Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Klassifikation in der Psychologie

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Klassifikation in der Psychologie"—  Präsentation transkript:

1 Klassifikation in der Psychologie
Referentin: Daniela Heddaeus Seminar: Computergestützte Musikanalyse Dozent: Klaus Frieler Datum:

2 Überblick Kategorisierungssysteme der Psychologie
ICD-10 DSM 5 Informationsverarbeitungsprozess Kategorisierung Kategoriale Wahrnehmung •         Wie extrahiert und repräsentiert das Gehirn Informationen über Objekte? wie es dem menschlichen visuellen System möglich ist, Aufgaben zu meistern, die bisher kein Computer bewältigen kann: Gesichter oder Objekte selbst aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln oder unter verschiedenen Lichtverhältnissen wiederzuerkennen. Das Problem ist in der Abbildung verdeutlicht: Wie viele Stühle sind auf dem Bild zu sehen?

3 Einführung Welchen Beitrag kann die Wissenschaft der Psychologie zur computergestützten Musikanalyse leisten? Das menschliche Gehirn als komplexer Computer Von der Informationsverarbeitung und Wissensspeicherung beim Menschen zur Informationsverarbeitung und zum Retrieval in der Musikwissenschaft/Musikindustrie? Aspekte: wie werden Störungen und Persönlichkeiten in der Psychologie klassifiziert, beispiele zum abgucken, warum, wozu DSM 5 und ICD 10, Persönlichkeitstheorien in dimensionen Zweck: verständigung, einordnung, komplexitäts reduzierung 2. Wo findet im Gehirn unbewusst ein ähnlicher Prozess statt? Analyse und Retrieval? Kategorisierung und kategoriale Wahrnehmung Kant benutzte den Begriff schon!

4 ICD-10 WHO International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems Beschreibung jeder Störung mit dazugehörigen Diagnosekriterien Phänomenologisch: von außen Erkennbar Notwendigkeit für Behandlung und Gesundheitssystem Verständigungsgrundlage Internationale Gültigkeit Kontroverse in der Psychologie und Therapie, Eintelung von Menschen Die "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" (ICD-10) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt und im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit vom DIMDI ins Deutsche übertragen und herausgegeben. Die Abkürzung ICD steht für "International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems", die Ziffer 10 bezeichnet die 10. Revision der Klassifikation. Die ICD-10 ist Teil der Familie der internationalen gesundheitsrelevanten Klassifikationen.

5 Struktur des ICD-10 WHO System zur Diagnostik und Klassifikation von Störungen Kapitel I-XXII Unterkapitel: z.B. F = Psychische und Verhaltensstörungen Unterkapitel: F = Affektive Störungen Subtypen: F 31= bipolare affektive Störung Subtypen: F 31.1 – F 31.9 (Allgemeine Beschreibung mit Klassifikationskriterien

6

7 Psychische und Verhaltensstörungen
F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F30-F39 Affektive Störungen F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F70-F79 Intelligenzstörung F80-F89 Entwicklungsstörungen F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen

8 Bipolare affektive Störung
Hierbei handelt es sich um eine Störung, die durch wenigstens zwei Episoden charakterisiert ist, in denen Stimmung und Aktivitätsniveau des Betroffenen deutlich gestört sind. Diese Störung besteht einmal in gehobener Stimmung, vermehrtem Antrieb und Aktivität (Hypomanie oder Manie), dann wieder in einer Stimmungssenkung und vermindertem Antrieb und Aktivität (Depression). Wiederholte hypomanische oder manische Episoden sind ebenfalls als bipolar zu klassifizieren. Inkl.: Manisch-depressiv: · Krankheit · Psychose · Reaktion Exkl.: Bipolare affektive Störung, einzelne manische Episode ( F30.- ) Zyklothymia ( F34.0 )

9 DSM-IV Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
nationales Klassifikationssystem aus den USA Berücksichtigt geschlechtsspezifische Unterschiede Multiaxiale Einteilung von Experten festgelegt Hintergrund: Erleichterung von Diagnose und Heilung (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen) um Diagnosen reproduzierbar zu gestalten. Die Klassifikation wurde erstellt, um die Diagnose und Heilung zu erleichtern, weswegen die Nomenklatur heute in Kliniken und Versicherungsgesellschaften gebräuchlich ist.

10 DSM V: multiaxiale Einteilung
Achse I: Zustandsstörungen, schwere mentale Fehlstörung und Lernunfähigkeiten Achse II: Dauerhafte Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen, mentale Defizite und geistige Behinderungen Achse III: Medizinische Krankheitsform Achse IV: Psychosoziale und umgebungsbedingte Belastungsfaktoren Achse V: Globale Erfassung des Funktionsniveaus (Beispiele: Schizophrenie, Angststörungen, Störungen der Impulskontrolle, Essstörungen). (Beispiele: Borderline, schizoide oder paranoide Persönlichkeitsstörungen, anti-soziale Persönlichkeiten). . Diese Achse umfasst körperliche Probleme, die bedeutsam für die ersten beiden Achsen sein können.

11 Kategorien Störungen, die in Kindheit und Jugend auftreten
Substanzinduzierte Störungen Psychotische Störungen Affektive Störungen Angststörungen Somatoforme Störungen Dissoziative Störungen Sexuelle Störungen Schlafstörungen Essstörungen Vorgetäuschte Störungen Anpassungsstörungen Störungen der Impulskontrolle Persönlichkeitsstörung Andere klinisch relevante Probleme kognitive Störungen Kategorien [Bearbeiten] Insgesamt hat der DSM 16 diagnostische Kategorien:# Delir, Demenz und andere

12 Informationsverarbeitungsprozess
Ebenen der Wahrnehmung Empfinden Sensorischer Prozess Vom distalen zum proximalen Reiz Organisieren Ordnen und Zusammenfassen der Infos Tiefe, Konstanz, etc. Identifizieren und Einordnen Interpretation aufgrund von Vorerfahrung Einordnung in Kategorien Verleihung von Bedeutungen Tiefe, Konstanz 2. Gestaltgesetze, Organisationsprinzipien Kategoriale wahrnnehmung zwischen 1 und 2 Etwas als ganzes wahrnehmen: genre und stil erkennung Gliederung in Bereiche Retina befinden sich Millionen kleiner Rezeptoren, die Infos senden dies muß zu größeren Einheiten im Kortex zusammengefasst werden hierfür gibt es spezielle Neurone, die Grenzen erkennen (Helligkeit, Farbe, Textur)! Hauptinfo durch: Farbe und Oberflächenstruktur Figur und Grund was ist Figur, was ist Grund? Geschlossenheit und Gruppierung Gestaltgesetze Tendenz, unvollständige Figuren als vollständig zu sehen weißes Dreieck, obwohl nur 3 schwarze nicht volle Kreis zu sehen sind Gute Gestalt die Wahrnehmung von Formen bevorzugt: Einfachheit Symmetrie Regelmäßigkeit diese werden besser wahrgenommen besser erinnert und können besser beschrieben werden (spricht dafür, daß Formen guter Gestalten vom visuellen System schneller und ökonomischer kodiert werden können Integration in Bezugsrahmen / Rolle des Bezugsrahmens die Wahrnehmung derselben Figur kann sich ändern, wenn der Bezugsrahmen sich ändert z.B. man sieht ein Quadrat abhängig von der Form des Bezugsrahmens mal als Raute, mal als Quadrat

13 Buttom-Up Top-Down Andere Psychische Prozesse
Identifizierung & Einordnung Top-Down Perzeptuelle Organisation Buttom-Up Sensorische Prozesse Netzhautbild Tiefe Konstanz Organisation Figur als Rechteck gesehen, vom Betrachter weggedreht Zerlegung in einzelne Teile Als Mitglied der Kategorie Bild erkannt Erwartungen, Überzeugungen, Wissen, Gedächtnis, Sprache, Motivation Klassifikation anhand eines kategorialen Systems Empfindung Stimulation aus der Umwelt

