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Internationales Management

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Präsentation zum Thema: "Internationales Management"—  Präsentation transkript:

1 Internationales Management
Moral als informelle institutionelle Umwelten

2 3. Ethische Prinzipien und kultureller Hintergrund 4. Aktuell Trends
Überblick 1. Ethische Prinzipien als institutionelle Umwelt 2. Corporate Social Responsibility 3. Ethische Prinzipien und kultureller Hintergrund 4. Aktuell Trends

3 Ethik Ethik befasst sich mit den theoretischen Grundlagen menschlicher Werte und Normen, der Sitte sowie der Moral ( Moral ist das praktisch gelebt Werte- und Normengefüge). Als Teilbereich der Philosophie erforscht Ethik Motive, Arten und Folgen menschlichen Handelns und geht der Frage nach, was gutes oder schlechtes Handeln ausmacht. Die Wirtschaftsethik verfolgt das Ziel, ökonomisch-rationales Handeln mit der ethischen Vernunft zu vereinbaren.  Zentrale Werte sind „Humanität, Solidarität und Verantwortung“

4 Philosophen, Sozialwissenschaftler und Ökonomen diskutieren über die Verantwortung des Einzelnen sowie von Gruppen, Unternehmen, Politik, der ganzen Gesellschaft… Diskussion: Wer bestimmt was soziale Gerechtigkeit ist? Wer entscheidet ob etwas moralisch bzw. ethisch verantwortlich ist? Wie analysieren ökonomisch Handelnde moralische Fragen?

5 1. Ethische Prinzipien als institutionelle Umwelt
Beispiel: Arbeitsbedingungen bei Handy-Zulieferern [1/2] Hungerlöhne, Vergiftungen, 13-Stunden-Schichten und 7-Tage Woche – nach einer Studie der im Auftrag der EU-Kommission, niederländischer Ministerien und Gewerkschaften arbeitenden niederländischen Organisation Stichting Onderzoek Multinationale Ondernemingen (Somo) sind die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern der weltgrößten Handy-Produzenten katastrophal. Nokia (Finnland), Motorola (USA), Samsung und Sony Ericsson kaufen in großem Stil bei Zulieferern ein, deren Angestellte unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen. So produziert beispielsweise der chinesische Zulieferer Hivac Startech in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen bei Schanghai für Motorola Acryl-Linsen für Handys. Für die Politur der Linsen mit einer Lösung, die auch das giftige n-Hexan enthält, werden keine ausreichenden Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten getroffen. [...] Quelle: Thomas H. Wendel (2006): Neun Cent Stundenlohn in der Handy-Fabrik in: Berliner Zeitung, Nr. 281, , 13

6 Beispiel: Arbeitsbedingungen bei Handy-Zulieferern [2/2]
Quelle: Thomas H. Wendel (2006): Neun Cent Stundenlohn in der Handy-Fabrik in: Berliner Zeitung, Nr. 281, , 13

7 Diskussion: Inwiefern belasten solch ethische Fragen (Entscheidungen) Unternehmen? Sind diese Informationen relevant für Kaufentscheidungen von Endverbrauchern? Inwiefern spielen diese Entscheidungen eine Rolle für die internationale Personalpolitik?

8 Grundlegende Ethik- Richtungen
Deontologie Teleologie Gründe/Motive Handlungen Konsequenzen Deontologie: (Immanuel Kant) Motive rechtfertigen die Handlung Handlungen an sich sind entweder moralisch richtig (Wahrheit sagen, andere helfen) oder falsch (lügen, stehlen) Teleologie: (Utilitaristen) Konsequenzen recht fertigen die Handlung Handlungen an sich haben nichts mit Moral zu tun. Erst die aus den Handlungen resultierenden Aktivitäten sind moralisch definierbar

