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Veröffentlicht von:Amelinda Dusel Geändert vor über 11 Jahren
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Entwicklung eines Finanzierungsmodells für öl- und fetthaltige Schiffbetriebsabfälle Dipl. Ing. Hans Berger via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH Budapest, 21.03.2012
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Inhalt der Präsentation Einführung Schiffsabfallwirtschaft entlang der Donau - Zusammenfassung Finanzierungsmodell für öl- und fetthaltige Schiffbetriebsabfälle (FM) –Prinzipien des FM –Bestandteile des FM –Das Straßburger Abfallübereinkommen –Szenarien für die Donauregion –Ergebnisse des WANDA Projektes Umsetzung der Ergebnisse
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Einführung Ziel: Entwicklung eines Finanzierungsmodells für öl- und fetthaltige SBA Internationale und nationale Gesetzesvorschriften, Strategien und Vorgaben (z.B. Abfallrahmenrichtlinie, DK Empfehlungen, …) Sozio-ökonomische Besonderheiten des Donauraumes sind zu berücksichtigen Abstimmung auf Bedürfnisse der Schifffahrt Verknüpfung mit River Information Services (RIS)
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Grundprinzip Die Donau ist eine internationale Wasserstraße! Die Abgabe von Schiffsabfällen sollte für alle Schiffe – unabhängig vom Registrierungsort – zu gleichen Bedingungen entlang der gesamten Wasserstraße möglich sein! Inanspruchnahme mobiles Bilgenwasserboot in der Oberen Donauregion durch Schiffe unterschiedlicher Flaggen (via donau, 2012)
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Zusammenfassung der dzt. Situation Straßburger Abfallübereinkommen (CDNI) Empfehlungen der Donaukommission Unterschiedliche nationale Systeme IKSB MARPOL 1. Unterschiedliche Systeme für Management der Schiffsabfälle (Sammlung/Behandlung) Finanzierung der Abfallsammlung 2. Hohe Anzahl an unbekannten Größen (Abfallpotential, Kosten, Vielzahl an unterschiedlichen Beteiligten & Interessen,…)
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Ein Finanzierungsmodell… 1.… muss die Kosten für Sammlung und Behandlung abdecken 2.… sollte auf internationaler Ebene anwendbar sein 3.… sollte mit dem CDNI kompatibel sein 4.…hat einfach und kostengünstig in der Umsetzung zu sein Prinzipien für ein Finanzierungsmodell Abfall= vermeidung Indirekte Bezahlung Verursacherprinzip
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Komponenten eines FM 1.Kosten Abfallsammlung: 125 /m³ (Durchschnittswert) Administration: 10 % Kosten für Überwachung, Kontrolle & Exekutierung: nicht verfügbar 2.Erlöse Zahlungen des Schifffahrtsgewerbes: 8 Zahlungsszenarien Beiträge der teilnehmenden Staaten: schrittweise Umsetzung empfohlen 3. Internationaler Ausgleich für Kosten & Erlöse
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Straßburger Abfallübereinkommen - CDNI Regelungen für alle Arten von Schiffsabfällen, Enthält Finanzierungsmodell für öl- und fetthaltige SBA 6 teilnehmende Länder Abgabe von öl – und fetthaltigen SBA ist in jedem Land für jedes Schiff möglich Abfallentsorgungsgebühr wird im vorhinein bezahlt (Gasölgebühr = indirekte Bezahlung) Internationale Ausgleichszahlungen werden zwischen den Ländern durchgeführt © Hans van der Werf, CCNR
