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Terminologien für den Arzneimittel-Bereich: ATC/DDD

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Präsentation zum Thema: "Terminologien für den Arzneimittel-Bereich: ATC/DDD"—  Präsentation transkript:

1 Terminologien für den Arzneimittel-Bereich: ATC/DDD
Dr. H.-P. Dauben Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information

2 pharmazeutischer Produkte: das Problem des Namens
Generika Wirkstoffe Handelsnamen Salze GMDS/STM –

3 Anatomical therapeutic chemical Classification (ATC) - Geschichte
„The consumption of drugs “ Engel and Siderius 1969, WHO Symposium „Consumption of drugs“ – WHO Drug Utilisation Reserch Group (DURG) 1976 Nordic Council on Medicines publiziet die „Nordic Statistics on Medicines“ 1981 DURG Meeting mit der Etablierung einer Gruppe für die Veröffentlichung der ATC/DDD Methodik GMDS/STM –

4 Anatomical therapeutic chemical Classification (ATC)
Drug utilization clasification ATC/DDD AT-C (WHO ) (EPhMRA/PBIRG ) ATC vet (WHO ) ATC herbal (Uppsala Monitoring Centre ) ATC/DDD (DIMDI ) GMDS/STM –

5 Zielsetzungen der Klassifikationen
ATC/DDD – WHO Klassifikation von Substanzen Hilfe zur statistischen Auswertung hinsichtlich der Verordnungs-/Anwendungshäufigkeit Hilfe bei der Arzneimittelsicherheit (unerwünschte Reaktionen von Arzneimitteln) DDD (Defined daily drug dose) sollen helfen, die Menge der Arzneimittel auf Dosisgaben umzurechnen. GMDS/STM –

6 Zielsetzungen der Klassifikationen
ATC vet. – Oslo Klassifikation von Substanzen Hilfe zur statistischen Auswertung hinsichtlich der Verordnungs-/Anwendungshäufigkeit Hilfe bei der Arzneimittelsicherheit (unerwünschte Reaktionen von Arzneimitteln) DDD (Defined daily drug dose) sollen helfen, die Menge der Arzneimittel auf Dosisgaben umzurechnen. GMDS/STM –

7 Zielsetzungen der Klassifikationen
ATCherbal – Uppsala Monitoring Centre Klassifikation von Stoffen pflanzlicher Herkunft (keine chemisch definierten Substanzen) Hilfe zur statistischen Auswertung hinsichtlich der Verordnungs-/Anwendungshäufigkeit Hilfe bei der Arzneimittelsicherheit (unerwünschte Reaktionen von Arzneimitteln) DDD (Defined daily drug dose) sollen helfen, die Menge der Arzneimittel auf Dosisgaben umzurechnen. GMDS/STM –

8 Zielsetzungen der Klassifikationen
ATC/DDD – DIMDI / SGB V Klassifikation von Substanzen auf der Basis des ATC/DDD-WHO Hilfe zur statistischen Auswertung hinsichtlich der Verordnungs-/Anwendungshäufigkeit Hilfe bei der Arzneimittelsicherheit (unerwünschte Reaktionen von Arzneimitteln) Abbildung des deutschen Arzneimittelmarktes DDD (Defined daily drug dose) GMDS/STM –

9 Zielsetzungen der Klassifikationen
Anatomical Classification – EPhMRA/PBIRG Klassifikation von Arzneimitteln (Produkten) Hilfe zur statistischen Auswertung hinsichtlich der Verordnungs-/Anwendungshäufigkeit Hilfe bei der Arzneimittelsicherheit (unerwünschte Reaktionen von Arzneimitteln) GMDS/STM –

10 Zielsetzungen generell der ATC Methodik
Pharmakoepidemiologische Untersuchungen unterstützen Arzneimittelsicherheit verbessern Arzneimittelkataloge und Listen unterstützen GMDS/STM –

