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Forschungsmethoden der Sportwissenschaft 4. Befragung SS 2008

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Präsentation zum Thema: "Forschungsmethoden der Sportwissenschaft 4. Befragung SS 2008"—  Präsentation transkript:

1 Forschungsmethoden der Sportwissenschaft 4. Befragung SS 2008
TU Chemnitz Institut für Sportwissenschaft Prof. Dr. Siegfried Nagel Forschungsmethoden der Sportwissenschaft 4. Befragung SS 2008

2 Befragung - Überblick -
Begriffsbestimmung Systematik von Befragungsverfahren Befragungsverfahren im Vergleich Fragebogenkonstruktion Frageformen Fragebogenaufbau Halo-Effekte Wie Antworten entstehen Zur Reliabilität und Validität von Befragungen

3 Begriffsbestimmung, Bedeutung
Unter der Befragungsmethode versteht man ein planmäßiges Verfahren, bei dem die Versuchspersonen durch eine Reihe gezielter Fragen zu schriftlichen oder mündlichen Äußerungen veranlasst werden sollen. Die Befragung ist innerhalb der sozialwissenschaftlichen Forschung und auch innerhalb der Sportwissenschaft das am häufigsten eingesetzte Verfahren der Datenerhebung.

4 Systematik von Befragungsverfahren (1)
Grad der Standardisierung Nicht oder schwach standardisiert keine genaue Festlegung der Fragen und der Fragenreihenfolge lediglich Vorgabe der Befragungsthemen Teilstandardisiert Vorgabe der Frageformulierungen und Fragenreihenfolge keine Formulierung von Antwortmöglichkeiten Vollstandardisiert Vorgabe von Frageformulierungen, Fragenreihenfolge und Antwortmöglichkeiten Nicht oder schwach standardisiert  narratives Interview

5 Systematik von Befragungsverfahren (2)
Kommunikationsform Bearbeitung der Fragen in Anwesenheit eines Interviewers schriftliche vs. mündliche Vorgabe der Fragen Einzel- vs. Gruppenbefragung Bearbeitung der Fragen in Abwesenheit eines Interviewers Telefonbefragung vs. postalische Befragung Auch Befragung über Internet (Online-Fragebogen) Postalische Befragung: Rücklauf?

6 (Standardisierte) mündliche Befragung
Vorteile: Höhere Teilnahmebereitschaft Geringere Ausfallquote Befragungssituation besser kontrollierbar Bei Verständnisproblemen Rückfragen möglich Nachteile: Hohe Kosten (für Interviewer) Fehler durch Interviewer Hoher Zeitaufwand

7 Schriftliche Befragung (postalisch)
Vorteile: Keine Interviewfehler Geringere Kosten größere Anonymität Mehr Zeit zum Überlegen der Antwort Nachteile: Geringe Rücklaufquote (Erhöhung durch Erinnerungsschreiben) Stichprobenselektivität (am Thema Interessierte/Personen mit höherem Bildungsniveau) Befragungssituation nicht kontrollierbar Hoher Zeitaufwand Die schriftliche Befragung unter Aufsicht verknüpft die Vorteile von mündlicher und schriftlicher Befragung. Sie ist allerdings nur bei bestimmten Untersuchungsgruppen möglich.

8 Telefoninterview Vorteile: Relativ geringe Kosten Geringer Zeitaufwand
Relative Anonymität Kontrolle der Interviewer möglich Geringere Verweigerungs-rate als schriftlich Direkte Datenerfassung Nachteile: Nur für kurze Fragebögen geeignet „Marktforschungimage“, dadurch geringe Vertraulichkeit Technische Ausstattung notwendig

9 Internetbefragung Vorteile: Geringe Kosten Direkte Datenerfassung
Nachteile : Erreichbarkeit bestimmter Personengruppen (Erfassung -Adressen)

10 Systematik von Befragungsverfahren (3)
Gültigkeitsbereich Individual-diagnostische Fragebogen (Ziel: Aussagen über Individuen) Demoskopische / sozialwissenschaftliche Fragebogen (Ziel: Aussagen über Gruppen / Populationen)

11 Systematik von Befragungsverfahren (4)
Inhalte Fakten Wissen Meinungen / Einstellungen Verhalten Motive Fakten (z. B.: Sind Sie Mitglied eines Sportvereins?) Wissen (z. B.: Wie ist die Zählweise im Tennis?) Meinungen / Einstellungen (z. B.: Was halten Sie von Doping im Sport?) Verhalten (z. B.: Werden Sie in dieser Saison noch Heimspiele der Tübinger Basketball-Mannschaft besuchen?) Motive (z. B.: Warum treiben Sie Leistungssport?)