9 Verhältnis von Ökonomik und Ethik
„antagonistische“ Sichtweise: Widerspruch von Ethik und Ökonomik bzw. Wettbewerb und Moral „komplementäre“ Sichtweise: prinzipielle Vereinbarkeit von Ethik und Ökonomik mit ethischen Primat Ethik als kritische Reflexion des wirtschaftlichen Denkens und Handelns i. A. an Palazzo, Bettina (2000): Interkulturelle Unternehmensethik: deutsche und amerikanische Modelle im Vergleich, Wiesbaden: Gabler, S

10 Analogien von Ethik und Ökonomik
Wahlhandlungen und deren Restriktionen Freiheit des Handelns Effizienzdenken und Güterverwendung in Input-Output-Relationen Richtiges Handeln bzw. Vermeiden schädlichen, unerwünschten Handelns Zielgrößen und deren Eigenschaften als Leitlinie des Handelns Höchstes Gut bzw. höchste Güter als Leitlinie des Handels Grundfragen der Ethik Ökonomik Kreikebaum, Hartmut (1996): Grundlagen der Unternehmensethik – Stuttgart: Schäffer-Poeschel, S. 88.

11 Unternehmen zwischen Moral und Rentabilität
hohe moralische Akzeptanz III. ökonomischer Konfliktfall Marktaustritt ist oft eine wahrscheinliche Strategie positiver Kompatibilitätsfall Die wirtschaftliche Rahmenordnung setzt moralische Regeln für alle Wettbewerber, oder das moralische verhalten lässt sich gewinnbringend verkaufen geringe Rentabilität hohe Rentabilität IV. negativer Kompatibilitätsfall moralischer Konfliktfall Legal, aber nicht im Einklang m. moralische Werte. Gewinn steht über Konfliktfall. Allg. Begründung: Wettbewerbsdruck geringe moralische Akzeptanz Homann, Karl (1994): Marktwirtschaft und Unternehmensethik in: Blasche et al. (Hrsg.): Markt und Moral – Bern, Stuttgart, Wien: Haupt, S. 116.

12 Hintergründe der Unternehmens-ethikdebatte
Verschärfte Konfliktwahrnehmung zwischen Ethik und Ökonomie Externe Effekte der Technolo-gisierung Externer und interner Legitima-tionsdruck Neue dezentrale Organisa- tionsformen Vermehrte Kooperation in multikulturellen Teams Unternehmensethik: Lösungsansätze für moralisches Handeln im Unternehmen mit Hilfe ethischer Theorien vgl. Palazzo, Bettina (2000), S

13 Die Wirtschaft der Vormoderne
Ständewirtschaft Bedarfsdeckung und Selbstversorgung Wirtschaftswachstum als Fremdwort Boden als einzige Quelle des Reichtums: bringt lebenswichtige Mittel hervor und ist nicht vermehrbar * Ethik der Mäßigung: Teilen, Verzicht, Altruismus statt Egoismus, Gemeinwohl vor dem Alleinwohl * Handlungsethik: Gebote/Verbote werden als Handlungs- vorgaben an den Einzelnen gerichtet * Soziale Kontrolle durch täglichen Umgang mit denselben Menschen * Handlungsbedingungen werden als gegeben betrachtet Vgl. Homann, Karl (2000): Taugt die abendländisch-christliche Ethik noch für das 21. Jahrhundert? und Homann, Karl (2001): Wirtschaftsethik: Dient die Moral dem eigenen Vorteil? in: Homann, Karl (2003): Anreize und Moral –- Münster, Lit Verlag, S.3-25 und S

14 Die Wirtschaft der Moderne
Heute: Pro-Kopf-Wohlstand, der in der Vormoderne nie für möglich gehalten wurde. In den ethischen Vorstellungen wird das Eigennutzstreben der Menschen immer noch verurteilt (Machiavelli) Umdenken notwendig: Individuelles Vorteilsstreben erfolgt unter einer geeigneten Rahmenordnung - nicht auf Kosten anderer, sondern bringt Vorteile für alle! Zunehmende Individualisierung. Der Mensch bewegt sich in verschiedenen Subsystemen: Verhalten des Einzelnen nicht mehr so leicht kontrollierbar. Neues soziales Kontrollsystem erforderlich: Selbstkontrolle durch eigene Interessen und Anreize in Verbindung mit gesellschaftlich erwünschtem Wettbewerb. Homann, Karl (2000): Taugt die abendländisch-christliche Ethik noch für das 21. Jahrhundert? und Homann, Karl (2001): Wirtschaftsethik: Dient die Moral dem eigenen Vorteil? in: Homann, Karl (2003): Anreize und Moral –- Münster, Lit Verlag, S.3-25 und S

15 Die Wirtschaft der Moderne
Handlungsbedingungen nicht mehr gegeben, sondern bestimmbar, veränderbar. Traditionelle Ethik muss durch eine Bedingungsethik (Institutionen-Ethik) ergänzt werden, die die Möglichkeiten und Grenzen des Handelns aufzeigt. Rahmenordnung als systematischer Ort der Moral. Anreiz-kompatible Regeln, „damit moralisch erwünschte Verhalten im Windschatten des individuellen Vorteilsstrebens zum Zuge kommen“ „Moral beschränkt meine Handlungsoptionen, sicherlich, aber gerade aufgrund dieser Handlungsbeschränkungen werde ich zu einem verlässlichen, damit für andere attraktiven Interaktionspartner. Die Logik ist: Moral beschränkt Handlungsoptionen und erweitert dadurch Interaktionsoptionen“ Homann, Karl (2000): Taugt die abendländisch-christliche Ethik noch für das 21. Jahrhundert? und Homann, Karl (2001): Wirtschaftsethik: Dient die Moral dem eigenen Vorteil? in: Homann, Karl (2003): Anreize und Moral –- Münster, Lit Verlag, S.3-25 und S

16 Das Menschenbild der ökonomischen Ethik
Der Mensch..... setzt sich bewusst Ziele, die er zwar frei und autonom, aber nur unter den Restriktionen der Interessenkonflikte und Knappheit verfolgen kann ist zwar im Einzelfall bereit, entgegen seinem Eigeninteresse zu handeln, er lässt sich aber nicht dauerhaft ausbeuten (- ?) ist fähig und bereit, seine Ziele wie die gewählten Mittel den Erfahrungen anzupassen und kann aus eigenen Fehlern wie denen anderer lernen Vgl. Suchanek, Andreas (2001): Ökonomische Ethik –Tübingen: Mohr Siebeck, S. 148.

17 2. Corporate Social Responsibility: Pyramid of CSR
Philantropic Responsbilities Be a good corporate citizen. Contribute resources to the community; improve quality of life. Ethical Responsibilities Be ethical Obligation to do what is right, just, and fair. Avoid harm. Legal Responsibilities Obey the law Law is society‘s codification of right and wrong. Play by the rules of the game. Economic Responsibilities Be profitable The foundation upon which all others rest. Quelle: Carroll, A.B., (1996), Business & Society. Ethics and Stakeholder Management, 3rd ed., New York, 39

18 Die Prinzipien des “Global Compact” Davos 1999,
Die Prinzipien des “Global Compact” Davos 1999, . das Ziel: die Zusammenarbiet zwischen den Vereinten Nationen, Unternehmen und gesellschaftlichen Gruppen zu stärken und für die Realisierung wesentlicher Ziele der UNO zu nutzen Human Rights Principle 1: The support and respect of the protection of international human rights; Principle 2: The refusal to participate or condone human rights abuses. Labour Principle 3: The support of freedom of association and the recognition of the right to collective bargaining; Principle 4: The abolition of compulsory labour; Principle 5: The abolition of child labour; Principle 6: The elimination of discrimination in employment and occupation. Environment Principle 7: The implementation of a precautionary and effective program to environ­mental issues; Principle 8: Initiatives that demonstrate environmental responsibility; Principle 9: The promotion of the diffusion of environmentally friendly technologies. Anti-Corruption Principle 10: The promotion and adoption of initiatives to counter all forms of corruption, including extortion and bribery.

