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Veröffentlicht von:Ottokar Schliesman Geändert vor über 11 Jahren
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Transmission des Scheidungsrisikos
The unexpected Legacy of Divorce. Report of a 25 Year Landmark Study Dr. Julia Lewis u. Dr. Judith S.Wallenstein Hyperion Books, September 2001
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Längsschnittstudie - Kinder aus Mittelstandsfamilien (gebildete Eltern = bestmögliche Bedingungen) - Scheidung der Eltern in den frühen 70er Jahren - alle Kinder zu Beginn der Studie psychisch stabil und normal entwickelt
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Kontrollgruppe - Kinder aus Ehen mit ähnlichen Spannungen, deren Eltern aber zusammenblieben Zeitraum - über 25 Jahre Begleitung/Befragung der Kinder - Alter der Kinder zum Zeitpunkt der Erstbefragung zwischen 13 und 18 Jahren
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Erleben der Scheidung Alle - ernsthafte Bedrohung ihrer Geborgenheit
und Sicherheit - waren gegen die Trennung kleinere Kinder - sahen sich als Problemverursacher größere Kinder eher zornig hielten Eltern für selbstsüchtig Ausnahmen - Kinder, die zu Vertrauten ihrer Eltern wurden Kinder aus gewalttätigen Familien
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Kinder sind durch eine Scheidung erleichtert, weil eine schlechte Ehe beendet wird - Kinder sind oft trotz Schwierigkeiten in der Ehe zufrieden - kein Erleben ständiger Konflikte bzw. Verheimlichung der Konflikte vor den Kindern - offene Konflikte bei den meisten Paaren erst in der Endphase der Beziehung
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Einfluss der Scheidung auf die Kinder ist in den ersten Jahren nach der Trennung am größten, nimmt dann aber ab - betrifft nur unmittelbare Scheidungs- bzw. Trennungsfolgen wie Schlafstörungen, Schulprobleme u.ä. - Einfluss der Scheidung auf das Verhalten der betroffenen Kinder nimmt während des Erwachsenwerdens allmählich zu - und ist im ersten Jahrzehnt des Erwachsenseins am größten
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Hypothese - von Geburt an lernen Kinder durch Beobachtung - Beobachtung formt eine innere Schablone (Vorbild, Modell) - Scheidungskindern fehlt dieses innere Modell von Paarbeziehung, bzw. Scheidungskindern geht inneres Modell der Eltern als Paar verloren - keine Erinnerung an die Eltern als Liebespaar - keine Erinnerung an Interaktionen zwischen den Eltern
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Eltern werden von den Kindern als Versager bezüglich einer zentralen Aufgabe des Erwachsenseins erlebt (beeinflusst die kindliche Vorstellung von sich selbst) - haben schlechte Partnerwahl getroffen - verfügen über schlechtes Beurteilungs- und Durchhaltevermögen - sind unfähig, treu zu bleiben
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Kontrollgruppe - Grundvertrauen in funktionierende Ehe - Wissen um Höhen und Tiefen einer Beziehung - intaktes Elternpaar dient als externes Beispiel, das als inneres Modell aufgenommen wurde und im Erwachsenenalter abrufbar ist
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Kennzeichen der Scheidungskinder - Ängste als zentrales Merkmal des Selbstbildes vor Verletzung vor dem Verlassenwerden vor Betrug (nehmen auch in verhältnismäßig guten Beziehungen nicht ab!) - Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen - Verschweigen und Verleugnen von Gefühlen - kein Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Bindung einzugehen oder zu halten
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mögliche Folgen im Erwachsenalter - mehrfache Affären - impulsive Ehen - frühzeitige Scheidungen
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Scheidungskinder 30% mit 25 Jahren schon verheiratet - von diesen 60% schon wieder geschieden Kontrollgruppe 11% mit 25 Jahren schon verheiratet - von diesen nur 25% wieder geschieden
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