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Kapital Band I Vierter Abschnitt 'Die Produktion des relativen Mehrwertes' Zwölftes Kapitel 'Teilung der Arbeit (TdA) und Manufaktur'

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Präsentation zum Thema: "Kapital Band I Vierter Abschnitt 'Die Produktion des relativen Mehrwertes' Zwölftes Kapitel 'Teilung der Arbeit (TdA) und Manufaktur'"—  Präsentation transkript:

1 Kapital Band I Vierter Abschnitt 'Die Produktion des relativen Mehrwertes' Zwölftes Kapitel 'Teilung der Arbeit (TdA) und Manufaktur'

2 Übersicht und Einbettung Nun nachdem die Kooperation als Mittel zur Schaffung relativen Mehrwerts allgemein beleuchtet wurde in den verschiedensten Aspekten der 'Ökonomisierung', betrachtet Marx ihre Entwicklung historisch am Übergang vom Handwerksbetrieb zur Manufaktur, später der Industrie (grosse Maschinerie). Historische Formen der Kooperation werden analysiert, ihre aufeinanderfolge auf Grundlage der vorherigen beschrieben. Analytisch wird zwischen verschiedenen TdA unterschieden und sowohl allgemein gesellschaftliche, als auch speziell kapitalistische, Aspekte dieser betrachtet, sowie ihr Zusammenhang untersucht. 1. Marx legt dar, teils am Beispiel, wie die kapitalistische Produktionsweise Stück für Stück alle Zweige der handwerklichen Produktion aufsaugt und dann nach ihrer Art und Weise umwälzt. So werden sämtliche Produktionszweige schließlich in industrielle Produktion umgeformt und es setzt eine ständige Neuaufteilung der Arbeit ein. Somit verändert sich also die TdA im Allgemeinen, der gesamtgesellschaftlichen TdA. 2. Dabei entwickelt sich parallel verschränkt ein neuer Typus der TdA im Besonderen – die Manufaktur. Der eigenständige Handwerker entwickelt sich hin zum spezialisierten Teil eines Produktionsorganismus. Die verschiedenen Vorteile dieser TdA werden im Laufe der Darstellung aufgezeigt und das sie teils aus dem allgemeinen Charakter der Kooperation und nicht ihrer speziell kapitalistischen Form resultieren. Diese Vorteile und daraus resultierende Steigerung der Arbeitsproduktivität, gelten im Kapitalismus allerdings nur als Mittel der Steigerung des Mehrwertes. So wird letzten Abschnitt endlich wird TdA in einer ihrer kap. Formen als Mittel der Herrschaft bestimmt, die Auswirkung auf den Arbeiter angerissen.

3 Zusammenfassen durch Kapitalisten Es finden hier verschiedene Übergänge statt sowohl der Produzenten, als auch derer Produkte. Vorgefunden werden verschiedene Handwerker verschiedener eigenständiger Gewerke Der Kapitalist fasst diese zuerst nur zusammen in einfacher Kooperation 2. Gleichartige Gewerke kommen so zusammen. 1. Ungleichartige Gewerke werden unter einem Dach zusammengefasst Es entsteht so ein einheitlicher Produktionsmechanismus Produkte dieser handwerklichen Tätigkeiten höher vergesellschaftetes Produkte Vorteil I: Gleichzeitigkeit Verschiedene aufeinander folgende Operationen und Bearbeitungsstufen können räumlich getrennt aber zeitlich zusammen stattfinden. Vorteil II: Spezialisierung Vereinseitigtes Tun findet seine zweckmäßigste Form.

4 Der Teilarbeiter und sein Werkzeug Unabhängiger Handwerker Teilarbeiter eines Gesamtorganismus Reduktion und lebenslange Festschreibung auf seine Funktion Funktion selbst wird möglichst vereinfacht bis zu ungelernten Tätigkeit Industriearbeiter Kombination Vereinseitigung Vereinfachung Der frühere unabhängige Handwerker löst sich in dieser Kooperationsform auf, wird seiner Unabhängigkeit, der Produktionsmittel und seines Wissens enteignet. So entwickelt er sich bis zum hoch integrierten Industriearbeiter. Gleichzeitig findet eine Umgestaltung seines Werkzeugs statt. An statt z.B. früher einem Hammer, entstehen in Birmingham 500 verschieden Hammerformen. Vorteil III: Wiederholung Durch ständige Wiederholung der selben Funktion wird der jeweils geringste Aufwand gefunden, der Ablauf vervollkommnet und schließlich automatisiert. Vorteil IV: Generalisiserung Technische Kunstgriffe werden schneller in den anderen kombinierten Gewerken eingesetzt. Vorteil V: Intensivierung Der Wechsel des Werkzeugs, sowie der Übergang von Ruhe und Bewegung werden verringert. Die Poren des Arbeitstages schließen sich.

5 Die beiden Grundformen der Manufaktur So erhalten wir zwei Formen der Manufaktur. 1. Heterogene Manufaktur, die Kombination verschiedener Teilprodukte. 2. Organische Manufaktur, es entsteht ein Stufenprozess vom Ausgangsstoff bis zum Endprodukt. Vorteil VI: Konzentration Durch Zusammenfassen von Manufakturen und Erweitern der Manufaktur selbst wird der Transport verringert durch räumliche Konzentration mit weniger Übergängen. Aber: Der subjektive Faktor, also der Mensch, mit seinen Geschick als einzelner Teilarbeiter bleibt die Grundlage der Manufaktur. So ist seine tatsächliche, zentrale Stellung im Arbeitsprozess im Widerspruch zu seiner untergeordneten Stellung im kapitalistischen Verwertungsprozess. Diesen Widerspruch kann tendentiell nur die große Maschinerie lösen.