12 Fragebogenkonstruktion (1)
Formulierung des Forschungsproblems  übergeordnete Fragestellung Literaturanalyse  Aufarbeitung der zum Themenbereich vorliegenden theoretischen Ansätze und empirischen Befunde Festlegung der Population / Stichprobe und der äußeren Bedingungen (z.B. Kommunikationsform) Präzisierung und Ausdifferenzierung der über-geordneten Fragestellung  untergeordnete Fragenbereiche / Fragestellungen z.B. der Kommunikationsform

13 Fragebogenkonstruktion (2)
Ausdifferenzierung der untergeordneten Fragenbereiche  Untersuchungsvariablen (Programmfragen) Überprüfung der Bedeutung der untergeordneten Fragenkomplexe / einzelner Programmfragen für die Beantwortung der übergeordneten Fragestellung unter Beachtung der Länge des Fragebogens Formulierung der Einzelfragen / Ermittlungsfragen  Operationalisierung Festlegung der Reihenfolge der Fragenkomplexe / Einzelfragen  Aufbau des Fragebogens

14 Fragebogenkonstruktion (3)
Formulierung des Begleitschreibens / des Einleitungs-textes, der Hinweise zur Bearbeitung des Fragebogens, der Übergangstexte, der Kontrollfragen und des Schlusstextes Aufbau und Gestaltung des Fragebogens  leserfreundliches Layout Erprobung des Fragebogen-Erstentwurfs an einer für die Population repräsentativen Stichprobe Revision des Entwurfs auf der Grundlage pragmatischer Überlegungen und testtheoretischer Berechnungen (z. B. Itemanalysen) und Erstellung der Endfassung des Fragebogens

15 Formulierung der Einzelfragen – Faustregeln –
Fragen sollten ... so einfach wie möglich formuliert werden. so konkret wie möglich sein. keine bestimmte Antwort provozieren. nicht hypothetisch formuliert werden. sich nur auf einen Sachverhalt beziehen. keine doppelte Negationen aufweisen. die Informationsbasis und den Bewusstheitsgrad der Befragten nicht überschätzen. Fragen sollten ... so einfach wie möglich formuliert werden (kurze Worte; keine Fachausdrücke, Fremdworte, Abkürzungen oder Slangausdrücke; keine komplizierten Satzkonstruktionen; kurze Sätze mit < 20 Worte) so konkret wie möglich sein. (keine abstrakten Begriffe) keine bestimmte Antwort provozieren. (keine „Suggestivfragen“) nicht hypothetisch formuliert werden. („angenommen, Sie würden ...“) sich nur auf einen Sachverhalt beziehen. (Vermeidung von Mehrdimensionalität) keine doppelte Negationen aufweisen. die Informationsbasis und den Bewusstheitsgrad der Befragten nicht überschätzen.

16 Frageformen Offene Fragen Geschlossene Fragen Hybridfrage

17 Frageformen – Offene Fragen (1) –
Es werden keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben, d. h. die Antwort wird frei von den Befragten formuliert. Vorteile: Vermeiden von Verzerrungen der Antworten der Befragten Möglichkeit, neue Einsichten durch überraschende Antworten zu gewinnen unbeeinflusst durch Antwortvorgaben können die subjektiv bedeutsamsten Dinge zur Sprache kommen keine Notwendigkeit von präzisen Vorkenntnissen über den Forschungsstand

18 Frageformen – Offene Fragen (2) –
Nachteile: höhere Anforderungen an das sprachliche Ausdrucksvermögen und an die Rechtschreibung nachträgliche Erstellung eines adäquaten Kategoriensystems zur Klassifizierung und Kodierung der offenen Fragen meist schwierig und zeitlich aufwändig

19 Frageformen – Geschlossene Fragen (1) –
Die Antwortmöglichkeiten sind vorgegeben und grenzen den Spielraum bei der Beantwortung mehr oder weniger ein. Vorteile oftmals klarere Erkennbarkeit des gemeinten Sinns der Frage (Antwortmöglichkeiten dienen zur Präzisierung der Frage) wesentlich einfacher auswertbar für den Befragten wesentlich schneller zu beantworten vgl. Nachteile der offenen Frage

20 Frageformen – Geschlossene Fragen (2) –
Nachteile: Hinweis auf Aspekte, auf die der Befragte von selbst nicht gekommen wäre, durch die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten u. U. recht schwierige Auswahl, Formulierung und Anordnung der Antwortmöglichkeiten vgl. Vorteile der offenen Frage

21 Frageformen – Varianten geschlossener Fragen –
Alternativfrage Festlegung des Befragten auf eine Ja-Nein-Reaktion Skalenfrage Wahl zwischen mehr als zwei Antwortkategorien, die sich auf einem Kontinuum anordnen lassen ( Ordinalskala) Katalogfrage Vorgabe einer Reihe von qualitativ verschiedenen Antwortmöglichkeiten, ggfs. Mehrfachnennungen ( Nominalskala) Alternativfrage Sind sie derzeit Mitglied in einem Sportverein?  ja  nein Skalenfrage Wie stehen Sie zur Frage der Einführung von Studiengebühren?  bin sehr dafür  bin dafür  bin weder dafür noch dagegen  bin dagegen  bin sehr dagegen Katalogfrage Welche öffentlichen Verkehrsmittel benutzen Sie?  Bahn  Bus  S-Bahn  U-Bahn  Flugzeug  sonstige

22 Frageformen – Skalenfragen –
Beispiele: Wie zufrieden sind Sie mit unserem Sportverein? Sehr zufrieden – zufrieden – etwas zufrieden – unzufrieden (unipolar; 4er Skala) sehr zufrieden – zufrieden – weder noch – unzufrieden – sehr unzufrieden (bipolar; 5er Skala) sehr zufrieden – zufrieden – eher zufrieden – eher unzufrieden – unzufrieden – sehr unzufrieden (bipolar; 6er Skala) sehr zufrieden - …- … - … - (sehr) unzufrieden (nur die beiden Skalenpole angegeben) Bsp.:  Sonstige:  Warum? Immer mit weiteren Angaben, nicht bloßes Ankreuzen!

23 Frageformen – Hybridfrage –
Kombination aus offener und geschlossener Frage Beispiel: Welchen Schulabschluss haben Sie? keinen Hauptschulabschluss mittlere Reife allg. Hochschulreife Sonstiges, nämlich ___________________ Bsp.:  Sonstige:  Warum? Immer mit weiteren Angaben, nicht bloßes Ankreuzen!

24 Aufbau eines Fragebogens
Makroplanung Mikroplanung Funktionsfragen

25 Aufbau eines Fragebogens – Makroplanung –
Zweckmäßige Aufeinanderfolge einzelner Fragegruppen / Themenbereiche (Gesamtaufbau des Fragebogens) Faustregeln: Anfang: leichte, Interesse erweckende Fragen Mitte: thematisch wichtige Fragen; schwierige Fragen Ende: Routinefragen, Fragen zur Person

26 Aufbau eines Fragebogens – Mikroplanung –
Zweckmäßige Abfolge der Einzelfragen innerhalb der Themenbereiche (Reihenfolge unmittelbar benach-barter Fragen) In Abhängigkeit vom Forschungsproblem ist es sinnvoll, alle Einzelfragen eines Themenkomplexes ... ... nacheinander zu stellen (weniger verwirrend). ... über den gesamten Fragebogen verstreut zu stellen (Vermeidung von Ausstrahlungseffekten).

27 Aufbau eines Fragebogens – Funktionsfragen –
Beantwortung meist inhaltlich nicht weiter von Interesse wichtige befragungstaktische und -technische Funktion: Kontakt- oder Einleitungsfragen: Erleichterung des Einstiegs in den Fragebogen („Eisbrecherfragen“) Übergangs- oder Vorbereitungsfragen: Erleichte-rung des Themenwechsels Ablenkungs- oder Pufferfragen: Verminderung von Ausstrahlungseffekten Filterfragen: Aufgliederung der Untergruppen oder Ausschaltung von Personen, an die bestimmte Fragen nicht zu stellen sind Kontrollfragen: Aufdeckung von Widersprüchen bzw. Prüfung der Aufrichtigkeit

28 Halo-Effekte (Ausstrahlungseffekte)
Problem: Einzelfragen stellen keine isoliert dargebotenen Reize dar. Vielmehr bilden die vorausgegangenen Fragen einen Bezugsrahmen, der die Beantwortung der Einzelfrage beeinflusst. Diese Einflussnahme kann erwünscht (beabsichtigt) oder unerwünscht sein. Frage 1 Antwort auf Frage 4 Frage 2 Frage 3

29 Halo-Effekte (Ausstrahlungseffekte)
Konsistenzeffekt Bemühen um innere Widerspruchsfreiheit der Aussagen Aktualisierungseffekt Aktualisierung von bestimmten Bezugsgruppen- vorstellungen und sozialen Normen durch die Fragen Lerneffekt meinungsbildende Wirkung durch die Beschäftigung mit Teilaspekten eines Sachverhalts Motivationseffekt Erhöhung der Kooperationsbereitschaft durch geschickt formulierte, interessante Fragen bzw. umgekehrt Ablenkungseffekt Verminderung der Aufmerksamkeit für nachfolgende Frage durch emotionales Engagement an einer Frage

30 Begleitschreiben – Inhalte
Wer ist verantwortlich für die Befragung? Anrede des Befragten Warum wird die Untersuchung durchgeführt? Beschreibung des Auswahlverfahrens Antwortappell („jede Frage möglichst aufrichtig“) Dauer des Ausfüllens Rücklauftermin Anleitung zum Ausfüllen des Fragebogens Zusicherung der Anonymität Dank für die Mitarbeit Unterschrift des Umfrageträgers

31 Zur Reliabilität und Validität von Befragungen (1)
Reliabilität (Zuverlässigkeit) Validität (Gültigkeit) Grad der Genauigkeit, mit dem ein Datenerhebungs-instrument das geprüfte Merkmal misst (unabhängig davon, was gemessen wird). Grad der Genauigkeit, mit dem ein Datenerhebungs-instrument das interessierende Merkmal misst.

32 Zur Reliabilität und Validität von Befragungen (2)
Die Reliabilität einer Befragung wird u. a. von folgenden Aspekten beeinflusst: Standardisierte Verfahren zeichnen sich gegenüber geringer strukturierter Vorgehensweisen durch eine höhere Reliabilität aus. Multiple Fragen zum gleichen Gegenstand werden konstanter beantwortet als Einzelfragen. Einfache Faktenfragen werden wesentlich verlässlicher beantwortet als Meinungsfragen.

33 Mitgliederzufriedenheit Erfassung Mitgliederzufriedenheit
Zufriedenheit: 1=„nicht zufrieden“ bis 5=„sehr zufrieden“ Leistungsmerkmale Zufriedenh. Engagierte Trainer und ÜL 4,07 Engagierte Vereinsführung 4,05 Kompetente Trainer und ÜL 4,04 Kompetente Vereinsführung 3,96 Gutes Ansehen des Vereins in der Öffentlichkeit 3,84 Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Förderung der Jugendarbeit 3,79 Günstiger Mitgliedsbeitrag 3,76 Angemessene Größe der Sportgruppen 3,70 Ansprechendes Vereinsheim 3,68 Guter Zustand der Sportanlagen 3,67 Flexible Trainings- und Übungszeiten 3,61 Vielfältige außersportliche Angebote 3,60 Leistungsmerkmale Zufriedenh. Vielfältiges Angebot im Breitensport 3,59 Gute Ausstattung an Geräten/Materialien 3,57 Förderung des Wettkampfsports 3,55 Erzielung von sportlichen Erfolgen auf überregionaler Ebene 3,54 Angebote für Ältere 3,53 Offenheit für neue Entwicklungen 3,46 Förderung von talentierten Kindern und Jugendlichen 3,45 Angebote im gesundheitsorient. Sport 3,44 Gute finanzielle Lage des Vereins 3,39 Guter Zustand der sanitären Anlagen 3,35

