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Veröffentlicht von:Jutte Egloff Geändert vor über 11 Jahren
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Vorlesung Gesamtbanksteuerung Liquiditätsrisiken
Dr. Klaus Lukas Dr. Bernd Walter
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Ziel dieser Vorlesung Liquiditätssteuerung und Liquiditätsrisiken In diesem Abschnitt der Vorlesung sollen Sie lernen, was unter Liquiditätsrisiken eines Kreditinstituts verstanden wird, und welche Methoden zur Steuerung der Liquidität es gibt.
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Definitionen Kurzfristige Liquidität Unter dem kurzfristigen Liquiditätsrisiko oder dem Liquiditätsrisiko im engeren Sinne wird allgemein die Gefahr verstanden, dass ein Institut seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt nachkommen kann. Bilanzseitig kann man sich das kurzfristige Liquiditätsrisiko als das Fehlen liquider bzw. liquidierbarer Aktiva vorstellen.
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Definitionen Unter dem Refinanzierungsrisiko wird allgemein die Gefahr verstanden, dass die Sparkasse das gewünschte Refinanzierungsniveau, entweder im Kunden- oder im Interbankgeschäft nicht mehr halten kann. Hiermit eng verbunden ist die Frage, wie teuer die Refinanzierung für ein Institut ist. Bilanzseitig kann man sich das Refinanzierungsrisiko als das fehlen ausreichender Fremdkapitalien auf der Passivseite vorstellen. Mittel / Langfristige Liquidität und Refinanzierung
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Unter dem Marktliquiditätsrisiko wird allgemein die Gefahr verstanden, dass ein Institut Vermögensgegenstände, von denen unter normalen Umständen ein problemloser Verkauf erwartet werden kann, nicht oder nicht zu einem akzeptablen Preis verkaufen kann. Marktliquiditäts-risiko Es ist entscheidend, die wechselseitige Abhängigkeit der Risiken voneinander zu berücksichtigen.
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Das Liquiditätsrisiko
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Zusammenhang zwischen Erfolgs- und Liquiditätsrisiko
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Die goldene Bankregel
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Die goldene Bankregel
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Die Bodensatztheorie
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Die Bodensatztheorie
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Die Shiftability Theory
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Die Shiftability Theory
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Die Maximalbelastungstheorie
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Die Maximalbelastungstheorie
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Die Liquiditätskoeffizienten
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Die Liquiditätskoeffizienten
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MaRisk Anforderungen aus den MaRisk
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Sound Practices Sound Practices for Managing Liquidity in Banking Organisation
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Sound Practices „Entwicklung einer Struktur für die Liquiditätssteuerung“
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Sound Practices - Dem Vorstand, dem gehobenem Management und sonstigem zuständigen Personal sollen regelmäßig Berichte zur Verfügung gestellt werden, um jederzeit darüber informiert zu sein, wie die gegenwärtige Liquiditätssituation der Bank bestellt ist und sofort benachrichtigt werden, sobald wesentliche Änderungen eintreten. - Das Management muss ein passendes Verfahren entwickeln, dass geeignet ist, die Liquiditätsgefahr zu steuern und begrenzen. - Eine Bank muss ein ausreichendes Informationssystem für das Messen, die Überwachung, das Steuern und das Berichten der Liquiditätsgefahren haben.
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Sound Practices „Messung und Überwachung des Nettofinanzierungsbedarfs”
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Sound Practices „Offenhalten des Marktzugangs”
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Sound Practices „Notfallplanung”
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Sound Practices „Liquiditätssteuerung in Fremdwährung”
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Sound Practices „Interne Kontrolle des Liquiditätsrisikomanagements”
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Sound Practices „Rolle der Offenlegung bei der Verbesserung der Liquidität”
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Sound Practices „Rolle der Aufsichtsinstanzen”
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Im Normalfall stellt die Tagesgeldaufnahme kein Problem dar.
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Worst Case Keine Verfügung über weitere Kreditlinien bei anderen Banken. Die Sparkasse muss in der Lage sein, Liquiditätsengpässen durch eigene Guthaben, Repo- Geschäfte oder Verkauf von Liquiditätsanforderungen entgegenzutreten. Alle hierfür realistisch anrechenbaren Mittel werden den Liquiditätsanforderungen gegenübergestellt.
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Die sich aus der Betrachtung abzuleitetenden Volumina dienen als Basis des kurzfristigen Liquiditätsmanagements. Es wird ersichtlich, welches Wertpapiervolumen in Depot A gehalten werden muss, um kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken zu können. Ertragseinbußen durch übermäßige Liquiditätshaltung werden sichtbar.
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Vorgehen der Kasseler Sparkasse
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
3. Klasse 2. Klasse Liqui 1. Klasse „Nullschwelle“ 99% Konfidenzniveau
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Zur Erläuterung: Könnten im Worst Case entfallen ! Liquidität 1.Klasse z. B. Guthaben, Floater, Kreditlinien 2.Klasse z. B. Festverzinsliche Wertpapiere, evt. Aktien 3.Klasse z. B. Schuldscheindarlehen, Spezialfonds
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Langfristige Liquiditätsüberwachung
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Entscheidend für das langfristige Liquiditätsrisiko sind Margeneffekte und die Entwicklung des Refinanzierungsspreads Zu beachten sind die Auswirkungen, die sich aus Umschichtungen zwischen dem Kundenpassivgeschäft und Interbanken- Refinanzierung und Prolongationen von fälligen Interbanken- Verbindlichkeiten zu schlechten Konditionen ergeben.
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
„Reicht die Liquidität aus dem Kundengeschäft aus oder müssen Interbankengeschäfte abgeschlossen werden, um die Aktivseite in der gewünschten Gestalt zu erhalten?“ Real Case - Erfassung über turnusmäßige Geschäftsstrukturplanung sowie regelmäßige bilanzorientierten Untersuchungen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung. - Margenverluste durch deutliche Umschichtungen zwischen Kunden- und Interbanken- Refinanzierung werden korrekt abgebildet. - Untersuchung der Auswirkungen von realistischen Annahmen bezüglich der Geschäftsstrukturen.
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
Szenariobetrachtungen zur weiteren Analyse:
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Vorgehen in der Kasseler Sparkasse
„Kann der Finanzierungsbedarf durch Interbankenfinanzierung aufgefangen werden?“
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