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Culture Fair Intelligence Test

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Präsentation zum Thema: "Culture Fair Intelligence Test"—  Präsentation transkript:

1 Culture Fair Intelligence Test
Seminar: Intelligenz- und Leistungsdiagnostik Leiter: Dipl. Psych. Joachim Wutke Referentinnen: Miriam Schnorr, Paulina Boguska

2 Gliederung Modell der fluiden und kristallinen Intelligenz
Culture Fair Intelligence Test CFT 3 CFT 1 CFT 2

3 Modell der fluiden und kristallinen Intelligenz
Gruppenfaktormodell g-Faktor (gf(h)), der sich aus interkorrelierenden Primärfaktoren ergibt Fluid general intelligence (gf) - die Fähigkeit sich neuen Problemen oder Situationen anzupassen Crystallized general intelligence (gc) - kumulative Effekte vorangegangenen Lernens Das Modell von R. B. Cattell kann als Synthese der Modelle von Spearmen (g) und Thurstone (Primärfaktorenmodell) gesehen werden. Es ist ein hierarchisch angeordnetes Modell mit Primärfaktoren (z. B Induktives Denken, Verbales Verständnis), Faktoren zweiter Ordnung ( gf- fluide Intelligenz und gc-kristalline Intelligenz, die meist um r= .4 bis r= .5 miteinander korrelieren), und einem Faktor dritter Ordnung, der an Spearmans „g“ erinnert ( gf(h) ). Für gf(h) fordert Cattell eine höhere Ladung von gf (der fluiden Intelligenz) als von gc (der kristallinen Intelligenz), da die fluide Intelligenz während der frühen Lebensjahre von größerer Bedeutung sei.

4 Modell der fluiden und kristallinen Intelligenz
Cattells Intelligenz-Modell. Die Pfeile veranschaulichen die Richtung einer Wirkung (durchgezogene Linien stehen für stärkeren Einfluss). „Se“ steht für die schulische und erzieherische Erfahrungen. gf(h) ist die fluide Intelligenz im frühen Lebensalter, die in die aktuelle fluide und kristalline Intelligenz investiert wird. gf wirkt sich vor allem auf Fähigkeiten aus, die beim Lösen der „culture-fair“- Tests gebraucht werden, gc dagegen auf Fähigkeiten, die beim Lösen genereller kognitiver Aufgaben benötigt werden. Gelernte, themenspezifische Inhalte, sowie Motivation und Gedächtnis (über die gelernten Inhalte) wirken auf gc.

5 Modell der fluiden und kristallinen Intelligenz
Die fluide Intelligenz ist vor allem durch Figurale Beziehungen, Gedächtnisspanne und Induktives Denken gekennzeichnet diese drei Faktoren lassen sich relativ „kulturfrei“ erfassen, da das dazu verwendete Material Mitgliedern verschiedener Kultur gleich gut vertraut ist und die spezielle Aufgabe einen gleichwohl neuartigen Charakter aufweist Die kristalline Intelligenz ist vor allem durch Verbales Verständnis, Erfahrungsgeleitete Bewertung und Semantische Beziehungen gekennzeichnet Diese Faktoren beinhalten besonders kulturspezifische Elemente

6 Modell der fluiden und kristallinen Intelligenz
Die Veränderung der fluiden und kristallinen Intelligenz über das Lebensalter nach Cattell. Die dargestellte Veränderung ist noch nicht verbindlich belegt, da es sich bei diesem Material ums solches aus Querschnittsstudien handelt, längsschnittliche Untersuchungen jedoch noch fehlen.

7 Culture Fair Intelligence Test
Die Klasse von Verfahren wurde als Wahrnehmungstest konstruiert diese Testart hat sich nach Cattell am stärksten als kulturfrei erwiesen, weil dort das Lösen intellektueller Probleme aus der unmittelbaren Wahrnehmung geschieht und ein Minimum an reproduktiver Wahrnehmung beteiligt ist Kultureller Einfluss bei CFT: Motivation Es gibt 3 Skalen des CFT, je nach Altersstufe Die „Crystalized – Ability“ und ihre zugrunde liegenden, stark umweltabhängigen Primärfähigkeiten sind am CFT in geringerem Umfang beteiligt als bei den konventionellen verbalen, numerischen oder bildhaften Testverfahren. Dementsprechend hat der „g – Faktor“ („General Ability“) beim CFT einen stärkeren Anteil. Das Design berücksichtigt weitgehend einheitliche und grundlegende figurale Vorgaben, die sich nach den langjährigen Voruntersuchungen von Cattell am geeignetsten dafür erwiesen haben, kulturelle Vorerfahrungen des Individuums auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Der kulturelle Einfluss, der bei Perzeptionstests wie dem CFT verbleibt, ist die zivilisierte Gewohnheit, nach einem Zeitplan mit Ausdauer und ohne sofortige Belohnung zu arbeiten. Dies sind Voraussetzungen, die auf Motivation basieren und nicht auf kognitiven Bedingungen.