14 Bottom-up & Top-Down Bottom up Top Down
Aufnahme sensorischer Information in das System durch die Rezeptoren Filterung und Analyse relevanter Informationen von konkreten Reizmerkmalen des Stimulus zu abstrakten Repräsentationen Datengeleitete Verarbeitung Top Down Auswirkung von Erfahrungen, Wissen, Erwartungen und kulturellem Hintergrund auf die Wahrnehmung sie das Objekt ihrer Wahrnehmung und Interpretation (Kategorisierung) Konzept- bzw. Hypothesengeleitete Verarbeitung Interaktion der beiden Prozesse bestimmt, wie wir etwas wahr nehmen durch Vorwissen einer Person oder durch den bedeutungshaltigen Kontext, in dem die Reizinformation auftritt, beeinflusst werden. Die Funktion von Top-Down-Prozessen liegt darin, dass bekannte Reize oder Objekte schneller im passenden Zusammenhang gesehen werden können. Hier kommt wissen über kategorie ins spiel

15 Kategorisierung Definitionen: Kategorie: Kategorisierung:
gr. „Aussage“, auch Klasse, Sorte, Art, Gruppe die Oberbegriff, allgemeine Aussage Kategorisierung: Grundprinzip zur Reduzierung von Komplexität Einordnung vielfältiger Information in Gruppen Zusammenfassung konkreter Elemente gleicher Merkmalsstruktur  in der Musik: Genre und Stil Kant verwendet den Begriff (bzw. soziokulturelle Gemeinschaften nach dem Individuen die überwältigende Fülle des in der Welt begegnenden Einzelnen in Gruppen (Kategorien) aufgliedern, welche durch bestimmte Merkmalsstrukturen beschreibbar sind. Prozess, in dem ein konkretes Element anhand seiner Merkmalsstruktur einer bestimmten Kategorie zugeordnet Vorraussetzung um lernen zu können: verwendbar für Musikwissenschaft? Kategorisierung ermöglicht einerseits eine Reduktion der Information für eine effiziente Speicherung von Inhalten der Wahrnehmung. Andererseits stellen geeignete Kategorien eine sinnvolle Organisation von Inhalten der Wahrnehmung dar.

16 Kategorisierung Grundlegendste Fähigkeit denkender Lebewesen
Bildung von Gruppen: phänomenologisch, funktionell, semantisch Voraussetzung für Speicherung und Organisation von Wissen Enkodierung und Speicherung Abruf/Retrieval Ermöglicht Vorhersagungen und Schlussfolgern Primingprozesse durch Verbindungen Kategorien und Top-Down Prozesse Bzug Muwi: wir wollen analysieren (enkodieren, verstehen) und retrieval, wiederfinden (speicherung) Vorhersagungen und Schlussfolgern durch verbindung zwischen kategorien Und durch vorwissen über kategorie und kontext Die Kategorien bestimmen sich als allgemeiner Wissenshintergrund, der Äußerungen produziert und interpretiert. Sie strukturieren sowohl das Sprechen (kommunikatives Handeln), also auch die Wahrnehmung (Interpretation). Anders ausgedrückt: bildung von gruppen, ordnung nach zusammengehörigkeit phänomenologisch

17 Formen von Kategorien Prototyp Stereotyp Schemata
Mittelwert aller Objekte einer Kategorie Wird aus allen bisherigen Erfahrungen ermittelt Verändert sich mit jedem neuen Objekt Stereotyp Repräsentatives Beispiel einer sozialen Kategorie Vorurteil Schemata Größere, vereinfachte Einheit komplexer Begriffe Interaktionen, Zusammenfassung von Einzelbegrifflichkeiten z.B. Küche statt Ofen, Kühlschrank etc., Überraschungsparty

18 Inhalte der Kategorisierung
Gegenstände, Objekte Musik Emotionen Basisemotionen: Furcht, Wut, Freude, Trauer, Vertrauen, Ekel, Neugierde, Überraschung Personen Soziale Kategorisierung Bildung einer Kategorie bewirkt die Bildung einer anderen Kategorie Verschiedene Formen des Tisches Hip hop Vorurteile, Unterscheidungsfähigkeit von Gesichtern, eigene Kultur, fremde Kultur: Musikwissenschaften:eigenes Genre, fremdes Genre siehe 3. Sobald man einem Menschen begegnet, einordnen, rasse, kultur, erscheinungsbild, verhalten: hat dann auch auswirkungen auf kommunikation und verhalten und einstellung dem subjekt gegenüber Fängt schon mit einteilung nach mann, frau an

