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Motor der Dualen Berufsausbildung Kooperation von Akteuren aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft Berufsbildung in Deutschland.

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Präsentation zum Thema: "Motor der Dualen Berufsausbildung Kooperation von Akteuren aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft Berufsbildung in Deutschland."—  Präsentation transkript:

1 Motor der Dualen Berufsausbildung Kooperation von Akteuren aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft
Berufsbildung in Deutschland

2 Berufsbildung: Akteure und ihre Interessen
Inhalt Berufsbildung: Akteure und ihre Interessen Arbeitgeber und Wirtschaftsorganisationen Arbeitnehmer Staat Akteure gestalten gemeinsam Duale Berufsausbildung Entwicklung des Dualen Berufsbildungssystems Standardentwicklung Überwachung der Ausbildung Prüfung und Zertifizierung Zusammenfassung Message: Im Ersten Abschnitt geht es um die Interessen der Akteure im Bereich Berufsbildung allgemein. Im Zweiten Abschnitt liegt der Fokus auf dem Dualen Berufsbildungssystem und wie dort Interessen integriert werden

3 1. Berufsbildung: Akteure und ihre Interessen
Überblick „Sozialpartner“ Interessen der Arbeitgeber und Wirtschafts-organisationen „Zuständige Stellen“ Öffentliche Interessen / Staat Lehrer Message: Es gibt 3 zentrale Interessengruppen in Deutschland, die die Berufsbildung vorantreiben Notiz: - Interessen der Azubis sind teilweise auch unter Interessen der Arbeitnehmer einzuordnen (heutige Azubis sind morgige Arbeitnehmer, Gewerkschaften vertreten Azubi-Interessen) Ausbilder Interessen der Arbeitnehmer

4 Interessen der Arbeitgeber und der Wirtschaftsorganisationen
Einstellungen „Qualifizierte Arbeitskräfte sind entscheidend für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.“ „Berufsbildung ist uns wichtig, um qualifizierte und loyale Mitarbeiter zu finden.“ „Wir sind bereit selbst auszubilden.“ „Wir wollen die Regulierung betrieblicher Ausbildung mitgestalten.“ Forderungen „Berufsbildung muss am Bedarf des Betriebs orientiert sein.“ „Wir benötigen ausbildungsreife Jugendliche für die Ausbildung im Betrieb.“ „Ausbildungsvergütungen sollten signifikant niedriger als Facharbeitergehälter sein.“ „Berufsschulen sollten berufliche Theorie und Praxis entsprechend unserer Bedarfe vermitteln.“ Artikuliert durch Organisationen auf mehreren Ebenen Dachverband (KWB) Arbeitgeberverbände Branchenverbände (z.B. Industrie und Handwerk) Kammern Message: Die Wirtschaft artikuliert ihr großes Interesse an Berufsbildung und tut dies hochgradig organisiert. Notiz: „wir selbst betriebliche Ausbildung an“ (um eigenen Bedarf auszubilden, soziale Verantwortung, Ausbildung hat einen guten Ruf und sorgt für Solidarität mit der Bevölkerung (CSR) „Wir benötigen ausbildungsreife Jugendliche für die Ausbildung im Betrieb“ (Forderung an Allgemeinbildung) „Ausbildungsvergütungen sollten signifikant niedriger als Facharbeitergehälter sein.“ (Anreiz für uns auszubilden, in Ausbildung zu investieren…) „Wir wollen die Regulierung betrieblicher Ausbildung mitgestalten“ (Mitgestaltung für uns Anreiz auszubilden, hohe Arbeitsmarktorientierung der Ausbildung) Organisationen KWB = Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbidlung Indikator für Organisationsgrad - Organisationen haben eigene Berufsbildungsabteilungen/verantwortliche“ Ebenen – Bund und Länderebene BDA BFB DBV BGA BAVC HDE KWB Gesamtmetall ZDH DIHK BDI