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Szenarien für den Donauraum Diskussion von 8 möglichen Zahlungsszenarien, drei wurden vertiefend untersucht Gasölgebühr 11 /1000 l Gasöl; + im Rheingebiet angewendet Ausweichreaktion der Schifffahrt möglich, daher höheres Umsetzungsrisiko;; Änderungen im CDNI möglich; hohe Administrationskosten erwartet; Hafengebühr 15 /Hafenbenutzung; Kosten variieren zwischen 0 bis zu 5500 /Schiff*Jahr; Anzahl der Hafenbesuche nicht mit Abfallmengen korreliert ; hoher Administrationsaufwand, Beeinflussung des Marktes möglich; Vignettensystem + Einfache Lösung, geringe administrative Kosten, Verknüpfung mit RIS möglich Schiffs- registrierungs- gebühr Bezahlung kann durch Registrierung in anderen Ländern umgangen werden
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Kosten & Erlöse eines Vignettensystems ParameterEinheitMenge Menge an Bilgenwasserm³m³ 15,000 Preis per m ³ Euro125 Gesamtkosten f ü r die Sammlung von Bilgenwasser Euro1,875,000 Motorisierte SchiffeNo.1400 Durchschnittlicher Vignettentarif (nur Bilgenwasser) Euro1,339 Kosten f ü r die Sammlung von sonstigen ö l- und fetthaltigen SBA 10%187,500 Gesamtkosten f ü r die Sammlung ö l- und fetthaltiger SBA 2,062,500 Durchschnittlicher Vignettentarif (alle ö l- und fetthaltigen SBA) Euro1,473 (NEA, 2012)
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Gasölgebühr 11 / 1000 Liter gebunkertes Gasöl Motorgüterschiff 1300 kW + Leichter, Rundlauf Passau-Vidin- Passau: 43 t Gasöl = 50.6 m³, 200 Motorbetriebsstunden, 250 Liter/Std.= 0.250 m³/h* 11 = 2.75 /h 200 h*2.75 /h => 550 pro Rundlauf Quellen: Internationale Kommission des Save Beckens, Creating Project mod. - via donau
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Break Even Point 1. Rundlauf Zwischen dem zweiten und dem dritten Rundlauf wird das Vignettensystem billiger als das Gasölsystem. 2. Rundlauf3. Rundlauf
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Umsetzung des Vignettenmodells – wichtige Aspekte Unterstützung durch die teilnehmenden Staaten sowie von internationaler Ebene - z.B. EU ist notwendig Entwicklung einer gemeinsamen, rechtlich verbindlichen Basis für harmonisiertes Management der Schiffsabfälle Praktische Umsetzung – Pilotaktivitäten - bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Konzepte Entwicklung der Infrastruktur für die Abfallsammlung Nominierung von Institutionen auf nationaler Ebene sowie einer internationalen Koordinierungseinheit CO - WANDA
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Geplante Aktivitäten Einreichung von CO-WANDA (November 2011) beim SEE Förderprogramm Donaukommission als Beobachter Umsetzung des Finanzierungsmodel als wichtiger Bestandteil des Projektvorschlages –Pilotaktivitäten zur Testung des Vignettensystems (AT, SK, HU, HR, RO, BG) –Unterstützung durch RIS (HU, RS, RO) –Weiterentwicklung der Konzepte (andere Abfallarten, Computer Software, Internationaler Ausgleich, Erfahrungen mit dem Straßburger Abfallübereinkommen, …) Einbeziehung der Ergebnisse in ein internationales Übereinkommen
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Zusammenfassung Gesicherte Finanzierung ist von wesentlicher Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung des Managements von SBA. Für die Donau wird ein Vignettensystem empfohlen. –Die Umsetzung benötigt finanzielle und organisatorische Unterstützung der teilnehmenden Staaten sowie auf internationaler Ebene. Die Kompatibilität zu angrenzenden Systemen muss sichergestellt sein. Den Donauanrainerstaaten wird empfohlen, gemeinsame, rechtlich verbindliche Grundlagen für das Schiffsabfallmanagement zu schaffen. Die Weiterentwicklung des Finanzierungsmodells und der notwendigen Begleitmaßnahmen ist im Nachfolgeprojekt CO-WANDA geplant.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl. Ing. Hans Berger via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH Budapest, 21.03.2012
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