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Didaktische Aspekte des E-Learning

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Präsentation zum Thema: "Didaktische Aspekte des E-Learning"—  Präsentation transkript:

1 Didaktische Aspekte des E-Learning
Einführung Verena Jahn, M.A.

2 Gliederung Teil 1: E-Learning Teil 2: Didaktik
Definition & Klassifikation von E-Learning Anwendungen Teil 2: Didaktik Definition E-Didaktik: Benötigt E-Learning eine andere Didaktik? Instruktionsdesign Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning generelle Fragen didaktische Aspekte des E-Learning Teil 4: Didaktische Aspekte in der Praxis – Evaluation einer ausgewählten Anwendung

3 Gliederung Teil 1: E-Learning Teil 2: Didaktik
Definition & Klassifikation von E-Learning Anwendungen Teil 2: Didaktik Definition E-Didaktik: Benötigt E-Learning eine andere Didaktik? Instruktionsdesign Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning generelle Fragen didaktische Aspekte des E-Learning Teil 4: Didaktische Aspekte in der Praxis – Evaluation einer ausgewählten Anwendung

4 E-Learning: Definition
„elektronisch unterstütztes Lernen“ „... alle Formen des Einsatzes von digitalen Materialien und von IuK-Technologien beim Lernen und Lehren in der Aus- und Weiterbildung“

5 Klassifikation von E-Learning Anwendungen
Oberkategorie Formen Didaktische Funktion Makroebene Materialbereitstellung Präsentation von Lernmaterialien E-Administration Organisation, Verwaltung und Steuerung Mikroebene Übungs- und Testsysteme Festigung von bereits erworbenen Wissen Simulationen und Mikrowelten Anwendung des Gelernten Teaching und Tutorielle Systeme Wissensvermittlung Statistiklabor incops – Einfühurng kogn. Psychologie Shodor: sin(x)*8+x+2*x Botanik-Übersicht TU Dresden

6 Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning
Teil 1: E-Learning Definition & Klassifikation von E-Learning Anwendungen an der TU Chemnitz Teil 2: Didaktik Definition E-Didaktik: Benötigt E-Learning eine andere Didaktik? Instruktionsdesign Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning generelle Fragen didaktische Aspekte des E-Learning Teil 4: Didaktische Aspekte in der Praxis – Evaluation einer ausgewählten Anwendung

7 Didaktik – allgemeine Definition
Wissenschaft, die sich mit Theorie und Praxis des Lehrens und Lernen befasst Wechselwirkung zwischen Lehrenden – Lernenden – Inhalt Gestaltung von Lernangeboten und der Lerntechnik unabhängig von spezifischen Lerninhalten Wissenschaft, die sich mit Theorie und Praxis des Lehrens und Lernen befasst Didaktisches Dreieck: drei Komponenten, die sich gegenseitig beeinflussen: Lehrende – Lernende – Inhalt Gestaltung von Lernangeboten und der Lerntechnik unabhängig von spezifischen Lerninhalten vor der eigentlichen Konzeption (Zielgruppen und Ziele, Bedingungen und einzusetzende Instrumente überlegen)  im Sinne der Mediendidaktik: Vorüberlegungen, wie welche Medien in der Aus- und Weiterbildung effektiv und effizient eingesetzt werden können

8 Didaktik und E-Learning
E-Didaktik? – Braucht E-Learning eine spezielle Didaktik? andere Rahmenbedingungen: selbstverantwortliches bzw. selbstreguliertes Lernen Planung komplexer Steuerbarkeit und unmittelbares Eingreifen durch Lehrenden während des Lernprozess kaum bis gar nicht gegeben „Instruktionsdesign“ E-Didaktik? – Braucht E-Learning eine spezielle Didaktik? andere Rahmenbedingungen: sowohl auf Seiten des Lernenden als auch auf Seiten des Lehrenden 1.) Lernende auf sich „allein“ gestellt  Orientierung geben  Lernervoraussetzungen beachten  zum Lernen motivieren 2.) Steuerbarkeit durch Lehrenden während des Lernprozess nicht gegeben  Instruktionen und moderierende Eingriffe vorab überlegen (komplexere Planung notwendig)  teilweise andere Abläufe (des Seminars)