8 CFT 3 - Testaufbau CFT 3 besteht aus zwei Teilen, die in einem Testheft zusammengefasst sind. Jeder Testteil enthält 50 Items, die in 4 Subtests: Reihenfortsetzen, Klassifikationen, Matrizen und topologisches Schlussfolgern zusammengestellt sind. Jeder Subtest enthält sprachfreie, in zeichnerischer Form dargestellte Aufgaben, die in ihrem Schwierigkeitsgrad ansteigen. Pro Einzelaufgabe gibt es 5 bzw. 6 Antwortmöglichkeiten, die im Antwortbogen anzustreichen sind. Es bestehen 2 Parallelformen (Form A u. B) gleichen Inhalts, die sich nur durch unterschiedliche Positionen der gleichen Antwortalternativen innerhalb der Einzelaufgaben unterscheiden („Pseudoparalleltest“).

9 CFT 3 - Durchführung Subtest Testzeit „Speed“ Testzeit „Power“ Reihenfortsetzen (13 Items) 3 Min. 6 Min. Klassifikationen (14 Items) 4 Min. 7 Min. Matrizen (13 Items) topologisches Schlussfolgern (10 Items) 2,5 Min. 5 Min. CFT 3 kann als Einzel- oder Gruppentest bei Personen ab 14 Jahren durchgeführt werden. Er kann als Speed- oder Powertest verwendet werden. Mit Instruktion und Einführung dauert der Gesamttest Minuten.

10 CFT 3 - Durchführung Die Instruktion (Beschreibung der Übungsbeispiele) muss genau eingehalten werden. Die Probanden dürfen nicht vorzeitig beginnen und es dürfen keine nachträglichen Eintragungen vorgenommen werden. Die vorgeschriebenen Testzeiten müssen genau eingehalten werden. Die Antworten müssen auf den ausgeteilten Antwortbögen eingetragen werden.

11 Subtest 1: Reihenfortsetzen

12 Subtest 2: Klassifikationen

13 Subtest 3: Matrizen

14 Subtest 4: topologisches Schlussfolgern

15 Auswertungsschablone

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17 CFT 3 - Auswertung Für jede Testform (A u. B) wird nur eine Schablone benötigt, da die Lösungspositionen für alle Stellen im ersten und zweiten Teil identisch sind. Für jede richtige Antwort gibt es einen Rohpunkt (RW). Die Punkte pro Subtest werden einzeln zusammengezählt  4 Einzelrohwerte für jeden der beiden Testteile. Der Gesamtrohwert wird aus der Summe der Einzelrohwerte beider Testteile gebildet.

18 CFT 3 - Normberechnung Anhand der Normtabellen können dann die IQ-Werte für beide Testteile getrennt sowie für den Gesamttestwert ermittelt werden. Es gibt Alters- und Schulstandartwert.

19 CFT 3 - Normen Speed-Normen:
Gesamtnormtabelle: 16-19jährige Gesamtpopulation Schulstandardwerte für Berufsschüler (14-18 Jahre) Schulstandardwerte für Schüler mit mittlerem Schulabschluss Schulstandardwerte für 12. Gymnasialklassen Vergleichswerte für erfolgreiche Studierende aus 10 Hochschulfachrichtungen (Physik, Bauingenieurwesen, Mathematik, Medizin, Biologie, Agrarwissenschaften, Pädagogik, Rechtswissenschaften, Sprachwissenschaften, BWL) Powertest-Normen: Gesamtnormwerte für 15-16jährige Schulstandardwerte für 12. Gymnasialgruppen

20 CFT 3 - Zuverlässigkeit Die Testrreliabilität wurde von Cattell als Abhängigkeitskoeffizient und als Homogenitätskoeffizient berechnet. Der Abhängigkeitskoeffizient (Retest-Reliabilität) ergab für 4 Gruppen mit je 100 Vpn einen Wert von r= Der Homogenitätskoeffizient (split-half Reliabilität) wurde an 3 Berfufsschulgruppen (N= 100, 155, 212) von Cattell ermittelt und ergab Werte von r= .82, .91 und .95. Die Zuverlässigkeit für die „Speed“-Administration liegt zwischen .71 bis .94. Die Zuverlässigkeit für die „Power“-Administration liegt im Bereich von .71 bis .92.

