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Veröffentlicht von:Ebner Muser Geändert vor über 10 Jahren
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Omphalitis, Fohlen Vorkommen: Beim Fohlen stellen Nabelinfektionen eine Seltenheit dar. Wenn sie auftreten, besteht allerdings die große Gefahr des Aufsteigens von Infektionen und damit eines septischen Verlaufs. Klinik: Nabelbereich schmerzhaft, nässend, vermehrt warm, eventuell Abszedierung erkennbar, kann sich auf die abdominalen Teile des Nabels beschränken, eventuell aufgeschürztes Abdomen, fieberhafte Störungen des Allgemeinbefindens (Septikämie) Diagnose: Lokalbefund, Ultraschalldiagnose Differentialdiagnose: Urachusfistel, Nabelhämatome u.a. AGTK-2005-Nabel-Urachus
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Omphalitis, Fohlen Therapie Konservative Behandlung
(bei milden und lokalisierten Fällen) operatives Vorgehen (bei aufsteigendem Verlauf): (Nabelbereich ausscheren, Abszess spalten, gründliche Reinigung, lokale Salbenbehandlung, parenterale Antibiotikagaben Umschneiden des Nabels und vollständige Entfernung durch Absetzen des intraabdominalen Nabelstranges im gesunden, also unverändert erscheinenden Teil Prognose: abhängig vom Schweregrad: bei generalisiertem Verlauf ungünstig bis infaust AGTK-2005-Nabel-Urachus
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Urachusfistel, Fohlen Vorkommen: Der Urachus obliteriert normalerweise direkt nach dem Reißen der Nabelschnur, bleibt er intakt, kommt es zu einer Fistel mit Austritt von Urin aus dem Nabel Klinik: 2 Verlaufsformen: von Geburt an bestehend (selten) 1. Auftreten nach dem Eintrocknen und Abfallen der Nabelscheide (ab 8. Lebenstag): Abtropfen von Urin vor allem während des Urinabsatzes, feuchter Nabel Diagnose: Klinik, sichtbare Fistel, im Zweifelsfall sondieren (Fürstenberg-Katheter) Differential- Omphalitis (verdickter, schmerzhafter Nabel, diagnose: eitrig-schmierige Beläge. Evtl. fieberhafte Störungen des Allgemeinbefindens AGTK-2005-Nabel-Urachus
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konservative Behandlung
Urachusfistel, Fohlen Therapie konservative Behandlung operatives Vorgehen Verätzen des Urachus im distalen Teil durch stark adstringierende Lösungen (Metakresol, Lugolsche Lösung, Silbernitrat o.ä.) Dosis: 1 bis max. 2 ml mit Zitzenhütchen eingeben Bei ausbleibendem Erstbehandlungserfolg bis zu zweimalige Wiederholung Umschneiden des Nabels und vollständige Entfernung des Hautnabels durch Absetzen des intraabdominalen Nabelstranges im gesunden, also unverändert erscheinenden Teil Prognose: günstig AGTK-2005-Nabel-Urachus
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Uroperitoneum, Fohlen Vorkommen: zu 85- 90% bei Hengstfohlen
Wesen: Hemmungsmissbildung der Harnblase/echte Harnblasenrupturen, intra natum entstanden Ureterenrupturen / Urachusrupturen oder – abrisse Folge: Uroperitoneum (bis zu mehreren Litern Urin in der Bauchhöhle) Klinik: Früheste klinische Anzeichen ab 12 h p.n.: Koliken, Kyphose, Tenesmus vesicae urinariae, Harnträufeln oder fehlender Urinabsatz, häufiges Liegen, Wälzen, umfangvermehrtes Abdomen Diagnose: Ultraschall, Probepunktion des Abdomens Differentialdiagnose: Mekoniumobstipation, Meteorismus, Peritonitis… AGTK-2005-Nabel-Urachus
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Uroperitoneum, Fohlen Therapie: OP
unbedingte vorherige Stabilisierung des SBH, Urin langsam aus dem Abdomen abfließen lassen anschließend Laparotomie und chirurgischer Verschluss der Harnblase/des Urachus Nachbehandlung: Foley-Katheter über 2 Tage legen!, um die Harnblasennaht nicht zu gefährden; systemische Antibiotikagaben über 3 bis 5 Tage Prognose: bei frühzeitiger Erkennung: günstig! AGTK-2005-Nabel-Urachus
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