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Veröffentlicht von:Erdmuth Weisenberg Geändert vor über 9 Jahren
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1 Branko Tošović Der Akzent des BKS
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2 die Akzentstelle kann im gleichen Wort wechseln Länge und Kürze der betonten Silbe der musikalische Verlauf des Akzents melodisches Ansteigen oder Abfallen die größten Schwierigkeiten
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3 die einzelnen Bestandteile ein- und desselben Wortes nicht nur mit verschiedener Tonstärke, sondern insbesondere auch mit deutlich vernehmbarer verschiedener Tonhöhe als betont gilt jene Wortsilbe, die den höchsten Ton aufweist
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4 Unterschied zu fast allen anderen europäischen Sprachen ohne musikalisches Gehör sehr schwer richtig aufzufassen
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5 Der Akzent zweifache Art fallend steigend
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6 Fallender Akzent der höchste Ton am Anfang der betonten Silbe er bis zum Schluss der Silbe oder des Wortes fällt
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7 Steigender Akzent Der Ton steigt vom Anfang der betonten Silbe bis zu ihrem Ende. Auf der folgende Silbe sinkt er ab.
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8 Im Deutschen vergleichbar mit einer ruhigen Aussage, auf die eine aufgeregte Frage folgt: (Er wird) sterben – Sterben?!
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9 Aneignung der richtigen BKS-Betonung Unbedingt notwendig richtig aussprechen zu hören
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10 die Wechselbeziehung von Quantität Länge oder Kürze Akzentmelodie Fall- oder Steigeton vier Akzente lange und kurze Silben vier verschiedene Akzente
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11 lang fallend ̂ Zirkumflex pra ̂ vda mu ̂ ž gro ̂ blje
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12 kurz fallend ̏ Doppelgravis kra ̏ va mi ̏ sliti po ̏ p
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13 lang steigend ́ Akut vino pokazati ruka
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14 kurz steigend ̀ Gravis žèna govòriti tàmnica
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15 die fallenden Akzente Der Ton sinkt gegen Ende der betonten Silbe ab. Der sinkende Tonverlauf bleibt bis zum Ende bestehen.
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16 die steigenden Akzenten Umgekehrter Sachverhalt: - Der Ton steigt gegen das Ende der betonten Silbe hin an. - Er bleibt auch auf der nächsten Silbe in gleicher Höhe.
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17 unbetonte Silben nur die langen mit eigener Bezeichnung, mit einem Bindestrich dargestellt jùna ̄ k mu ̏ dro ̄ st p ̂ iše ̄ m gu ̏ sa ̄ ka ̄
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18 Jedes einzelne Wort kann nur einen Akzent tragen. pi ̂ še ̄ m Von den beiden Zeichen steht das erste für die betonte und das zweite für die unbetonte Länge.
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19 Betonung in der Regel nicht angezeigt nur in seltenen Fällen, wo ein geschriebenes Wort auf verschiedene Weise ausgesprochen werden eine verschiedene Bedeutung haben kann, wodurch ein Missverständnis entstehen könnte
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20 pa ̏ s ‛Hund’ pa ̂ s ‛Gürtel’ pla ̏ kati ‛weinen’ plakati ‛waschen’
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21 Nom. Pl. lju ̂ di ‛die Menschen’ Gen. Pl. ljudi ‛der Menschen’ Indikativ čìni ̄ ‛er, sie, es macht, tut’ Imperativ čìni ‛mache!, tue!’
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22 Wenn wir im Deutschen energisch und entschlossen fort!fertig! Sagen, dann liegt ein Akzent vor, dem im BKS ungefähr der kurz fallende Akzent entspricht: fo ̏ rt!fe ̏ rtig!
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23 Frage, in der ‛fertig?’ vorkommt: Ton weniger „scharf“, steigt nach oben an Bei der nicht ungestüm, sondern „sanften“ Frage fertig? liegt in etwa der kurz steigende Akzent im BKS vor: fèrtig?
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24 Bei deutschen Wörtern, die einen langen betonten Vokal haben, etwa wenn etwas „vergeblich“ ist und wir uns mit der Vergeblichkeit unseres Unterfangens abfinden, sagen wir vergeblich.
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25 Akzent, der annähernd dem lang fallenden Akzent des BKS entspricht: Vergeblich.
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26 Bei der Frage Vergeblich? entspricht die Akzentmelodie in etwa dem lang steigenden Akzent des BKS: Vergeblich?