11 WHO-ATC Index - Struktur
Insgesamt 5 Ebenen 1.Ebene Anatomische Gruppen 14 Hauptgruppen 2.Ebene Therapiegruppen 3.Ebene Therapieuntergruppen 4.Ebene Chemische Gruppe 5.Ebene chemische Untergruppe GMDS/STM –

12 WHO – ATC-Index Struktur Beispiel
A Alimentary Tract and Metabolism 1.Ebene – Anatomische Gruppierung A10 Drugs used in Diabetes 2.Ebene – Terapeutische Indikation A10B Oral Blood Glucose Lowering Drugs 3.Ebene – Pharmakologische Gruppe A10BA Biguanides 4.Ebene chemische Gruppe A10BA02 Metformin 5.Ebene Chemische Substanz GMDS/STM –

13 Andere ATC Versionen AT-C EPhMRA ATC vet/herbal ATC DIMDI
Angleichung erwünscht. Bis zur 4. Ebene harmonisert. In der 4.Ebene evtl. Unterschiede. Nur 4.Ebenen ATC vet/herbal Zusätzliche 0 Ebene zur Differenzierung zwischen den ATC Versionen. Sonst Angleichung bis zur 4. Ebene. ATC vet. 15 Hauptgruppen ATC DIMDI Änderungen auf 4. und 5.Ebene. Enthält Phytopharmaka. GMDS/STM –

14 ATC-Index – generelles Prinzip
Medikamente werden auf der Grundlage ihrer Hauptindikation eingeordnet Es gibt nur einen ATC Code für eine pharmakologische Darreichungsform Unterschiedliche Codierungen für Medikamente können gegeben werden, wenn sich die Dosierung oder Darreichungsform bei deutlichem Indikationsunterschied verschieden darstellt GMDS/STM –

15 ATC – Index – Probleme der Zuordnung
Eine Substanz kann mehrere, im ATC nicht dargestellte Indikationen haben (bei gleicher Darreichungs- und Dosierungsangabe) Die Hauptindikation kann zwischen verschiedenen Staaten unterschiedlich sein und ist dann nicht durch den ATC abgebildet GMDS/STM –

16 ATC-Index – Probleme der Codierung
Zwei unterschiedliche Möglichkeiten bestehen: Gleiche Indikationen – unterschiedliche Substanzen Gleiche Substanz – unterschiedliche Indikationen, Dosierungen und /oder Darreichungsformen GMDS/STM –

17 Beispiel 1 Osteoporose ATC-Gruppe Vitamin D und Analoga A11CC
Calcium A12A Fluoride A12CD Estrogene/SERM G03C/G03F/G03X Calcitonin H05BA Biphosphonate M05BA GMDS/STM –

18 Beispiel 2 Prednisol Indikation ATC-Gruppe
Antientzündliche Substanz (Darm) A07EA01 Topisches Antirheumatikum C05AA04 Dermatologische Anwendung D07AA03 Systemisches Corticosteroid H02AB06 Nasale Gabe R01AD02 Augenanwendung S01BA04 Ohrenanwendung S02BA03 GMDS/STM –

19 Plain Products Definition: Produkte mit nur einer aktiven Komponente
Produkte deren zusätzliche Stoffe dem Wirkstoff helfen:  Wirkstoff stabilisieren  Wirkzeit verlängern  Absorption verbessern GMDS/STM –

20 Kombinationsprodukte
Definition: Mehr als zwei Wirkstoffe:  Unterschiede auf einer höheren Ebene als der 4.Ebene  Unterschiede ab der 4. Ebene  Kombination mit Psycholeptika GMDS/STM –

21 Kombinationsprodukte
ATC Prinzip:  Die Hauptindikation entscheidet über die Einordnung  Zusätzlich wird ein Ranking bei einigen Produkten hinsichtlich der Wirkstoffe vorgenommen - spezielle Regeln für verschiedene Wirkstoffe und für verschiedene Kombinationen GMDS/STM –