19

20 Entwicklung Kategorien werden gelernt Prozesse
Assimilation Akkomodation Wie könnte das in der Musik funktionieren? Nicht angeboren

21 Theorie der kategorialen Wahrnehmung
Allgemein: Reizkontinua (z.B. Frequenzen, Farben etc.) werden als nicht kontinuierlich empfunden, sondern als in Kategorien eingeteilt wahrgenommen; innerhalb der Kategorien wird nicht unterschieden Speziell: Kleinere Unterscheidungsfähigkeit zwischen Mitgliedern derselben Kategorie als zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Kategorien Fließender Übergang der Merkmalsstruktur Kategoriale Wahrnehmung bezeichnet die.

22 Kategoriale Wahrnehmung
Laute innerhalb einer spezifischen Kategorie werden als absolut identifiziert Diskriminierung nur zwischen Lauten möglich, die zu unterschiedlichen Klassen gehören. Häufig im Zusammenhang mit der Sprachwahrnehmung: Phonemkategorie: Wahrnehmung von ähnlichen Lauten als absolut Beispiel: akustische Unterscheidung zwischen b und p wo die Kategorisierung von Lauten und Worten von besonderer Bedeutung ist. Worte und ihre Bedeutung wahrgenommen und erinnert, während der Klang der einzelnen Buchstaben und Silben normalerweise nicht •         Diese ist gegeben, wenn Änderungen entlang einer Dimension eines betreffenden Sprachsignals nicht kontinuierlich, sondern diskret verläuft. Möglichkeit, Unterschiede zwischen Lauten, die einer identischen Phonemkategorie angehören, wahrzunehmen eingeschränkt ist.

23 Kategoriale Wahrnehmung

24 Kategoriale Wahrnehmung
Tonhöhenwahrnehmung Begrenzte Unterscheidungsfähigkeit bei Tönen bzw. Tonhöhen wegen Beschaffenheit des menschlichen Hörorgans bei der Frequenzauflösung  Kategorisierung unterschiedlicher Tönhöhen in Tonkategorien in der Tonleiter kein direkter Zusammenhang zwischen dem Unterscheidungsvermögen und der Kategorisierung der Tonhöhen in Tonleitern diese Kategorien sind gröber und werden gelernt Wahrnehmung diskreter Tonhöhen universell und kulturabhängig wie das Gehirn Tonhöhen kategorisiert, genauer, in wie viele Töne man die Oktave unterteilt, Grenzen geset Die erreichbare Frequenz- und Tonhöhenauflösung hängt mit der Packungsdichte von Nervenzellanschlüssen in der Haarzellenreihe zusammen und mit der Möglichkeit des Gehirns, die Signale „Nervenzellen-genau“ zu verarbeiten. niedrigen Frequenzen in der Nähe der unteren Grenzfrequenz des Gehörs entspricht eine musikalische Oktave weniger als einem Millimeter entlang der Haarzellenreihe. Hier ist die mögliche Tonhöhenauflösung relativ gering. Unterhalb von 500 Hz unterscheidet der Mensch etwa 270 verschiedene Tonhöhen mit konstantem Abstand von 1,8 Hz. Mit zunehmender Frequenz vergrößert sich die Länge der Haarzellenreihe, die zur Auswertung einer Oktave zur Verfügung steht. Entsprechend steigt auch die mögliche Tonhöhenauflösung. Sie erreicht ab Frequenzen von 500 Hz mit einer Länge innerhalb der Haarzellenreihe von etwa 6 mm pro Oktave ihr Maximum. Bei mittleren und höheren Frequenzen oberhalb von 500 Hz und bis etwa 3000 Hz bleibt die Länge der Haarzellenreihe pro Oktave und damit die erreichbare Tonhöhenauflösung in etwa konstant. (etwa 6 mm pro Oktave). Von 500 Hz bis  Hz können etwa 350 logarithmische Tonabstände erkannt werden, geübte Musiker können Tonintervalle von etwa 1/30 Halbton (3 Cent noch unterscheiden. Dieses entspricht einem Frequenzunterschied von 1 Hz bei 500 Hz. Diskrete Tonhöhenkategorien [Bearbeiten] Die Wahrnehmung diskreter Tonhöhen ist wahrscheinlich universell. Schon Kinder scheinen prädisponiert zu sein, diskrete Tonhöhen zu singen. Diese kategoriale Tonhöhenwahrnehmung existiert in allen Kulturen - dadurch kann die musikalische Botschaft trotz Schwierigkeiten wie einer lauten Umgebung oder einer schlechten Intonation verstanden werden (Dowling & Harwood, 1986). Kategorienbildung hat den Zweck, die zu verarbeitende Datenmenge zu reduzieren, und verhindert auf diese Weise eine Überlastung beim Musikhören und -ausführen. Die konkreten Kategorien selbst sind aber erlernt und damit von Kultur zu Kultur verschieden.

