Präsentation herunterladen
Veröffentlicht von:Liselotte Helfrich Geändert vor über 10 Jahren
1
Grundlagen der Sozialisationstheorie
Lena Bogade Eva-Maria Busse Anna-Lena Ernst Jennifer Günther Mareike Lauth Friederike Siepker Leon Tebbe Geschlechtsspezifische Sozialisation
2
Geschlechtsspezifische Sozialisation
Inhalt Geschichte der Forschung Neudefinition von Sozialisation Traditionslinien Biologistisch Sozialdeterministisch Neue Traditionslinie Gruppenaufgabe Geschlechtsspezifische Sozialisation
3
Geschichte der Forschung
Frage, wie Menschen Persönlichkeit entwickeln und welchen Einfluss die Umwelt darauf hat, so alt wie Geistes- & Sozialwissenschaften Anfang 19. Jahrhundert Bergriff „Sozialisation“ in Enzyklopädien Geschlechtsspezifische Sozialisation
4
Geschichte der Forschung
E. Durkheim, Begründer des Sozialisationskonzepts Frage: Wie kann in komplexen Strukturen soziale Integration hergestellt werden? Geschlechtsspezifische Sozialisation
5
Geschichte der Forschung
Antwort: …durch Verinnerlichung von Normen und Zwangsmechanismen. Mensch von Natur aus asozial, er wird durch den Prozess der Sozialisation gesellschaftsfähig. Geschlechtsspezifische Sozialisation
6
Geschichte der Forschung
Bis 70er Jahre Theorie Durkeims vorherrschend (Sozialisation = Vergesellschaftung der menschl. Natur) 20 Jhdt. Aufbruch Richtung Persönlichkeits- & Erziehungstheorie Geschlechtsspezifische Sozialisation
7
Geschichte der Forschung
S.Freud, J.B. Watson, J.Piaget Forschungsgegenstand: Verhältnis von Mensch zu unmittelbaren sozialen & dinglichen Umwelt Stellen Überlegungen zur Entwickl. der Persönlichkeit & ihrer individ. Eigenschaften vor Geschlechtsspezifische Sozialisation
8
Geschichte der Forschung
Einflussreiche Basistheorien: T. Parsons G.H. Mead K. Marx Geschlechtsspezifische Sozialisation
9
Geschichte der Forschung
Arbeitsteilige Industriegesellschaft Mensch muss mechan. & „außengeleitete“ Regeln verinnerlichen Vielfalt von soz. & kulturellen Lebensformen Gekennzeichnet von eigenständigen Organisationen & Systemen flexibel, sensibel auf soz. Bedingungen Rücksicht nehmen „innengeleitete“ Selbstorganisation Geschlechtsspezifische Sozialisation
10
Neudefinition von Sozialisation
Geschlechtsspezifische Sozialisation
11
Neudefinition von Sozialisation
Traditionelle Definition nach Durkheim wirkt aus heutiger Sicht soziologisch verkürzt Konzentriert sich allein auf die Unterwerfung des Menschen unter gesellschaftlichen Anforderungen Geschlechtsspezifische Sozialisation
12
Neudefinition von Sozialisation
Moderne Gesellschaften können allein mit selbstständigen Persönlichkeiten funktionieren Biologische Ausstattung und Lebensweg liegen dem unverwechselbaren Gefüge von Merkmalen und Handlungskompetenzen zu Grunde Geschlechtsspezifische Sozialisation
13
Neudefinition von Sozialisation
Westliche Gesellschaften zeichnen sich durch eine Vielfalt von sozialen und kulturellen Lebensformen aus Zusammenspiel von eigenständigen Organisationen und Systemen Geschlechtsspezifische Sozialisation
14
Neudefinition von Sozialisation
Mensch wird als „Subjekt“ verstanden Tritt als erlebendes und handelndes Individuum den materiellen, sozialen und kulturellen „Objekten“ seiner Umwelt gegenüber Geschlechtsspezifische Sozialisation
15
Neudefinition von Sozialisation
Ontogenese Der Mensch bildet seine eigene Lebensgeschichte, indem er seine Verarbeitungsstrategien umweltbezogen und lernfähig entwickelt Geschlechtsspezifische Sozialisation
16
Unterbegriffe von Sozialisation