22 DDD – defined daily dosage
Abstrakte Größe für die Mengenberechnung zur Vergleichbarkeit der Medikamentenanwendung zwischen Gruppen auf der Basis internationaler Absprachen. GMDS/STM –

23 DDD – defined daily dosage
Sind keine Abbildung der tatsächlichen Dosierungsempfehlungen. Reflektieren weder medizinische, pharmazeutische noch ökonomische Änderungen (keine Effektivität oder Effizienzvergleiche) GMDS/STM –

24 DDD – und es gibt sie nicht
In den Fällen, in denen keine DDD definiert wurde, kann der Verbrauch in: Gramm pro aktiver Kompente, pro Darreichungsgabe (UnitDose=UD: Tablette, Zäpfchen, Ampulle, etc.) angegeben werden. GMDS/STM –

25 DDD-Anwendung Der Arzneimittelverbrauch sollte vorzugsweise als DDDs/1000 Einwohner bzw. Im klinischen Bereich als DDDs/100Belegungstage angegeben werden.  Durch diese Darstellung soll ein schneller Vergleich der Daten in Bezug auf die Bevölkerung ermöglicht werden. Bei nur kurzfristig eingesetzten Medikamenten hat sich die Darstellung des Verbrauchs in DDDs/Einwohner/Jahr bewährt. Damit lässt sich der Verbrauch zum Beispiel von Antibiotika besser abbilden. In den Fällen, in denen bekannt ist, dass zwischen den prescribed daily dose (PDD) und den DDD Unterschiede bestehen, muss dies unbedingt bei der Interpretation des Arzneimittelverbrauchs berücksichtigt werden. GMDS/STM –

26 ATC, DDD und pharmakoepidemiologische Anwendungen
Anwendungsbeispiele Verkaufsstatistik, Ausgabestatistik Patienten basierte Informationen Informationen zur PDD, Demographie, Therapiedauer, Nebenverschreibungen, Indikationen, Morbidität und Ko-Morbidität, Outcome. Verordnungszahlen auf der Ebene des Gesundheitssystems oder von Krankenhäusern bzw. Praxen. Das ATC/DDD System erlaubt die standardisierte Gruppierung der Medikamentengruppen und eine erlaubt vergleichende Arzneimittel-Anwendungsbeobachtungen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Besondere Vorsicht ist bei Medikamenten mit unterschiedlicher Dosierungsempfehlungen bei gleicher Indikation (z.B. in Abhängigkeit von der Erkrankungsschwere) angezeigt. Hier sind insbesondere auch evtl. regionale Verordnungsunterschiede bei einem Vergleich zu beachten. Zudem ist es unbedingt wichtig, dass die Version des ATC mit angegeben wird. GMDS/STM –

27 Gefahren in der Anwendung des ATC
Die ATC Klassifikation spiegelt nicht unbedingt die empfohlene (zugelassene) Anwendung vollständig wieder.  Das ATC System kann nicht benutzt werden um die Alltagseffektivität, den Wirkmechanismus oder die therapeutischen Zielsetzungen eines Medikamentes in Vergleich zu anderen Medikamenten zu beschreiben. Die Zuordnung zu verschiedenen ATC Gruppen bedeutet nicht, dass hinsichtlich der therapeutischen Effektivität ein Unterschied zwischen den zu vergleichenden Medikamenten besteht. Umgekehrt bedeutet die Zuordnung zur gleichen ATC-Gruppe aber auch nicht, dass die Medikamente direkt vergleichbar sind. GMDS/STM –

28 ATC und Nutzen Richtig angewendet ist das ATC System eine wesentliche Hilfe bei der pharmakoepidemiologischen Beurteilung. In diesem Sinne hilft es auch bei der Beurteilung von Arzneimittelwirkungen. ATC/DDD sind keine gesundheits-ökonomischen Hilfsmittel. GMDS/STM –

29 Weitere Informationen
ATC (WHO – Oslo) ATC (herbal) AT-C EPhMRA ATC (DIMDI)  Arzneimittel GMDS/STM –


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