25 Kategoriale Wahrnehmung in der Musik
auditive Gruppierungsstrategien von Tönen zu Wahrnehmungseinheiten nach Gestaltungsprinzipien (Motte-Haber 1996) Kurzzeitgedächtniskapazität: 7 Items Musikalische Wahrnehmung von gelernten Kategorien und Schemata geprägt Je besser die Erinnerung im auditorischen Gedächtnis ist, desto leichter ist ein Folgestimulus davon unterscheidbar Universell: steigert die Ökonomie und Leistungsfähigkeit in der Verarbeitung der Musik, kurzzeitgedächtniskapazität beschränkt ist. die musikalische Wahrnehmung auch von gelernten Kategorien und Schemata geprägt ist, sind immer auch andere Hörweisen möglich (Motte-Haber, 1996). 7 Items: TOnleiter

26 Kategoriale Wahrnehmung in der Musik
Gruppierung in Einheiten zu Motiven Beispiele: Harmonik Melodik Rhythmik Metrum Grundschlag Gestaltaspekte

27 Computerbasierte Musikanalyse
»Die bisherige musiktheoretische Forschung leidet unter unzureichenden Begriffsbildungen. Musiktheorie muß im Zusammenhang mit formaler Begriffsbildung entwickelt werden, die jedoch der psychologischen Stützung bedarf. [...] Grundlegender Bestandteil zeitgenössischer musiktheoretischer Forschung in Verbindung mit Theorie und Experiment ist die Computersimulation.« Es ist legitim zu fragen, warum dieser Bereich mit dem Computer modelliert werden sollte, wenn doch offenbar wesentliche theoretische Grundlagen fehlen. Die computergestützte Modellierung kann und soll aber gerade zum besseren Verständnis musiktheoretischer Grundlagen beitragen. Uwe Seifert formuliert dies so Kognitive Musikwissenschaft: Theoretische Musikologie, Psycho- und Neuromusikologie; Musik und Künstliche Intelligenz: wissensbasierte und konnektionistische Modelle in der musikwissenschaftlichen Forschung; Modellbildung und Computersimulation der musikalischen Hörwahrnehmung: auditive Aufmerksamkeit;

28 Computerbasierte Musikanalyse
Begründung Förderung der Weiterentwicklung expliziter Formulierung, musiktheoretischer Methoden und Konzepte Empirisches Überprüfen der musiktheoretischen und musikpsychologischen Hypothesen Hypothesen Musikproduktion, Musizieren, Lernen und Lehren Herausforderung für die Informatik Homepage mu-on Die Entwicklung computergestützter Modelle erfordert eine explizite Formulierung und eine vollständigere Modellbildung als in der Musikwissenschaft und Musiktheorie üblich. Damit fördert sie die Weiterentwicklung musiktheoretischer Konzepte und Methoden. Computergestützte Modelle musikalischer Prozesse können dazu dienen, musiktheoretische oder musikpsychologische Hypothesen empirisch zu überprüfen. Die Entwicklung intelligenter musikalischer Anwendungen bietet neue Möglichkeiten für die Musikproduktion, das Musizieren und das Lernen und Lehren von Musik. Die Verarbeitung musikalischer Strukturen stellt auch eine Herausforderung an die Informatik dar. Dabei treten interessante und schwierige Probleme auf, für die neue oder speziell angepaßte Verfahren entwickelt werden müssen.


Herunterladen ppt "Klassifikation in der Psychologie"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen