Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Historische Hilfswissenschaften Wir müssen uns bescheiden lernen, nur soweit und in solchen Bereichen als Historiker arbeiten zu wollen, mit denen wir.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Historische Hilfswissenschaften Wir müssen uns bescheiden lernen, nur soweit und in solchen Bereichen als Historiker arbeiten zu wollen, mit denen wir."—  Präsentation transkript:

1 Historische Hilfswissenschaften Wir müssen uns bescheiden lernen, nur soweit und in solchen Bereichen als Historiker arbeiten zu wollen, mit denen wir uns sachlich völlig vertraut gemacht haben (J.G. Droysen) Tutor: Tobias Termaat

2 Definition: Historische Hilfswissenschaften Die Historischen Hilfswissenschaften sind eine Teildisziplin der Geschichts- wissenschaft, die sich darauf konzentriert, die historischen Quellen aufzubereiten.

3 Hauptgruppen: Hilfswissenschaften im weitesten Sinne Grundsätzliche Hilfswissenschaften Allgemeine Philologie

4 Grundsätzliche Hilfswissenschaften ein (nicht vollständiger) Überblick: Werden kurz vorgestellt: Paläographie Historische Geographie Historische Geographie Numismatik Sphragistik Genealogie Insignienkunde Heraldik Epigraphik Werden nicht näher vorgestellt: Archivkunde Mittellateinische Philologie Mittellateinische Philologie Allgemeine Quellenkunde Realienkunde Werden eingehender vorgestellt (Referat): Chronologie Diplomatik Kritische Editionen

5 Historische Geographie

6 Historische Geographie Historische Geographie befasst sich mit: - den geopolitischen Verhältnissen in früherer Zeit (Staaten, religiöse Einteilungen, Wirtschaftsräume usw.), - den historischen Darstellung der Länder (z.B. Land- und Weltkarten), - den früheren Namensformen geographischer Einheiten und ihrer Umsetzung in die heute übliche Schreibweise.

7 geographische Ordnung der Welt staatliche Gliederung staatliche Gliederung religiöse Einteilung religiöse Einteilung historische Karten historische Karten historische Namensformen historische Namensformen

8 Das kartographische Weltbild des Mittelalters Mittelalterliche Weltkarten sind Abbildungen des Schauplatzes der gesamten Weltgeschichte, die in die Heilsgeschichte eingebettet ist. Keine praktische Verwendung etwa zur Orientierung auf Reisen, sondern Mittel zur Deutung der Welt. Informationen zu verschiedenen Epochen parallel dargestellt

9 Typische Landkarte des MA Vorherrschend sind die geosteten T- Karten: Im Weltmeer schwimmende Erdscheibe (Ökumene) mit den drei von Noas Söhnen besiedelten Kontinenten Asia (Sem), Afrika (Cham) und Europa (Japhet), getrennt durch die Gewässer Schwarzes Meer/Don, Nil und Mittelmeer Im Mittelpunkt der Erde Jerusalem. Im Osten das Paradies

10

11

12 Paläographie

13 Informiert über: Entzifferung der alten Schriften die Auflösung der Abkürzungen die Entwicklung der Schrift überhaupt EUGENIUS eps servus servorum dei = EUGENIUS episcopus servus servorum dei

14

15 Aufgabenfeld der Numismatik: - historische Münzen (Erscheinungsbild, Material, Nennwerten, Gültigkeit, Verbreitung) - Münzersatzstoffen (Papiergeld usw.) - missbräuchlichen Herstellung und Verwendung. - allgemeine Geldgeschichte - Lehre von Maß und Gewicht (Metrologie)

16 Quellenwert der Münze für den Historiker 1. Wirtschaftsgeschichtlich: z.B. bei Münzfunden Rückschlüsse auf den Geldumlauf am Fundort, Handelsbeziehungen, Verkehrswege; bei Preisangaben in Urkunden Ermittlung von Warenwert-Einschätzung. 2. Chronologisch: Datierung von Ausgrabungen; aus Münzbildern und -umschriften Schlüsse auf zur Prägezeit schon bestehende Einrichtungen. 3. Kultur- und personengeschichtlich: Selbstdarstellung des Münzherrn. 4. Politisch: Wer prägt wo Münzen? Titel des Münzherrn? 5. Ereignisgeschichtlich: z.B. Gedenkmünzen.

17

18 Definition Spraghistik Die Sphragistik ist die Lehre von der Form, der Verwendung und den Rechtsverhältnissen der Siegel. Nebengebiet der Diplomatik. Nebengebiet der Diplomatik.Diplomatik

19 Aufgabenfeld der Spragistik Material und Form Material und Form Befestigung Siegelbild SiegelstempelSiegelstempel Siegelstempel SiegelstempelSiegelrecht authentisches Siegel authentisches Siegel Siegelhierarchie Siegelfälschung

20 Zweck der Siegel ErkennungszeichenVerschlußmittel Beglaubigungsmittel (von ca. 9.- 15. Jh. wichtigstes Mittel zum Beweis der Zustimmung des Siegelführers zu einer schriftlich fixierten Angelegenheit). Voraussetzung: Siegelbild muß den Inhaber zweifelsfrei bezeichnen und darf ausschließlich von ihm gebraucht werden. Vorteil: Auch Analphabeten können ein Siegelbild erkennen.