21 CFT 3 - Validität faktorielle (inhaltliche) Validität:
Es wurden 6 Faktorenanalysen durchgeführt; hier ergibt sich, dass der CFT 3 eine sehr starke Beteiligung am g-Faktor besitzt. Dies bestätigt die Konstruktionskriterien des Tests.  Gesamtladung im g-Faktor beträgt in einer Stichprobe mit 300 Vpn .97. - spezifische Ladungsanteile des CFT 3: In 4 Faktorenanalysen mit einem Gesamtumfang von 364 Vpn ergaben sich 3 Hauptfaktoren, die gemeinsam 75% der Varianz aufklären: Regelerkennen, Beziehungsstiftendes Denken und Interferenz o. Störbarkeit.  diese 3 grundlegenden Intelligenzfaktoren werden durch den CFT 3 erfasst.

22 CFT 3 - Validität Äußere (kriterienbezogene) Validität:
Als Kriteriumswerte zur Bestimmung der äußeren Validität wurden Schulerfolg und Lehrerurteile herangezogen. Schulerfolg: für den CFT-Gesamtwert wurde bei allen untersuchten Schulgruppen mit der Mathematiknote der höchste korrelative Zusammenhang gefunden (Gymnasium .53, Realschule .58, Berufsschule . 46). Die Korrelationskoeffizienten für die Gesamtnotendurchschnitte sind niedriger (Berufsschule .43, Gymnasium .36, Realschule .39). Eine anschließend durchgeführte Regressionsanalyse bestätigt alle Koeffizienten der Korrelationsanalyse; auch hier zeigte sich, dass durch den CFT 3 das Abschneiden in Mathematik besser Prognostiziert werden kann, als in anderen Fächern.

23 CFT 3 - Validität Lehrerurteil: als weiteres Kriterium zur Bestimmung der äußeren Validität des CFT 3 wurde das Schätzurteil der Berufsschullehrer über die Intelligenz der untersuchten Schüler verwendet. Die Höhe der Produkt-Moment-Korrelation schwankte bei 5 verschiedenen Stichproben mit einem Umfang von 779 Vpn zwischen .38 und .52. Das Korrelationsmittel liegt bei .46 und ist hochsignifikant.

24 CFT 3 - Validität Testökonomie:
Der CFT 3 ist sowohl hinsichtlich der Testdurchführung als auch der Testauswertung als sehr ökonomisch zu bezeichnen.  die Durchführung für beide Testformen dauert nur Minuten und die Auswertung des Tests dauert bei einer Gruppe von 35 Probanden nur Minuten. (vgl. der IST dauert 90 Minuten).

25 CFT 3 - Anwendungsbereiche
Die wichtigste Anwendungsmöglichkeit des CFT 3 betrifft solche psychologische Untersuchungsanlässe, bei denen es darum geht, wirkliche Intelligenz von „Erwerbung“ (achievments-Schulkenntnisse, Lerntechniken, allgemeines Wissen, verbale Ausdrucksmöglichkeit) zu trennen. Bildungsberatung (Begabtenauslese u. Höhe der Grundintelligenz): Gymnasialberatung, Real- und Hauptschulberatung, zweiter Bildungsweg, Ingenieurausbildung, Abiturienten- und Studienberatung. Berufsberatung: Abiturientenberatung, Beratung von Hauptschulabgängern, Beratung bei Berufswechsel.

26 CFT 1 – Ziel und Zweck Für Kinder von 5 bis 9 Jahren
Wurde entwickelt um: die wesentlichen Aspekte intelliegenten Verhaltens zu bestimmen, wobei kulturelle Einflüsse (z.B. soziale Herkunft, vorherige Lernerfahrungen) möglichst eliminiert werden sollten die Grundintelligenz zu bestimmen (Diagnose des Ausprägungsgrades von Fähigkeiten wie Erfassen von Denkproblemen in neuartigen Situationen und Anderen) diagnostische Hinweise bei Beratungsanlässen (z.B. Schulversagen, Legasthenikerdiagnose) zu geben im unterem und mittleren Intelligenzbereich optimal zu differenzieren Der Grundintelligenztest - Skala 1 (CFT 1) stellt nur eine partielle Adaptation des Culture Fair Test – Scale 1 von R. B. Cattell dar. In der amerikanischen Version gab es 8 Subtests, diese konnten aber nicht alle sowohl als Einzel- als auch als Gruppentest durchgeführt werden, das Ziel der Autoren war es jedoch den Test in beiden Bedingungen genauso gut einsetzen zu können, deswegen wurden nur einige der Subtests übernehmen. Auch konnte eine Reihe von Items nicht direkt übernommen werden, da diese „typisch amerikanische“ Bilder und Figuren enthielten und somit keine kulturelle Vergleichbarkeit gewährleistet war. Die Autoren wollten einen Test entwickeln der auf ökonomische Weise durchzuführen und auszuwerten ist und der diagnostische Hinweise bei wichtigen Beratungsanlässen (wie Schulversagen, Legasthenikerdiagnose) geben kann. Der Test gibt Aufschluss darüber, bis zu welchem Komplexitätsgrad das Kind bereits in der Lage ist, insbesondere nonverbale Problemstellungen zu erfassen und zu lösen. Es geht hier vor allem um Fähigkeiten wie das Erfassen von Denkproblemen in neuartigen Situationen, das erkennen von Regeln, herstellen von Beziehungen und darum, Merkmale zu identifizieren und rasch wahrzunehmen. Der CFT 1 kann auch in Sonder-/ Förderschulen eingesetzt werden. Er eignet sich auch gut zur Überprüfung von Sonderschulbedürftigkeit, Diagnose von Legasthenie, Intelligenzdiagnose bei Kindern von Ausländern, sowie als Prüfinstrument bei Förderprogrammen.

27 CFT 1 - Testaufbau Gruppenverfahren
5 Untertests mit 5 verschiedenen Aufgabenstellungen 2 Parallelformen (A und B): die Aufgaben in beiden Testheften sind gleich, die Reihenfolge der Darbietung und die Positionen der richtigen Lösungen verändert, um Abschreiben zu verhindern Verschiedene Testzeiten in Abhängigkeit von Aufgabe und Alter (Testzeit I für Vorschule, II für erste Klasse und III für zweite und dritte Klasse) Die Subtests 1 und 2 (Substitutionen und Labyrinthe) sind in beiden Parallelformen gleich, da hier kaum eine Gefahr des Abschreibens besteht. Diese Subtests haben außerdem auch primär einen „Speedcharakter“ und sind deswegen abhängiger vom soziokulturellen Einfluss der Motivation. Bei den Subtests „Klassifikationen“, „Ähnlichkeiten“ und „Matrizen“, bei denen zeitliche Vorgabe und Schreibgeschwindigkeit einen untergeordneten Einfluss haben, ist dagegen eine kulturelle Beeinflussung gegeben. Diese Subtests des CFT 1 sollten ein erster Linie bei der Aussage über den Ausprägungsgrad der „grundlegenden intellektuellen Leistungsfähigkeit“ berücksichtigt werden. Sie sind aufgebaut on einfacheren kognitiven Strukturen bis dahin zu komplexen kognitiven Problemstellungen. Deswegen ist auch die Varianz des Gesamtwerts bzw. des Gesamt- IQ des CFT 1 zu einem gewissen Teil von solchen Abhängigkeiten beeinflusst, so dass nach den beiden Subtestskombinationen einerseits und andererseits vorzunehmen. Die durchschnittliche Durchführungsdauer und maximale Gruppengröße beträgt (mit Instruktion und Pause): Bei Kindergarten-/ Vorschul-/ Sonder- und Förderschulkindern etwa 50 Minuten und die Gruppengröße sollte bei Kindergarten- und Vorschulkindern sollte keine 8 und bei Sonder- und Förderschule keine 6 Kinder überschreiten. Bei Kindern der 1 Grundschulklasse etwa 40 Minuten mit Gruppengröße 15 Bei Kindern der Grundschulklassen 2 und 3 etwa 35 Minuten mit Gruppengröße 20 Im Einzeltest sind etwa 25 Minuten einzuplanen. Wird die Gruppenanzahl überschritten, sollte auf jeden Fall die Anzahl der Betreuungspersonen erhöht werden.

28 1) Substitutionen Substitutionen: Vorgegeben sind 6 Figuren mit dazugehörenden Symbolen, diese Symbole sollen die Kinder dann den in unterschiedlicher Reihenfolge folgenden Figuren zuordnen. Erfasst wird die Fähigkeit bei vorgegebener Zeitgrenze schnell die passenden Symbole zu erkennen und den Darstellungen richtig zuzuordnen (Reproduktiver Aspekt der Wahrnehmung).

29 2) Labyrinthe Labyrinthe: 4 Labyrinthreihen mit insgesamt 12 Einzellabyritnhen sollen in vorgegebener Zeit durchfahren werden. Erfasst wird der optische Wahrnehmungsumfang und die Wahrnehmungsgeschwindigkeit durch Vorgabe einer, durch Irrwege erschwerten, visuellen Aufgabe (Produktive Aspekt der Wahrnehmung sowie visuelle Orientierung und Aufmerksamkeit).

30 3) Klassifikationen Klassifikationen: Von 5 vorgegebenen Zeichnungen ist 1 Figur von 4 merkmalsähnlichen Figuren abzugrenzen. Erfasst wird das Klassifizieren bei figuralem Material

31 4) Ähnlichkeiten Ähnlichkeiten: Eine vorgegebene Zeichnung soll genau erfasst und unter 5 Zeichnungen (von denen 4 detail- bzw. merkmalsverändert sind) herausgefunden werden. Erfasst wird bis zu welchem Komplexitätsgrad figurale Vorgaben wieder erkannt werden können, wenn diese Figuren im Kontext mit ähnlichen, jedoch merkmalsveränderten Figuren stehen.

32 5) Matrizen Matrizen: Von 5 figuralen Vorgaben soll diejenige ausgewählt werden, die ein vorgegebenes Muster richtig vervollständigt. Erfasst wird die Fähigkeit, Regeln und Zusammenhänge bei figuralen Problemstellungen zu erkennen. Mit je 2 Übungsbeispielen kann der Testleiter jede dieser Aufgaben erklären. AUSWERTUNG: Es werden zunächst die Rohwerte pro Subtest ermittelt. Es sind maximal je 12 Rohpunkte in jedem Subtest zu erreichen (je 1 Punkt pro item, bzw in Subtest 1 wird diese Summe dann durch 5 geteilt, so dass der maximale Rohwert dann ebenfalls 12 beträgt). Die Rohwerte werden dann summiert. Hierfür gibt es in dem Heft 3 Zeilen: für die Summe 1-5 (Summe 1, Gesamtsumme), Summe 2 (Untertests 1+2) und Summe 3 (Untertests 3, 4 und 5). Diese Summen werden dann anhand der Normentabelle je nach den 3 Altersnormen in Normwerte transformiert. Es können Prozentränge, T- und IQ-Werte für verschiedene Vergleichsgruppen (z.B. Altersgruppe) bestimmt werden. Zu beachten ist auch die Relation zwischen Alters- und Klassennormen. Ältere Schüler z.B. müssten – um die Testergebnisse sinnvoll interpretieren zu können – in Bezug auf ihre Klassenstufe bessere Ergebnisse erzielen als in Bezug auf ihre Altersgruppe, bei jüngeren (z.B. bei Kindern, die früher eingeschult wurden) könnte dies dann andersrum ausfallen.

33 CFT 1 - Zuverlässigkeit Durch die überwiegende Itemidentität beider Testformen ist keine Paralleltestmethode oder Wiederholungstest möglich Split-Half-Reliabilität: Die Reliabilitätskoeffizienten für die Untertests 3, 4 und 5 liegen zwischen r = .65 und r = .86 Für die Summe der Subtests 3, 4 und 5 zwischen r = .90 und r = .96 Vergleichbar mit der amerikanischen Fassung (r = .91) Die Koeffizienten wurden nach Testhalbierungsmethode mit der Formel von Spearmen-Brown berechnet. Die Voraussetzung der Subtesthomogenität ist erfüllt. Cattell (1966) berechnete für die amerikanische Fassung mit 8 Untertests einen vergleichbaren Zuverlässigkeitswert von r= .91 für den Gesamttest. Es entfällt die Möglichkeit einer Zuverlässigkeitsberechnung für die Gesamtpunktwerte, da bei den ersten 2 Subtests mit ausgeprägten Speed- Charakter sich alle Methoden zu Schätzung der Konsistenz verbieten.

34 CFT 1 - Validität Innere Validität:
Die mittleren Korrelationen der Subtests mit den anderen Tests liegen zwischen r = .20 und r = .31 Äußere Validität: Die Korrelation zwischen CFT 1 (Gesamttest) und HAWIK r = .66 Innere Validität: Faktorenanalyse: Die für die beiden Durchführungsarten I (jüngere VPn) und II (ältere VPn) getrennt durchgeführten Faktorenanalysen ergaben bei beiden VPn- Gruppen einen dominanten Hauptfaktor (General- Faktor), der bei der Durchführungsart I (jüngere VPn) einen Varianzanteil von 82%, bei Durchführungsart II (ältere VPn) einen Varianzanteil von 75% besitzt. Im einzelnen ergaben sich für die 5 Subtests Ladungsanteile am „g – Faktor“ zwischen r=.59 bis r=.70 für die Durchführungsart I und zwischen r=.39 und r=.65 für die Durchführungsart II (Durchführungsart I ist vergleichbar mit Cattell‘s Werten). Für die Interpretation von CFT 1 –Ergebnissen kann daraus abgeleitet werden, dass die Subtests 3, 4 und 5 bei Kindern ab der Grundschulklasse am stärksten die grundlegenden intellektuellen Fähigkeiten zu erfassen gestatten, während die Subtests 1 und 2 eine Fähigkeit erfassen, die stärker mit der optischen Wahrnehmung, Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Auffassung bei einfach strukturierten Problemstellungen zusammenhängt. Äußere Validität: Die Korrelation der CFT 1 Gesamtleistung liegt mit r=.66 genauso hoch wie mit dem HAWIK- Handlungsteil. Mit dessen Verbalteil korreliert er niedriger (r=.44 bis r=.48), was zeigt, dass der CFT eher als sprachfreier Intelligenztest zu bezeichnen ist als der Bildertest 2-3, der mit dem HAWIK- Verbal- IQ zu r=.64 korreliert, während die Korrelation des Bilder Tests mit dem Handlungs- IQ nur unwesentlich darüber bei r=.70 liegt. Mit dem Bildertest korreliert der CFT zu r=.55 (BT 2-3) sowie zu r=.51 (BT 1-2). Diese niedrige Korrelation ist wahrscheinlich durch die hohe Beteiligung von BT- Untertests an einem Verbalfaktor zu erklären.

35 CFT 1 - Kritik Vorteile: Nachteile:
Der Test erlaubt es auf ökonomische und objektive Weise die Grundintelligenz des Kindes zu beurteilen Ist weitgehend unbeeinflusst durch sprachliche Fähigkeiten, Bildungs- und Kulturhintergrund Nachteile: Erfasst nur einen bestimmten Ausschnitt intellektueller Fähigkeiten Das Material ist wenig abwechslungsreich und hat keinen hohen Aufforderungscharakter Der Test ist natürlich auch nicht ganz „frei“ vom kulturellen Einfluss- es muss z.B. schon die bloße Instruktion erst mal verstanden werden und manche Bilder sind nicht für jede Kultur gleich „bedeutsam“ (z.B. Maus und Käse im Labyrinth).

36 CFT 2 Der CFT 2 erfasst die Grundintelligenz bei Personen von 9 bis 15 Jahren oder bei Erwachsenen mit einfacher Schulvorbildung. Der Testaufbau, Testdurchführung und Testauswertung sind die gleichen wie beim CFT 3, d.h. Form A und B, gleiche Subtests, Speed- und Powertest, Einzel- und Gruppentest, Schablonenauswertung usw. Anwendungsgebiete sind v.a. der Übergang von der Grundschule in andere Schulformen sowie Berufs- und Weiterbildungsbratung von Hauptschulabgängern.

37 CFT 2 - Reihenfortsetzen

38 Danke für eure Aufmerksamkeit!


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