5 Interessen der Arbeitnehmer
Einstellungen „Berufsbildung ist wichtig für Beschäftigung und Einkommen von Arbeitnehmern.“ „Ziel von Berufsbildung: umfassende beruflichen Handlungskompetenz erlangen.“ „Berufsbildung muss hohe Qualität haben und Berufspraxis sowie „soft skills“ vermitteln“ „Die Rechte der Auszubildenden in der Firma sind zu schützen.“ Forderungen „Betriebe sollten unseren Kindern Ausbildungsmöglichkeiten bieten.“ „Betriebe dürfen Auszubildende nicht als billige Arbeitskräfte einsetzen.“ „Betriebliche Ausbildung ist durch unabhängige Einrichtungen zu überprüfen.“ „Berufsbildung sollte ganzheitlich sein.“ Artikuliert durch Organisationen auf mehreren Ebenen Gewerkschaftsdachverband Branchengewerkschaften Betriebsräte Message: Die Arbeitnehmerschaft artikuliert ihr großes Interesse an Berufsbildung und tut dies hochgradig organisiert. Notizen: „Berufsbildung sollte ganzheitlich sein“ (u.a. um Arbeitskräfte für Anpassungen der Anforderungen am Arbeitsplatz zu stärken und ihnen eine hohe Arbeitsmarktmobilität zu ermöglichen) - DGB (Dachverband), VERDI (2,1 Mio. Mitglieder), DBB, etc. Ganzheitlich heißt: 3 Jahre volle Ausbildung, gesamtes Spektrum an Beruflicher Handlungskompetenz Prinzip Industrie/Branchengewerkschaft: eine Branche, gleiche Arbeitsbedingungen (vs. Betriebsgewerkschaft)  hochgradig organisiertes Interesse Für nachhaltige Betriebesentwicklung Ausbildung wichtig Einkommensunterschied zwischen gelernten und ungelernten Kräften: …?? Ebenen: Bund, Branche, Betrieb DGB IG Metall IG BCE ver.di IG Bau GEW DBB NGG EVG GdP

6 Öffentliche Interessen / Staat
Einstellungen „Qualifizierte Arbeitskräfte sind wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft.“ „Wir schaffen den Rahmen für das Engagement von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Berufsbildung und moderieren.“ „Betriebliche Ausbildung gehört zum Bildungssystem.“ „Wir stellen die berufsschulische Ausbildung bereit.“ Forderungen „Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten aktiv Berufsbildung gemeinsam gestalten.“ „Arbeitgeber sollten Ausbildungsmöglichkeiten anbieten.“ Artikuliert durch Staat auf mehreren Ebenen Bundesregierung (Bundesministerien) 16 Bundesländer (Landesregierungen) Message: Die Öffentlichkeit artikuliert ihr großes Interesse an Berufsbildung und tut dies hochgradig organisiert im Rahmen von staatlichen Institutionen „Qualifizierte Arbeitskräfte sind wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft“ (Wettbewerbsfähigkeit, soziale Stabilität) „Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten aktiv Berufsbildung gestalten“ (da sie selbst am besten wissen worum es dabei geht) Ebenen: Bundesebene, Bundesländer Kultusministerkonferenz Bund-Länder-Kommission

7 Fazit Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Staat vertreten unterschiedliche kollektive Interessen in der Berufsbildung hochgradig organisiert und kompetent. Das Engagement basiert auf gemeinsamen Prinzipien: „Wir wollen die Berufsbildung gemeinsam steuern.“ „Wir teilen Verantwortung für Berufsbildung.“ „Berufsbildung sollte praxisnah und qualitativ hochwertig und einheitlich sein.“ „Standards der Berufsbildung müssen bedarfsorientiert und aktuell sein.“ „Berufsbildung ist Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt.“ Message: in Dtl. haben Akteure durchaus unterschiedliche Interessen an/in der Berufsbildung. Ein gemeinsames Engagement ist dennoch möglich, da die Akteure bestimmte Prinzipien teilen und ihre Interessen diesen höheren Prinzipien unterordnen. Starke Akteure engagieren sich gemeinsam für Berufsbildung

8 2. Akteure gestalten gemeinsam Duale Berufsausbildung
Starkes Engagement im Rahmen der Dualen Berufsausbildung Motor der Dualen Berufsausbildung Message: Interesse und gemeinsame Prinzipien reichen nicht. Es bedarf auch eines konkreten Rahmens und definierter Mechanismen damit Akteure die Entwicklung der Dualen Berufsbildung aktiv gestalten Insbesondere das hohe Engagement der Wirtschaft (70% Ausbildung im und durch Betrieb), erfordern, dass die Wirtschaft auch aktiv das Berufsbildungssystem gestaltet und nicht nur lediglich „Durchführer“ von Ausbildung ist. Mitbestimmung und Kooperation wird durch formale Mechanismen befördert (Integration der Interessen) Gesetze Institutionen Ausschüsse / Gremien Und so funktioniert es…

9 1. Entwicklung Duales Berufsbildungssystem
Akteure gestalten gemeinsam Kernbereiche des Dualen Berufsbildungssystems 1. Entwicklung Duales Berufsbildungssystem 4. Prüfung und Zertifizierung 2. Standard- entwicklung Message: Akteure und ihre Interessen fließen kontinuierlich und formalisiert in alle Kernbereiche der Dualen Berufsbildungssystems ein. Dies geschieht durch definierte Mechanismen in jedem dieser Kernbereiche. 3. Umsetzung der Ausbildung Lernorte koordinieren Kooperation der Akteure unterstützen Einheitlichkeit der BB bundesweit sichern

10 2.1 Entwicklung des Rahmens des Dualen Berufsbildungssystems
Arbeitgeber „Verzahnung“ durch Staat Arbeitgeber-/ Wirtschafts- organisationen wollen Rahmenbedingungen der Berufsbildung mitgestalten Staat definiert Rahmen und verfolgt ordnungspolitische Interessen Bundesweiter Ausschuss (Hauptausschuss) Message: Hauptausschuss ist der zentrale Mechanismus mit dem Interessen der untersch. Akteure für die Entwicklung des Duale Berufsbildungssystems formal integriert werden. Akteure entwickeln hier gemeinsam das Berufsbildungssystem. Sozialpartner haben gemeinsames Interesse an Mitgestaltung der ordnungspolitischen Rahmenbedingungen Gewerkschaften wollen Rahmenbedingungen der Berufsbildung mitgestalten Rechtliche Grundlage Berufsbildungsgesetz §92 Handwerksordnung §38 Arbeitnehmer

11 Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
Was ist das? Gremium besteht aus je 8 Mitgliedern und 8 stellv. Mitgliedern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Bundesregierung und Landesregierungen (sog. 4 „Bänke“) Amtsperiode der HA Mitglieder: 4 Jahre Mitglieder arbeiten ehrenamtlich Hauptausschuss, Unterausschüsse und Arbeitsgruppen tagen regelmäßig Konsensprinzip Aufgaben u.a. Berät Bundesregierung in Fragen der Berufsbildung Gibt Empfehlungen für die Praxis ab (z.B. zur einheitlichen Umsetzung des Berufsbildungsgesetzes) Nimmt zu Rechtsverordnungen des Bundes Stellung (z.B. Ausbildungsverordn.) Gibt Stellungnahmen zur Politik der Bundesregierung ab Beschließt über Angelegenheiten des BIBB (z.B. Haushalt, Forschung) Haupt- ausschuss des BIBB Message: der Hauptausschuss ist das Parlament der Berufsbildung in Deutschland, wo Arbeitgeber Arbeitnehmer und Regierung gemeinsam Berufsbildungspolitik machen. Hier werden die für die Entwicklung des gesamten Systems relevanten Parameter diskutiert und Empfehlungen ausgesprochen. Notiz: Hauptausschuss kann Unterausschüsse und Arbeitsgruppen einsetzen Verfügt weder über ausführende noch über gesetzgebende Kraft Vorsitz: HA wählt für Dauer von 1 Jahr Vorsitz und stell. Vorsitz unter den Beauftragten des HA Entscheidungen zwar nach Mehrheit, in Realität aber meist im Konsens (Konsensprinzip) Beratung durch Stellungnahmen zu relevanten Berufsbildungsthemen Empfehlungen haben großen Einfluss, da sie die gemeinsame Position/Willen der für Umsetzung relevanten Akteure reflektieren. Nur mit positiver Empfehlung des Hauptausschusses setzt der Staat Berufsbildungspolitik um. Der Hauptausschuss stärkt die politische Bedeutung von Berufsbildung in Dtl, da dort abgestimmte Positionen auch in Abgrenzung zu tertiärer Bildung formuliert werden Hauptausschuss und Unterausschüsse tagen regelmäßig (ca. 30mal im Jahr) im BIBB Berufung von Beauftragten erfolgt auf Vorschlag der verschiedenen Interessenvertretungen Hauptausschuss gibt Stellungnahmen heraus etwa zu Berufsbildungsbericht, Ausbildungsstandards, etc. Relevanz Artikuliert abgestimmte Positionen der Berufsbildungsakteure Zentraler Koordinierungsmechanismus von Dualer Berufsbildung auf Bundesebene („Parlament der Berufsbildung“) Forum, auf dem Akteure gemeinsam das Berufsbildungssystem steuern zurück zur Übersicht

12 2.2 Entwicklung von Standards der Dualen Berufsausbildung
Arbeitgeber Staat „Verzahnung“ durch Organisationen artikulieren Bedarfe der Arbeitgeber / Wirtschaft Sach-verständigen- gruppen Regierung artikuliert Bedarf und erlässt Standards Message: Sachverständigengruppen sind der Mechanismus mit dem die Akteure entsprechend ihrem Bedarf gemeinsam neue/aktualisierte Standards entwickeln. Rechtliche Grundlage Berufsbildungsgesetz §4 Gewerkschaften artikulieren Bedarfe der Arbeitnehmer Arbeitnehmer

13 Sachverständigengruppen
Was ist das? Gremium von Sachverständigen mit Praxis- und Theorieerfahrung Gremium wird bei Bedarf für neuen/zu aktualisierenden Ausbildungsberuf gebildet (temporäres Gremium, nicht dauerhaft gebildet) BIBB Vertreter leitet Sachverständigengruppe, organisiert und moderiert Prozess, leistet fachlichen Input („Berufsexperte“) Wirtschaft und Arbeitnehmer entsenden eigene Sachverständige Bund und Länder bringen sich bei Sachverständigentreffen ein Aufgaben Entwickeln und modernisieren Ausbildungsordnungen für betriebliche Ausbildung Beraten Akteure in der Umsetzung der Ausbildungsordnungen und ihrer Abstimmung mit der Entwicklung von Rahmenlehrplänen (Berufsschule) Gemeinsame Standard- Entwicklung Relevanz Mechanismus, durch den Akteure gemeinsam Standards entwickeln, die den Bedarf in der Arbeitswelt reflektieren Entwickelte Standards sind akzeptiert und anerkannt bei Umsetzern der Standards (Betriebe, Ausbilder, Auszubildende) zurück zur Übersicht

14 2.3 Überwachung der Ausbildung
Arbeitgeber „Verzahnung“ durch Staat Arbeitgeber bilden im Betrieb auf Grundlage staatlicher Ausbildungs-standards aus Ausschüsse und Zuständige Stellen im ganzen Land Staat überwacht, finanziert und implementiert schulische Berufsbildung Message: Berufsbildungsausschüsse sind ein Mechanismus für die gemeinsame Förderung, Koordination und Regulierung der Umsetzung von Berufsbildung in den Regionen / Bundesländern Notiz: Hier wird Bezug auf 2 Ausschüsse genommen: Landesausschuss für Berufsbildung Berufsbildungsausschuss bei zuständigen Stellen Gesetzliche Grundlage Berufsbildungsgesetz §77ff. Gesetze der Bundesländer Betriebsräte in großen Betriebe überwachen die Ausbildung Arbeitnehmer