21 Befestigung Aufgedrückte Siegel Anhängendes Siegel Eingehängtes Siegel: Abhängendes Siegel: Chirograph: Sicherungsform ohne Siegel: Der Urkundentext wird zwei- oder mehrmals auf ein Blatt geschrieben, dazwischen ein Kennwort (oft chirographum), dann waagrecht durch diese Buchstaben hindurch die Urkunde zerschnitten. Jeder Beteiligte erhält einen Teil.

22 Genealogie

23 Definition Genealogie Die Genealogie ( Ahnenforschung) ermittelt die Verwandtschaftsbeziehungen historischer Personen und stellt sie in übersichtlicher Weise dar. Die Genealogie ( Ahnenforschung) ermittelt die Verwandtschaftsbeziehungen historischer Personen und stellt sie in übersichtlicher Weise dar.

24 Aufgaben der Genealogie Quellen Vorfahrentafel Nachfahrentafel Ehe- und Erbrecht Ehe- und Erbrecht

25 Relevanz im Mittelalter Nachweis von Erbansprüchen und dynast. Ansprüchen (durch Aufzeichnung der Ahnenlinie). Nachweis von reinadeliger Abstammung für bestimmte dem Adel vorbehaltene Positionen Nachweis der Ebenbürtigkeit eines potentiellen Ehepartners.

26 Insignien- kunde Insignien- kunde Oberer Teil eines Bischofs hirtensta bs

27 Definition Insignienkunde: Die Insignienkunde befasst sich mit den Insignien oder "Herrschaftszeichen", durch welche die politisch-rechtliche Stellung der (weltlichen und geistlichen) Herrscher öffentlich dargestellt wird. Das geschieht in besonders feierlicher Weise beim Amtsantritt des Herrschers (Krönung). Einige Insignien genießen über ihre staatsrechtliche Bedeutung hinaus religiöse Verehrung.

28 wichtigste Insignien - Kronen - Szepter - Reichsäpfel - Schwerter - Lanzen - Throne - Gewänder.

29 Aufgaben der Insignienkunde InsigniengebrauchErstkrönung –König König –Kaiser Kaiser –Papst Papst Festkrönung Insignienverehrung

30

31 Definition: Die Heraldik informiert über die Wappen, die Regeln für ihre fachgerechte Beschreibung (das sog. Blasonieren) sowie ihre Deutung

32 Nebengebiete der Heraldik Lehre von den Fahnen (Vexillographie) Lehre von den Orden (Falleristik). Lehre von den Waffen und Rüstungen und deren Verwendung im ritterlichen Turnier.

33 Aufgaben der Heraldik Blasonieren Der Schild –Tinkturen –Heroldsbilder –gemeine Figuren Schildformen Der Helm –Formen –Helmdeck PrunkstückeWappenvereinigung Der Herold Wappenrecht

34 Epigraphik Inschriftenkunde

35 Wozu Epigraphik? Sie informiert über Inschriften auf Stein, Holz, Metall, Glocken, Keramik, Gewandsäumen, Siegeln u. dgl. Hier befindet sich eine Inschrift: S. KILIANUS.

36 Anwendungsgebiete Inschriften finden sich an: 1. Bauwerken (Kirchen, Schlössern und Burgen, an Rathäusern, Stadtmauern, Denkmälern, seit dem 14. Jahrhundert auch an Privathäusern). Material: Stein, Metall (z.B. Bronzetüren), Fachwerkbalken. Inhalt: 1. Bauwerken (Kirchen, Schlössern und Burgen, an Rathäusern, Stadtmauern, Denkmälern, seit dem 14. Jahrhundert auch an Privathäusern). Material: Stein, Metall (z.B. Bronzetüren), Fachwerkbalken. Inhalt: –Bericht über den Erbauer –religiöser Inhalt (Segenswunsch, Ablaß) –Urkunden –Maße und Gewichte

37 Inschriften finden sich an: 2. Flurdenkmäler GrenzsteineSteinkreuzeBildstöckeHochwassermarken

38 Inschriften finden sich an: 4. Grabinschriften 5. Glocken 6. Kunstwerken, z.B. ReliquiareAltarbilder 7. Gebrauchsgegenständen, z.B. SchwerterFibelnZiegelstempelGewandsäume 8. Siegel Siegel 9. Münzen Münzen

39 Historische Fachinformatik

40 Definition Die Historische Fachinformatik und Dokumentation beschäftigt sich mit formalen Verfahren im Bereich der historischen Wissenschaften.

41 Anwendungsgebiete unterstützt den gesamten Forschungsprozess, Dokumentation von Quellen und/oder Phänomene Analyse von Quellen (siehe Hitlertagebücher) Darstellung der Gegenstände oder der Ergebnisse von Analysen.

42 Literatur: Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. Stuttgart 16 Auflage 2003. Eckart Henning: Auxilia historica. Beiträge zu den Historischen Hilfswissenschaften und ihren Wechselbeziehungen. Köln ²2004. Monika Lücke: Historische Hilfswissenschaften in der Gegenwart. Anforderungen und Perspektiven. Halle 1998. Renate Neumüllers-Klauser: Res medie aevi. Kleines Lexikon der Mittelalterkunde. Wiesbaden 1999. http://www.phil.uni-passau.de/histhw/hihiwi.htm http://www.phil.uni-passau.de/histhw/hihiwi.htm Stand 05.03.06 http://www.phil.uni-passau.de/histhw/hihiwi.htm


Herunterladen ppt "Historische Hilfswissenschaften Wir müssen uns bescheiden lernen, nur soweit und in solchen Bereichen als Historiker arbeiten zu wollen, mit denen wir."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen