“: Sagoe: Journalist; Bandele u. Kola: Universitätsdozenten Med. bzw. Kunst; Egbo: Beamter im Außenministerium; Sekoni: Ingenieur und Bildhauer. Mit einem gesellschaftlichen und politischen Establishment konfrontiert, das sie von allen wichtigen politischen und wirtschaftlichen Entschei-dungen ausschließt, ihre spontane Menschlichkeit ebenso frustriert wie ihre berufliche Kreativität, ihr Gesellschaftsleben und ihre Liebesbe-ziehungen. Egbo: Zungenfertigkeit, Atheismus und hedonistische Ablehnung der Übernahme politischer oder menschlicher Verantwortung. Sekoni: Stottern, tiefe Religiosität und idealistisches Engagement. Sagoe: anarchistisch rücksichtsloser Clown und zynischer Satiriker.

30 Bandele: weise, bedächtig, sensibel und
zutiefst menschlich, “the novel´s great mediator and reconciler”, rettet seine Freunde immer wieder aus gefährlichen Situationen. Kola: Künstler und Gefühlsmensch, muss erkennen, dass ihm die Kraft fehlt, in einer künstlerischen Vision die disparaten Elemente des Lebens einer übergreifenden Sinngebung zuzuführen. Weibliche Interpreters: Dehinwa, Sagoes emanzipierte Freundin; die stolze namenlose Studentin, die von Egbo ein Kind erwartet; Mrs Faseyi; Monica, deren engl. Schwiegertochter. Etablierte Clique von Professoren, Politikern und Geschäftsleuten (insbes. Sir Derinola, Chief Winsala, Dr Faseyi, Prof Oguazor und Dr Lumoye): dekadent, steril, egoistisch, bigott, verkrustet, versnobt, korrupt und altmodisch.

31 Egbo: “[...] ‘enlightened ruler’, and gradually Egbo had begun to wonder and to set the warlord of the creeks against dull grey file cabinet faces of the Foreign Office.” – bequemer, sicherer Routinejob im Außenminis-terium, Individualismus, Möglichkeit, das Leben unbeschwert nach Wunsch gestalten zu können. Sekoni: verklärende, realitätsfremde Weltsicht, “Universal Dome”, tatendurstiges, idealistisches Bemühen, die Lebensbedingungen im Land durch kreativen technischen Fortschritt zu verbessern: “‘[...] I c-c-cannot conttinue to be ssigning vouchers and llletters and b-b-bicycle allow-ances ...’” “expatriate expert” - “expert expat. expert”: “‘the escapade of the mad engineer’”. Simi of the slow eyelids. Sagoe: Buch über die “philosophy of the true Egoist”, “Voidancy”, “the philosophy of shit”. “Voidancy is not a movement of protest, but it protests: it is non-revolutionary, but it revolts.” Auswahlkommission: “Lost elections, missed nominations, thug recruitment, financial backing, Ministerial in-law­fulness, Ministerial poncing, general arse-licking, Ministerial concubinage ...”.

32 “‘My name is Lazarus, not Christ, Son of God.’”
Amerikanischer Geschichtsdozent Joe Golder. Kolas großes Gemälde des Yoruba-Pantheons: Golder - Erinle (Verkör-perung animalischer Instinkte); Noah - Atunda, Egbo - Ogun, Lazarus - Esumare. Pantheon-Bild überhöht Charakteristika einzelner Personen ins Mythi-sche, suggeriert Möglichkeit, durch künstlerischen Willen und Ausdruck die Einbindung von Charakteren und Ereignissen der Gegenwart in tra-ditionelle metaphysische Deutungsmuster erreichen zu können. Indessen stellt sich heraus, dass das Gemälde offenbar doch nicht die erwartete kohärente Sinngebung zu liefern imstande ist. Rückbesinnung auf tradi-tionelle Wurzeln kein Ansatz für Bewältigung der Probleme von Gegen-wart und Zukunft. Ideal: offene und bisweilen rüde Ehrlichkeit, Unabhängigkeit der Urteils-kraft, spontane, sensible Menschlichkeit. Statt richtungweisendem Welt-bild Flucht in Zynismus, Verzweiflung, Kunst, clowneske Verspottungen von Heuchelei. Interpreten, keine Revolutionäre. Reaktionen nicht politischer, sondern rein privater Natur.

33 Gesellschaft: Kritik und Utopie
Anglophonie Gesellschaft: Kritik und Utopie Kongi´s Harvest (1965) 1965 Lagos, 1966 Preis auf Dakar Festival of Negro Arts, 1968 Negro Ensemble Company, New York, 1970 mit Soyinka in der Hauptrolle verfilmt. Positive politische Alternative zu einem kritisierten korrupten Staatssys-tem. Kontrastierung traditioneller afrikanischer Gesellschaftsordnung mit effizienter postkolonialer Diktatur, mythischer Kraft von Leben und Liebe mit Hass, Machtgier und erzwungener Ordnung. Isma - Ghana zur Zeit Nkrumahs. Oba Danlola: Vertreter traditioneller Herrschaftsweisen, Lebensfülle und Sinnengenuss; Diktator Kongi: korrupt, clever und machtgierig, Regime basiert auf brutaler Unterdrückung des Lebens; Segi und Daodu: positive Alternative voller Leben und Liebe.

34 “Reformed Aweri Fraternity”.
The pot that will eat fat Its bottom must be scorched The squirrel that will long crack nuts Its footpad must be sore The sweetest wine has flowed down The tapper´s shattered shins “Reformed Aweri Fraternity”. Segi: “Preach life Daodu, only life ... [...] Only life is worth preaching my prince. [...] It needs a sermon on life ... love ... ” Daodu: “What is there strong enough about just living and loving? What!” Segi: “It will be enough that you erect a pulpit against him, even for one moment.” Kein Sieg des Guten über das Böse - aber immerhin können Daodu und Segi ihre, lebensbejahende Haltung manifestieren und Kongi in aller Öffentlichkeit als mörderischen Tyrannen entlarven.

35 Madmen and Specialists (1970)
Idanre and Other Poems (1967) Ogun, Sango, Gott des Blitzes, “the axe-handed one”, Olodumare, Sklave Atunda. „Idanre“ schildert den ewigen Kreislauf von Geburt und Tod in Entsprechung zu Oguns Zyklus von Schuld und Regeneration. Poems from Prison (1969) “Live Burial” und “Flowers for My Land”. Madmen and Specialists (1970) 1970 Waterford, Connecticut. “a passionate and consuming obsession with the problem of evil.” Thema: “the betrayal of vocation for the attraction of power in one form or another”. Chirurg Dr Bero, Erdmütter Iya Agba und Iya Mate, Si Bero, Old Man Figuren repräsentieren in abstrahierender, allegorischer Weise bestimmte mythische Prinzipien. Edward Bond, Early Morning; Antonin Artaud, „theatre of cruelty“.

36 “What is As? Why As!” “Mendicants”. “[...] he began to teach them to think, think, THINK! Can you picture a more treacherous deed than to place a working mind in a mangled body?” Makabre, pessimistische und verzweifelte Enthüllung der brutalen Unmenschlichkeit von Machtausübung, wie sie durch einen Krieg freigesetzt wird. “[...] the dog in dogma, tic of a heretic, the tick in politics, the mock of democracy, the mar of marxism, a tic of the fanatic, the boo in buddhism, the ham in Mohammed [...].” “BERO: [...] The End ... OLD MAN: Justifies the meanness.” A Shuttle in the Crypt (1972) Einsamkeit, Folter, Hinrichtungen von Mitgefangenen, Verzweiflung), Hoffnung, Todesgedanken, Wut gegen seine Peiniger, Verachtung für Gowon, Gräuel des nigerianischen Bürgerkriegs, Gedenken toter Freunde, insbesondere des Lyrikers Christopher Okigbo.

37 “The man dies in all who keep silent in the face of tyranny.”
The Man Died (1973) “The man dies in all who keep silent in the face of tyranny.” Season of Anomy (1973) Streben nach Befreiung der Gesellschaft von den sozialen Ungerechtig-keiten eines monopolkapitalistischen Systems durch politische Aktion mit dem Ziel einer revolutionären Neuordnung nach einer von traditio-nellen Lebens- und Glaubensformen inspirierten mythischen Utopie. Ekweni, Survive the Peace. 5 Teile: Seminal, Buds, Tentacles, Harvest, Spores. Iriyise, Ofeyi, Ahime. Ogun- und Dionysos-Mythen. Aiyétómò: ‘the world of a child’; Aiyéró: ‘the world where we are’ Tribalismus durch proletarische Solidarität überwinden: [...] we could start with newly created working communities. New affinities, working-class kinships as opposed to the tribal. We killed the atavistic instinct once for all in new ventures [...] a new tribe, the working tribe was created, far from the poisonous tentacles of those fogies of clannishness (sic) tribal power.

38 Inderin Taiila: “the Asian enigma”, “the symbol of passive peace”,
Demakin, the “Dentist”: “‘Don´t ask me what I envisage. Beyond the elimination of men I know to be destructively evil, I envisage nothing.’” Inderin Taiila: “the Asian enigma”, “the symbol of passive peace”, Unschuld und Frieden, Iriyise: sexuelle Attraktivität und Revolution. WAKE UP WITH THE COCOA COMPLEXION. What answers shall I make you then, you restless questioners rising from dark silt-beds? How change your whitened bones into something rich and strange? The lines had haunted him from his first glimpse of the pristine moment - full fathom five his father lies ... of his bones are coral made ... those are the pearls. ... [...] the pattern [...] endemic throughout the continent! Bloated, ignorant armies hanging on to power until they drop like rotten fruit! A conspiracy of power-besotted exploiters across national boundaries, bargaining with outsiders against us! Lip-service to revolutionary movements to drown the cries of internal repression. Tell me friend, what are they selling? All this haggling and under-the-counter deals, what is the commodity? Us! Karaun, Suberu. Shakespeare, The Tempest, King Lear, Bibel, Yeats, Eliot, Waste Land, Tarzan, ägyptische und griechische Mythologie.

39 Iriyise und Ofeyi // Orpheus und Eurydike;
Aristo // Aristaios; Karaun // Charon; Suberu // Kerberos. Aiyéró: Beispiel, Möglichkeit einer visionären Utopie: im Einklang mit Natur, akzeptiert Tod als elementaren Bestandteil des Lebens, respektiert Vergangenheit, ohne die Augen vor Gegenwart und Zukunft zu verschließen. Gemeinschaft ist frei von Besitzgier und Ausbeutung, jeder trägt zum Gemeinwohl bei, was er kann, und erhält, was er braucht. Machtgier und Gewaltbereitschaft sind Teile des menschlichen Wesens, aber es gibt auch Menschen, die versuchen, eine Veränderung der Verhältnisse herbeizuführen. „Quest“.

40 Jero´s Metamorphosis (1973)
1974 Bristol University Drama Department, 1981 National Theatre Lagos. Yacuba Gowon. “Bar Beach Show”: “Popular expression for the new fashion of public executions in Lagos, capital of Nigeria.” Chume: “You no even sabbe call my name correct and you dey call man illiterate. My name na Chume, no to Chummy.” Direkte Attacke gegen ein brutales Militärregime und die korrupten, selbst ernannten geistigen Führer, die es unterstützen.

41 The Bacchae of Euripides (1973)
Auftragsarbeit für National Theatre London, Old Vic. Ziel der Bearbeitung: “to approp-riate Ritual for ideological state-ments”; “[...] the message is clearly subversive. For The Bacchae is not a play of accommodation but of group challenge and conflict.” [...] Ogun who is in this context synonymous with Dionysos, and who, conceptually, I have to confess, I use interchangably with Dionysos as symbol of the destructive-creative unity of nature.

42 Griechische Mythen und Dramen // Yoruba-Welt:
Hierarchie in Götterwelt, Attribute der Götter, deren Involviertheit in menschliche Geschicke, animistische Bezüge, System von Priestern, Sehern, Orakeln, Rolle eines Sündenbocks, chorische Elemente, Ursprünge des Theaters in religiösen Anlässen wie Ernte, Initiation, Tod oder in Geschichten und Legenden über die Herkunft eines Volkes. Dionysos (Naturprinzip der Macht des Lebens, Wachsen, Gedeihen und Regeneration); Semele (Mutter des Dionysos); Pentheus (Prinzipien von Grausamkeit, Zerstörung und Tyrannei); Tiresias (blinder Seher und Hohepriester von Theben); Agave (Mutter des Pentheus). Mythische Feier des festen Glaubens eines unterdrückten Volkes an ein hohes Prinzip, welcher zur Überwindung aller Schranken zwischen den Menschen führt, eine Feier der Kräfte von Leben, Widergeburt, Selbstverwirklichung und Freiheit.

43 Death and the King´s Horseman (1973)
1976 Ife, Theatre of Nations Festival, 1979 Goodman Theatre Chicago, Kennedy Center Washington Lincoln Center New York.  Zentrales Thema: Konfrontation des Menschen mit dem Tod. Ritu-eller Tod ist keine Selbstzerstö-rung, sondern eine Bestätigung des religiös-kulturellen Selbstverständ-nisses, des Glaubens an die Zusam-mengehörigkeit der Seelen auch im Leben nach dem irdischen Tod, an die Fähigkeit zur Reinkarnation. Duro Ladipo, Oba Waja.

44 Elesin Oba (“The King´s Horseman” = Marschall), sein Sohn Olunde, der englische District Officer Simon Pilkings (“caricature, stereotype”). Elesin: “He is a man of enormous vitality, speaks, dances and sings with that infectious enjoyment of life which accompanies all his actions.” Ritueller Selbstmord vs. Verhalten der Europäer im Weltkrieg. Olunde: “[...] ritual suicide ... ? Is that worse than mass suicide? […] I had plenty of time to study your people. I saw nothing, finally, that gave you the right to pass judgement on other peoples and their ways. Nothing at all.” Elesins Versagen = Hinweis auf ein umfassenderes Aufgeben traditionel-ler afrikanischer Werte. Er hat sich vom korrupten Wesen seiner Gesell-schaft anstecken lassen und den ignorant wohlwollenden Einfluss des Kolonialismus als Entschuldigung für seine eigene Feigheit akzeptiert. Dadurch dass Elesin sich nicht selbst das Leben genommen hat, hat er der Kultur seines Volkes das Leben genommen. Unbekannte Zukunft verkörpert in dem Kind, das aus seiner Vereini-gung mit dem Mädchen hervorgehen wird und das jetzt alle Auf- merksamkeit braucht. “Now forget the dead, forget even the living. Turn your mind only to the unborn.”

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51 Myth, Literature and the African World (1976)
Die Essays behandeln auf hohem Abstraktionsniveau die Frage der kulturellen Einheit Afrikas in den Bereichen Literatur, Geschichte, Riten und Mythen. Sie informieren über das Pantheon, die Weltsicht und das traditionelle rituelle Theater der Yoruba, aber auch über die Rolle christlicher, islamischer und afrikanischer Ideologien in Werken anglophoner und frankophoner Autoren. “Morality and aesthetics in the ritual archetype” setzt die Rolle der drei Gottheiten Ogun, Obatala und Sango in Bezug zu asiatischen und griechischen Mythologien. “Drama and the African world-view” geht aus von einer Kontrastierung des europäischen “compartmentalising habit of thought” (37) mit dem afrikanischen “cohesive understanding of irreducible truths” (38), dem “comprehensive world-view” (39).

52 “Ideology and the social vision (1): The religious factor” demonstriert den Einfluss von Christentum, Islam und säkularisierter Haltung auf das Gesellschaftsbild von Werken afr. Autoren. “Ideology and the social vision (2): The secular ideal” fragt, was die “precolonial reality of African society” (106) gewesen sei. “Appendix: The Fourth Stage”, “a cornerstone in Soyinka´s aesthetics”, leitet den Ursprung der Yoruba-Tragödie aus den Ogun-Mysterien her. Diese werden mit Querverweisen auf die griechische Mythologie und deren Interpretation durch Nietzsche erhellt. Nur wenn der Mensch den Willen aufbringt, zu handeln und seinem Leben einen Sinn zu geben, kann er die Unbegreiflichkeit des Kosmos und seines Daseins akzeptieren. Für die Rolle des Menschen in der Gesellschaft ergibt sich daraus, dass der Mensch gegen Ungerechtigkei-ten vorgehen und für das Wohl der Gemeinschaft kämpfen muss, auch wenn ein solches Handeln zum Scheitern verurteilt sein sollte.

53 Ogun Abibiman (1976) Das 22-Seiten Kurzepos überhöht einen Appell zu schwarzer Solidarität anlässlich eines aktuelles politischen Ereignisses mit dem mythologischen Apparat der Yoruba und der Zulus. Abibiman ist das Akan-Wort für die Schwarzen in aller Welt. Das Paar Ogun - Chaka wird zum mythisch-heroischen Symbol für den kollektiven revolutionären Kampf.

54 Opera Wonyosi (1977) 1977 Universität Ife. Afrikanische Version von John Gays Beggar´s Opera und Bert Brechts Dreigroschenoper. Kaiserkrönung Bokassas in Bangui, Hauptstadt Zentralafrikan. Republik. Erzählerfigur Deejay, Boky the Cocky, Bettlerkönig Anikura, Jerubabel. “Power is delicious” - zielt auf Gehalt des Stücks und setzt es ab gegen Brechts Anliegen: Soyinka kritisiert nicht den Kapitalismus oder ein anderes bestimmtes politisches System, sondern prangert jede Art von Machtstreben und Machtmiss- brauch an.

55 Aké: the Years of Childhood (1981)
Lebendiger, klarer und humorvoller autobiographischer Bericht. “What makes Aké such a magnificent and captivating work is its richly reimagined, not its documentary quality. […] Aké mythologizes family members into types and larger-than-life-figures, each of them magnified by memory and rescued from the diminishing effects of time.”

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57 A Play of Giants (1984) Massive Kritik an den schlimmsten nachkolonialen Diktatoren Afrikas. President for Life Macias Nguema (late) of Equitorial Guinea = Gunema; Emperor for Life (ex) Jean-Baptiste Bokassa of the Central African Republic = Kasco; Life President Mobutu Sese Koko etc, of Congo Kinshasa = Touboum (in voller Länge: “Barra Boum Boum Touboum Gbazo Tse Tse Khoro diDzo. I have abandoned all foreign names”); Life President (ex) the Field-Marshal El-Haji Dr Idi Amin of Uganda, DSc, DSO, VC etc, etc, = Kamini. Apokalyptisches Finale, welches reales Chamber of Horrors darbietet.

58 Requiem for a Futurologist (1983)
Überarbeitet Version des 1982 von der BBC gesendeten Hörspiels Die Still, Rev. Dr. Godspeak. Soyinkas Inszenierung von 1983 ging in Nigeria erfolgreich auf Tournee. Jonathan Swift, The Bickerstaff Letters (1708), John Partridge. Ziele von Spott und Satire in dieser Verkleidungskomödie sind selbst ernannte Propheten, welche die Leichtgläubigkeit der Menschen ausnutzen. Daneben: Mediengläubigkeit und Auswüchse des Beerdigungsgeschäfts, Querbezüge zu politischen Gegebenheiten. Godspeak = Dr. Godspower Oyewole; Diktator Shehu Shagari ( ); Hosannah; Alaba; Arzt Dr Semuwe. Zuschauer durch Gelächter stählen gegen falsche Propheten und Schar-latane in Medienrummel, Glaubens- und Weltanschauungsfragen. Politischen Implikationen in einigen Seitenhieben verbalisiert: Ver-gleiche von Godspeaks Gesundheitszustand mit dem einer Regierung/ Nation. Patient glaubt, es gehe ihm noch gut, Meinung der Experten und Beweiskraft der Fakten aber beweisen, dass er eigentlich schon tot ist.

59 Art, Dialogue & Outrage (1988)
19 Essays, zwischen 1962 und 1986 geschrieben. Beiträge zur Diskussion um zeitgenössische afr. Literatur und Kultur. Polemische Auseinandersetzungen mit verschiedenen Ansätzen der Kritik. In den frühen Arbeiten Distanzierung von der als „narzistisch“ apostophierten allgemeinen Euphorie der Négritude. Später Analyse spezifisch afr. Elemente in der afr. Literatur: traditionelle Mythen, Rituale, Weltsicht und Metaphysik als Quellen, aber auch relevante moderne Bedeutungsträger. Ìsarà: A Voyage around Essay (1990) John Mortimer, A Voyage Round My Father. Samuel Ayodele Soyinka > Akinyode Soditan. Versuch, in der Form eines biographischen Romans das Lebensgefühl und die Geistesgeschichte der zugleich von kolonialen und traditionellen Einflüssen geprägten und verunsicherten Generation seines Vaters einzufangen.

60 Wade Cudeback, Ashtabula, Ohio;
Steuerinspektor Sipe; Gewerkschaftsführer Akinsanya; Erinle. Akinyode Soditan hat den Glanz und die Faszination der weiten Welt im heimischen Mikrokosmos von Ìsarà gefunden. Ibadan: The Penkelemes Years. A Memoir (1994) Memoiren in der dritten Person Singular unter dem Namen Maren. Darstellungen politischer und hochschulpolitischer Ränkeschmiede, Organisationen, ihrer Taktiken und Machtspiele.

61 The Beatification of Area Boy. A Lagosian Kaleidoscope (1995)
1995 “africa95” Festspiele im West Yorkshire Playhouse, 1997 vom Autor im Slumviertel “Tel Aviv” von Kingston, Jamaica inszeniert Satire auf: Militärregime, nigerian. Bürgerkrieg, Korruption, Umweltver-schmutzung, Kinderarmut, Ausbeutung durch Ölfirmen, Inflation, Sensa-tionshunger, Leichtgläubigkeit, Presse, Protzerei, Vertreibung von Slum-bewohnern, Zustände in Gefängnissen, Verehrung militär. Uniformen.

62 Wachmann Sanda, Sandas Studienfreundin Miseyi.
Stadtteil Maroko. Realistische Utopie für eine gemeinsame Zukunft: Sie sollten sich - direkter als bisher - für das Schicksal der Armen engagieren. The Open Sore of a Continent; A Personal Narrative of the Nigerian Crisis (1996) Soyinkas äußerst scharf formulierte Abrechnung mit dem Regime von General Sani Abacha und seinen Helfershelfern. Ogoni, Ken Saro-Wiwa. Shehu Shagari ( ), Muhamadu Buhari ( ). Moshod M.K.O. Abiola Größtes Problem Nigerias: die Militärdiktatur. The Burden of Memory, the Muse of Forgiveness (1999) Frage, ob und unter welchen Bedingungen nach dem Ende eines repressiven Regimes eine Versöhnung möglich ist. Klang eines uralten Balafons als Inbegriff der Wirkung von Kunst, als “universal affirmation of a humane oneness”.

63 King Baabu


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