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27 vier Akzente fo ̏ rt!kurz fallend ̏ fe ̏ rtig!-//- fertig?kurz steigend ̀ vergeblich?lang fallend ̂ vergeblich?lang steigend ́
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28 musikalischer Akzent fest an das Wort gebunden
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29 In der Frage Nema. ‛Es gibt nicht.’ und Nema? ‛Gibt es nicht?’ können die fallenden und steigenden Akzente unterschieden werden.
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30 beide Male gleich: Ne ̂ ma.
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31 Akzent nur an Ort und Stelle durch das Gehör erlernbar besonders entwickeltes Feingefühl erforderlich
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32 Schwierigkeiten im Deklinations- und Konjugationssystem Akzentstelle Quantität der betonten Silben musikalische Qualität des Akzents wechselt häufig.
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33 Umgangssprache Tendenz, die beiden kurzen Akzente in einen mittleren Akzent zusammenfallen zu lassen.
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34 Ratschlag wenigstens zwei Komponenten der BKS-Betonung zuzuwenden: 1) der Akzentstelle (welche Silbe des Wortes trägt den Akzent?), 2) der Quantität (ist die betonte Silbe lang oder kurz?).
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35 bei Beachtung dieser beiden Komponenten werden Verstöße gegen die dritte, die Qualität, weniger störend empfunden
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36 1) in mehrsilbigen Wörtern nie die letzte Silbe betont d rei kurze Regeln
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37 2) einsilbige Wörter können nur fallenden Akzent ̂ oder ̏ haben
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38 3) mehrsilbige Wörter können fallenden Akzent ̂ oder ̏ ausschließlich auf der ersten Silbe haben
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39 Der Akzent kann auf jeder Silbe eines mehrsilbigen Wortes stehen mit Ausnahme der letzten, die nie betont ist.
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40 Der fallende Akzent kann nur auf der ersten Silbe eines mehrsilbigen Wortes stehen.
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41 Ein steigender Akzent kommt immer hinter einer unbetonte Silbe.
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42 Einsilbige Wörter können nur fallend betont sein.
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43 unbetonte Längen Eine oder auch mehrere unbetonte Längen können nur der betonten Silbe folgen, nie jedoch ihr vorausgehen.
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44 Vokallängen Die BKS-Aussprache kennt nicht nur Längen unter dem Akzent, sondern auch sehr viele unbetonte Längen, die nie vor der betonten Silbe stehen, sondern ihr stets folgen müssen.
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45 Ein ziemlich rasches und energisches Sprechtempo beeinflusst, dass auslautende Längen so gut wie überhaupt nicht mehr beachtet werden. Umgangssprache
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46 Nicht-auslautende unbetonte Längen sind noch zu hören, sinken aber beim schnellen Sprechen zu Halblängen herab. In den südwestlichen Mundarten sind diese Längen jedoch noch deutlich erhalten.
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47 Bezeichnung der unbetonten Länge ̂ oder ̄ über dem Vokal
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48 Unbetonte Silben klar und rein zu artikulieren wie betonte
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49 In der Schrift verwenden SerbInnen, KroatInnen und BosniakInnen (außer in Wörterbüchern) weder die Akzent- noch die Längezeichen.
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50 bei gleichlautenden, aber verschieden betonten Wörtern Nichtbezeichnung Missverständnisse Ausnahme
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51 sèla ‛des Dorfes’ zum Unterschied von se ̂ la ̄ ‛der Dörfer’
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52 sehr beweglich und veränderlich in verschiedenen Formen ein- und desselben Wortes dieselbe Silbe Betonung und Quantität
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53 betont und unbetont fallend und steigend kurz und lang
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54 Nom. Sg. vòjni ̄ k ‛Soldat’ die erste Silbe betont Gen. Sg. vojnika die zweite Silbe betont
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55 Nom. Sg. glava ‛Kopf’ erste Silbe mit steigendem Akzent Akk. Sg. gla ̂ vu fallender Akzent
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56 Nom. Sg. me ̂ d ‛Honig’ erste Silbe lang Gen. Sg. me ̏ da kurz
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57 Nom. Sg. go ̏ vo ̄ r ‛Rede’ die zweite Silbe mit unbetonter Länge Gen. Sg. go ̏ vora keine Länge mehr
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58 allgemein gültige Regeln über den Akzentwechsel nicht stellbar
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59 Die einzelnen Deklinations- und Konjugationsklassen weisen diesbezüglich gemeinsame Züge auf, jeder derselben kurz
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60 Proklitiken unbetontes Wort, das sich das ein folgendes betontes anlehnt u vòdi ‛im Wasser’ Ein Wechsel in der Betonung wird vielfach auch durch die Proklitiken verursacht
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61 Wenn das dem Proklitikon folgende Wort steigend betont ist, lehnt sich das Proklitikon an, ohne etwas an der Betonung zu ändern.
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62 ispod glave ̄ ‛unterhalb des Kopfes’ ne mògu ‛ich kann nicht’ da gòvoriš ‛dass du sprichst’
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63 Wenn das folgende Wort einen fallenden Akzent (auf der ersten Silbe!) hat, tritt es den Akzent an das Proklitikon ab, entweder als kurz steigenden oder als kurz fallenden.
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64 zà kravu (aus za kra ̏ vu) ‛für die Kuh’ òd sunca (aus od su ̂ nca) ‛von der Sonne’ nè vidim (aus ne vi ̏ dim) ‛ich sehe nicht ’
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65 u ̏ vodu (aus u vo ̏ du) ‛ins Wasser’ i ̏ z grada (aus iz gra ̂ da) ‛aus der Stadt’ ni ̏ glavu ni ̏ nogu aus ni gla ̂ vu ni no ̏ gu ‛weder den Kopf, noch den Fuß’
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66 Proklitikon mehrsilbig der kurz steigende Akzent auf der letzten Silbe, kurz fallender auf der ersten Silbe
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67 međù njima aus među nji ̏ ma ‛zwischen ihnen’ i ̏ za grada aus iza gra ̂ da ‛hinter der Stadt’
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68 Proklitikon fallender Akzent hauptsächlich (nicht aber ausschließlich!) von Substantiven im Nom. Sg. einsilbig langer Vokal
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69 gra ̂ d – u ̏ grad me ̂ d – u ̏ med klju ̂ č – za ̏ ključ no ̂ ć – na ̏ noć pe ̂ ć – u ̏ peć
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70 zweisilbige Feminina auf -a Nom. Sg. steigend Akk. Sg. fallend glava – gla ̂ vu ruka – ru ̂ ku vòda – vo ̏ du
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71 Proklitikon übernimmt den Akzent nur vor fallend betonten Formen za ̏ ključ aber bez ključa wohl u ̏ glavu aber u glavi
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72 Dieser Akzentübergang geht immer mehr verloren besonders bei mehrsilbigen Präpositionen
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73 oder vor mehr als zweisilbigen Formen Bei proklitischen Konjunktionen lehnt man sehr häufig das Proklitikon an das folgende Wort an, ohne die Betonung zu ändern.
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74 1. Präpositionen preko mo ̂ ra (anstatt pre ̏ ko mora) među kra ̏ vama (anstatt međù kravama) u je ̏ zeru (anstatt u ̏ jezeru)
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75 iz Va ̂ ljeva (anstatt ìz Valjeva)
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76 2. Konjuntionen ni bra ̏ tu (anstatt nì bratu) kad re ̏ če ̄ m (anstatt kàd reče ̄ m)
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77 Verhältnisse, unter denen eine Änderung in der Quantität der Silben eintreten kann
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78 Endsilben bei den einzelnen Flexionsklassen Änderung in der Quantität der Inlautsilben hauptsächlich in folgenden Fällen: Akzent in morhologischen Formen
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79 Nom. Sg. mit langem o oder e meist Verkürzung in den übrigen Kasus a) männliche und weibliche Substantiva
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80 bo ̂ g ‛Gott’ – bo ̏ ga usw. me ̂ d ‛Honig’ – me ̏ da usw. no ̂ ć ‛Nacht’ – no ̏ ći usw. pe ̂ ć ‛Ofen’ – pe ̏ ći usw. go ̏ vo ̄ r ‛Rede’ – go ̏ vora usw. ka ̏ me ̄ n ‛Stein’ – ka ̏ mena
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81 im Singular lang fallender Akzent oder unbetonte Länge Kürzung im Plural bei Erweiterung des Stammes durch -ov- b) männliche Substantive
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82 die lange Silbe zna ̂ k ‛Zeichen’ – zna ̂ ci und zna ̏ kovi vu ̂ k ‛Wolf’ – vu ̂ ci und vu ̏ kovi go ̏ lu ̄ b ‛Taube’ – go ̏ lu ̄ bi und go ̏ lubovi
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83 Bewohner von Ortschaften verlängern im Pl. dieses a, wenn nicht auf der vorhergehenden Silbe ein steigender Akzent steht. c) Substantive auf -anin
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84 Zagrepčanin – Zagrepča ̄ ni Biògrađanin – Biògrađa ̄ ni aber Rijèčanin – Rijèčani
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85 d) einzelne Adjektive in der unbestimmten Form einen kurzen Vokal in der bestimmten einen langen Vokal, und umgekehrt sta ̏ r ‛alt’ – sta ̂ ri sve ̂ t ‛heilig’ – sve ̂ ti und svèti
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86 e) einige unregelmäßige Verba im Infinitivstamm einen kurzen Vokal im Präsensstamm einen langen Wurzelvokal kra ̏ sti ‛stehlen’ – krade ̄ m gri ̏ sti ‛beißen’ – grize ̄ m
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87 Sehr häufig wird eine kurze Inlautsilbe durch Position verlängert, wenn sie vor eine Konsonantengruppe zu stehen kommt, die an erster Stelle einen der Konsonanten j, v, r, l, lj, m, n, nj besitzt.
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88 lòvac ‛Jäger’ Crnògorac ‛Montenegriner’ pa ̏ lac ‛Daumen’ ùranak ‛frühes Aufstehen’
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89 in den übrigen Kasus lovca Crnogorca pa ̂ lca ùra ̄ nka
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90 im Gen. Pl. wieder Crnògora ̄ ca ̄ pa ̏ la ̄ ca ̄ Fehlen dieser Konsonantengruppe umgekehrt Crnògorka ‛Montenegrinerin’ do ̂ jka ‛Brust’ ča ̂ vka ‛Dohle’
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91 im Gen. Pl. aus demselben Grunde Crnògora ̄ ka ̄ do ̏ ja ̄ ka ̄ ča ̏ va ̄ ka ̄
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92 Wörter ohne Eigenakzent Entklitika kurze, meist einsilbige Wörtchen haben keinen eigenen Akzent bi ̏ o sam
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93 sie lehnen sich daher, wie gewisse Kurzformen des Zeitworts biti (sein) oder des persönlichen Fürworts, an das vorhergehende Wort an stehen mit ihm unter einem Akzent:
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94 a ̏ ko je bilo hlje ̏ bac je òvo ̄ sa ̏ že se podnèse ̄ je kne ̂ z ga pri ̂ mi ̄
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95 meist Verhältniswörter (Präpositionen) lehnen sie sich in der heutigen Umgangssprache in der Regel an das folgende Wort an: ohne eigenen Akzent
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96 do kne ̂ za na ručku iz ruke
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97 Früher wurde unter bestimmten Voraussetzungen der Akzent des auf das Verhältniswort folgenden Hauptwortes auf die Präposition zurückgezogen. Heute ist dies immer seltener der Fall: da ̂ n po ̏ da ̄ n.
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98 dagegen Zurückziehung in stehenden Redensarten: kòd kuće ̄ ‛zu Hause’ statt kod ku ̏ će ̄
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99 bei negierten Verbalformen zieht die Negation ne ‚nicht‘ sehr häufig den Akzent auf sich:
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100 nè čeka ̄ ‛er wartet nicht’ statt ne če ̏ ka ̄
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101 ohne eigenen Akzent Proktilika und Enklitika, die ersteren an das folgende und die letzteren an das vorausgehende Wort angelehnt
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102 1. die meisten Präpositionen alle einsilbigen Proklitika
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103 2. među mimo preko prema
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104 3. mit iz zusammensetzte: iza ispod
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105 4. die Negation ne 5. häufig die Konjunktionen i, a, ni, da und kad
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106 unbetontes Wort, das sich an das vorhergehende betonte anlenht Enklitika
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107 1. die gekürzten Formen der Personalpronomina und des Reflexivpronomens, 2. die gekürzten Formen des Präsens der Hilfszeitwörter bi ̏ ti ‛sein’ htjèti ‛wollen’
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108 3. das Partikel li ‛ob’
109
109 Enklitiken kein Einfluss auf die Betonung des vorausgehenden Wortes nie am Anfang eines Satzes verursachen Änderung der Betonung
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