19 Fragen bei der Umsetzung ethischer Prinzipien international tätiger Unternehmen
Sind die in einer westlich geprägten Kultur entstandenen ethischen Prinzipien überhaupt auf andere Kulturräume übertragbar? Wie sind Verhaltensweisen zu bewerten, die zwar moralisch nicht einwandfrei, juristisch aber in bestimmten Ländern legal sind? Müssen die Sicherheitsstandards für bestimmte Tätigkeiten in allen Ländern identisch sein? Sollte dem Schutz der Umwelt in allen Ländern der gleiche Stellenwert eingeräumt werden, unabhängig vom sozialen Wohlstand oder von der Armut der Bevölkerung? Was ist eine angemessene Bezahlung für Arbeitsleistung in unterschiedlichen Regionen?

20 3. Ethische Prinzipien und kultureller Hintergrund: Nationale vs
3. Ethische Prinzipien und kultureller Hintergrund: Nationale vs. Internationale Vorschriften Beispiel (vgl. Baron 2003, 799) Im Jahr 1991 formierte sich eine Koalition mit der Forderung nach Gerechtigkeit für die Maquiladoras. Dahinter verbarg sich der Wunsch, die Arbeitsbedingungen in 2000 US-amerikanischen Produktionsstätten (maquiladoras), die in Mexiko entlang der US-amerikanischen Grenze lagen, zu verbessern. Ganz konkret bemängelte die Koalition, dass die US-Konzerne zwar die mexikanischen Gesetze einhielten, aber amerikanische Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltstandards nicht berücksichtigten. Schwester Susan Mika vom Interfaith Center on Corporate Responsibility (ICCR) bemerkte: „Moral behaviour knows no borders. What would be wrong in the United States is wrong in Mexico“.

21 Neue Rahmenbedingungen fordert neues Denken
Aktuelle Trends (Löchel, Weider AG, 2011) Umfeld Unternehmen Mitarbeiter Technischer Fortschritt Wirtschaftlicher Wachstum Globalisierung Wertewandel Demografische Entwicklung …………….. Neue Bedürfnisse Neue Märkte Neue Zielgruppen Neue Produkte und Dienstleistungen Neue Arbeitstechniken Neue Unternehmen Neue Anforderungsprofile Neue Tätigkeitsprofile Neue Berufsbilder Neue Arbeitsformen Neue Qualifikations-strukturen Neue Medien und Lernformen ……… Neue Rahmenbedingungen fordert neues Denken

22 Aktuelle Trends Aufgrund von technologischen und ökonomischen
Entwicklungen wird der Bedarf an Fachkräften weiter steigen….ABER…..Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Verfügbarkeit von Fachkräften aber sinken  besondere Problematik im Mittelstand („war of talents“) Lösungsansätze: Kooperationen und Partnerschaften eingehen Eigenen Bedarf an Fachkräften senken (z.B. outsourcing) Eigene Potenziale ausschöpfen, Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen (z.B. Karriereplanung, Employer Branding)  Personal wird noch mehr zu einer strategischen Ressource

23 Aktuelle Trends Fachkräfte gewinnen:  Neue Zielgruppen
1. Personalbedarfsplanung 2. Kompetenzmanagement 3. Ausbildung 4. Internationale Personalsuche  Zuwanderer 5. Hochschule 6. Nachwuchsförderung 7. Generation 50 Plus  ältere Menschen 8. Potenzial von Frauen  Frauen 9. Fachkräftenetzwerke 10.Un- und Angelernte  Jugendliche ohne Abschluss

24 Aktuelle Trends Internationale Personalsuche
Das gilt insbesondere für Positionen, die schwer zu besetzen sind. Vorteile sind u.a. die neuen Impulse dieser MA: andere Vorbildung oder aufgrund ihrer kulturellen Prägungen; Zusammenarbeit mit Beschäftigten deutscher Herkunft häufig ein Zugewinn an Leistungs- und Innovationsfähigkeit Internationalisierung von Märkte und Unternehmen  Intl. Berufserfahrung wird wichtiger denn je. Gerade Bereiche wie Vertrieb, Marketing und PD profitieren besonders von der Kenntnis von Kultur und Sprache.

25 Aktuelle Trends „Employer Branding“
Externes Marketing: z.B. Vorstellungsgespräche, Personalvermittler, Internetauftritt, Messen, Hochschulen, Inserate, Kundenbeziehungen, generelle Marketing-kommunikation…) Internes Marketing: Führungsstil Mitarbeiterzeitung, Mitarbeiterhandbuch/Seminare/Workshops, Eingliederungsprozesse, Teamsitzungen, Wochenbesprechungen, Karriereplanung, MA-Entwicklungsprogramme, ………….  MA-Gewinnung, MA-Bindung, Unternehmenskultur, Image, Leistungen und Ergebnisse

26 Aktuelle Trends Employer Branding als strategisches tool Marketing
• Firmenimage und -identität (CI) •Marktsegmentierung/ Zielgruppenauswahl •Markenpositionierung und -führung •Marketing-Mix •Mitarbeitergewinnung •Mitarbeiterentwicklung Human •Mitarbeitertrennung •Mitarbeiterbindung •Mitarbeiterführung Resources Arbeitgebermarke als strategischen Bestandteil des integraler Employer Branding Personalmarketings

27 Aktuelle Trends Typische Kennzeichen von Top-Arbeitgebern:
• Engagiertes Top-Management • Einzigartige Unternehmenskultur • Aufeinander abgestimmt HR-Programme und exzellente Umsetzung • Talent Management und Entwicklungsmöglichkeiten • Leistungsorientierung und Übertragung von Verantwortung • Höheres Mitarbeiter-Engagement • Arbeitgeber-Attraktivität ist branchenunabhängig (Hewitt Associates, Studie „Top Companies for Leaders“, 2006)

28 Sepheri, Jacksoville University 2011
Aktuelle Trends What attracts the potential recruits in emerging Markets? Brand A global “brand name” known for its excellence Purpose A company that is breaking into new markets, with new models and strategy Opportunity A company that provides a fast-track training and career path Culture An organizational culture of openness and transparency Sepheri, Jacksoville University 2011

29 Fazit Kultur und Moral sind Teile der informellen institutionellen Umwelt. Kultur ist ein System informeller Regeln und Verhaltenserwartungen. Wesentliche Bestandteile der Kultur sind Normen und Werte. Einflussfaktoren von Kultur sind Sprache, die soziale Struktur einer Gesellschaft, Religion und Bildung sowie die politische und wirtschaftliche Philosophie einer Gemeinschaft. Kulturvergleichende Studien – etwa die von Hofstede oder von Kluckhohn/ Strodtbeck – vergleichen anhand bestimmter Dimensionen unterschiedliche Kulturen. Neuere Studien versuchen Wechselwirkungen zwischen Kulturen auf unterschiedlichen Ebenen zu erklären und Gestaltungsempfehlungen zu geben. Ländervergleichende Studien können helfen „kulturelle Lücken“ im Management zu identifizieren und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Moral beschreibt das in einer Gesellschaft praktisch gelebte Werte- und Normengefüge. Wirtschaftsethik verfolgt das Ziel, ökonomisch-rationales Verhalten und ethische Vernunft in einen Einklang zu bringen. Wettbewerbliche Zwänge führen jedoch häufig zu einem Gegensatz zwischen wirtschaftlichem Erfolg und moralischem Verhalten. Karl Homann verweist vor diesem Hintergrund auf die institutionelle Rahmenordnung als Ort der Moral. Sie führt, wenn sie durchgesetzt wird, zu dem von allen Akteuren gewünschten Verhalten. Allerdings ist in der Realität nicht davon auszugehen, dass Rahmenordnungen vollständig sind. Vielmehr weisen sie häufig moralische Defizite auf. Auch werden sie nicht vollständig durchgesetzt. Die Verantwortung für ein ethisches Verhalten kehrt dann zu den Unternehmen zurück.


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