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Problemaufriss Kinder mit erhöhtem Risiko für LRS müssen früh erfasst und unterstützt werden, damit sie trotz ungünstiger Voraussetzungen das Lesen- und.

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Präsentation zum Thema: "Problemaufriss Kinder mit erhöhtem Risiko für LRS müssen früh erfasst und unterstützt werden, damit sie trotz ungünstiger Voraussetzungen das Lesen- und."—  Präsentation transkript:

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2 Problemaufriss Kinder mit erhöhtem Risiko für LRS müssen früh erfasst und unterstützt werden, damit sie trotz ungünstiger Voraussetzungen das Lesen- und Schreibenlernen möglichst erfolgreich bewältigen können.

3 Lesen lernen als Forschungsgegenstand oErgebnisse der Forschung entsprechen den didaktischen Grundsätzen des Lehrplans oRundschreiben 11/2005 „Besser Fördern“ oLehrer/innen müssten demzufolge Experten im Bereich Schriftspracherwerb sein  Wissens- und Kompetenzerweiterung der Lehrer/innen ist notwendig!!!!

4 Prädiktoren für den Schriftspracherwerb oFrühe Schriftspracherfahrungen Schriftbewusstheit oAllgemeine sprachliche Fähigkeiten Sprachverstehen, Wortschatz, grammatische Fähigkeiten oMetasprachliches Wissen Wortbewusstheit, phonologische Bewusstheit oKognitive Fähigkeiten Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Weltwissen

5 Einflussfaktoren oIndividuelle Voraussetzungen genetische Belastung, Sprachentwicklung oSozial-familiäre Einflüsse einkommensschwache Familie, fehlende Literalität, unzureichende Kenntnis der Zielsprache oUnterricht Qualität des Anfangsunterrichtes, Individualisierung und Differenzierung, Wissen und Verständnis der Lehrer/innen

6 Wesentliche Schritte beim Lesenlernen oSchriftbewusstheit (persönlicher Nutzen für das Kind) oFestigung von Graphem-Phonem- Korrespondenzen oindirektes Worterkennen (phonologische Dekodierung) odirektes Worterkennen (lexikalischer Zugriff) oAusbildung von Leseflüssigkeit oErwerb und Gebrauch von Lesestrategien vgl. Hartmann 2008

7 Schwerpunkte im Erstleseunterricht oSchriftbewusstheit (persönlicher Nutzen für das Kind) oFestigung von Graphem-Phonem- Korrespondenzen oindirektes Worterkennen (phonologische Dekodierung) odirektes Worterkennen (lexikalischer Zugriff) oAusbildung von Leseflüssigkeit oErwerb und Gebrauch von Lesestrategien. vgl. Hartmann 2008

8 Zielbereiche einer LRS-Prävention im Erstleseunterricht oInteresse an Sprache und Schrift wecken oWortschatz und Sprachverstehen erweitern oPhonologische Bewusstheit und Wortbewusstheit fördern oErarbeitung und Festigung der Phonem- Graphem-Korrepondenzen oPhonologisches Dekodieren anbahnen und trainieren oSichtwortschatz (kurze Häufigkeitswörter!) erweitern

9 Qualität des Anfangsunterrichtes ist entscheidend oDie Nahtstelle Kindergarten – Schule ist deshalb krisenhaft, weil der Eintritt in die Schule mit neuen Entwicklungsaufgaben einhergeht und zusätzlich neue Verhaltensmuster erwartet werden. oZiel des Anfangsunterrichtes ist es, die individuelle Lernausgangslage eines jeden Kindes zu erkennen und seine Lernentwicklung zu unterstützen (vgl. Lehrplan der Volksschulen).

10 Entwicklungsorientierter Anfangsunterricht Ziel der Beobachtungen ist nicht vorrangig die Defizit-Suche, sondern vor allem die genaue Feststellung, was das Kind zu diesem Zeitpunkt an Fähigkeiten und Fertigkeiten bereits erworben hat und in welchen Bereichen es in seiner Entwicklung gefördert werden muss.

11 Entwicklungsorientierter Leseunterricht Die noch unzureichenden Leistungen im Schriftspracherwerb werden nicht allein als Folge kognitiver oder sensorischer Funktionsschwächen angesehen, sondern als Ausdruck einer früheren Entwicklungsstufe interpretiert. Was kann das Kind schon? Was muss das Kind in der Folge lernen? Das Wissen und das Verständnis der Lehrer/innen muss dahingehend geweckt werden.

12 Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 1. Fortbildungsveranstaltung „Aller Anfang muss nicht schwer sein“ Alle Lehrer/innen der 1. Klassen im Bezirk Linz-Land erhalten durch Mitarbeiter/innen des Sonderpädagogischen Zentrums Linz-Land KIL Modell Linz-Land oEinblicke in den Entwicklungsprozess des Lesens und Schreibens oBeobachtungskriterien und -materialien zum Erkennen der Lernvoraussetzungen für den Schriftspracherwerb und des Entwicklungsstandes der Schüler/innen im Schriftspracherwerb oFörderkonzepte für unterrichtsimmanente Maßnahmen einer entwicklungsorientierten Förderung aller Kinder der Klasse

13 Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 2. Schuleingangsphase (8 Wochen) Schwerpunkte: KIL Modell Linz-Land oErkennen des Entwicklungsstandes der Schüler/innen im Schriftspracherwerb oFörderung der Vorläuferfertigkeiten für den Schriftspracherwerb