15 1. Landesausschuss für Berufsbildung
Was ist das? Bei Landesregierung angesiedelt (16 Landesausschüsse bundesweit) Meist 18 Mitglieder: jeweils 6 Vertreter von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Landesregierung Beauftragte werden für maximal 4 Jahre berufen Beauftragte arbeiten auf ehrenamtlicher Basis Mehrheitsprinzip Aufgaben Berät Landesregierung in Fragen der Berufsbildung Wirkt auf stetige Qualitätsentwicklung der Berufsbildung hin Landesausschuss für Berufs- bildung Gemeinsame Förderung, Koordination und Regulierung Beratung der Landesregierung u.a. zu Umsetzung von Rahmencurricula in Berufsschulen, Koordination von Dualer Berufsbildung zwischen Berufsschulen und Betrieben, Beachtung der Belange von Berufsbildung im Kontext von Bildungsreformen Ein besonderes Augenmerk (bei der Arbeit des Landessausschusses) ist auf die Zusammenarbeit zwischen der schulischen Berufsbildung und der Berufsbildung nach dem BBiG sowie auf eine Berücksichtigung der Berufsbildung bei der Neuordnung und Weiterentwicklung des Schulwesens zu richten. Relevanz Artikuliert abgestimmte Positionen der Akteure, insbesondere für Entwicklung und Umsetzung der schulischen Berufsbildung in der Region Mechanismus, durch den Akteure gemeinsam Berufsbildungspolitik des Bundeslandes mitgestalten und die Umsetzung berufsschulischer mit betrieblicher Ausbildung koordinieren

16 2. Berufsbildungsausschuss der zuständigen Stelle
Was ist das? Bei zuständigen Stellen (Kammern, Ministerien, etc.) angesiedelt Je 6 Beauftragte von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Berufsschulen Beauftragte werden für max. 4 Jahre berufen Mehrheitsprinzip Tätigkeit ist ehrenamtlich Aufgaben In allen wichtigen Berufsbildungsfragen zu konsultieren und zu informieren Beschließt Rechtsvorschriften zur Durchführung der Berufsbildung Hat auf stetige Qualitätsentwicklung der Berufsbildung hinzuwirken Sichert Umsetzung der Empfehlungen des Landesausschusses Berufsbildungs-ausschüsse Notiz: - Wichtige Berufsbildungsfragen: Eignung von Ausbildungsstätten, Durchführung von Ausbildung und Prüfungen, Umsetzung von Landessausschussempfehlungen, etc. - Berufsschullehrer haben lediglich beratende Rolle im Berufsbildungsausschuss - Für bare Auslagen und Zeitversäumnis der Vertreter werden diese entschädigt Relevanz Artikuliert abgestimmte Positionen, insbesondere zur Regulierung der betrieblichen Berufsausbildung (Eignung Ausbildungsstätten, Prüfung, etc.) Mechanismus, durch den Akteure gemeinsam Qualität der Dualen Berufsausbildung für bestimmte Branchen (Handwerk, Industrie und Handel, Landwirtschaft, etc.) in der Region sichern und entwickeln

17 Zuständige Stellen (meistens Kammern)
Was ist das? Im Berufsbildungsgesetz geregelt Zahlreiche zuständige Stellen in jedem Bundesland Ansiedlung der zuständigen Stellen bei Organisationen, die eine Branche vertreten Aufgaben Errichten Berufsbildungsausschuss und Prüfungsausschuss und erlassen die von den Ausschüssen getroffenen Beschlüsse Überwachen betriebliche Ausbildung (Einrichtung, Ausbildungspersonal, etc.) Beraten Betriebe bzw. Ausbildung (durch “Ausbildungsberater”) Überwachen Eignung der Betriebe und der betrieblichen Ausbilder für Ausbildungsdurchführung Führen Verzeichnis der Ausbildungsverhältnisse (Ausbildungsverträge) Notizen: - Zuständige Stellen sind im BBIG geregelt - Zuständige Stellen sind: Industrie- und- Handelskammern, Handwerkskammern, Landwirtschaftskammern, Kammern der freien Berufe, z. B. die Ärztekammern), die zuständigen Stellen des öffentlichen Dienstes sowie die zuständigen Stellen der Kirchen und sonstiger Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts bezeichnet. Kammern sind Institutionen des öffentlichen Rechts unter Aufsicht der Landesregierung Kammern vertreten Wirtschaft in der Region (Pflichtmitgliedschaft) Unterstützen Koordinierung betrieblicher Ausbildung mit berufsschulischem Unterricht Relevanz Zuständige Stellen überwachen und fördern die Durchführung von Berufsausbildung in der Region und sichern damit ihre Qualität Institutionelle Grundlage für die Arbeit von Berufsbildungs- und Prüfungsausschuss in der Berufsbildung zurück zur Übersicht

18 2.4 Prüfung und Zertifizierung
Arbeitgeber „Verzahnung“ durch Staat Staat definiert Prüfungsordnung als Eckpfeiler der Dualen Berufsaus-bildung Arbeitgeber suchen Arbeitskräfte, die nachweisen können, dass sie ihren Beruf beherrschen Prüfungs- ausschuss Arbeiternehmer benötigt Zertifikat erworbener Kompetenzen für beruflichen Werdegang Gesetzliche Grundlage Berufsbildungsgesetz §37ff. Gesetze der Bundesländer Arbeitnehmer

19 Prüfungsausschuss der zuständigen Stelle
Was ist das? Prüfungsgremium für Duale Berufsbildungsgänge Mindestens 3 Vertreter: je ein Vertreter von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Berufsschule Vertreter werden für maximal 5 Jahre berufen Tätigkeit ist ehrenamtlich Mehrheitsprinzip Aufgaben Entwickeln und Erlassen Prüfungsfragen und Aufgaben Führen Prüfungen durch Evaluieren Prüfungsergebnisse Vergeben Abschlusszertifikate Notizen: Über ehrenamtliche Prüfer/innen sind für die zuständigen Stellen tätig. Praxisprüfungen werden meist bei ausgewählten Betriebe durchgeführt (es existiert hierfür kein eigenes Assessment Center der Kammer…) Für bare Auslagen und Zeitversäumnis der Vertreter werden diese entschädigt in Prüfungen werden Berufspraxis (Betrieb) und Berufstheorie (Berufsschule) geprüft. Relevanz Mechanismus, durch den Akteure gemeinsam unabhängige Prüfungen durchführen und Abschlüsse vergeben Abschlüsse sind durch Arbeitgeber, Arbeitnehmer und im formalen Bildungssystem anerkannt zurück zur Übersicht

20 Zusammenfassung – Motor der Dualen Berufsausbildung
Akteure Mechanismen Duale Berufsausbildung Messages: Integrierte Interessen der Akteure in der Berufsbildung bilden den Antrieb der Dualen Berufsausbildung Integration funktioniert nur, wenn Interessen vorhanden, gut organisiert und ein großes Engagement der Akteure gegeben (siehe hohe Zahl der ehrenamtlich in Ausschüssen Tätigen). Durch Mechanismen der Verzahnung auf mehreren Ebenen (Bund, Land, Zuständige Stellen) wird sichergestellt, dass Politik auf Bundesebene „unten ankommt“ und gleichzeitig Erfahrungen der Umsetzung „nach oben wandern“ Mechanismen auch entscheidend für Koordinierung von Lernorten (Berufsschule und Betrieb) Durch diesen Mehrebenenansatz wird zugleich die Qualität der Berufsbildung vertikal als auch horizontal gesichert. Mitbestimmung und Kooperation der Akteure auf allen Ebenen und in allen Kernbereichen der Berufsbildung Starkes Engagement für Berufsbildung Koordiniert, einheitlich, qualitätsgesichert und von Akteuren anerkannt Zusammenarbeit von Staat und Sozialpartnern Anerkannte Standards in der Berufsbildung Lernen im Arbeitsprozess Qualifizierung von Berufsbildungspersonal Institutionalisierte Forschung und Beratung Qualitäts- Merkmale Deutscher Berufsbildung

21 VI. Weitere Informationen
Zahlen und Fakten Internetseiten BIBB Berufsausbildungsbericht 2014 (link) Statistisches Bundesamt (link) BMBF Datenportal (link) Ausbildungsstandards Präsentationen BIBB Broschüre: Ausbildungsordnungen und wie sie entstehen (link) GOVET Standardpräsentationen Beispiele für Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrpläne (BIBB) (link) Kontakt bei weiteren Fragen Rechtliche Dokumente Berufsbildungsgesetz (link) Jugendbeschäftigungsschutzgesetz (link) Kammergesetz(link) Tarifverhandlungsgesetz(link) Betriebsverfassungsgesetz (link)

22 GOVET – Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation
Im Bundesinstitut für Berufsbildung Robert Schuman-Platz 3 53175 Bonn


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