Bildung Erwerb von Wissen, das ein eigenständiges Handeln in der sozialen Umwelt erlaubt Schützt gegen soziale und kulturelle Funktionalisierung; sichert Individualität Geschlechtsspezifische Sozialisation
17
Unterbegriffe von Sozialisation
Erziehung Gezielte Einflussnahme auf die Persönlichkeitsentwicklung, bei der die Wissens- und Motivebenen im Vordergrund stehen Geschlechtsspezifische Sozialisation
18
Unterbegriffe von Sozialisation
Reifung Optimales Maß von Verhaltenssicherheit und sozialer Orientierung Individuum ist zur vollen Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben in der Lage Geschlechtsspezifische Sozialisation
19
Unterbegriffe von Sozialisation
Enkulturation Menschen werden, z.B. über das erlernen von Sprache und sozialen Mustern und Normen, zu Mitgliedern einer Kultur Geschlechtsspezifische Sozialisation
20
Geschlechtsspezifische Sozialisation
Traditionslinien Biologistisch Sozialdeterministisch Geschlechtsspezifische Sozialisation
21
Traditionslinie Biologistischer Ansatz
22
- Die menschliche Entwicklung erfolgt aus dem Organismus des Menschen.
-Persönlichkeitsentwicklung allein durch genetische Faktoren
24
Biologistischer Ansatz
Natur gegebene Unterschiede zwischen Mann und Frau, somit unterschiedliche Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen- und Verhaltensmuster
25
Geschichte Lange Tradition in der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte überwiegend Defizitzuschreibungen zum weiblichen Geschlecht Im Rahmen des europäischen Kolonialisierung rassistische Menschenbilder konstruiert Rassenlehre der Nationalsozialisten
26
Traditionslinie: Sozialdeterministischer Ansatz
27
Die Gesellschaft sozialisiert
das Individuum
28
Auf der Grundlage eines aufklärerischen Menschenbildes gilt es die rohe menschliche Natur den Bedürfnissen der Gesellschaft anzupassen (Hobbes)
29
Bedeutung für die Geschlechterbildung: hegemonial-gesellschaftliche Stereotypen
30
Behavioristisch-lerntheoretischer Ansatz: Geschlechtsspezifisches Verhalten aus Umwelteinflüssen
31
Geschlechtsspezifische Sozialisation
Neue Traditionslinie Geschlechtsspezifische Sozialisation
32
Sozialisation als kontextgebundener wechselseitiger Prozess
33
Sozialisation „Heute“
neueste wissenschaftliche Traditionslinien betrachten die Sozialisation als Entwicklung im Kontext einzelne Faktoren sind nicht mehr Verantwortlich für die Entwicklung eines Menschen ( Schule, Familie etc.) neue Ansätze wollen die Einseitigkeit der älteren Traditionslinien überwinden „Tunnelblick meiden“ Wechselspiel von sozialen und individuellen Prozessen betonen
34
Strukturmodell der Sozialisationsbedingungen
Ebene Komponenten (4) Gesamtgesellschaft ökonomische, soziale, politische, kulturelle Struktur (3) Institution Betriebe, Medien, Schulen, Uni, Militär, Kirchen (2) Interaktionen und Eltern-Kind-Beziehung, Tätigkeiten schulischer Unterricht, Freunde, Verwandte (1) Subjekt Erfahrungen, Einstellungen, emotionale Strukturen, kognitive Fähigkeiten
35
Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
Männer lernen schlecht Sprachen! Frauen können nicht räumlich denken! Männer arbeiten gern hart! Frauen gehen lieber Schuhe kaufen! Männer wollen immer nur das eine! Frauen reden bevor sie denken! Männer sind Egoisten! Frauen können nicht alleine aufs Klo!
36
Gruppenaufgabe zum Findet 3 weitere Vorurteile zu Männern oder Frauen und recherchiert, ob es wissenschaftliche Belege dafür und/oder dagegen gibt.
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.