9 Instruktionsdesign systematische Planung, Entwicklung und Evaluation von Lernumgebungen und Lernmaterialien lehr- und lernpsychologisch begründet Gestaltung von Lernumgebungen mit dem Ziel das Lernen zu unterstützen und zu fördern selbstständigen Nutzung durch den Lernenden "Instruktionsdesign" ist abgeleitet vom englischen "instructional design", einem im anglo-amerikanischen Sprachraum äußerst populären Sammelbegriff. Im deutschen Sprachraum wird der Begriff kaum verwendet, hier dominiert noch der traditionelle Begriff der "Didaktik". DIDAKTIK = Präskription/Gestaltung des Lernweges vornehmlich durch den Lehrenden INSTRUKTIONSDESIGN = Gestaltung von LERNUMGEBUNGEN mit dem Ziel relativ selbständiger Nutzung dieser Umgebung durch den Lernenden -> neu: Die Dominanz des Lehrenden wird aufgegeben zugunsten der Selbständigkeit des Lernenden. Die kontextuelle, systemische Betrachtungsweise und der konstruktivistische Aspekt stehen im Vordergrund Erkenntnisse Lehr- und Lernpsychologie: z.B. Funktionsweise der menschlichen Informationsverarbeitung Konzeption von Unterricht mit Einsatz von IuK-Technologien

10 Lernparadigmen Behaviorismus (angeleitetes Lernen):
Reiz-Reaktions-Lernen, Lernen durch Verstärkung/Bestrafung Programmierter Unterricht Kognitivismus (angeleitetes Lernen): Fokussierung auf kognitiven Prozesse Wahrnehmung, Verarbeitung, Speicherung, Abruf Konstruktivismus (problem- und entdeckungsorientiertes Lernen): Situiertes, soziales Lernen, aktive Wissenskonstruktion Anchored Instruction, GBS, Cognitive Apprenticeship Lernparadimen grundlegend für Ausrichtung der Konzeption Lernen: Prozess der relativ stabilen Veränderung des Verhaltens, Denkens oder Fühlens aufgrund von Erfahrung Behaviorismus: Programmierter Unterricht, Sprachlabors Beginn des 20. Jh., klassische Konditionierung und operante Konditionierung wichtig: sofortige Verstärkung bei richtigem Verhalten Kritik: nur Faktenwissen, kein Transfer; ungenügendes Feedback, strenge Programmstruktur Kognitivismus Prozesse des Wahrnehmens, Erkennens, Begreifens, Urteilens und Schließens. Erkenntnisse über menschliche informationsverarbeitung Grundlage für Gestaltung der Lernumgebungen (z.B. 7+/-2) Meaningful Learning von Ausubel (Lernende persönlichen Bezug –> Anknüpfung an Vorwissen), ET Kritik: sehr systemgesteuert Konstruktivismus Betonung sozialer und kontextueller Faktoren Kritik: keine objektiven Testverfahren, da subj. vom Lerner konstruiertes Wissen, hohe Anforderung

11 Schritte des Instruktionsdesigns
ADDIE – Modell: Analyse  Design  Development  Implementation  Evaluation

12 Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning
Teil 1: E-Learning Definition & Klassifikation von E-Learning Anwendungen an der TU Chemnitz Teil 2: Didaktik Definition E-Didaktik: Benötigt E-Learning eine andere Didaktik? Instruktionsdesign Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning generelle Fragen didaktische Aspekte des E-Learning Teil 4: Didaktische Aspekte in der Praxis – Evaluation einer ausgewählten Anwendung

13 Instruktionsdesign: generelle Fragen
Vorüberlegungen: 1.) Welche Lehr-/Lernziele werden verfolgt? 2.) An welche Zielgruppe richtet sich die Veranstaltung/ welche Eigenschaften bringen sie mit? 3.) Einsatzszenario: in welchem Rahmen soll die Anwendung eingesetzt werden? 4.) Wie soll die didaktisch-methodische Gestaltung sein?

14 zu 1.) Lehr-/Lernziele wichtig ist eine möglichst präzise Beschreibung der Ziele  Lernerfolg besser feststellbar Verständigung über gemeinsame Ziele für Adressaten verständlich, informativ formulieren, Kompetenzveränderung beschreiben weisen Lernende auf zentrale Aspekte hin  Lernfortschritt feststellbar, steigern Lerneffizienz, unterstützen selbstgesteuertes Lernen Einfluss auf Methodenwahl und Inhalte (Richtziel, Grobziel, Feinziel) Verben! Nennen, anwenden, vergleichen, gegenüberstellen, erklären; nicht geeignet sind wissen, glauben, kennen

15 zu 2.) Zielgruppe durch interdisziplinare Ausrichtung: Vorwissen und Fertigkeiten der Lernenden oft unterschiedlich unterschiedliche Modulvoraussetzungen Erkenntnisse: leistungsschwächere/niedriges Vorwissen profitieren von geführtem/angeleitetem Lernen leistungsstarke Lerner/Lerner mit hohem Vorwissen profitieren auch von geringer Anleitung Fähigkeiten der Lernenden beeinflussen Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse Vorwissen, Lerntechniken, metakognitives Wissen, Vorerfahrung meist schwer einschätzbar

16 zu 3.) Einsatzszenario Drei Formen:
angereichert: innerhalb einer Präsenzveranstaltung integrativ: zusätzlich zu einer Präsenzveranstaltung (Vor-/Nachbereitung) virtuell: anstelle der Präsenzveranstaltung

17 Medien und die Integration in den Unterricht
zeitlich & räumlich synchron zeitlich synchron & räumlich asynchron zeitlich & räumlich asynchron Lehren Lehren Lehren Medium Medium Medium Lernen Lernen Lernen Döring & Leistner, 2010

18 zu 4.) Didaktisch-methodische Gestaltung
Führung des Lernenden: angeleitetes Lernen (behavioristisches/kognitivistisches Paradigma) vs. selbstgesteuertes Lernen (konstruktivistisches Paradigma) Soziale Aktivität: Einzellernen vs. Kooperation Handlungsmotivation und situativer Kontext: Systemgesteuertes vs. entdeckendes, authentisches Lernen

19 ID-Theorien klassischen Ansätze situierten Ansätze
behavioristisch bzw. kognitivistisch geprägt Wissenspräsentation Wissensvermittlung Fremdsteuerung vorstrukturierte , lineare Lerneinheiten Modelle: Urmodell (Gagné et al.) Elaborationstheorie (Reigeluth) Component Display Theory (Merrill) situierten Ansätze konstruktivistisch geprägt situative Einbettung des Wissens entdeckendes Lernen Selbststeuerung offene Lernumgebung, ohne strikte Lernpfade Modelle: Anchored Instruction (CTGV) Cognitive Apprenticeship (Brown et al.) Goal Based Scenarios (Schank) ID-Theorien liefern konkrete Anleitungen, wie Lernende im Lernprozess unterstützt und gefördert werden können enthalten Empfehlungen zur Realisierung von didaktischen Aspekten wie die Formulierung von Lehr- und Lernzielen, Motivation oder Interaktivität Schwerpunkt innerhalb der Präsentation Wiederverwendbarkeit von Wissensbausteinen: daher aus didaktischer Perspektive Segmentierung (Einteilung in Wissenseinheiten) und Sequenzierung (diese Abschnitte in bestimmte Reihenfolge bringen) besonders wichtig Unterscheidung klassische vs. situierte Ansätze

20 Didaktische Aspekte Sequenzierung / Strukturierung
Kommunikation / Kooperation Gestaltung von Text und Bild sowie multimedialer Elemente Motivation Aufgaben / Feedback Navigation

