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Gesäugeerkrankungen beim Schwein -1-

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Präsentation zum Thema: "Gesäugeerkrankungen beim Schwein -1-"—  Präsentation transkript:

1 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -1-
MMA-Komplex = Mastitits, Metritis, Agalaktie falsch an der Nomenklatur sind: „Metritis“, da es sich in den ganz überwiegenden Fällen um eine Endometritis handelt und nicht um eine Metritis (Hierbei ist das Myometrium außer dem Endometrium entzündet.) „Agalaktie“, da es sich de facto um eine Hypogalaktie handelt AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

2 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -2-
Klinik der MMA -1-: hohes Fieber (>40°C), oft schon wenige Stunden post partum Apathie, Intoxikation Anorexie, Herz-Kreislaufinsuffizienz Gesäuge bretthart, gerötet oder zyanotisch, teils wie marmoriert, vermehrt warm, schmerzhaft, umfangsvermehrt Milchmenge deutlich reduziert, Sau säugt die Ferkel nicht, liegt vermehrt auf dem Gesäuge, um es zu kühlen Folge: Ferkel klagen, beginnen, Wasser oder den Urin der Mutter zu trinken, schnell einsetzende Apathie, häufig Diarrhöen, hohe Sterblichkeitsrate, bei Überleben: Kümmern AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

3 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -3-
Klinik der MMA -2- Milchsekret: makroskopisch meist kaum verändert, mengenmäßig stark reduziert Kotabsatz herabgesetzt, häufig Koprostase erhöhte Wasseraufnahme, geringe bis keine Futteraufnahme möglicherweise missfarbener, wässriger, teils eitriger Lochialfluss im Frühpuerperium Komplikation: stressbedingte Belastungsmyopathien Gefahr der Rückenmuskelnekrose, des Grätschens, des Festliegens AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

4 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -4-
Pathogenese der MMA -1- hämatogene Infektion: offenbar dominierend: lymphogene Infektion: offenbar dominierend: galaktogene Infektion: häufig nur einzelne Mammarkomplexe erkrankt fördernde Faktoren: Geburtsstress: Abwehr herabgesetzt, Immunsuppression verzögerter Geburtsverlauf, verlängerte Geburtsdauer Koprostase ante/intra partum Mängel in der Haltungsform,- hygiene mangelhafte Hygiene bei geburtshilflichen Eingriffen Verletzungen, Quetschungen Darm, Geburtsweg Akutwerden persistierender, chronischer Infektionen (Zystitis, Urethritis) gesamtes Gesäuge betroffen AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

5 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -5-
Pathogenese der MMA -2- Ätiologie: ubiquitäre Bakterien Enterobacteriaceae E. coli (inkl. variatio haem.) Proteus spp. Klebsiella spp. Enterokokken (Fäkalstreptokokken), sonstige Streptokokken ubiquitäre Staphylokokken nicht selten Mischinfektionen These für die Euterinfektion: Vermehrung der Erreger beispielsweise im Enddarm Übertritt in Blut und Lymphe durch Mikroläsionen in der Darmschleimhaut Bakteriämie/Toxämie Besiedlung Infektion im Gesäuge MMA. AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

6 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -6-
Metaphylaxe der MMA: Koprostase verhindern (Bewegung, Laxantien a.p.) Geburtsdauer verkürzen (Oxytocingaben bei primärer Wehenschwäche) Partusterminierung, Partusinduktion Erstlingssauen mit kleiner Wurfgröße aussondern geburtshilfliche Eingriffe auf das Minimum beschränken strenge vorgeburtliche Hygiene (Sauen vor Verbringen in den Abferkelstall waschen/duschen) strengste Hygiene im Abferkelbereich Stress vermeiden (vor, während und nach der Geburt) AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

7 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -7-
Vorgehensweise bei MMA als Bestandsproblem: Metaphylaxe betreiben B.U.-Proben entnehmen von: Lochien, Urin, Kot der Sau, Kot der Ferkel, Milch der Sau, inkl. Resistogramm parenteraler Einsatz von in vitro wirksamen Antibiotika über mindestens 3 Tage (Gentamycin, Gyrasehemmer, Cephalosporine) Antibiotika intrauterin, Uterusspülungen bei Lochiometra Herz-, Kreislaufstützung, Digestiva, Choleretika, Antiphlogistika Ferkel einer Fremdsau unterschieben oder versuchen, sie mutterlos aufzuziehen (hohe Verluste) AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

8 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -8-
Isolierte, galaktogen oder iatrogen entstandene Mastitis DD zur MMA: nur einzelne Mammarkomplexe betroffen Klinik: meist wesentlich milder verlaufend als die MMA seltener als die MMA, kein Herdenproblem, beschränkt sich auf Einzeltiere Nicht infektiös bedingte Hypogalaktie p.p. Ursache weitgehend unbekannt: Fütterungsmängel? chronische infektiöse/nichtinfektiöse Erkrankungen im Bestand? hormonelle Dysregulation? Therapiemöglichkeiten: keine AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

9 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -9-
Gesäugeaktinomykose -1- Auftreten nahezu ausschließlich bei Altsauen Infektion: Lokalinfektion durch Läsionen der Haut am Gesäuge: z.B. durch Ferkelbisse, Verletzungen der Euterhaut durch Aufstallungsmängel Ätiologie: Actinobacillus (A.) ligneresii/A. suis/A. bovis/ A. israelii/Staphylococcus aureus Klinik: 1. Auftreten meist nach dem Absetzen der Ferkel: kleine knotige Verhärtungen am Übergang Zitze zu Gesäugeleiste; später klassische Granulome, Drusen, mit Neigung zur Abszedierung und evtl. Krebsnabelbildung AGTK-2005-EuterkrankhSchwein

10 Gesäugeerkrankungen beim Schwein -10-
Gesäugeaktinomykose -2- Therapie: im Frühstadium: Penicillin in die entzündlich veränderten Knoten injizieren: > i.E./kg KM später: operative Entfernung durch weiträumige Umschneidung und Extirpation wesentlich wichtiger: Metaphylaxe betreiben! AGTK-2005-EuterkrankhSchwein


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