6 Teilung der Arbeit Die Teilung der Arbeit wir nach zwei Aspekten untersucht: Voraussetzung ist eine Bestimmte Höhe der gesellschaftlichen Teilung der Arbeit Es entwickelt sich eine besondere TdA in der Manufaktur 1. Sie ist planmäßig vom Kapitalisten organisiert, 2. dies nach wissenschaftlicher Methodik nach z.B.Zeit, Lohnhierarchie, Funktion und bewusst nach dem Gesetz der proportionalen Verteilung der Arbeitszeit. Sie vervielfältigt und verfeinert sich, erschließt ständig neue Bereiche der Produktion selbst und des Erdballs, z.B. über Kolonisation. Wirkt so zurück auf die allgemeine TdA Aber: TdA in der Manufaktur steht im Widerspruch zur nicht planmäßigen und nicht wissenschaftlichen Organisation der Teilung der Arbeit in der Gesamtgesellschaft. Das Gesetz der Proportionen wird ja hier unbewusst, anarchisch über den Markt vermittelt. Besondere TdA in der Manufaktur Allgemeine TdA im Gesamtprozess Rückwirkung auf das Allgemeine Vermittlung im Allgemeinen

7 Gegen den gesamtgesellschaftlichen Plan "Dasselbe bürgerliche Bewußtsein, das die manufakturmäßige Teilung der Arbeit, die lebenslängliche Annexation des Arbeiters an eine Detailverrichtung und die unbedingte Unterordnung der Teilarbeiter unter das Kapital als eine Organisation der Arbeit feiert, welche ihre Produktivkraft steigre, denunziert daher ebenso laut jede bewußte gesellschaftliche Kontrolle und Reglung des gesellschaftliche Produktionsprozesses als einen Eingriff in die unveretzlichen Eigentumsrechte, Freiheit und sich selbst bestimmende "Genialität" des individuellen Kapitalisten. Es ist sehr charakteristisch, daß die begeisterten Apologeten des Fabriksystems nichts Ärgres gegen jede allgemeine Organisation der gesellschaftlichen Arbeit zu sagen wissen, als daß sie die ganze Gesellschaft in eine Fabrik verwandeln würde. Wenn die Anarchie der gesellschaftlichen und die Despotie der manufakturmäßigen Arbeitsteilung einander in der Gesellschaft der kapitalistischen Produktionsweise bedingen, bieten dagegen frühere Gesellschaftsformen, worin die Besonderung der Gewerbe sich naturwüchsig entwickelt, dann kristallisiert und endlich gesetzlich befestigt hat, einerseits das Bild einer plan- und autoritätsmäßigen Organisation der gesellschaftlichen Arbeit, während sie anderseits die Teilung der Arbeit innerhalb der Werkstatt ganz ausschließen oder nur auf einem Zwergmaßstab oder nur sporadisch und zufällig entwickeln." (S. 377, Herv. v. mir)

8 Teilung der Arbeit im Besonderen Faktoren der Teilung der Arbeit am Beispiel der Produktion von Drucktypen. G G gegossener Rohling gesäubert poliertes vorläufiges Endprodukt G 4 Zeiteinheiten2 Zeiteinheiten1 Zeiteinheit Zeit: Die gegenseitigen Abhängigkeiten als technisches Gesetz verlangen Disziplin. Da das eine Endprodukt Ausgangsstoff der nächsten Stufe ist, muss dies in der ausreichenden Qualität zum richtigen Zeitpunkt mit der notwendigen Quantität/Proportion bereit gestellt werden. Die verwendete Arbeitszeit sollte höchstens die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit sein. Ein Mehr würde auf dem Markt nicht anerkannt werden. Die verschiedenen Arbeitszeiten erfordern als mathematisches Gesetz notwendig verschiedene Anzahl/Proportionen von Arbeitskräften in den unterschiedlichen Funktionen. 4 Gießer2 Brecher1 Frottierer Funktion: Die Funktionen hängen von der verschiedenen Besonderheiten und Naturgegebenheiten des Arbeitsgegenstandes und der Arbeiter ab, z.B. notwendige Kraft und Geschicklichkeit. Das handwerkliche Geschick bleibt Grundlage der Manufaktur. Aus den unterschiedlichen Funktionen resultieren Verschiedene Werte der Arbeitskraft, mithin entsteht eine Lohnhierarchie. Lohn:

9 Der kapitalistische Charakter der Manufaktur 1.TdA als Herrschaftsinstrument und Unterdrückung 2. und als Mittel den Mehrwert zu erhöhen. Manufaktur ist eine Existenzform des Kapital. Brutales und raffiniertes Mittel der Ausbeutung Wertseite Gebrauchswertseite Notwendiges Moment der ökonomischen Fortentwicklung Erhöhung des gesellschaftlichen Reichtums. Folgen der kapitalistischen Form der TdA Allgemeine Folgen Erhöhung der Arbeitsproduktivität Vereinfachung, Erleichterung der Arbeit Wissenschaftliche Planung und Erfassung des Arbeitsprozesses Senkung des gesellschaftlichen Aufwands und Arbeitszeit Vereinfachung und Disqualifizierung der Arbeit, Senkung des Wertes der Arbeitskraft Hierarchie über, Lohn und Funktion Disziplin als, techn. Gesetz, Kontinuität, Durchschnittszeit Verunselbständigung, Anhängsel der Werkstatt, Teil eines Gesamtorganismus Vereinseitigung und Verkrüppelung, lebenslanges Festschreiben an eine Funktion


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