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Zielgerichtete Integration jungEr Langzeitarbeitsloser

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Präsentation zum Thema: "Zielgerichtete Integration jungEr Langzeitarbeitsloser"—  Präsentation transkript:

1 Zielgerichtete Integration jungEr Langzeitarbeitsloser
Erfahrungen und Ergebnisse eines Projektes Ergebnispräsentation im Rahmen des 11. IWH/IAB-Workshops zur Arbeitsmarktpolitik mit dem Thema: Langzeitleistungsbezug und –arbeitslosigkeit. Ursachen, Konsequenzen, Auswege.

2 Zielgerichtete Integration jungEr Langzeitarbeitsloser
Gliederung: Zum Pilotprojekt ZIEL Die Teilnehmer/-innen am Projekt ZIEL und ihre Erwartungen Was hat das Projekt ZIEL den jungen Menschen gebracht? Die Betriebe – wichtigste Partner im Projekt Das Projekt ZIEL steht nicht allein Fazit

3 Lage am Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren entspannt
1. Zum Pilotprojekt ZIEL Ausgangslage: Lage am Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren entspannt Steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften Sinkende Zahlen registrierter Arbeitsloser Zugleich wird gut ausgebildeter Fachkräftenachwuchs in die Arbeitslosigkeit geschickt, in geförderte Maßnahmen oder in „Warteschleifen“ oder verlässt die Region Problem: Langzeitarbeitslosigkeit Junge Menschen sind seit längerer Zeit ohne reguläre Arbeit Hier setzt das Projekt ZIEL an! Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Auf dem regionalen Arbeitsmarkt besteht eine steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen ist in den letzten Jahren gesunken. Zugleich wird gut ausgebildeter Fachkräftenachwuchs in die Arbeitslosigkeit geschickt, in geförderte Maßnahmen oder in „Warteschleifen“ oder verlässt die Region. Auch im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit wurden gewisse Erfolge erzielt. Für bestimmte Personengruppen haben sich allerdings die Risiken zur dauerhaften Exklusion aus dem Erwerbsleben (und damit auch aus anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens) weiter verfestigt. Eine besondere und lange Zeit nicht genügend beachtete Problemgruppe sind dabei junge Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen in Ostdeutschland, denen der Einstieg ins Erwerbsleben nicht oder nur auf eine sehr unsichere Weise gelungen ist. Diese jungen Menschen, die zumeist über keine schlechte Schulbildung verfügen und die in aller Regel eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, leiden bis heute unter den Folgen des „Nachwuchskräfteüberschusses“ und sind inzwischen oftmals zu sehr von Scheiternserlebnissen und der Entwertung ihrer früher erworbenen Qualifikationen geprägt, als dass sie jetzt ohne weiteres von der grundlegend veränderten Angebot-Nachfrage-Situation am Arbeitsmarkt („Nachwuchskräftemangel“) profitieren könnten.

4 1. Zum Pilotprojekt ZIEL Steckbrief: Projektzeitraum: Juli 2011 bis Dezember 2013 Förderung: Stiftung Neue Länder in Verwaltung der Otto-Brenner-Stiftung Durchführende Institution: DSA (Dienstleistungen für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung GmbH) Wissenschaftliche Begleitung: ZSH Zielgruppe: Junge Leute ohne Arbeit zwischen 20 und 30 (max. 35) Jahren in Dresden und im Landkreis Meißen

5 1. Zum Pilotprojekt ZIEL Anliegen und Ziele des Projektes: Integration junger Langzeitarbeitsloser in Erwerbstätigkeit bzw. Erhöhung ihrer Vermittlungsfähigkeit Identifikation der beruflichen Interessen und Stärken der Teilnehmer/- innen Möglichkeiten einer Kurzqualifizierung für die Teilnehmer/-innen Arbeitserprobung unter realistischen Bedingungen durch längere Praktikumsphasen Auslösen von Lerneffekten bei den beteiligten Betrieben und Organisationen Überprüfung der Instrumente und Verfahren im „lernenden Projekt“, insbesondere des individuellen Ansatzes

6 ZIEL – Ein Projekt mit individuellem Ansatz
Prinzip individueller Betreuung und Begleitung, das an den Stärken und Schwächen der einzelnen Teilnehmer anknüpft, scheint nahezu alternativlos zu sein, wenn es darum geht, Personen aus dem „harten Kern“ jüngerer Langzeitarbeitsloser zu aktivieren. Rekrutierung: Die Teilnehmer/-innen wurden durch die Jobcenter Dresden und Meißen in das Projekt ZIEL vermittelt. Phasenstruktur des Projektes: Profiling (Kurz-)Qualifizierung Probearbeiten (Praktikum) 1. Zum Pilotprojekt ZIEL

7 1. Zum Pilotprojekt ZIEL Die wissenschaftliche Begleitung Befragung der Teilnehmer: 1. Befragung zu Beginn der Maßnahme (persönlich) 2. Befragung am Ende der Maßnahme (nach 6 Monaten) (telefonisch) 3. Befragung 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme (telefonisch) Befragung der Betriebe: Befragung am Ende des Praktikums (telefonisch) Befragung der Projektmitarbeiter/-innen der DSA: 4 Befragungen zu verschiedenen Zeitpunkten (persönlich und telefonisch) Befragung von Experten: Persönliche Befragung von mehreren Experten Weiterhin: Durchführung von Workshops Begleitung des Projektverlaufs => Optimierung und Feinsteuerung

8 2. Die Teilnehmer/-innen und ihre Erwartungen
Dauer der Maßnahme: 6 Monate Anzahl der Teilnehmer/-innen: 6 Gruppen mit je 6 bis 11 Teilnehmer/-innen Übersicht: Befragung TN w m 1. Welle 51 26 25 2. Welle 38 22 16 3. Welle 31 18 13

9 2. Die Teilnehmer/-innen und ihre Erwartungen
Schulabschluss der Teilnehmer/-innen (1. Befragung) N=51

10 2. Die Teilnehmer/-innen und ihre Erwartungen
Ausbildung der Teilnehmer/-innen (1. Befragung) N=51

11 2. Die Teilnehmer/-innen und ihre Erwartungen
Erwartungen der Teilnehmer/-innen: Arbeit finden, feste Arbeitsstelle Qualifizierung/Weiterbildung Neue Ausbildung Vorankommen, neue Perspektiven aufzeigen Individuelle Hilfestellung bei sozialen Problemen Wenige Erwartungen, da zur Teilnahme vom Jobcenter geschickt Weiß nicht

12 2. Die Teilnehmer/-innen und ihre Erwartungen
Wurden Ihre Erwartungen an ZIEL erfüllt? N=35 (gültig); 3 TN (fehlend) N=25 (gültig); „Weiß nicht“=6 TN (fehlend)

13 2. Die Teilnehmer/-innen und ihre Erwartungen

14 3. Was hat ZIEL den jungen Menschen gebracht?

15 Unterschiedliche Wege,
3. Was hat ZIEL den jungen Menschen gebracht? Wege der Teilnehmer Unterschiedliche Wege, auf denen Teilnehmer/-innen die Maßnahme ZIEL durchlaufen: der direkte Weg in Beschäftigung erfolgreiche berufliche Umorientierung berufliche Umorientierung mit offenem Ausgang ausgesprochene Problemfälle

16 Hohe Motivation der Betriebe ist notwendig!
4. Die Betriebe – wichtigste Partner im Projekt ZIEL Wege der Teilnehmer Hohe Motivation der Betriebe ist notwendig! Bei den langzeitarbeitslosen jungen Erwachsenen ist es besonders wichtig, dass die Betriebe Zeit und Kompetenz in die Betreuung der Praktikanten investieren, und das betrifft trotz knapper Zeitressourcen natürlich auch die kleinen und Kleinstbetriebe.

17 5. Das Projekt ZIEL steht nicht allein
Experteninterviews mit Projektleiter/-innen ähnlicher Projekte: Wichtige gemeinsame Erkenntnisse Schwierigkeiten: Rekrutierung der Teilnehmer/-innen ist schwieriger als gedacht Große Überzeugungsarbeit zur Teilnahme am Projekt ist notwendig Sinn des Projektes wird hinterfragt Geringe Mobilität der Jugendlichen Probleme im Elternhaus Betreuungsaufwand sehr groß (Was ist wirklich nötig und wo sind die Grenzen der individuellen Betreuung zu ziehen?) Kompetenzprofil der Betreuerin vielfältig

18 5. Das Projekt ZIEL steht nicht allein
Erfolge: Wenn durch Überzeugung Teilnahme am Projekt, dann oft gutes Feedback Individuelle Betreuung wird positiv gewertet Individuelle Ausrichtung für bestimmtes Klientel notwendig (nur noch der harte und schwer vermittelbare Kern ist übrig) Motivationsschub für Jugendliche Lernprozess im Projekt ((Wieder-)Erlernen von Alltagsstrukturen u. Arbeitsalltag) Erkenntnis der Jugendlichen im Projekt, was sie wirklich wollen 3-Phasenstruktur und flexible Grenzen der 3 Phasen sind gut Praktika nicht nur zur Übernahme in den Betrieb, sondern auch zum Kennenlernen, Struktur in den Tag bringen, „Schnuppern“, ob es das Richtige ist Engagement der Betriebe ist lobenswert, junge Menschen zum Praktikum einzustellen => wollen jungen Menschen eine Chance geben

19 Lehren aus dem Projekt ZIEL
6. Fazit Lehren aus dem Projekt ZIEL Individualisiertes Vorgehen nahezu alternativlos, stellt aber in der Umsetzung hohe Anforderungen Neben der Vermittlung in Beschäftigung auch andere Ziele (berufliche Umorientierung) berücksichtigen Teilschritte zur Verbesserung der Vermittlungsfähigkeit als Erfolgserlebnisse verdeutlichen Zugangsschwierigkeiten zur Zielgruppe und Höhe des Betreuungsaufwands keinesfalls unterschätzen Nachbetreuung ist zur Erhaltung der Motivation wichtig Sensibilisierung kommunaler Akteure z. B. im Hinblick auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Erweiterung der KITA-Öffnungszeiten Andere thematisch ähnliche Projekte berichten auch von Übernahmequoten von 30 bis 40 Prozent

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Zielgerichtete Integration jungEr Langzeitarbeitsloser Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Christina Buchwald Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Großer Berlin 14 06108 Halle (Saale) Telefon: (0345)


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