21 „Nine events of instruction“ (Gagné)
durch anspruchsvolle und didaktisch sinnvolle Gestaltung des Lehrmaterials multimediale Präsentationen interessanter Fall zielgruppenspezifische Aufbereitung personalisierter Sprachstil Pädagogische Agenten --- Lehr- und Lernziele vorgeben Verdeutlichung der Anforderungen Ausblick auf Endergebnisse den Zusammenhang verdeutlichen Anwendungsbeispiele in der Praxis aufzeigen lernförderlich durch bessere Orientierung Navigationshilfen (Inhaltsverzeichnis, Glossar etc.) Orientierung an Zielgruppe auf bekannte Beispiele verweisen an frühere Lerneinheiten, Module und Aufgaben anlehnen durch Vorstrukturierung („Advanced organizer“), durch Analogien und Vergleiche Zusammenfassungen für wesentliche Informationen (Begriffsnetzdarstellungen, Überblick, Rückblick)

22 „Nine events of instruction“ (Gagné)
Einteilung in sinnvolle Einheiten Sequenzierung von Wissensgebieten Text- und Bildgestaltung (Multimediaprinzip, Kontiguitätsprinzip) multimediale Elemente (Modalitätsprinzip) geeignete Navigation --- Instruktionelle Maßnahmen Aufgabenstellung verdeutlichen Hinweise zur Bearbeitung Verdeutlichung der gewählten Sequenzierung zusammenhängende Aufgaben Anwendungsbeispiele mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden Variationen und Steuerbarkeit bzw. Transparenz für Lernenden Aufgaben mit unterschiedlichen Perspektiven

23 „Nine events of instruction“ (Gagné)
Tutorielle Betreuung Feedback ohne tutorielle Betreuung: unmittelbar Begründungen integrieren --- Aufgaben/Tests unterschiedliche Schwierigkeitsniveaus transparente Aufgabenstellung nachvollziehbare Bewertung ausreichendes Feedback Übungsaufgaben zwischendurch lösen lassen Anwendungsbeispiele und -aufgaben verschiedene Perspektiven durch z.B. Verlinkungen verwandte Themengebiete aufzeigen Aufgabenkonstruktion an „Leistungsniveau“ anpassen verschiedene Aufgabentypen angemessene Formulierungen

24 Grundphasen des Instruktionsdesigns
Vorbereitung Interesse wecken Vorwissen in die Lehrzielübersicht integrieren Lernstoffvermittlung Instruktionen zur Wissensakquisition Lernphase Vertiefung Feedback und Beurteilung der Lernzielerreichung Festigung

25 Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning
Teil 1: E-Learning Definition & Klassifikation von E-Learning Anwendungen an der TU Chemnitz Teil 2: Didaktik Definition E-Didaktik: Benötigt E-Learning eine andere Didaktik? Instruktionsdesign Teil 3: Didaktische Aspekte des E-Learning generelle Fragen didaktische Aspekte des E-Learning Teil 4: Didaktische Aspekte in der Praxis – Evaluation einer ausgewählten Anwendung

26 Didaktische Aspekte des E-Learning in der Praxis
Bitte klicken Sie auf den unten aufgeführten Link: Link Analysieren und bewerten Sie in dem Beispiel nach den vorgestellten didaktischen Aspekten. Welche Aspekte oder Elemente finden Sie? Wie sind diese umgesetzt? Wie würden Sie die Aspekte bei Ihrer Lernanwendung umsetzen?

27 Zusammenfassung E-Learning Definition Klassifizierung Didaktik
Allgemeine Didaktik Instruktionsdesign Didaktische Aspekte des E-Learning

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Verena Jahn:

29 Didaktische Aspekte des E-Learning II
Tipps und Tricks zur Text- und Bildgestaltung Verena Jahn, M.A.

30 Gliederung Teil 1: Tipps und Tricks zur Textgestaltung
Unterstützung des Textverstehens Elemente der Textgestaltung Typografische Aspekte Teil 2: Tipps und Tricks zur Bildgestaltung Gestaltgesetze und Bildverarbeitung Funktionen und Arten von Bildern Bildgestaltung Teil 3: Gestaltungsprinzipien Sechs Gestaltungsprinzipien beim multimedialen Lernen

31 Gliederung Teil 1: Tipps und Tricks zur Textgestaltung
Unterstützung des Textverstehens Elemente der Textgestaltung Typografische Aspekte Teil 2: Tipps und Tricks zur Bildgestaltung Gestaltgesetze und Bildverarbeitung Funktionen und Arten von Bildern Bildgestaltung Teil 3: Gestaltungsprinzipien Sechs Gestaltungsprinzipien beim multimedialen Lernen

32 Unterstützung des Textverstehens
Informationen über Lehrziele Sach- und didaktische Strukturierung Erleichtert die elaborative Verarbeitung Erleichtert die Herstellung von Kohärenz/ Anknüpfungen an das Vorwissen Zusammenfassungen Erleichtern die reduktive Verarbeitung

33 Textgestaltung Überschriften (formal, thematisch, perspektivisch)
Wortwahl, Satzbau Orientierungsmarken Typografische Aspekte

34 Typografische Aspekte
serifenlose Schriften, max. zwei verschiedene Schriftgröße: p12 - p14 Auszeichnungen: fett besser geeignet als kursiv oder unterstrichen Zeilenlänge: 60 – 80 Buchstaben Farben: „weniger ist mehr“, außer bezweckte Signalwirkung

35 Farbwahrnehmung Blau:
Technik, Natur, Wasser, Gelassenheit, Kühle, Ruhe, Seriosität

36 Farbwahrnehmung Cyan:
Sachlichkeit, Kühle, Frische, Sportlichkeit, Winter, Jugendlichkeit, Distanz

37 Farbwahrnehmung Grün:
Hoffnung, Natur, Gift, Frühling, Ruhe, Gesundheit, Erholung

38 Farbwahrnehmung Gelb:
Sonne, Helligkeit, Modernität, Gift, Neid, Optimismus, Sauberkeit

39 Farbwahrnehmung Orange:
Energie, Wärme, Unruhe, Innovation, Dynamik, Spaß, Vergnügen, Künstlichkeit

40 Farbwahrnehmung Rot: Liebe, Energie, Blut, Krieg, Leidenschaft, Gefahr, Wärme, Feuer

41 Farbwahrnehmung Schwarz:
Geheimnis, Tradition, Macht, Sachlichkeit, Kraft, Dunkelheit, Seriosität

42 Farbwahrnehmung Grau:
Sachlichkeit, Wahrheit, Seriosität, Neutralität, Technik

43 Farbwahrnehmung Weiß:
Sauberkeit, Sachlichkeit, Gespenst, Schnee, Helligkeit, Wahrheit, Seriosität

44 Beispiel: Startseite TU Chemnitz

45 Gliederung Teil 1: Tipps und Tricks zur Textgestaltung
Unterstützung des Textverstehens Elemente der Textgestaltung Typografische Aspekte Teil 2: Tipps und Tricks zur Bildgestaltung Gestaltgesetze und Bildverarbeitung Funktionen und Arten von Bildern Bildgestaltung Teil 3: Gestaltungsprinzipien Sechs Gestaltungsprinzipien beim multimedialen Lernen

46 Gestaltgesetze Bildverstehen in verschiedene Phasen gegliedert, natürliche Bildverstehen ist voraufmerksam, Gesamteindruck wahrgenommen deswegen: möglichst klare und eindeutige Visualisierung wählen Gestaltgesetze informieren über Wahrnehmungsprozesse

47 Gestaltgesetze Gesetz der Prägnanz/guten Gestalt
Gesetz der Ähnlichkeit Gesetz der Nähe Gesetz der guten Linienfortsetzung Gesetz der Prägnanz/guten Gestalt (Kreis und Viereck) Jede Figur wird so wahrgenommen, dass sie in einer möglichst einfachen Struktur resultiert (= „Gute Gestalt“). Gesetz der Ähnlichkeit (+/*) Einander ähnliche Elemente werden eher als zusammengehörig erlebt als einander unähnliche. Gesetz der Nähe (3 Gruppen, mit Punkten und Balken) Elemente mit geringen Abständen zueinander werden als zusammengehörig wahrgenommen Gesetz der guten Linienfortsetzung (mit Zahlen) Linien werden immer so gesehen, als folgten sie dem einfachsten Weg. Kreuzen sich zwei Linien, so gehen wir nicht davon aus, dass der Verlauf der Linien an dieser Stelle einen Knick macht. Weitere: Gesetz der Kontinuität Reize, die eine Fortsetzung vorangehender Reize zu sein scheinen, werden als zusammengehörig angesehen. Gesetz der Geschlossenheit Linien, die eine Fläche umschließen, werden unter sonst gleichen Umständen leichter als eine Einheit aufgefasst als diejenigen, die sich nicht zusammenschließen (D. Katz, Gestaltpsychologie, 1969). Gesetz der gemeinsamen Bewegung Zwei oder mehrere sich gleichzeitig in eine Richtung bewegende Elemente werden als eine Einheit oder Gestalt wahrgenommen.

48 Bildverarbeitung Was stimmt nicht? Antwort: Figur-Grund-Beziehung
Voraufmerksame Verarbeitung  Voraufmerksame Phase M.C. Escher Luft und Wasser

49 Die Bilder sind nicht ganz gleich, finde zehn Veränderungen!
Bildverarbeitung Aufmerksame Verarbeitung Detailauswertung  Aufmerksame Phase Die Bilder sind nicht ganz gleich, finde zehn Veränderungen!

50 Bildverarbeitung Aufmerksame Verarbeitung Detailauswertung M.C. Escher
Belvedere

51 Energiesatz der Mechanik
Das Perpetuum Mobile Bildverarbeitung Elaborative Verarbeitung Assoziationen Einfälle Ideen Energiesatz der Mechanik M.C. Escher Wasserfall

52 Funktionen von Bildern
Visualisieren/veranschaulichen Organisieren Handlungsanleitend Verstehen und Behalten fördern Aufmerksamkeit steuern und motivieren Dekorieren damit nicht nur Text dargeboten wird, Bilder einsetzen  aber: genaue Nutzen-Kosten-Abwägung Bilder liefern generell anderen Zugang  1 Bild sagt mehr als tausend Worte, sollte aber mit Text verknüpft sein Funktionen  Lernende beim Verständnis des Inhaltes zu unterstützen, ein Bild mehrere Funktionen, Nachteil: mehrdeutig kognitive Fkt: Verstehen und Behalten fördern (Aufmerksamkeitssteuerung, Veranschaulichung komplexer Sachverhalte, Einordnung ins Themengebiet motivationale: Interesse wecken Dekoration: Attraktivität des Textes erhöhen kompensieren: Text zu schwierig, für besseres Verständnis Bildbetrachtung

53 Bildarten Abbilder Typ/ Merkmale Funktion Realistische Abbilder
Individuelle Sichtweise Ausschnitt aus der Realität Texturiertes Abbild: schwarz-weiß Konzentration auf Flächen, Formen, Strukturen Ausschnitt aus der Realität Plastische Darstellung räumlicher Gebilde Linienabbild Gute Wiedererkennungs- leistung

54 Abbilder Typ/ Merkmale Funktion Schematische Abbilder
Betonung v. Strukturen Reduktion v. Komplexität

55 Bildgestaltung Eindeutige Figur-Grund-Trennung
Eindeutige Schattierungs- und Farbinformationen vertrauter Blickwinkel Kontextualisierung Steuerungscodes zum Hervorheben wichtiger Elemente Beschriftungen Eindeutige Figur-Grund-Trennung (klare Begrenzungen, Farb- und Helligkeitskontraste, angemessene Bildgröße, Zusammengehöriges gruppieren) Eindeutige Schattierungs- und Farbinformationen: Lichteinfall von links oben vertrauter Blickwinkel: je nach Lernziel Perspektive anpassen (da es davon abhängig ist, welche Aspekte hervorgehoben werden) Kontextualisierung: Größe des Objektes besser einschätzbar, Aktivierung Vorwissen Steuerungscodes: Pop-out Effekt durch abweichende Farbe, Größe etc.; Pfeile, Rahmen…  Blicksteuerung, Aufmerksamkeitslenkung (nur sparsam einsetzen!)

56 Gliederung Teil 1: Tipps und Tricks zur Textgestaltung
Unterstützung des Textverstehens Elemente der Textgestaltung Typografische Aspekte Teil 2: Tipps und Tricks zur Bildgestaltung Gestaltgesetze und Bildverarbeitung Funktionen und Arten von Bildern Bildgestaltung Teil 3: Gestaltungsprinzipien Sechs Gestaltungsprinzipien beim multimedialen Lernen

57 Gestaltungsprinzipien
Sechs Gestaltungsprinzipien fürs E-Learning Speziell für die Kombination von Text und Bild gibt es einige Gestaltungshinweise zu beachten  Sechs Prinzipien

58 Gestaltungsprinzipien
Multimediaprinzip Eine Kombination von Text und Grafik ist besser als Text allein. - Grafiken zur thematischen Organisation - Grafiken zur Veranschaulichung von Beziehungen Grafiken zur thematischen Organisation: illustrierte Inhaltsübersichten Grafiken zur Veranschaulichung von Beziehungen: Darstellung nicht sichtbarer Phänomene (Bakterienwachstum) - Grafiken als Schnittstelle zur Aufgabe: Grafiken zur Präsentation von Fällen/Aufgaben (Bürometapher)

59 Gestaltungsprinzipien
Kontiguitätsprinzip Zusammengehörende Worte und Grafiken sind räumlich nah zu präsentieren. Beispiel:

60 Gestaltungsprinzipien
Modalitätsprinzip Zur Beschreibung einer Grafik eignet sich unter bestimmten Bedingungen gesprochener Text besser als geschriebener. Beispiel: Audio Tutorials (Photoshop)

61 Gestaltungsprinzipien
Redundanzprinzip Die gleichzeitige Darbietung von geschriebenem und gesprochenem Text kann das Lernen beeinträchtigen. Beispiel:

62 Gestaltungsprinzipien
Kohärenzprinzip Das Anreichern mit interessantem Material kann das Lernen beeinträchtigen. Irrelevante Hintergrundmusik oder Sounds Irrelevante oder dekorative Grafiken Irrelevante Wörter und Geschichten

63 Gestaltungsprinzipien
Personalisierungsprinzip Personalisierter, menschlicher Sprachstil und pädagogische Agenten unterstützen den Lernprozess. Das Bild des Sprechenden beeinflusst nicht den Lernprozess. Link

64 Zusammenfassung Textgestaltung
übersichtliche, kurze Instruktionseinheiten dezenter Einsatz von Orientierungsmarken, Hervorhebung etc. Beachtung grundlegender typografischer Aspekte Bildgestaltung Bildfunktionen und Bildarten in Abhängigkeit von Einsatzzweck Beachtung der Kombination von Text- und Bildelementen

65 Fragen?

66 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Verena Jahn: Bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung:

67 Literaturempfehlungen
Bücher: Arnold, P., Kilian, L., Thillosen, A. &. Zimmer, G. (2004). E-Learning - Handbuch für Hochschulen und Bildungszentren: Didaktik, Organisation, Qualität. Nürnberg: Bw Verlag. Niegemann, H. M., Domagk, S., Hessel, S., Hein, A., Hupfer & Zobel, A. (2008). Kompendium Multimediales Lernen. Heidelberg: Springer. Rinn, U. & Meister, D.M. (2004). Didaktik und neue Medien. Konzepte und Anwendungen in der Hochschule. Münster: Waxmann Verlag. Scheffer, U. & Hesse, F.W. (2002). E-Learning – die Revolution des Lernens gewinnbringend einsetzen. Stuttgart: Klett-Cotta. Online:


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