14 Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses KIL Modell Linz-Land oWahrnehmungsförderung auf der Basis der sensorischen Integration (Förderung der Basissinne) oFörderung der phonologischen Bewusstheit oVerhaltenstraining bei Schulanfängern (Kinder in ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen stärken) 3. Unterstützung der Lehrer/innen bei der Durchführung unterrichtsimmanenter Fördermaßnahmen durch Mitarbeiter/innen des Sonderpädagogischen Zentrums Linz-Land, OÖ

15 Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses 4. Lernstandsdiagnostik Lesen Testverfahren am Leselehrgang orientiert (angelehnt an Prof. Dr. Klicpera, adaptiert durch Pitzer/Kühr) KIL Modell Linz-Land o 8 Buchstabe-Laut-Zuordnungen o16 bekannte Wörter o12 neue Wörter o 8 Pseudowörter

16 Erkennen der Lesestrategie 1 = direkte Worterkennung 2 = direkte Worterkennung mit vorheriger Pause 3 = Zusammenlauten 4 = Lautierendes Lesen und Nennen des Wortes ( o-m-a…. Oma ) 5 = nur lautierendes Lesen ( o-m-a ) 6 = kein oder ein erfolgloser Leseversuch

17 Lesestrategien in Bezug auf das Entwicklungsmodell des Lesenlernens oAlphabetische Strategie > Hat das Kind die erlernten Buchstabe-Laut Zuordnungen automatisiert? > Kann das Kind die Buchstaben bereits zusammenlauten? oOrthographische Strategie > Kann das Kind schon Segmentierungen vornehmen? > Kann das Kind häufig gelesene Wortbilder schon direkt erkennen und spontan benennen (Eintrag im lexikalischen Gedächtnis)?

18 Subjektive Bewertungskriterien oQualität des Zusammenlautens oVorherrschende Lesestrategie oProblemlösestrategie oLesegeschwindigkeit oAnzahl der Lesefehler oLesefreude, Lesemotivation

19 Quantitative Analyse Schuljahr 2008/09 1. Klasse (Integrationsklasse), 18 Schüler/innen

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21 Quantitative Analyse Schuljahr 2008/09 1. Klasse, 19 Schüler/innen

22 oBuchstabe-Laut-Zuordnung nicht automatisiert onoch lautierendes Lesen oZusammenlauten nicht möglich oder sehr mühsam und gedehnt okeine oder wenig direkte Worterkennung 5. Beratung der Lehrer/innen durch Mitarbeiter/innen des SPZ Linz-Land über unterrichtsimmanente und individuelle Fördermaßnahmen Ergebnis Lernstandsdiagnose: Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses KIL Modell Linz-Land

23 Durchführungsrichtlinien oAuf Einladung des LSR OÖ wurde das Modell Linz- Land in einer Dienstbesprechung allen BezirksschulinspektorInnen vorgestellt oBSI beauftragt SPZ - Leiter/in mit der Durchführung des Projektes „KIL“ im betreffenden Bezirk oSchulleiter/innen des jeweiligen Bezirkes werden darüber in einer Leiterdienstbesprechung informiert oEinschulung von SPZ - Mitarbeiter/innen (Sprachheillehrer/innen, Logopädinnen) des Bezirkes in die Durchführung und Auswertung der Lernstandsdiagnostik Lesen nach den ersten 8 und in der Folge weiterer 8 erlernter Buchstaben oVerpflichtende Fortbildung für alle Lehrer/innen der 1.Klassen der Volksschulen

24 Durchführungsrichtlinien oDurchführung der Lernstandsdiagnostik Lesen nach Klicpera (adaptiertes Verfahren von A.Pitzer/ B.Kühr) nach den ersten 8 erlernten Buchstaben durch Mitarbeiter/innen des zuständigen SPZ (Sprachheillehrer/innen, Logopädinnen) mit anschließender Beratung der Klassenlehrer/innen bezüglich unterrichtsimmanenter und individueller Fördermaßnahmen. oDurchführung der Lernstandsdiagnostik Lesen nach den ersten 16 Buchstaben oInformation der Schulleiter/innen des jeweiligen Bezirkes in einer Dienstbesprechung am Ende des Schuljahres über Verlauf und Ergebnisse des Projektes „KIL“ und Ausblick auf das folgende Schuljahr.

25 Einblicke Ausblicke oDas Modell Linz-Land ist in OÖ bereits in 12 Bezirken etabliert. In 4 Bezirken wird die Lernstandsdiagnostik Lesen flächendeckend in allen 1. Klassen der Volksschulen, in den anderen 8 Bezirken in Pilotschulen durchgeführt. oWeitere Bezirke haben ihr Interesse an dem Modell angemeldet und starten in diesem Schuljahr mit Fortbildungsveranstaltungen. oLaufendes Forschungsprojekt der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz in Zusammenarbeit mit dem LSR Oberösterreich und dem SPZ Linz-Land betreffend der Effizienz der durchgeführten Maßnahmen.

26 Kriteriengeleitete Individualisierung des Leselernprozesses KIL Modell Linz-Land Ziele: oFrüherkennung und Prävention von Leseschwäche oKompetenzerweiterung der Lehrerinnen und Lehrer in der Vermittlung der Schlüsselqualifikation Lesen oÜberwindung der Kluft zwischen Diagnostik und Intervention

27 Lsen lerenn ist nihct liecht.


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