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Veröffentlicht von:Marcus Busch Geändert vor über 10 Jahren
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Dr. Christoph Neugebauer Prim.Dr.K. Staniszewski
MRT-Frühdiagnostik bei Halswirbelsäulen-Zerrung Vorstellung eines Projektes, erste Ergebnisse, Tendenzen Dr. Christoph Neugebauer Prim.Dr.K. Staniszewski
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Geschwindigkeiten bei Schleuderbewegung des Kopfes
ca. 30 Km/h im Alltag: - verstärktes Niesen durch Niespulver - Kopffallen bei Einschlafen im Stuhl
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Geschwindigkeiten Unterste Grenze: Kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung im gestossenen Fahrzeug: 11 km/h (bis 20) Leichte Verletzung (80% der Unfälle): 11 – 30 km/h von hinten 30 – 40 km/h von vorne. Schwere Verletzung: 40 – 80 km/h Tödliche Verletzungen: ab 80 km/h
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Klassifikation nach ERDMANN
Schweregrad I: relativ langes beschwerde-freies Intervall (Stunden bis ? Tage ?); Hinterkopfschmerzen, leichte Bewegungs-einschränkung. Rö und Nerven: unauff. -Grad II: kein bis kurzes freies Intervall; ausgepr. Nackensteife, Schluckbeschw. Rö: ev. Knick, Nerven: Gefühlsstörung Finger.
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Klassifikation nach ERDMANN
-Grad III: Erhebliche Kopf- und Armschmerzen: Nervenverletzungen-Rückenmarkszeichen; Rö. meist pos. (aber auch nicht immer)
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Ursachen Schweregrad I: langes beschwerde-freies Intervall (Stunden bis Tage ?); Hinterkopfschmerzen, leichte Bewegungseinschränkung: allenfalls Zerrungen und Einrisse = kleine Blutungen
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Ursachen -Grad II: Kurzes freies Intervall; ausgepr. Nackensteife, Schluckbeschw. Rö: Knick, Nerven: Gefühlsstörung Finger. Risse von Bändern und Muskeln
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Ursachen -Grad III: Bandscheibenzerreissung, Riss der hinteren Bänder- Dornfortsätze, Brüche und Verrenkungen Nervenverletzungen- Rückenmarkbeteiligung
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Röntgen: Streckhaltung
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Unfall - Analysen 15.000 Unfallopfer: 81% HWS-Trauma
BRD: Bagatellschäden am Kfz: 91% HWS-Verletzung (Japan: 50%) Neuseeland: Haftpflicht für leichte HWS-Verletzungen abgeschafft Finnland: keine Haftpflicht: keine HWS-Verletzungen (??) DDR: keine HWS-Problematik
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Früh-MRT: bessere Beurteilung
Schweregrad I: längeres beschwerde-freies Intervall (Stunden bis ? Tage); Hinterkopfschmerzen, leichte Bewegungs-einschränkung. Rö und Nerven: unauff; -Grad II: 0 -Kurzes freies Intervall; ausgepr. Nackensteife, Schluckbeschw. Rö: Knick, Nerven: Gefühlsstörung Finger. MRT auffällig MRT sehr auffällig
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Beurteilung durch Früh-MRT
Ob überhaupt eine Veränderung: Erdmann Grad 0 ? Unterscheidung von alten und frischen Veränderungen Ob nicht Rö-stumme schwerere Verletzung vorliegt
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Frische versus alte Verletzung
Bandriß (neu) Prolaps (alt)
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MRT VORTEILE Darstellung größerer Abschnitte
Band und Bandscheibenverletzungen
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Einrisse von Bändern; alter BS-Schaden: ( ex-Erdmann I)
Blutung ?Befund?
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Schwere Zerreissung: Instabilität Röntgen stumm!!
Zerreißung der Bandscheibe und Bänder
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G.S. m. Hämatom rechts
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S.B., m 25 a. Frische Vorfälle C4/5 und C5/6, hydriert!
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Erstdiagnose 1 Jahr nach Unfall
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Weitere gutachterliche Möglichkeiten
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Aussagen auch für Private Unfallversicherung
Schulter 10 Jahre nach 1.Verrenkung weitere Verrenkung: kein neuer Schaden
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Vorhersage Mit Früh-MRT können HWS-Verletzungen direkt beurteilt und eingeschätzt werden Klassifikation nach ERDMANN hat ausgedient Kollisionsgeschwindigkeit sekundär Aggravation wird aufgedeckt und sollte sich minimieren Schwere Verletzungen werden gleich erkannt! ??? Rechtsprechung: sog. Sozialer Aspekt
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Zeitfenster Für leichte Fälle (Blutungen, Schwellungen, Knochenödeme):
Für Unterscheidung alte / neue Veränderung: 1 Tag bis 4 Wochen (max. 8 Wo.)
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Zuweisung zu Früh-MRT Direkt durch Versicherungsreferenten an MRT-Facharzt/Institut Institut muss „spezialisiert“ sein und Fragestellung beachten Befund an Patienten mit Aufforderung ihn mit behandelndem Arzt zu besprechen (Aufklärung, weitere Therapie) Gutachter erst zum Schluss
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Ergebnisse: 1 Jahr 41 Patienten (34,8 J.; 22w/17m; MRT 50,1 Tage nach Unfall) 2 sichere kausale Verletzungen: - frischer Prolaps C5/6 mit Impr. Myelon - Verschl. von altem DPr C4/5 und C5/6 mit nun Impr. 3x fragl.: - 2x frische Komponente bei altem DPr. - 1x fragl. KMÖS C3/4 und Th 4/5 28 unfallfremde Veränderungen 11 unauffällig
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