34 Faktoren der Mitgliederzufriedenheit
Leistungssport (M=3,50; SD=,87) Erzielung von sportlichen Erfolgen auf überregional. Ebene Förderung des Wettkampfsports Förderung von talentierten Kindern und Jugendlichen Vereinsführung (M=4,00; SD=,84) Kompetente Vereinsführung Engagierte Vereinsführung Breites Angebot (M=3,54; SD=,86) Angebote für Ältere Angebote im gesundheitsorientierten Sport Vielfältiges Angebot im Breitensport Anlagen (M=3,54; SD=,79) Guter Zustand der Sportanlagen Guter Zustand der sanitären Anlagen Gute Ausstattung an Geräten/Materialien Preis/Leistung (M=3,79; SD=,90) Günstiger Mitgliedsbeitrag Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Trainer/Übungsleiter (M=4,05; SD=,92) Engagierte Trainer/ÜL Kompetente Trainer/ÜL Hauptkomponentenanalyse: Varianzaufklärung 61,3% (Kaiser-Kriterium)

35 Zur Reliabilität und Validität von Befragungen (3)
Fragen, die sich auf die Gegenwart beziehen, haben eine wesentlich höhere Antwortverlässlichkeit als Fragen über vergangene oder zukünftige Ereignisse. Qualitative Antworten über das bloße Vorkommen von Ereignissen sind wesentlich stabiler als quantitative Angaben über Häufigkeiten; dabei sind wiederum ordinale Schätzungen zuverlässiger als absolute. Angenehme Ereignisse werden meist konstanter berichtet als unangenehme; die geringste Verlässlichkeit zeigen aber oft Angaben über Dinge, denen der Befragte indifferent gegenübersteht. Je größer das emotionale Engagement, um so konstanter ist die Antworttendenz.

36 Zur Reliabilität und Validität von Befragungen (4)
Die Validität einer Befragung ist sehr schwierig zu be-stimmen. Folgende sehr allgemeine Aussagen sind möglich: Eine hohe Reliabilität ist eine notwendige (nicht hin-reichende) Bedingung für eine hohe Validität. Daher gelten die für die Reliabilität gemachten Aussagen indirekt auch für die Validität. Die Gültigkeit von Aussagen ist immer dann gefährdet, wenn die vom Befragten gemeinte Information von seiner Vorstellung über die gesellschaftliche Akzeptanz einer Antwort abweicht. Die Gültigkeit von Aussagen ... von seiner Vorstellung über die gesellschaftliche Akzeptanz einer Antwort abweicht. Bsp.: Misshandeln Sie Ihre Kinder?

37 Übungsaufgaben und Literatur Befragung
1. Problemstellung: Die Leiter des Instituts für Sportwissenschaft benötigt zur Lehrplanerstellung detaillierte Kenntnisse über die sportlichen Vorerfahrungen sowie zu aktuellen sportpraktischen Aktivitäten und Interessen der Studienanfänger im Fach Sportwissenschaft. Er beauftragt Sie, eine Untersuchung an den Studierenden des ersten Semesters durchzuführen. (1) Präzisieren Sie die übergeordnete Fragestellung und differenzieren Sie diese in untergeordnete Fragenkomplexe. (2) Welche Form der Befragung wählen sie aus? (3) Formulieren Sie geeignete Einzelfragen zur Beantwortung der in (1) formulierten Themen. Achten Sie dabei insbesondere auf die Faustregeln der Fragenformulierung und die angemessene Fragenform. (4) Orden Sie die Einzelfragen sinnvoll an. (5) Formulieren Sie ein Begleitschreiben/ einen Einführungstext.

38 Übungsaufgaben und Literatur Befragung
2. Welchen (ersten) Eindruck haben Sie von dem Fragebogen „Unser Verein – wir Mitglieder sind gefragt“? Was fällt positiv/negativ auf? (vgl. pdf-Datei) (1) Gehen Sie den Fragebogen vor dem Hintergrund der in der Vorlesung besprochenen Hinweise durch (vgl. Skript). (2) Welche Frageformen werden verwendet? (3) Diskutieren und beurteilen Sie insbesondere das Layout, den Aufbau des Fragebogens und die Formulierung der Fragen. (4) Inwieweit sind bestimmte Ausstrahlungseffekte zu beachten? Singer, R. (2002). Befragung. In R. Singer & K. Willimczik (Hrsg.), Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden in der Sportwissenschaft (S ). Hamburg: Czwalina.


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